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  #91  
Alt 26.06.2014, 17:56
Ilse.Andresen@gmx.de Ilse.Andresen@gmx.de ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Leute bin neu auf der Seite.
Ich kann zu Avastin nur sagen :
Am Tag der Infusion bin ich müde.
Am 2-3 Tag bekomme ich einmal Durchfall.

Was ich häufig habe ist Schmerzen in den Fußsohlen.
Auf der Reha habe ich dafür oder dagegen Reizstrom bekommen. Das hat mir sehr geholfen. Ich habe es zu Hause weitergeführt.

Ich habe auch Gelenkschmerzen überwiegend in den Knien und Hüfte. Die Schmerzen sind in jedem Zyklus anders.

Der Blutdruck ist erhöht und wird mit Medikamenten behandelt.

Auf dem linken Ohr habe ich ein Druckgefühl, wie nach dem Tauchen. Dieser Druck geht nicht weg.
Termin beim HNO habe ich schon.

Gegen Nasenbluten aufgrund von trockenen Schleimhäuten, nehme ich Elmshorner Nasensalbe. Sie sie beruhigt und entspannt. Nicht Rp. pflichtig. War nett bei Euch lesen zu dürfen.
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  #92  
Alt 06.07.2014, 14:40
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Birgit,
du hattest bei Jule nachgefragt, welche Probleme ich mit Avastin hatte und da ich nicht Jule`s Thread damit belasten wollte, hoffe ich, dass Du die Antworten hier findest.
Die Avastin-Therapie habe ich nicht abgebrochen, sondern sie war von vornherein auf 15 Monate begrenzt gewesen. Meine aktuellen Probleme sind erstmal eine extreme Müdigkeit. Selbst wenn ich nachts 8 Stunden Schlaf hatte, brauche ich nachmittags noch weiter 1,5 Stunden Schlaf. Alle Tricks, dies zu bekämpfen, fruchten nicht. Ich habe es schon mit Entspannungsübung an Stelle von Schlaf probiert --erfolglos. Müdigkeit ignorieren und sich beschäftigen, führt nur dazu, dass ich dann ab ca. 17 Uhr einfach einschlafe.
Ein anderes Problem ist, dass ich mich nur schlecht konzentrieren kann. Ein Buch lesen, dass nicht in die Kategorie Sommerroman fällt, klappt gar nicht. Oder auch Gespräche mit mehr als 3 Personen kann ich kaum folgen. Dann macht sich auch mein frisch erworbener Tinnitus lauthals bemerkbar...
Körperliche Anstrengungen sind auch kaum möglich (Bad putzen erfolgt bei mir in 3 Etappen und ist tagesfüllend).
Wegen der stark atembehindernden Verkrustungen in der Nase habe ich vom HNO-Arzt Salbe und Nasenspülung bekommen, was die Sache erträglich macht. Grins, wegen der Atemprobleme habe ich erstmal meinen Gyn wegen massiven Pleuraerguss suchen lassen. Er hat jetzt 2 graue Haare mehr....
Das Blöde ist, dass ich nicht verstehen kann, warum diese massiven Probleme jetzt kommen und nicht weggehen, denn meine letzte Chemo ist seit März 2013 vorbei und auch die Avastin-Therapie war im März 2014 zu Ende. Die Reha hat da leider auch keinen durchschlagenden Erfolg gebracht, aber ich hab jetzt letzte Woche endlich EM-Rente beantragt und werde einfach darauf hoffen, dass sich mein Körper und auch die Psyche wieder gut erholt. In der Sonne unterm Krischbaum liegen, hat auch seine Reize...
Alles Liebe
Ulrike
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  #93  
Alt 08.07.2014, 14:38
Britta Belinda Britta Belinda ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Ulrike, hatte dein Bericht gelesen und schreibe zurück weil mir das auch so ergeht! Bei mir liegt die Chemotherapie auch schon ein Jahr zurück und mit Avastin hatte ich mich mit zwischendurch Pause auch mit vielen Nebenwirkungen durchge quält! Im April dieses Jahr fing alles an mit plötzlichen Tinitus ganz schlimm Fuss und Beinschmerzen konnte kaum noch laufen dann sagte man das die Nervenbahn angegriffen sind. Darauf hin starke Medikamente bekommen die ein noch bis Mittags ausser gefecht setzen,! Keine Ahnung wie lange man noch mit sämtlichen Nebenwirkungen kämpfen muss. Zur Arbeit zu gehen ist noch lange nicht zu denken wenn überhaupt wieder dir Ulrike hoffentlich baldige Besserung. LG Belinda
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  #94  
Alt 09.07.2014, 20:42
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Ulrike,

danke für deinen Erfahrungsbericht, die ich natürlich gefunden habe. Gute Idee, ihn in diesen Thread zu schreiben.

