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  #76  
Alt 20.08.2006, 23:01
Bernd Schlüter Bernd Schlüter ist offline
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Standard Katastrophenmiss: Barrett-Syndrom

Zitat:
Zitat von misskatastrophe
ich habe seit 2000 Barrett-Ösophages(4.Grades) Ich wurde da auch operiert. Nun hatte ich seit letztes Jahr (2005)ziemliche Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit standiges Druckgefühl im Brustraum.Ich bekam dann die Diagnose, dass ich einen eingeklemmten Magen habe und sofort operiert werden müsste. Dies ist auch geschehen. Jedoch nach Nahrungsaufnahme im KH hatte ich wieder Schmerzen.
Durch diese Op wurde mir der Nerv beschädigt und hatte eine Magenlähmung.
Hat jemand auch die Erfahrung gemacht mit Oberbauchschmerzen, die in den Rücken und den ganzen Bauch ausstrahlen, dass das wirklich von dem Barett Ösophagus kommt oder auch von Funktionsstörungen der Speiseröhre kommen kann.Ich kann es immer noch nicht gauben, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.Übrigens muss ich zwei Mal im Jahr eine Magenspiegelung machen lassen.
Pia
Ja, da wird man ausgeschimpft, wenn man würgen muss, weil alles so gereizt ist. Ich konnte nicht einen Satz mit der Ärztin wechseln. Nicht einmal konnte ich ihr sagen, dass sie mir über eine Minute lang den Atem völlig abgeklemmt hat. Da bleibt uns nur das Internet. Also, ich sags dann hier, obwohl ich der Ärztin nun wirklich nicht böse bin, denn Magenspiegelungen, die macht sie sonst sehr gut.

Bei mir schätzte die Ärztin nur Grad I bis II, aber die Schmerzen sind schon enorm, es scheint mir den Brustkopf zu sprengen und die Augen laufen mir über. Dazu das Brennen , insbesondere, wenn die Magensäure in den Atemtrakt gelaufen ist.
Die Schmerzen sind wirklich merkwürdig , aber sie betreffen bei mir immer nur die Körperpartie oberhalb des Zwerchfells, die Luft bleibt einem weg. Der ganze Bauchraum ist dabei völlig beschwerdefrei und die Bauchspeicheldrüse produziert lustig weiter ihre Chemikalien, als wenn überaupt nichts gewesen wäre...

Ich habe nach einem überlebten Raubmordüberfall in Nepal eine Handoperation hinter mir, bei der der durchtrennte Nerv noch weiter geschädigt wurde. So etwas erzeugt sehr diffuse Schmerzen, die ausstrahlen. Auch das vegetative Nervensystem erzeugt bei Schädigung auch solche diffusen Schmerzen, an anderen Stellen, z.B. im Rücken. Auch Unterleibsschmerzen sind diffus.

Also, Katastrophe, Du machst mir Mut, mich NICHT operieren zu lassen. Wer weiß, was man sich dabei noch alles so einfängt...Also, mir haben deutsche Ärzte bisher nur geschadet. Das fing mit unvorsichtigen Handchirurgen nach dem überlebten Nepal an, das ging mit den Operationen wegen einer nicht erkannten Daunenallergie weiter, und dass ich Opfer des Dominikuskrankenhauses wurde, obwohl vor diesem so sehr in der Presse gewarnt worden war, das war nun wirklich nicht nötig gewesen.

Also, die Ärzte könnte man von mir aus alle zum Mond schießen. Entschuldigung, die letzte Nachoperation gegen die Verwachsungen, die hat mir das Leben gerettet (Dr. Oswald). Man kann ja auch mal Glück haben!

Infektionen vermeiden, das ist wichtig in Deutschland. Ich kenne die Fahrlässigkeit, die in zu vielen Krankenhäusern herrscht.
Es grüßt Dich
Bernd

Geändert von Bernd Schlüter (20.08.2006 um 23:10 Uhr)
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  #77  
Alt 26.08.2006, 07:40
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Standard Diagnose bekommen....

