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  #1  
Alt 18.01.2016, 09:25
lus lus ist offline
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Registriert seit: 18.01.2016
Beiträge: 4
Standard Bisher nur Verdacht/Terminsuche

Hallo,

ich bin noch nicht so weit, wie die meisten die hier posten, und werde es hoffentlich auch nie sein. (Nichts für ungut)
Ich hab gegen Weihnachten ein Knötchen/Knubbel/"Ding" im Bereich des rechten Hodens festgestellt. Ich war bisher noch nicht beim Urologen damit, weil ich zum einen erst mal abgewartet habe ob es selbst wieder weggeht .... und nun versuche ich einen Termin bei einem Urologen in der Gegend zu kriegen um das abklären zu lassen.
Im Kopf mach ich mich schon ziemlich verrückt deswegen, weil ich eben fürchte, dass es Krebs ist und so auf einen schlag mein Leben (das eigentlich ganz gut ist im Moment) völlig auf den Kopf gestellt wird und einfach alles scheiße wird...
Da kann ich erstmal nichts gegen machen, man befürchtet eben immer das schlimmste und zu lesen was andere so an Erfahrung mit Hodenkrebs haben beruhigt mich dann irgendwie auch nicht.

Um da jetzt, gut oder schlecht, wieder herauszukommen muss ich also sinnvollerweise zum Urologen. Nur ist das hier gerade irgendwie nicht möglich.
Nacherzählung aus einem Beispielhaften Telefonat mit einer Urologischen Praxis:
"Guten Tag mein Name ist **** ich bräuchte einen Termin."
"Ja..das ist so eine Sache...wir haben erst im August wieder Termine frei"
"Das ist dann wohl zu spät"
"Was haben sie denn?"
"Ich habe ein Knötchen am Hoden festgestellt und möchte das abklären lassen"
"Okay, haben sie Schmerzen?"
"Nein bisher nicht, aber ich bin schon sehr besorgt deshalb"
"hmm nagut. Ich könnte sie vielleicht im Ende Februar oder im März noch irgendwo dazwischen schieben"
"Danke ich probier es erstmal woanders"

Oder so ähnlich...
Was soll ich tun? Ich hab jetzt schon ein paar Wochen ins Land gehen lassen, und wer weiß wie lange ich mit dem Ding schon rumlaufe. Außerdem mache ich mich selbst total fertig. Wenn ich erst in einem Monat vielleicht(!) einen Termin kriege, habe ich mich bis dahin selbst aufgefressen oder so. Und wenn es dann tatsächlich Krebs ist, hat der wahrscheinlich schon überall hingestreut.

Ich hab Angst und bin ratlos. Hat jemand einen Tipp für mich?
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  #2  
Alt 18.01.2016, 10:09
eistee eistee ist offline
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Beiträge: 288
Standard AW: Bisher nur Verdacht/Terminsuche

Hi lus,

zunächst einmal, mach dich nicht verrückt. Es kann alles aber auch nichts sein.

ABER: Ein solcher Knubbel ist unbedingt abklärungsbedürftig. Da ist es schon spannend, wie entspannt und unqualifiziert manche urologische Praxis mit derartigen Fällen umgeht...

Du solltest unbedingt am Ball bleiben!

Ein Möglichkeit wäre, dir ein KH mit urologischer Ambulanz zu suchen. Ein Andere, zu deinem Hausarzt zu gehen. Auch der kann im Zweifel mit einem Ultraschall eine erste Diagnose stellen und dir ggf. eine Überweisung (als Notfall) ausstellen.

Alles Gute!
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  #3  
Alt 18.01.2016, 10:32
Milchschnitte Milchschnitte ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Bisher nur Verdacht/Terminsuche

Hey,

wie Eistee schon geschrieben hat, versuche deinen Hausarzt zu kontaktieren. Eine Terminvergabe erfolgt dort wesentlich schneller. Wenn dieser kein Ultraschall zur Verfügung hat, dann wird er zumindest deinen Hoden abtasten und die Verhärtung ebenfalls spüren. Im nächsten Schritt sollte er dich dann an einen Urologen überweisen. Bei mir hat damals mein Hausarzt beim Urologen angerufen und ich habe noch am selben Tag einen Termin bekommen. Aus Erfahrung weiß ich auch, dass einige urologische Ärzte Notfallsprechstunden anbieten und dort auch eine Patientenvorstellung in einem kurzfristigen Zeithorizont erfolgen kann. Wenn dies alles nicht funktioniert dann in die Notaufnahme eines KH mit urologischer Abteilung aufsuchen oder dort anrufen und den Fall schildern und um einen Termin in der urologischen Ambulanz bitten.
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  #4  
Alt 18.01.2016, 15:47
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Bisher nur Verdacht/Terminsuche

Hey Lus,

dass du nicht unbedingt Mitglied bei uns (K)Eineiigen werden willst kann ich ja gar nicht verstehen (ACHTUNG, IRONIE). Aber stimmt schon, ist eher ein zweigelhaftes Vergnügen, auf dass ich damals auch gut hätte verzichten können - Rückblickend hat sich durch die ganze Geschichte aber auch vieles sehr positiv entwickelt, was sonst nie so passiert wäre (habe ich aber damals auch eher nicht so gesehen).