Weißt Du, ich finde das echt beruhigend, dass ich nicht die einzige bin, die so heftige NW vom Avastin hat. Viele schreiben ja, dass das alles recht folgenlos an ihnen vorübergeht. Ich aber werde, je weiter ich mich von der Chemo entferne, welche NW dem Avastin zugeschrieben werden können, bei mir, und das sind nicht wenige.

Diese heftige Müdigkeit kenne ich und die quält mich auch. Ich brauche einfach extrem viel Schlaf und bin morgens wie gerädert und zudem "nicht funktionstüchtig". (bei zwei kleinen Kids ist das ja nicht unerheblich ...)
alles in allem fühlt sich das an wie ausgeprägtes Fatigue-Syndrom, und das belastet mich psychisch schon ganz heftig, weil ich dem recht machtlos entgegenstehe.


Und ich habe - wie Belinda - diese ganz heftigen Fußschmerzen, so als wär das war gebrochen ... WEnn ein eine zeitlang gesessen war oder gelegen, dann ist es zudem so, dass meine Beine gar nicht richtig funktionieren und ich herumhumpele wie Rumpelstilzchen an Krücken .. Auch eine meiner Hände ist betroffen, leider die rechte. Ich kann kaum mehr mit der Hand schreiben, was ich eigentlich gerne tue .... na ja, tröstlicherweise klappt das Tippen zumindest.

ist ja seeeehhhr wichtig für ne Vielschreiberin wie mich --- menno, wo ist den jetzt der Laaber laaber Smiley

tja, und von meiner Gesamtkonstitution bin ich auch nicht gerade erfreut,
und würde mir selbst verminderte Leistungsfähigkeit bescheinigen ....
wobei das hier ja viele anders sehen , und mir sagen, das Problem besteht in meinen eigenen Ansprüchen .... aber lassen wir das. Ich bin halt gerne ein Aktiv-Mensch. schon immer gewesen.
Definitiv mein Naturell.

Mein Nasenbluten ist besser geworden, das ist ja schon mal was.
Die Schmerzen in meiner Hüfte leider nicht.

Heute wollte mein arzt mich auf ein morphinhaltiges Schmerzmittel umstellen, dem habe ich aber widersprochen.

na ja, und das mit der Dauer, das ist so ne Sache, die mich doch noch mal interessiert: 15 MOnate - wer hat das denn so vergesehen oder vorgegeben?
Mein Arzt spricht von Avastingabe bis zur nächsten Progression.
Da frag ich mich aber, wie ich das durchhalten soll.....
ist doch ein totales Mistzeug, dieses Avastin. Obwohl mein Doc heute noch mal betonte, dass es von den Antikörpertherapien noch eine der bestverträglichen sei .... (wie mögen dann andere aussehen ??? na, danke).

So, Dir liebe Ulrike noch mal danke fürs berichten, wie gesagt, es ist tröstlich, wenn man sich nicht so alleine fühlt.

Ich habe aber auch noch gute Nachrichten und die schreibe ich jetzt mal drüben in unserem Königinnen-Faden ...


LG an alle
Birgit
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  #95  
Alt 18.07.2014, 10:57
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo ihr lieben fleißigen und immer-die-richtigen-Worte-findenden Mitstreiterinnen und auch ihr stillen Mitleserinnen!

Normalerweise gehöre ich ja auch eher zur Fraktion der stillen Leserinnen (ich verpasse aber wirklich keinen einzigen Eintrag und möchte hier einmal ein gaaaaanz dickes DANKE dafür sagen!), aber nach längerem Schweigen möchte ich einmal ein kurzes Update hierlassen, auch, weil es einige "Neue" hier gibt, die, wenn sie nur annähernd so ähnlich gestrickt sind wie ich, jede Info aufsaugen und für sich abwägen.