Hallo Leute,

sehr interessantes Forum, ich hab alle Beiträge zum Thema mit grossem Interesse gelesen. Ich bin 44, habe Reflux schon 24 Jahre. Ist eine verdammt lange Zeit. Zu Anfang wurde ich noch mit "Trigastril" behandelt,gab ja nix besseres zu der Zeit, als dann die PPIs aufkamen, mit Pantozol 40 mg/Tag.

Vor 2 Jahren wurden die Beschwerden besser, ich hatte das auf eine Gewichtsreduktion zurückgeführt. Pantozol hatte ich ab da nur bei Bedarf eingenommen. Jetzt hab ich aber nach mehreren Jahren (die letzte vor 8 Jahren) mal wieder eine Magenspiegelung machen lassen (die ich wie immer schlecht vertragen hatte, musste dauernd würgen), und da ist dann Barrett festgestellt worden. Das erklärt wohl auch, warum es paradoxerweise mit dem Sodbrennen besser geworden ist? Der Arzt konnte keine Biopsie machen, da ich ja dauernd würgen musste. Überhaupt war er sehr kurz angebunden. Er sagte nur, ich sollte Pantozol weiter nehmen, und alle 2 Jahre Kontrolle per Spiegelung. Erst im Internet habe ich genauere Infos gefunden, die mich aber völlig verunsicherten. Vor allem die Aussage eines renomierten Spezialisten (Klinik Wiesbaden), dass 5-10 % aller Barrett Kranken im Laufe von 10 Jahren Krebs entwickeln. Ist eine recht hohe Zahl.

Das Problem ist, ich mache mich vor Angst jetzt fast verrückt. Reflux habe ich zwar schon 24 Jahre, aber ich hab das verdrängt, und kam mit den Tabletten ja auch gut zurecht.

Aber jetzt seit der Diagnose erscheint es mir wie ein Damaklokes Schwert, das über mir hängt. Ich weiss ja auch gar nicht, wie lange schon der Barrett besteht? Kann ja auch schon Jahre sein, ohne es zu bemerken. Oder vielleicht ist es schon Krebs ?

Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich, wie man diese Angst in den Griff bekommt?? Sollte ich nochmal eine Spiegelung machen, diesmal MIT Biospie, um der Sache auf den Grund zu gehen?? Da hätte ich aber enorme Angst (vor der Wahrheit), muss ich gestehen. Ich weiss echt nicht, was ich da machen soll.

Vielen Dank fürs Zuhören.
Thorsten
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  #78  
Alt 27.08.2006, 20:20
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Thorsten, ich bin nun wirklich kein Spezialistwas das Barrett angeht, auch wenn ich wahrscheinlich in den Anfängen meiner Krebserkrankung soetwas gehabt habe. Ich bin vor 10Monaten an Speiseröhrenkrebs operiert worden. Was ich fragen wollte, warum machst du deine Magenspiegelung nicht mit einer Betäubung? Ich mache das auf keinen Fall ohne , da ich nicht andeutungsweise still halten kann, auch nicht bei einer intensiveren HNO- Untersuchung. Da wurde ich im Krankenhaus auch angemault. Mein Bruder hat diese Refluxprobleme auch und soweit ich weiß, läßt er Gewebsproben nehmen. Ich hätte das auf jeden Fall gemacht, wenn ich jemals wirkliches Sodbrennen bemerkt hätte. Ich weiß nicht, ob dir meine Anmerkung irgendwas nützt. Alles Gute Irmgard05
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  #79  
Alt 28.08.2006, 20:53
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Standard AW: Diagnose bekommen....

Zitat:
Zitat von Thorsten44
Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich, wie man diese Angst in den Griff bekommt??
Hallo Thorsten,

also unser Arzt macht solche Spiegelungen unter einer Schlafnarkose. Da bist du hinterher ganz schnell wieder bei dir und auch nur einen Tag Krnak geschrieben.

