Mein Partner hat mich betrogen

Liebe Kuttel,
gut so, das ist genau die richtige Einstellung. So ein Kerl hat es einfach nicht verdient, daß man sich wegen ihm aufregt und sich dabei noch die eigene Gesundheit ruiniert. Mir kommt es echt sauer hoch, wenn ich lese, wie ätzend und feige sich dieser Georg Dir gegenüber verhalten hat, gerade in Deiner besch,... Situation. Gerade jetzt, wo Du alle Kraft brauchst, um wieder gesund zu werden, macht sich dieser Schuft aus dem Staub!
Oh, dieses miese Gefühl, betrogen worden zu sein, kenne ich leider nur zu gut. Auch mein Mann ist - vor meiner Erkrankung - auch schon mal fremdgegangen, ich fühlte mich so hilflos und habe immer die Schuld bei mir gesucht, was er mir ja auch erfolgreich einreden konnte.
Bei mir ist es leider so, daß mein Vertrauen in ihn immer noch weg ist und wohl so schnell nicht wiederkommt, auch heute denke ich noch oft, er habe eine andere. Vielleicht eine Arbeitskollegin, die ja immer soooo gut drauf ist und auch gesund ist. Eine andere, die ihn nicht ständig nervt mit ihren Ängsten und Geschichten über Chemo etc.? Haha, vielleicht höre ich aufgrund meiner BK-Erkrankung auch nur die Flöhe husten, aber warum ist diese Dame dann immer so patzig zu mir am Telefon?
Morgen bekomme ich meine 4. von 6 Chemos, danach noch Bestrahlöungen und Hormontherapie. Haare habe ich schon nach der 1. Chemo nicht mehr, zu Hause lauffe ich immer mit einem Tuch ´rum. Ist es Einbildung, oder schaut mich mein Mann wirklich immer so abschätzend an?
Ach, diese Sch...Krankheit, die nächsten Tage nach meiner Chemo habe ich immer so Depressionsschübe. Zum Glück halten meine Eltern voll und ganz zu mir, bei meinem Mann bin ich mir leider nicht so sicher, bin ja so empfindlich gegenüber etwaigen Äußerungen geworden.
Kopf hoch, liebe Kuttel, auch Du wirst sicherlich einen lieben Mann finden, der Dich so akzeptiert, wie Du bist und zu Dir steht, denn wer istz schon frei von Fehlern?
Liebe Grüße
sterni

Und wenn das alles gar nichts direkt mit der Krankheit zu tun hätte? Ich meine: natürlich hat er sich von der Krankheit erdrückt gefühlt, das ist doch logisch, das bist du ja auch. Aber...: was wenn ihr einen anderen großen Schmerz gehabt hättet? Es gibt so viel im Leben, das man gemeinsam überwinden muss. Als die Mutter meines Mannes überfahren wurde, war das für uns beide sehr schlimm. Da hat sich Dario ganz stark geändert und ich habe ihm halt beistehen müssen. Ich kann das aber, weil ich einfach das Glück habe, ziemlich stark zu sein. Nicht jeder hat dieses Glück. Vielleicht solltest du Georg fragen, ob er gemeinsam mit dir eine Beratungsstelle aufsuchen will. Das würde dir bestimmt helfen: entweder zum Wiederzusammenfinden oder zum Trennungertragen. Allein glaube ich ist es jetzt sehr hart. Aber Hass schüren bringt auch nichts, darunter leidest nur _du_.
Alles Gute, in jeder Hinsicht!

Marlene

>Jetzt muss ich mich erstmal auf mich konzentrieren.

Genau Kuttel, das war Dein bestes Fazit aus dem Dilemma.