Diesen Thread habe ich gewählt, weil mir mein eigener irgendwie "verschimmelt" vorkommt, da passt eigentlich so gar nix mehr. Der eigentliche Grund ist aber, dass ich ein Loblied auf Avastin aussprechen möchte! Ich bin jetzt seit über 2 Jahren ohne Rezidiv, mein Tumormarker liegt bei 9 (postfrisch, das Fax ist noch warm!)

Wie oft ich Avastin jetzt schon bekommen habe - keine Ahnung! Müsste so um und bei 32-35 mal sein. Und mir geht´s gut!

OK, es ist jetzt nicht so, als gäbe es gar keine Nebenwirkungen. Mein Blutdruck muss schon ganz schön an die kurze Leine genommen werden, tägliche Kontrolle, mittlerweile zusätzlich ein zweites Medikament, aber damit auch absolut im Griff. Außerdem darf ich meinen hohen Blutdruck wohl nicht uneingeschränkt dem Avastin anlasten. Unsere familiäre Situation mit drei pubertierenden Jugendlichen (die geben echt alles, um dem Ruf eines Pubertisten gerecht zu werden!) und einem seit einem Jahr akut psychisch kranken 20-jährigen ist zum Heulen. (Das gehört hier aber wohl nicht hin, vielleicht geb ich mir ja mal nen Ruck und schreib mir das bei "krebskranke Eltern" von der Seele) Gegen den Blutdruck meines Mannes ist meiner da noch geradezu süß! Also nix mit "nur das Avastin ist schuld!"

Meine Leberwerte schwächeln etwas, aber dazu muss ich sagen, dass ich eine chronische Hepatitis B habe, so dass das kein Wunder ist, dass dieses arme gebeutelte Organ sich gegen derartige Chemiekeulen, wie Avastin es nunmal ist, wehrt.

Was wohl ein eindeutiger Avastinschaden ist, sind die Schmerzen in Füßen und mittlerweile bis zum Knie hoch. Ich hab das nie genauer untersuchen lassen, aber es scheinen die Sehnen zu sein, mit denen irgendwas ist. Unter den Füßen haben sich richtige kleine Knubbel daran gebildet. Aber da die Schmerzen nur zeitweise da sind, steck ich das mal einfach so weg, ich denk dann eben an die wunderbare Wirkung von Avastin und dann tut´s nur noch halb so weh. Ebenso verfahr ich mit den Kopfschmerzen, die schon manchmal der Hammer sind! Aber (tut mir ja leid für meine arme Leber) dagegen gibt´s ja Gott sei Dank das gute alte Ibuprofen und dann geht´s.

Diese elendige Müdigkeit kenne ich dann auch noch, aber dagegen hilft mir am besten Sport und frische Luft. Und wenn´s mal gar nicht geht, dann eben Sofa. Dass ich insgesamt ziemlich ausgebremst werde, sieht man unserem Haushalt inzwischen an, aber was soll´s! Wenn ich mir diese wunderbare Zahl 9 vor Augen halte, ist das ja wohl sowas von egal!

Eine Sache gibt es aber, die mich jetzt seit zwei Wochen ganz übel beschäftigt. Beim letzten Arztgespräch in Essen meinte der Doc, mein Krankheitsverlauf wäre schon ein sehr ungewöhnlicher, wenn man die Ausgangslage betrachtet. Das hat mich natürlich echt gefreut, ich war richtig ein bisschen stolz auf meinen Körper, dass der das alles so super meistert.
Dann kam aber die Kehrseite: Der Doc meinte (so sinngemäß, er hat das in etwas nettere Worte gefasst), es sei nicht normal, dass noch kein Rezidiv in Sicht wäre. Und weil das Avastin so teuer ist, soll ich ab sofort nicht mehr nur alle drei Monate, sondern alle drei Wochen (immer vor Avastin) den Tumormarker mitbestimmen lassen. Dann könnte man, wenn er steigt, zeitnah mit Avastin aufhören und nicht die Krankenkasse noch möglicherweise über 2 Monate mit diesen immensen Kosten unnötigerweise belasten.

Bäng! Das saß! Alle drei Wochen Tumormarker??? Das halte ich psychisch nicht durch! Erst gestern Abend war ich so dermaßen neben der Spur - ich wusste ja, dass heute Morgen das Fax kommt - dass ich zweieinhalb Gläser Wein getrunken habe (tut mir ja auch leid für dich, meine arme Leber! ), um einigermaßen bettschwer zu werden. Ich hatte die Wahl zwischen Tavor und Wein, hab mich dann aber für die gemütlichere Variante im Garten entschieden.

