REHA ABGELEHNT! nach brustabnahme, dosisintensiver chemo + bestrahlung

[besorgte_tochter]

Hallo zusammen,
ich habe hier nun lange gestöbert - doch ich finde keine antwort, ich hoffe, dass ch hier auch nicht an der falschen Stelle bin.

Folgendes: Meine Mutter hat eine Reha bei der deutschen rentenversicherung beantragt, die direkt nach der BEstrahlung passieren soll. Es wurde abgelehnt. Mit der begründung, sie habe in den letzen 2 jahren keine 6 monate in die Rentenversicherung eingezahlt.

Dies stimmt nicht ganz, denn sie hatte eine geringfügige BEschäftigung. Demnach hat sie was eingezahlt, jedoch nicht sehr viel.

Uns wurde gesagt, dass das nicht zählt, es sei nur für den rentenanspruch...

Wir wurden an die AOK weitergereicht. Widerspruch ist eingelegt.

Hatte jemand ähnliche Probleme?

Ich danke euch schonmal im vorraus für die Tipps!

[mara64]

Hallo,
wurde Deine Mutter in einem zertifizierten Brustzentrum behandelt? Wenn ja, geben es dort Sozialarbeiterinnen die für Deine Mutter die AHB beantragen. Wenn nein, könnte Euch folgende Seite helfen:http://www.krebsgesellschaft.de/pat_...ha,114387.html
mit den besten Wünschen für die weitere Genesung Deiner Mutter
mara

[besorgte_tochter]

Hallo Mara,

danke für die Antwort. und den Link, ich klicke mich grad durch!

Ja wurde sie. Wir haben den Antrag mit HIlfe der Onkolgin über die AOK abwickeln wollen. Die Sozialstelle in der Strahlenklinik meinte, dass sie noch nie erlebt hatten, das ein Antrag abgelehnt wurde, wenn er über die KLinik beantrag wurde.
Jetzt ärgern wie uns etwas, weil die Onkologin unbedingt wollte, dass wir das über sie machen sollen...

Weißt du, wie die geringfügige BEschaftigung zählt?

LG

[Calypso]

Hallo,

ich hoffe, ihr habt nicht eine REHA sondern eine AHB beantragt. Diese kann nicht abgelehnt werden, da es darauf einen Anspruch gibt. Selbst wenn Ihr den Antrag beim falschen Träger gestellt habt, muss dieser den Antrag eigentlich an den zuständigen Träger, in Eurem Fall die Krankenkasse, weiterleiten.

Verliert auf jeden Fall keine Zeit, da die AHB direkt nach der Behandlung erfolgen muss (ich glaub, höchstens 6 Wochen Abstand zur letzten Bestrahlung).

Es geht, soweit ich weiß, nicht darum, ob deine Mutter was eingezahlt hat, sondern ob sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt war. (Pflichtbeiträge 6 Monate in den letzten 2 Jahren)

Wendet Euch an einen Sozialverband, z. B. den VdK, die kennen sich aus und sind unabhängig. Wobei es schon ein Hammer ist, dass sich die Radiologen nicht auskennen, denn für die sollte das Tagesgeschäft sein, noch dazu in einem BZ!!!

LG

Calypso

[Gledi]

Hallo!

Und die AOK hat auch abgelehnt?
Wer nicht die erforderlichen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat und gesetzlich krankenversichert ist, für den ist die gesetzliche Krankenkasse zuständig. Der Rehaantrag müsste von der RV an die Krankenkasse weitergeleitet worden sein.

Ob den Antrag ein Krankenhaus-Sozialdienst oder ein niedergelassener Arzt stellt ist zweitrangig. In bestimmten Situationen haben die Sozialdienste mehr Erfahrung, z.B. wegen der Argumentationen gegenüber den Kostenträgern. Aber da es bei euch um eine AHB nach Krebserkrankung geht, sollte es solche Probleme nicht geben. Die AHB-Indikationen sind in einem Handbuch zusammengefasst, darin ist "Brustkrebs nach Abschluss der Akutbehandlung" enthalten.

LG Gledi

[Calypso]

So, die Beiträge haben sich überschnitten

Ich sehe, du meintest, dass die Klinik verwundert über die Ablehnung war. Ich würde sagen, es wurde ja nicht aus fachlichen Gründen abgelehnt (denn es muss garnicht groß begründet werden, BK mit Bestrahlungen reicht) sondern weil deine Mutter die AHB nicht von der Rentenversicherung bekommen kann (was richtig ist).

Ich würde Euch raten, sofort einen Antrag bei der krankenkasse zu stellen, und begründen, warum das so spät erfolgt. Ein Widerspruch ist sinnlos, weil die DRV wohl wirklich nicht zahlen muss. Ziel muss die Wiederherstellung der Gesundheit sein (beim Rentenversicherungsträger geht es mehr darum, dass man wieder arbeitsfähig wird)

http://www.deutsche-rentenversicheru....html?nn=32310

[besorgte_tochter]

Danke Calypso.

AHB und nicht Reha, das war der Fehler!
Wir haben leider den Reha.ANtrag gestellt.
Ich hoffe wir haben gerade den Fehler rechtzeitig gefunden - werden morgen einen AHB - Antrag stellen. Ich hoffe es klappt noch, denn die Bestrahlung ist am Donnerstag vorbei.

Ich frage mich nur, wieso uns nicht eher was von AHB erzählt hat, das habe ich hier im forum das erste Mal gelesen...

Danke an alle erstmal!!!

[PetraK]

Hallo besorgte Tochter,

soweit ich weiß, ist bei deiner Ma die Krankenkasse für die AHB zuständig, wenn sie aber familienversichert bei ihrem Mann und der erwerbstätig ist, kann dann durchaus seine Rentenversicherung zuständig sein....es ist aber auf jeden Fall so, wie auch die anderen hier schrieben, die Zuständigkeit müssen die einzelnen Stellen unter sich ausmachen und einen Anspruch auf eine AHB hat sie!

Liebe Grüße

Petra

[mary254]

Hallo besorgte Tochter,
ich hatte BK 2007. Zu dieser Zeit war ich schon jahrelang geringfügig angestellt. Ich war bei meinem Ehemann mitversichert.
Im September war ich mit meinen Bestrahlungen fertig. Nachdem ich nach den Behandlungen und vor der Reha unbedingt mit unseren Freunden einen Wanderurlaub verbringen wollte, hat der Sozialarbeiter im Strahleninstitut aufgrund der Verzögerung einen Reha-Antrag für mich gestellt.
Dieser wurde ohne Probleme genehmigt. 1 Woche nach meinem Urlaub habe ich dann meine Reha angetreten.
Liebe Grüße
Maria

[Calypso]

Nach Bestrahlung hat man 6 Wochen Zeit für die AHB, ich war dazwischen auch wandern

Nach einer AHB kann man innerhalb eines Jahres nochmal eine Reha beantragen. Und ob man die braucht, weiß man vorher nicht. Das ist viel schwieriger (nicht ausgeschlossen) wenn man schon eine Reha hatte. Ich war allerdings voll berufstätig, und da ist die Begründung gegenüber der DRV wohl etwas einfacher (die wollen einfach, dass man arbeitsfähig bleibt, sonst wird es noch viel teurer), während eine Begründung bei nicht oder nur gerinfügig Beschäftigten schwieriger ist. Und hausfrau ist in unserem Land ja bekanntlich keine Aufgabe sondern das, was man mit links mal so nebenher macht.