Ohne würde ich das nie machen lassen, bin in meinem 7ten Lebensjahr unter Gewalt im KH gespiegelt worden und leicht traumatisiert seit dem. Denn vor mehr als 30 Jahren war das nicht son Schlauch wie heute, eher ein C-Rohr der Feuerwehr (so erinnere ich das zumindest!).

Also suche einen Arzt der dir ne Spritze zum Schalfen gibt, dann ist das echt entspannt!

Gruß und alles Gute

Susanne
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  #80  
Alt 31.08.2006, 06:52
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Susanne und Irmgard,

danke für eure Tips.

Bin noch am Hadern und überlege, ob ich nicht noch mal eine Magenspiegelung machen lasse, diemal MIT Beruhigungs-Spritze und Biopsie, allerdings ist da auch etwas die Angst vor der Wahrheit, denn wenn da was schlimmes bei rauskommt, würde ne Welt für mich zusammenbrechen (Wie vermutlich für jeden). Versuchung ist gross, einfach Kopf in den Sand zu stecken und weitermachen wie bisher. Chance etwa 1:10, denn 5-10 % aller Barrett Kranken entwickeln ja im Laufe von 10 Jahren Krebs, na ja andersrum 90-95 % eben keinen, so kann man es auch sehen.

Ciao
Thorsten
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  #81  
Alt 04.09.2006, 22:33
Nils Nils ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Kann mir einer von Euch sagen wie es aussieht mit der Lebenserwartung von uns Barrettlern Ich weiss seit einem Monat das Ich Barrett habe, wie sieht das aus wenn bei Euch Displasien festgestellt worden sind und die dann entfernt wurden, oder bei einigen sehe ich das die Displasien auch wieder verschwunden sind, wie geht dass? Wie haeufig geht Ihr zur Endoskopie! Ich habe grosse Psychische Probleme mit dem Barrett und Angst an Krebs zu erkranken wenn man nicht frueh genug gespiegelt hat! Vielen Dank Nils!
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  #82  
Alt 05.09.2006, 08:49
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Nils,

ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen, ich hatte vor 2 Wochen auch die Diagnose "Short Barrett" bekommen, ich hab seit fast 25 Jahren Reflux und Speiseröhrenentzündung wegen eines Zwergfellbruchs.

Die erste Frage wäre, hast Du eine Short Barrett oder Long Barrett?? Denn viele Zahlen/Statistiken über Barrett beziehen sich auf ein Long Barrett, dabei sind Prognosen bei einem Short Barrett (< 2-3 cm) günstiger.

Man sagt, dass etwa 5-10 % aller Barrettler in den nächsten 10 Jahren Krebs bekommen können, d.h. aber auch im Umkehrschluss, 90-95 % bekommen ihn nicht.Ich hatte aber auch schon mal eine Zahl von nur 0,5 % gelesen. Du siehst, die Wahrscheinlichkeit ist zwar da, aber nicht besonders gross.

Bei Barrett sollte jedes Jahr eine MS gemacht werden mit Biospie. Bei Dysplasien unterscheidet man zwischen Low Grade und High Grade, entsprechend werden auch die Intervalle angesetzt, also bei High Grade, ich glaube sogar vierteljährlich. Man rät, wenn bereits Dysplasien da sind, diese abzutragen. Da gibt es verschiedene Verfahren.

Zur Sicherheit würde ich, auch wenn kein Sodbrennen da ist, täglich (!) PPIs einnehmen, ich nehme 40 mg Pantozol. Denn nicht immer hat man Sodbrennen, trotzdem findet ein Reflux statt, der die Speiseröhre schädigt. Das ist das tückische. Ansonsten sollte man sich an die Regeln halten, die für alle Refluxkranken gelten.

Falls Du noch Fragen hast, gerne. Ich bin gerade dabei, mich etwas schlau zu machen,denn Wissen beruhigt etwas und man kann die Situation besser einschätzen.