Das mit dem Tumormarker will ich auf keinen Fall so oft! Auch dann nicht, wenn ich dem Doc natürlich von der Sache her Recht geben muss. Wobei - wer sagt eigentlich, dass ich auf ein Rezidiv warte? Das ist kein schönes Gefühl, zu wissen, dass alle in Kürze bei mir damit rechnen! Naja, mal sehen, vielleicht hat ja beim nächsten Mal ein anderer Doc Dienst, dann werd ich mit allen Mitteln versuchen, das mit dem Tumormarker nochmal umzubiegen.

Vorher ist aber erstmal noch internistische Nachsorge, Ultraschall und evtl. CT. Ist zwar auch nervenaufreibend, aber mit einem guten Tumormarker nicht ganz so bedrohlich wie ohne das Wissen um diesen Wert.

So, das war jetzt für meine Verhältnisse ein unglaublicher Schreibschwall. Aber ich wollte meine gute Laune heute (und das trotz eines ganz ordentlichen Katers!) nutzen, um meine positiven Erfahrungen mit Avastin nochmal kund zu tun. Ich finde es immer wieder ganz spannend, wie unterschiedlich mit Behandlungsoptionen hier umgegangen wird und je nach Stimmung finde ich mal die Variante "so wenig wie möglich" bewundernswert und mal kann ich mich eher mit "welche chemische Keule gibt´s denn noch" anfreunden.

Auf jeden Fall ist dieses Forum hier eine echte Bereicherung für mich! Nochmal vielen Dank an alle, die immer so fleißig und liebevoll schreiben! Ich wünsche mir nichts mehr, als dass ich auch in 10 Jahren noch die Beiträge einer jeden von euch verfolgen kann! (würde ja auch bedeuten, dass ich selber in 10 Jahren noch da bin )

So, jetzt aber! Trotz "dicker Birne" will ja ein Minimum an Haushalt erledigt werden.

Lasst es euch so gut wie möglich gehen und bis bald mal,
Marietta
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  #96  
Alt 18.07.2014, 14:12
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Marietta,

vielen Dank für Deinen so schön geschriebenen Eintrag!
Ich bin etwas erschüttert wegen des Plans von deinem Arzt. Den Tumormarker alle drei Wochen zu bestimmen, damit man rechtzeitig mit Avastin aufhören kann, wenn er steigt, um die Krankenkasse nicht unnötig zu belasten????

Aaaalso, wenn Du das nicht möchtest mit den engmaschigen Tumormarkerwertbestimmungen, weil sie Dich(!) belasten (oder was auch immer, der Grund ist egal), Du möchtest das nicht. Punkt.

Ich lese hier auch, dass Avastin bei einigen gegeben wird bis zur Progression. Und wenn die Progression nicht kommt, dann kommt sie nicht. Wieso geht der Arzt davon aus, dass Du in jedem Fall ein Rezidiv bekommst? Statistiken, klar. Aber - es gibt doch auch in höheren Stadien Patientinnen, die kein Rezidiv bekommen und ÜBERLEBEN! Sonst wäre ja die Prognose NULL! Und das ist sie nicht.
Du hast eine sensationellen Tumormarkerwert und alles steht auf: Kein Krebs da, kein Rezidiv in Sicht! Anstatt sich da mal mit der Patientin zu freuen...

Ich finds blöd, dass eine Kosteneffizienz über Dein Wohlbefinden entscheiden soll. Natürlich möchte ich Dir nix einreden, aber wenn Du die Untersuchungen nicht möchtest, dann ... musst Du sie nicht machen lassen. Vor allem nur, um zwei Monate Avastinkosten zu sparen - weils eh nix mehr bringen würde (oder habe ich das falsch verstanden?)
Andere bekommen es doch unendlich...
hm.
Den Doktor würd ich auch nicht nochmal haben wollen!

Ich wünsche Dir ein richtig schönes Wochenende!!