Nütze die Zeit voll für Dich. Tue Dir etwas Gutes und wenn Du einen Durchhänger hast, brauchst Du für niemanden stark, schön und fröhlich zu sein, sondern kannst ganz Du selbst sein, wie es Dir gerade passt und ums Herz ist. Verwöhne Dich, kauf Dir etwas Hübsches, geh zur Kosmetikerin, Maniküre usw. Es wird Dir schon irgendetwas einfallen, was Dir gut tut.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute.

Gruß Ilona

Auf die Gefahr hin, empörte Proteste heraufzubeschwören:
seid ihr denn alle so sicher, dass ihr im umgekehrten Fall der Versuchung nicht erlegen wärt, mit jemand anderem Gesundem eine Liebschaft anzufangen - einfach um ein Stück unbeschwerte Normalität zu erleben?
Und: es heiraten doch deswegen viele Liebespaare nicht mehr, weil sie die Freiwilligkeit und Freiheit der Liebe erhalten wollen. Weil sie sich nicht verpflichten wollen, dem Partner unverbrüchlich beizustehen, obwohl vielleicht die Liebe schon vorbei ist.
Die Liebe kann aber nicht nur gehen, wenn der Partner gesund ist, oder? Wahrscheinlich geht sie eher, wenn der Partner krank und ein Häufchen Elend ist, weil beides nicht so besonders erotisch ist.
So, und wenn jetzt der gesunde Partner (also meist der Mann, da wir uns hier im Brustkrebsforum befinden) sich einerseits zu jemand anderem hingezogen fühlt, aber andererseits seinem bisherigen Partner nicht noch mehr Leid zufügen möchte: dann betrügt er sie heimlich, in der Hoffnung, dass es nicht herauskommt.

Man könnte sich doch auch folgende Reaktion vorstellen: solange ich krank bin, will ich es gar nicht so genau wissen. Solange er mir etwas vorspielt, bemüht er sich, mir nicht weh zu tun, und das ist doch auch etwas! Und alles andere wird geklärt, wenn ich wieder gesund bin!!!

Nur mal so zum Nachdenken. Wenn sich alle einig sind, bekommt man so wenig Denkanstöße....

Grüße an alle
Klaudia

Hallo ihr Lieben
Sterni,ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst.Meinst du ,du könntest jemals wieder so ein Vertrauen zu deinem Mann aufbauen,wie es mal war?Jeder Mensch empfindet verschieden,wenn der Partner ihn betrügt,ob gesund oder krank.Ich bin ein Typ Frau,die auch nie mit ihrem Mann in einen SwingerClub gehen würde.Daher könnte ich auch nie mehr Vertauen zu Georg haben,weil ich das einfach nicht vergessen kann.Bei Georg war es auch eine Arbeitskollegin.Wenn man etwas spürt,ist auch meistens was dran.Sage deinem Mann einfach wie du fühlst,dann kann er dich in den Arm nehmen u. trösten
Marlene ich habe Georg die 6Jahre wo wir zusammen waren immer bei gestanden.Er hatte nämlich eine Scheidung,das war der reinste Rosenkrieg.Da haben wir auch voll zusammen gehalten.Vielleicht war seine Liebe da noch größer zu mir.Ich weiss es nicht.
Ilona ich wundere mich ,wie stark man doch sein kann.Ich will gesund bleiben u. konzentriere mich auf meine Gesundheit.

Hallo nochmal,komisch konnte auf einmal nicht mehr weiter schreiben.Kein Platz mehr da.Irgendwas habe ich falsch gemacht.Sterni bei dir ging doch auch ein größerer Eintrag.Naja,das nächste Mal klappt es.
Marlene du kannst doch hier deine Freie Meinung schreiben.
Marlene ich könnte meinen Partner bei Krankheit nicht betrügen.
Ich denke wenn man sich bnicht mehr liebt,u.dem Partner nichts mehr bedeutet,sollte man so fair sein u.offen darüber reden.Hätte Georg mir offen gesagt,das er meinen Körper nicht mehr anziehend findet,u. er Probleme damit hat,würde ich das verstehen u. akzeptieren.Auch wenn es weh tut.Man hätte sogar noch Freunde bleiben können.Aber das u. wie das Georg gemacht hat,dafür habe ich kein Verständnis.Nicht einmal bis heute hat er sich gemeldet.So,ihr Lieben alle,es grüßt Conny