Tschüß
Thorsten
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  #83  
Alt 05.09.2006, 21:11
Nils Nils ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Danke Thorsten!
Ich weiss noch nicht ob Ich Short oder Long Barrett habe muss mich mal bei meinem Arzt erkundigen, allerdings hat er mir auch gesagt das Ich keine Displasien habe. Des weiteren hat er mich nach Hause geschickt hat gesagt Kontrolle in einem Jahr und das mein Krebsrisiko jetzt bei 0,5%-1% liegt. Die Aerzte mit denen Ich uebers Internet Kontakt aufgenommen habe sagen immer nur keine Sorge und das Risiko ist minimal, Endoskopien alle 2-4Jahre!
Mein Problem ist bloss Ich kann alle Ratschlaege befolgen im Zusammenhang mit der Refluxkrankheit, und hoffen das Ich unter den 90% bin die es in den naechsten 10 Jahren schaffen, aber was ist danach, Ich bin fast 30 Jahre und denke mal das Ich noch mein Leben vor mir haben sollte!
Achso meine Aerzte hier haben mir die Doppelte Tagesdosis PPI's verordnet, also solltest Du 2 x 40 mg Pantozol nehmen, Ich habe vorher 40 mg Nexium genommen und nehme jetzt 80 mg Protonix, also morgens und abends 1, wichtig abends eine nehmen hat man mir gesagt, da dann die meiste Magensaeure in die Speiseroehre fliesst und den Oberkoerper hochlagern, und auf der linken Seite schlafen.
Kannst Du dich bei Deine(r)m A(e)rzt/in mal informieren wie das aussieht mit der Fundoplikatio und der Minimierung des Krebsrisikos haette gerne mehrere Meinungen. Hattest Du Dir auch schon mal Gedanken gemacht ob man sich nicht den Barrett-teil der Speiseroehre entfernen lassen kann und auch einen Teil des Magens wie bei einer Krebsoperation um das Risiko zu inimieren? Ich kann mir allerdings Vorstellen das man dadurch nicht die Neubildung von Barrettgewebe im ueberigen Teil der Speisroehre verhindern kann!

Ich hoffe wir koennen uns noch regelmaessig austauschen um die Angst und das Unwissen zu bekaempfen!

Viel Dank nochmal Nils,

Geändert von Nils (06.09.2006 um 02:38 Uhr)
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  #84  
Alt 06.09.2006, 07:09
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Nils,

vielen Dank für Deine Tips, hast ganz recht, doppelte Dosis ist sinnvoll, mache ich ab jetzt. Und auch das Links-Liegen hatte ich bisher nicht so gemacht.

Wenn Du es ganz genau wissen will, dann kann ich Dir die "Münchner Barrett Studie" empfehlen, ist eine Dokorarbeit (PDF-Format) speziell über das Thema Barrett.

http://tumb1.biblio.tu-muenchen.de/p.../2004/hahn.pdf

Und hier ist auch ein reger Austausch von Reflux-Kranken, ist aber etwas unübersichtlich mit der Navigation:

http://www.med1.de/Forum/Magen.und.Darm/1053/1/

Es ist so, es gibt bei Barrett verschiedene Verfahren (meist photooptische) die erkrankte Schleimhaut abzutragen. Wenn sie abgetragen ist, bildet sich wieder gesundes Gewebe. Allerdings ist noch nicht erforscht, ob es nicht doch wieder zm Barrett kommen kann. Oder ob sich UNTER dem gesunden Gewebe neues Barrett bilden kann. Ich glaube, den Barrett-Teil vorsorglich ganz zu entfernen ist nicht so gut, hab ich auch noch nicht gelesen. Das macht man nur, wenn es schon zu Krebs gekommen ist. Warum weiss ich aber nicht, villeicht bringt das Komplikationen mit sich ?? Denn eigentlich hast Du recht, ist doch die sicherste Varinate, ganz weg damit. Diese Frage müßte man einem Fachmann stellen. Ich habe leider zur zeit keinen guten Gastroenterologen, mein jetziger ist sehr wortkarg. Ich such mir deshalb auch einen neuen und lass mich beraten,am besten in einer Klinik.