Edeka
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  #97  
Alt 18.07.2014, 19:04
Filou59 Filou59 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Marietta,

Tumormarker alle drei Wochen bestimmen muss man mögen . Bei mir wird der im Rahmen der Studie jedes mal (also alle 3 Wochen) bestimmt. Heute hab ich ihn nicht erfahren weil man es wieder mal vergessen hatte im Labor zu melden, aber das wird nachgeholt, jetzt muss ich jedoch auf's Ergebnis bis Montag warten
Wenn es nach meinem behandelnden Onkologen ginge, würde man den TM nicht bestimmen und auch nicht mitteilen... Ich kämpfe ja im Moment mit steigendem TM, aber alles was mir die Information bisher gebracht hat, war Aufregung, Sorge, Angst... dann Rückenschmerzen, Nackenschmerzen... alles nur wegen des steigenden TM. ich lege mir gerade ein Elefantenfell zu, um damit einigermaßen ruhig leben zu können. Keine Zeit für Endzeitstimmung aufkommen zu lassen, das klappt wenn ich gut beschäftigt bin.

Aber den Marker wegen der Therapiekosten zu bestimmen ist echt sehr makaber! Vor allem wenn die KK bisher die Behandlung zahlt - unglaublich was man immer wieder für Sachen liest.

Mir fehlen echt die Worte.

die Filou
__________________
Laß dich nicht von deinen Tränen daran hindern, deine Träume wahr zu machen.
----------------------
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)


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  #98  
Alt 18.07.2014, 23:29
Katzenjule Katzenjule ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Marietta,
das Ansinnen deines Arztes den TM dreiwöchig zu bestimmen ist für mich nicht nachvollziehbar. Selbst wenn der TM langsam ansteigen würde, kann man eine bestehende ErhaltungsTherapie doch nicht einfach abbrechen. Der Anstieg des TM ist allenfalls als Hinweis für die mögliche Entwicklung eines Rezidivs zu sehen, ist aber keinesfalls ein Nachweis für ein Rezidiv Seit Beginn meiner Erkrankung vor 2,5 Jahren predigen mir alle behandelten Ärzte, dass Der Tumormarkeranstieg allein ohne Nachweis eines Rezidivs in bildgebenden Verfahren (MRT,CT,Ultraschall) erstmal keinen Handlunggsbedarf darstellt. Der TM kann auch andere entzündliche Vorgänge im Körper ansteigen. Dass ausgerechnet ein Arzt aus Essen solche Vorschläge macht, letztendlich entscheidest du darüber, entsetzt mich total.
Lass dich nicht unterkriegen. Gruß Katzenjule
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  #99  
Alt 18.07.2014, 23:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Meine liebe liebe Marietta,

:knud del:
wie schön wieder von Dir zu hören.
Und dann noch so schöne Nachrichten.

Supi gemacht, meine Liebe - Du bist einfach eine tolle Kämpferin

Ich habe gerade in letzter Zeit oft an dich gedacht und immer darüber nachgedacht, ob ich Dir wohl mal schreiben soll. Habe mich dann dagegen entschieden, weil ich Deine "Auszeit" respektieren wollte.
Aber jetzt, wo ich weiss, dass du immer mitliest, da kann ich dir ja öfter mal die Ohren (bzw. ja eigentlich die Augen) voll laber:


Ich freue mich mit dir, dass Du nun schon 2 Jahre Rezidivfrei bist. Welch ein Geschenk. Ich WILL AUCH
Können wir nicht ausmachen, dass es bei mir auch so gut hilft. ????? Ich habe ja fast exakt die gleichen Nebenwirkungen wie Du: Füße und Beine (der Orthopäde ordnete es eindeutig dem A. zu und blubberte irgendwas von Sehnen, Gelenke, Gelenkflüssigkeit, Knorpelveränderungen ... ). die heftigen Kopfschmerzen, das unendliche Schlafbedürfnis, ... Also wenn es doch fast gleich ist, dann will ich auch so einen Sensationserfolg haben
nicht dass neidisch wäre, versteh mich nicht falsch - aber ich finds einfach so toll, dass ich das nachmachen möchte.

So, Du schlägst Dich mit Pubertisten rum??? Mit drei davon gleich???
Wie hälst Du das nur aus??? Mensch Du Arme. Lass es einfach bitte schnell vorübergehen, was anderes hilft eh nicht
Schrecklich, wenn zu schlimm wird, dann trau dich
Zumindest so ähnlich.
Aber Du hast ja deinen Wauwau - mit dem kannst Du ja immer mal kurz abhauen, wenns zu schlimm wird.