Hallo Marlene,
ob während einer Krankheit oder nicht, es tut verdammt weh, betrogen zu werden. Georg hätte gleich mit Kuddel reden sollen, jetzt ist es vielleicht schon zu spät. Vielleicht ist jetzt Hass für sie besser, als sich in Trauer zu verlieren. Ich kenne das ja von mir, oh, wie habe ich meinen Mann gehaßt!!! Für mich war der Schmerz so leichter zu ertragen.
Hallo Ilona,
ich stimme Dir voll und ganz zu!
Hallo Klaudia,
heißt es nicht "in guten und in schlechten Zeiten zueinander halten"?
Mein Mann hatte im November letzten Jahres einen Herzinfarkt und ich habe auch immer zu ihm gestanden, und mir keinen anderen Partner gesucht, auch wenn es mir manchmal verdammt schwer fiel, weil er zeitweise überhaupt nicht damit zurechtkam und sich selbst stark bemitleidete, teilweise richtig depressiv wurde.
Es war für mich auch nicht leicht, mir das alles anhören zu müssen, und es war ja auch für mich eine riesige Umstellung, vieles mußte ich jetzt selbst in die Hand nehmen. Aber ich war immer für ihn da, habe auch viel mit ihm über seine Probleme, mit der Krankheit umzugehen, geredet. Gut, bei mir liegt der Fall vielleicht ein wenig anders, ich bin seit 12 Jahren verheiratet, und wir haben einen kleinen 3jährigen Sohn. Da geht frau nicht einfach ruckizucki fremd.
Ich finde es nach wie vor feige und egoistisch, wenn der Mann seiner Frau/Freundin nichts sagt, und nicht, weil er sie schonen will. Es kann schließlich jeden einmal treffen, wie in meinem Fall!
Hallo Kuddel,
Vertrauen zu ihm aufzubauen, ja, das wird ein hartes Stück Arbeit für mich werden. Aber ich will auch nicht immer darauf ´rumreiten, weil ich mich momentan ganz auf meine Gesundung konzentrieren muß. Ich habe mal einen schönen Spruch gelesen:
Man kann vergeben, aber nicht vergessen!
Meine Frauenärztin hatte mir am Anfang meiner Krankheit auch prophezeit, daß ich sehr, sehr stark sein kann. Ich konnte es damals nicht glauben, aber es stimmt. Ich will wieder gesund werden, schon meinem kleinen Sohn zuliebe. Dafür kämpfe ich! Ich war am Anfang auch sehr depressiv, hatte sogar Selbstmordgedanken, war sicherlich kein schöner Anblick für meinen Mann, wie ich da heulend und vor Selbstmitleid triefend im Sessel hang. Irgendwann machte es "klick" und ich konnte wieder einigermaßen normal agieren, mich mit schönen Dingen ablenken.
Das Wichtigste ist jetzt für Dich, daß Du Dich schön ablenkst, tu nur das, wozu Du Lust hast, was Dir gutut, und sei es ein Spaziergang in der Natur. Erfreue Dich an dem schönen Wetter, an den Blumen, den Vögeln, dann kannst Du vielleicht auch irgendwann einmal sagen: "Das Leben ist schön".
Gönne Dir ein paar schicke Klamotten, und wenn Du doch weinen mußt, dann weine und laß es ´raus, Du brauchst Dich nicht verstellen und den "starken Macker markieren". Weinen befreit die Seele. Wenn Dir danach ist, haue ins Kopfkissen, oder schmeiß ein paar Teller gegen die Wand, sowas befreit auch.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute, und denke daran, diese Männer sind es nicht wert, von uns geliebt zu werden. Keine Frau ist es wert, auf eine so miese und feige Art in den A... getreten zu werden.
Liebe grüße
sterni