An deiner Stelle würde ich wie beschrieben verfahren:
- entweder ab ins nächste Krankenhaus mit urologischer Abteilung und da vorstellig werden
- ab zum Hausarzt, der kann im Zweifel fix was organisieren
- ab zum Urologen, entweder zur Notfallsprechstunde oder eben gleich wenn die aufmachen hin da und klipp und klar sagen, dass du eine Veränderung am Hoden festgestellt hast und nun befürchtest, dass es Hodenkrebs sein könnte. Wenn man dich dann wegschickt, dann ist das ein absolutes unding und vor allem auch eine Praxis, in der man nicht behandelt werden will!

Egal welche Variante du wählst, spätestens morgen solltest du dich für eine entschieden haben und das ganze angehen . Was es letztlich ist, kann hier per Ferndiagnose natürlich niemand sagen. Da es aber nicht der Normalzustand zu sein scheint, solltest du es dringend abklären lassen.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #5  
Alt 18.01.2016, 18:18
lus lus ist offline
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Registriert seit: 18.01.2016
Beiträge: 4
Standard AW: Bisher nur Verdacht/Terminsuche

Hey,
es freut mich, dass ich so schnell Antworten bekommen habe, vielen Dank dafür!
Dass es alles oder auch gar nichts sein kann ist mir natürlich vollkommen klar. Objektiv betrachtet. Nur interessieren sich meine Gefühle nicht für Fakten, was wiederum meine Fantasie anregt, die in ruhigen Minuten fleißig Horroszenarien produziert was alles könnte, hätte/sollte/würde und was es sonst noch an Konjunktiven gibt
Deshalb möchte ich das auch dringend klären lassen, damit ich entweder alle diese Gedanken einfach streichen kann, weil es harmlos war, oder aber wenigstens Unterstützung bekomme falls es doch Krebs ist.

Ich hatte auch schon überlegt einfach zu meinem Hausarzt zu gehen, wollte aber lieber gleich zum Urologen, weil ich fürchte, dass mein Hausarzt da nicht so kompetent ist. Er ist zwar super nett und ich mag ihn, aber er wusste schon bei meinem Heuschnupfen nicht was er tun soll Gut, vielleicht kennt er sich mit dem jetzigen Problem ja besser aus.
Da ergibt sich mir noch eine Frage: Ich kann die Verhärtung( danke für das Wort Milchschnitte; klingt irgendwie professioneller als Knötchen oder Knubbel..) nur ertasten, wenn der Sack gut entspannt ist. Das wird wahrscheinlich beim Arzt nicht der Fall sein. Was ist wenn er das dann nicht ertasten kann? Ich weiß nicht ob mein Hausarzt ein Ultraschallgerät hat.
Ich denke ich kann im Zweifel von ihm auch so eine Notfall-Überweisung (wusste gar nicht dass es das gibt. bisher musste ich immer auch mit Überweisung ewig warten bei Fachärzten..) verlangen, falls er da nicht selbst drauf kommt.

Wie auch immer, ich werde einfach morgen bei meinem Hausarzt anrufen und einen Termin machen. Ich hoffe das klappt zeitnah; es ist ja gerade Erkältungszeit und das Wartezimmer dementsprechend vermutlich voll.

Was passiert eigentlich genau in dem Moment, wenn der Arzt feststellt, dass es sich sehr wahrscheinlich um Krebs handelt?
Ich mein jetzt nicht was danach passiert von wegen demnächst ins KH zur OP, sondern unmittelbar die Minuten danach. Man kann sich zwar nicht wirklich darauf vorbereiten, ich hab auch keine Ahnung was dann mit mir innerlich passieren würde, aber ein bisschen eine Vorstellung davon könnte vielleicht helfen.

Irgendwie mache ich mir glaube ich über so etwas immer viel zu viele Gedanken...
Ich hoffe es wird alles gut.

Danke nochmal für die Antworten. Ich werde mich spätestens melden, wenn ich mehr weiß. Und falls es wirklich Krebs ist, werde ich wohl nochmals eure Unterstützung gebrauchen können....
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  #6  
Alt 18.01.2016, 18:39
shrimps62 shrimps62 ist offline
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Registriert seit: 04.12.2013
Beiträge: 139
Standard AW: Bisher nur Verdacht/Terminsuche

Nur Not ab ins Krankenhaus in die Ambulanz und über starke Schmerzen klagenIst zwar nicht ganz OK,aber was solls.Ist deine Gesundheit
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