Und weisst Du was: der Arzt hat einen aner Klatsche. Sorry, die deutlichen Worte, aber das ist ja mal wieder der Gipfel der Unsensibilität. Du solltest den mal lieber auf deine Pubertisten loslassen !!!
Ne, so geht das nicht. Da helfen nur klare Worte. NEIN, NEIN, NEIN. Den Tm läßt Du auf gar keinen Fall alle drei Wochen prüfen. Das ist ja wie ein WEiterleben auf RATEN! AUF GAR KEINEN FALL.
Er soll sich mal überlegen, wie unsensibel das ist, was er da einem Menschen vorschlägt, der schwer krank ist und psychisch eigentlich geschont werden muss, wo es nur geht !!!
ne, also bei sowas werd ich total sauer Liebe Marietta, meine Liebe, , setz dich zur Wehr. Es ist Dein gutes Recht.

Wir wissen heute noch nicht, warum Avastin bei den einen gar nicht und bei anderen Menschen hervorragend wirkt. Es wird mit dem Zelltypus der Krebszellen zusammenhängen und deren Verstoffwechselung. Lauter Prozesse, die uns bis heute nicht klar sind. Aber WENN es bei einer Patientin so einen Erfolg hat, dann sollen wir uns freuen und es unbedacht weiter machen. ....
Der TM wird weiter alle 3 Monate kontrolliert und BASTA !!

Und Deine internistische Nachsorge wird nur Best-Ergebnisse bringen, kann ja gar nicht anders sein, bei DEM TM Wert!! Genial.

Das ist ne tolle Erfolgsstory, die Du uns geschrieben hast, liebe Marietta und da freu ich mich so drüber. Das hören wir alle so gerne, gerade zu Zeiten, die mit schweren Schicksalen wie Sanne, Eva und Sandra schlimm überschattet sind.
Aber es ist immer wichtig, dass wir die guten, schönen, ungewöhnlichen Verläufe ausreichend wahrnehmen und uns daran erfreuen und Mut und Kraft schöpfen. Danke Dir, meine Liebe.

Weiterhin alles alles Gute, viel Kraft bei der Bewältigung deines immensen Tagespensum .....
Dein Engelchen aus Berlin
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  #100  
Alt 28.08.2014, 21:27
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Tigimon / Tatjana,

wie geht es Dir?
Nun haben wir schon so lange nichts mehr von Dir gehört. Die letzten Nachrichten waren, dass Du eine neue Chemo begonnen hast. Verträgst Du sie einigermaßen?
Ich weiß ja, dass Du hier nicht mehr so aktiv bist, aber ich und auch viele andere denken oft an Dich. Es ist immer wieder Mut machend, Geschichten wie Deine zu lesen und wie erfolgreich Du Dich der Krankheit entgegenstellst.

wünsche Dir alles Gute und hoffe mal wieder auf ein kleines Lebenszeichen von Dir.

Birgit
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  #101  
Alt 30.08.2014, 20:35
Benutzerbild von tigimon
tigimon tigimon ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Ihr Lieben!

Ich lebe noch und es geht mir gut.

Habe 4 Zyklen Chemo mit Carboplatin bekommen, musste aber wegen allergischer Schocks abgebrochen werden.
Zumindest ist mein Zustand stabil geblieben und der Tumormarker hat sich fast halbiert.
Jetzt habe ich erst mal Pause und sobald sich die Situation verschlechtert will mein Prof. Chemo mit Treosulfan beginnen.

Ich weiß, ich bin mein Update noch schuldig, aber im letzten halben Jahr hat sich privat viel bei mir getan. Trennung von Ehemann, neue Liebe, neues Leben.
Werde Euch in den nächsten Tagen alles genauer berichten, versprochen.

Danke an alle, die an mich denken.

Habe auch mit Schrecken gelesen, dass Filou die gleichen Probleme durch Avastin hat wie ich, einen dicken Knuddler an sie.

Haltet alle die Ohren steif, bis die Tage.

Tatjana
__________________
Leben ist, was geschieht,
wenn du gerade etwas ganz anderes vorhast!
John Lennon
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  #102  
Alt 04.09.2014, 11:37
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Tatjana,

Schön wieder von Dir zu Lesen ,
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Neuen Liebe:1l uvu:-viel viel Glück wünsche ich Euch-

Du machst wirklich Mut mit Deiner Geschichte,freu mich schon auf Dein UP-Date-alles Gute und vor allem wünsche ich Dir dass Dein Gesundheitszustand ganz ganz lange stabil bleibt

Lieben Gruß Conny
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  #103  
Alt 04.09.2014, 15:45
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Tatjana,

na, das ist doch ganz und gar wundervoll: eine neue Liebe!!! Wow!!!
Herzlichen Glückwunsch auch von mir.
Wie toll, mit welcher Normalität Du dein Leben lebst.
Das ist schön.

ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung und den genauen Zustandsbericht und was in letzter Zeit hinter Dir lag. Welche Chemo genau hast Du denn gemacht?

ganz liebe Grüße vom
engelchen, das sich auch nicht unterkriegen läßt
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  #104  
Alt 10.09.2014, 23:30
Töchterchen Töchterchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Guten Abend ihr lieben Eierfrauen,
zuerst mal möchte ich mich vorab entschuldigen falls ich hier irgendwelche Fragen stelle die hier schon beantwortet wurden und das ich diesen Thread dazu
Nutze.ich lese zwar oft still mit aber alles bleibt nich im Kopf ;-)
Heute ist ein ziemlich trauriger Tag Mama hat Ergebnis von ihrer CT Kontrolle . Leider sind die Knötchen im Bauchraum wieder größer geworden . Mama u ich waren ziemlich fertig.
Aber ich wil nich weiter jammern dieses Gefühl kennt ihr bestimmt alle...
Meine Mum ist was den Krebs betrifft auch nich so gut informiert wie ihr oder auch ich. Sie dachte echt sie hat Ruhe . Gesundheitlich geht's ihr bis auf Schlafstörungen u nächtlichen Tinnitus ganz gut.
Näheres erfahrt sie erst nächste Woche vom Onkologen .
Ich bete das er mit Chemos noch ne Chance auf Lebensverlängerung sieht.
Natürlich will ich das nur wenn es ihr dabei nicht so schlecht geht.
Nun zu meiner Frage ...ich habe schon öfter gelesen das avastin das nächste rezidiv bisschen rauszögert .
Hat meine Mum ne Chance, das mit 69 Jahren noch zu bekommen ?
Wenn ja einfach den Arzt danach fragen ? Oder bei der Krankenkasse beantragen ?
Zusätzlich wollte ich fragen was man tun kann den Körper während der chemo bisschen zu stärken?
Was haltet ihr von Zink-Histin-Selen ?
Da nehm ich selbst so ein Brausepulver hab da meiner Mum paarmal was abgegeben sie meint es tut ihr gut.
Ich will ihr aber auf keinen Fall damit Schaden kann ja sein das es gar nicht gut ist....
LG Töchterchen
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  #105  
Alt 09.11.2014, 17:12
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

@ liebe Tatjana,

ich wollte mich mal wieder bei Dir melden und Dich fragen, wie es Dir geht???
Eigentlich hattest Du ja vor, jetzt gerade im Urlaub zu weilen und ich wünsche Dir so sehr, dass das geklappt hat.
Falls ja, dann genieße es sehr !!! und grüß mir dieses wunderschöne Land von mir, das ich auf früheren Reisen lieben gelernt habe. Wenn ich alnge genug lebe, möchte ich dort mit meinen Kids auch gerne hin, dafür müssen sie aber noch etwas älter werden ....

Wow, Trennung in dieser deiner Situation und dann auch noch eine neue Liebe - das fordert mir grossen Respekt ab. Ich finde das sehr sehr mutig und nach vorne sehend. In meiner grossen Liebe kriselt es auch heftigst, und das obwohl wir über 20 Jahre zusammen sind und wirklich viel gemeinsam gestemmt haben. Aber die Krankheit verändert mich tief greifend, ich bin irgendwie ehrlicher, direkter geworden und kompromissloser. habe Ziele hinterfragt, viele für unsinnig erklärt und mein Leben auf WEsentliches reduziert. Kraftraubendes toleriere ich nicht mehr ohne weiteres - wie sollte ich auch? kann ich ja gar nicht.
Bei dieser Entwicklung ist mein Mann irgendwie in die Ferne geraten ...auf jeden Fall finde ich ihn meist nicht mehr neben mir, sondern eher ein Punkt im Entfernten.

ach, ich wollte mich eigentlich nicht über mich auslassen. Aber vielleicht hast du ähnliches hinter dir.

wie gesagt, ich wollte mich nur mal wieder erkundigen, wie es Dir geht.
und dir ein Busserl zuwerfen

vom
chen
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