Zur Beruhigung: Das Risiko bei Barrett an Krebs zu erkranken, ist sehr gering, es trifft auch eher die über 60 jährigen. Die ganzen Studien sind auch teilweise mit falschen Zahlen behaftet,weil die Anzahl der Probanten zu klein war. Das führte zu überhöhten "Barrett-Krebs-Risiko-Zahlen". So mussten die Zahlen nach unten korrigiert werden.

Die Zahl 0,5 % wird schon etwa richtig sein, d.h. 99,5 % der Barrettler bekommen keinen Krebs, schon gar nicht, wenn man die Vorsichtsmassnahmen beachtet.

Zum Thema Operation: Es gibt auch da verschiede Möglichkeiten, schwer zu sagen was da die beste ist. Jeder Chirurg preist seine als am neusten an. Vor allen streiten sich Internisten und Chirurgen, ob überhaupt operiert werden muss oder ob nicht PPIs als Therapie ausreichen?? Auf jedene Fall, wenn OP, dann würde ich eine nehmen, die man wieder Rückgängig machen kann (bei einigen Verfahren geht das nämlich nicht mehr), denn falls man danach starke Beschwerden hat, wie nicht mehr richtig schlucken können, Schmerzen etc., kann man das eben wieder ändern.....

Viele Grüsse
Thorsten

Geändert von Thorsten44 (06.09.2006 um 07:15 Uhr)
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  #85  
Alt 07.09.2006, 17:55
Nils Nils ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Thorsten!
Nimmst Du dann jetztauch nach jedem Essen Antazida, und welche? Der Aspekt ist mir bis jetzt auch noch nicht so klar gewesen, obwohl Ich auch auf meine Gallesaftproduktion hin untersucht wurde, die Galle ist okay! Vielen Dank fuer die Information, Achso Ich nehme eigentlich immer mal zwischendurch Calciumcarbonat Drops ein habe Ich mir ganz automatisch zugelegt, komisch einfach nur aus Panik!
Bis bald Nils!
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  #86  
Alt 08.09.2006, 07:52
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Nils,

also wenn Du keinen Gallenreflux hast,soll heissen kein Gallensaft im Magen zu finden ist, umso besser.Ich hatte mir billige Antazida in einer Drogerie gekauft, aber die sind nicht so gut.Ich kauf mir jetzt aus der Apotheke Maaloxan,soll noch am besten sein. Ich nehm die dann bei Bedarf (nach üppigen Mahlzeiten z.B.) und vor allem vor dem Schlafengehen,denn den nächtlichen Reflux merkt man vielleicht gar nicht ? Eine Kombination von PPIs und Antazida ist glaub ich sehr wirksam,vor alle auch gegen Gallensaft (ich weiss ja nicht,ob der bei mir vorliegt).

Was man so über Anti-Reflux OPs liest,ist ja nicht ermutigend,ich werde wohl erstmal keine OP machen. Meist sind doch nach spätestens 2 Jahren die alten Beschwerden wieder da,vor allem gibt es doch viele, denen es nach der OP viel schlechter geht als vorher. Ich warte weiter ab, bis es mal DEN Gold- Standard gibt, und erst dann mach ich das auch. Bis dahin: Gewicht kontrollieren / evt. reduzieren, Reflux-Diät, PPIs/Antazida und 1x/Jahr Kontrolle mit Magenspiegelung mit Biospie.Das reicht glaub ich,auch bei Barrett.