Liebe Kuttel,
Ich wollte hier einfach, so wie Klaudia einen Alternativgedanken zum Überlegen bieten. Wenn ein Partner nicht stark genug ist, einem in guten wie in bösen Zeiten beizustehen, dann muss man sich (abgesehen vom immensen Schock, den ich auch empfinden würde!!) überlegen, ob man a) trotzdem mit ihm zusammen leben will oder b) den Schlussstrich ziehen/akzeptieren will. Natürlich war sein Verhalten feige, aber manche Leute sind nun mal schwach. Du solltest die Geschichte wirklich vor einem Berater austragen, dabei kannst du ihm alles an den Kopf schmeißen, was du willst, ohne dass er dir gleich davon läuft und er kann dir antworten. Meiner Freundin hat das bei ihrer Trennung sehr viel gebracht.
Meine persönliche Situation ist ähnlich/umgekehrt: Ich habe chronische Schilddrüsenentzündung, Epilepsie und Morbus Meniere (http://www.nfz-online.de/meniere/forum/). Und nun vielleicht auch Brustkrebs. Es geht mir oft echt grausig. Mein Mann sagt oft nach dem Wochenende: Mensch bin ich froh, dass ich wieder arbeiten kann und dich nicht sehe... Das mag feige und böse klingen, ist es aber nicht: er liebt mich so sehr, dass sein Leben fast schon von mir abhängt. Er könnte sich eine Fremdbeziehung (prinzipiell) nie vorstellen, trotzdem ist sein Leben durch mich einfach eingeschränkt, obwohl ich alles daran setze, ihm zu helfen. Ja: ihr habt richtig verstanden: ich helfe _ihm_. So ist er nun mal. Mich stört das natürlich auch sehr oft, ich möchte auch mal so richtig heulen, aber ich habe das akzeptiert.
Klar, ein Betrug ist ganz was anderes, ich wollte mit meinem Einwand nur sagen: ich weiß, was es heißt, einen schwachen Partner zu haben.

Alles Gute und folge dem Rat der anderen: tu dir was ganz, ganz Gutes (nicht dick fressen, das ist _nichts_ Gutes!).

Marlene

Hallo Marlene,
na, da hast Du ja auch eine Menge Scheiß um die Ohren.
Mir geht es ja genauso wie Dir, ich versuche auch immer, stark zu sein, wenn mein Mann da ist und nicht zu heulen, obwohl es mir verdammt schwer fällt. Wahrscheinlich könnte ich das auch nicht ertragen, wenn ich von der Arbeit komme, hier ein heulendes Elend vorzufinden. Ich heule dann immer ausgiebigst, wenn ich alleine bin, niemals vor meinem Mann und schon gar nicht vor meinem kleinen Sohn. Besonders nach den Chemos krieg ich immer Depriphasen.
Vorhin habe ich gemerkt, daß mir jetzt Winpern und Augenbrauen ausfallen, da bin ich erstmal bei meinen Eltern aufs Klo und habe mich ausgeheult. Jetzt geht´s wieder.
Ich bin ja auch der Meinung, daßman reden muß und nochmals reden. Aber ich habe schon von so vielen Männern gehört, daß sie nicht reden wollen oder können, warum auch immer. Sie sagen immer, wir Frauen würden alles zer-reden.
Ich jedenfalls gehe seit geraumer Zeit zur Psychotherapie und Psycho-Onkologie, was mir sehr guttut. Vielleicht ist mein Mann irgendwann auch bereit, mal mitzukommen. Drängen will ich ihn nicht, er muß es von sich aus wollen.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende,
liebe Grüße
sterni