Tschüss
Thorsten
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  #87  
Alt 08.09.2006, 12:40
Sabine24 Sabine24 ist offline
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Lächeln AW: Barrett-Syndrom

Hallo Thorsten

Bin neu hier aber gleich an Deinem Brief hängengeblieben.
Laß bloß noch mal eine Magenspiegelung machen mit einer Biopsie entnahme.
Du kannst Dir mit dem Medikament z.B. Dipidolor wird meist verwandt eine Injektion geben lassen und Du bekommst von der Spiegelung nichts mehr mit , kannst nach einer gewissen Zeit wieder nach Hause fahren oder bringst Dir gleich einen Fahrer mit.
Bei mir war es leider schon zu spät , habe von einem Barrett ausgehend einen AdenoCa. in der Speiseröhre mit Metastasen in der Leber und in der Nebenniere , mit Bildung zwischendurch von einem Krukenbergtumor d.h. mußte meinen re. Eierstock opfern da sich als Abtropfmetastase sich Tu.-Zellen in einer an dem Eierstock befindlichen Zyste angesiedelt hatten.
Also sieh zu das Du das abgeklärt bekommst je früher desto besser
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  #88  
Alt 08.09.2006, 17:22
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Hallo sabine,

danke für Deinen Tip. Ja, das mache ich bei der nächsten Magenspiegelung auch wohl so,war echt ein Fehler,das ohne Spritze zu machen. Ist eigentlich diese Spritze eine kurze Narkose oder einfach ein Schlafmittel ??..... Sehr schade, dass es bei Dir so spät entdeckt worden ist, aber ist halt leider wohl so, wenn man Barrett hat, werden die Symptome wie Sodbrennen weniger, und man merkt es einfach nicht dass sich da was bildet. Ich hoffe, Du bist in guter Behandlung ? Wie war denn das bei Dir, hattest Du erst Barrett und dann hat sich mit der Zeit (Monate, Jahre?) was bösartiges gebildet, oder ist bei Dir gleich beides auf einmal festgestellt worden? Und wie schaut deine Therapie aus, konnte der Krebs denn entfernt werden ?

Viele Grüsse
Thorsten

Geändert von Thorsten44 (08.09.2006 um 17:42 Uhr)
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  #89  
Alt 08.09.2006, 18:03
Nils Nils ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Thorsten!
Zur OP sollte man vielleicht mal dann doch mit Prof. Ell aus Wiesbaden reden. Oder mit Dr Classen aus Muenster, oder Prof. Bumm aus Muenchen diese Menschen waren mir bisher sehr hilfreich bei der Beantwortung meiner Fragen zum Thema! Hast Du eigentlich auch staendig so ein Gefuehl von einem Spannungsdruck in der Magen/Speiseroehren-Region, das waere vielleicht auch mal eine Frage an alle die Barrett haben ob sie trotz PPI und Antazida immer Magenprobleme haben! Ausserdem wuerde mich interessieren wie das aussieht mit den Displasien hattest Du schon mal gelesen ob die High-Grade schon Krebs sind, oder nicht und wie das ist mit der Entfernung und dem Heilungsprozess dieser Displasien, vor allem im Zusammenhang mit Rezidiven!
Dann wuenschen wir nochmal Sabine viel Glueck!
Bis bald Nils!
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  #90  
Alt 08.09.2006, 18:34
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Nils,

danke für die Namen. Ich bin noch sehr unsicher, was ich jetzt machen soll.......Ja, die Symtome kenne ich auch, ich hab auch so eine Art Spannungsgefühl, kann man schlecht beschreiben. Kann aber bei mir auch durch den Zwerchfellbruch kommen.

So weit ich weiss ich High-Grade Dysplasie noch keine Krebs, aber halt die direkte Vorstufe. Das sollte unbedingt abgetragen werden. Ich hatte eine Studie gelesen, eine Ablation in Verbindung mit hochdosierten PPIs hatte gute Erfolge (aber auch langfristig?)

Hier ist diese Studie (PDF Datei):

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archi...%20ablation%22

Hier ist noch ein Link zum Thema "Verringert die Ablation bei Barrett-Epithel das Krebsrisiko?"

http://www.aerztezeitung.de/docs/200...4/170a0801.asp

Viele Grüße
Thorsten

Geändert von Thorsten44 (08.09.2006 um 18:41 Uhr)
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