Hallo Sterni,
ich muss dir jetzt mal sagen ,das du eine klasse Frau bist.So wie du deinem Mann beigestanden hast,finde ich echt toll.Du hast auch Unangenehme Sachen von Ihm ertragen.Und das du ihm sein Fremdgehen verziehen hast,ist bewundernswert.Aber da ist ja noch so ein kleiner 3jähriger Schatzi,der dir bestimmt auch viel Kraft gibt.Ich wünsche dir alles Liebe u. einen schönen Vatertag mit deiner Familie.Liebe Grüße Kuttel ;-)
Marlene du kannst dich doch auch glücklich schätzen,das dein Mann so zu dir steht.Auch wenn er froh ist das er wieder Arbeiten kann.Das ist doch auch nicht schlimm.Ich weiss nicht wie es gewesen wäre,wenn Georg u. ich zusammen gelebt hätten?Auf jedenfall hat er sich bis heute noch nicht bei mir wegen einer Erklärung gemeldet.Auch dir u. deinem Mann einen schönen Vatertag.Liebe Grüße Kuttel ;-)

Hallo Kuttel,
Ob mein Mann es genauso sieht? Einerseits kümmert er sich wirklich sehr um mich, andererseits will er von dem ganzen Mist nichts hören und tut so, als ob alles OK wäre. Ist schon schwer für mich, mit seinen Stimmungsschwankungen umzugehen.
Ja, mein kleiner Sonnenschein allein gibt mir die Kraft, daß ich den ganzen Sch... hier ertrage. Ich weiß nicht, wie ich mich sonst verhalten hätte? Verlassen hätte ich meinen Mann wohl nicht, jedenfalls nicht wegen seiner Krankheit, obwohl er teilweise anfangs auch aggressiv wurde (er mußte sofort mit dem Rauchen aufhören), und auch sehr verletzend werden konnte.
Andererseits sage ich mir so oft, wäre da nicht mein Zwerglein, hätte ich mich schon damals, als er mich betrogen hat (nur alleine aus diesem Grund, das war lange vor seiner Krankheit) von ihm getrennt.
So habe ich aber immer noch ein Fünkchen Hoffnung, daß er sich schon dem Kleinen zuliebe zusammenreißt und nicht fremdgeht, um die Familie nicht auseinanderzureißen. Solange noch Hoffnung da ist, werde ich mal schauen, wie es weitergeht.
Ich finde es schon ein starkes Stück, daß Georg sich bis heute nicht mal zu einer Erklärung herabgerungen hat. Da kann man mal sehen, wie schwach er im Grunde genommen ist. Wenn man so lange Zeit zusammen war/ist, hat man doch das Recht auf ein klärendes Gespräch. Aber leider verfahren viele Männer nach dem Schema "Vogel-Strauß-Politik", alles Unangenehme wird weit von sich geschoben. Mein Mann ist leider auch sehr schwach, hat mit mir auch nie klärende Gespräche geführt, nein, sogar mir die Schuld an seinen Seitensprüngen gegeben. Vielleicht sind die sogar der Meinung, sowas würde nie ´rauskommen, man könne ja erstmal antesten, mit wem es besser läuft. Ich möchte schon manchmal wissen, was in deren Köpfen vorgeht.
Auch Dir wünsche ich einen schönen Vatertag,
alles Liebe
sterni

Ach Mädels, ihr seid wirklich ganz tolle Frauen, das muss man schon sagen! Ein ganz großes Kompliment allen, die zwar schwach sind, aber immer wieder irgendwo ein bisschen Stärke zusammen schaufeln: für sich, für die Kinder, für die Männer. Aber im Endeffekt kommt es doch wieder uns selber zu Gute, Gott sei Dank.
Ich bin gerade dabei, ein interessantes Buch zu lesen: "Aber an mich denkt keiner!" von Werner Zenker. Hierbei lernen chronisch Kranke, die Krankheit ein bisschen aus der Sicht ihrer Partner zu sehen - und die Partner, die Krankheit ein bisschen aus der Sicht der Betroffenen.
Ein weiteres Buch, das ihr euch mal zu Leibe führen solltet, lautet "Warum Frauen nicht parken und Männer nicht zuhören können" (oder umgekehrt). Darin wird auf ganz lustige Weise erklärt, warum wir immer alles "zer-reden" müssen und Männer nie reden/zuhören können. Obwohl sich der Text teilweise wiederholt, ist er ganz gut zum Aufmuntern.

Ansonsten muss ich sagen, ich bin heilfroh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe auch 2 Kinder (7 und 9), die mich "zwingen" fröhlich zu sein und das ist manchmal verflixt hart, deshalb ist es ganz gut zu wissen, dass man sich irgendwo doch ausheulen kann. Am Samstag werde ich mich melden und euch sagen, wie die Untersuchungen gelaufen sind.

Marlene

Liebe Kuttel,

es ist alles gesagt, denke ich, von den vielen Mitfühlenden hier im Forum.

Ich will mich deshalb auch darauf beschränken, Dir zu sagen, dass ich 100%ig verstehen kann, wie sehr verletzt Du bist. Und dass Du es schaffen wirst, damit fertig zu werden. Wir Krebsfrauen sind stark!

Deine Worte

"Irgendwann wird mich auch mal ein Mann wieder liebhaben.Jetzt muss ich mich erstmal auf mich konzentrieren."

haben mich an ein Buch erinnert, das ich seltsamerweise eine ganze Zeit vor meiner Diagnose gelesen habe, und in der eine Frau ähnliches erlebt wie Du. Sie hat ihre Erlebnisse unter dem Titel "NOCH EINMAL LIEBEN" niedergegeschrieben. Vielleicht hilft es Dir ein bisschen, die Geschichte von Andrea Sixt (als Taschenbuch erschienen bei Goldmann)zu lesen.

Alles Liebe und behalte Deine eigene Aussage im Kopf, Du wirst wieder geliebt werden von jemandem, der es verdient, eine Frau wie Dich zu lieben.

Ganz herzliche Grüße und alles alles Gute, Billa

sylar55@aol.com

Hallo Billa
Danke,werde mir das Buch auf jedenfall besorgen.Ich lese sowieso sehr gerne.Früher waren es mehr Bücher,aber seit ich Internet besitze lese ich viel hier.Die Zeit habe ich ja noch,denn ich bin noch krank geschrieben.Ich werde mir das Buch auf jedenfall vor meinem Klinik Aufenthalt im Juni holen.Das lenkt mich dann bestimmt auch ab,u. ich brauche nicht zu grübeln.Daheim kann man sich doch mehr ablenken wie in der Klinik.Schönen Tag noch u.liebe Grüße Kuttel ;-)

Hallo sterni
Bei mir sind auch die Wimpern u. Augenbrauen ausgefallen.Irgendwie sah ich ganz anders aus.Wenn ich aus dem Haus bin habe ich mir mit Kajalstift einen schwarzen Strich gezogen.Da ist es bei mir nicht so aufgefallen.Aber freue dich,die Wimpern wachsen echt schnell wieder nach.Wichtig ist, das du deine Chemo hinter dir bringst,u. danach wächst alles wieder.Man spürt richtig wie das Leben in einem ist.Mein Schambereich ist auch ganz schnell wieder nachgewachsen u.die Beinchen müssen auch wieder rasiert werden.Hatte im Febr.meine letze Chemo.Wist du mit deinem Zwerglein eine Reha machen?
Übrigens Georg hat sich immer noch nicht gemeldet,aber ich fühle mich von Tag zu Tag,dank auch Euch besser.Am 26.Mai habe ich Geburtstag u.mein Soh gleichzeitig Führerscheinprüfung.Wenn Daniel die Prüfung besteht,dann wird richtig gefeiert u. wieder gelacht. :-)Liebe Grüße Kuttel