Krankheitsverlauf - was meint ihr?

[Birgit4]

Lieber Michael,
mein aufrichtiges Beileid.
Ich zünde eine Kerze für deinen Papa an....damit er den Weg ins ewige Licht findet.Wo es keine Schmerzen ,und keine Tränen mehr gibt.

Eure Seelen und eure Liebe sind für immmer und ewig miteinander verbunden.
Ich umarme dich ....bist ein wunderbarer Sohn.
Stille grüße an dich und deine Familie

von Birgit

[sunnypunkie]

Hallo Michael,

auch ich möchte Dir und Deiner Familie mein auftrichtiges Beileid aussprechen. Für die kommende schwere Zeit der Trauer, des Schmerzes und des Loslassens wünsche ich Euch viel Kraft und Zuversicht.

Mein Lebenspartner hat Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium, ich fühle mit Dir.

Stille Grüsse
Eva

Stille Grüsse
Eva

[dream1]

Hallo Michael

ich fühle mit Dir,drum möchte auch ich Dir und Deiner Familie aufrichtiges Beileid wünschen.Ich sende dir viel Kraft und deiner Familie.
Du hast meine Geschichte gelesen und mir geantwortet,
meinem Vater geht es Tag für Tag schlechter,ich habe Angst um ihn,
drum kann ich dir gut nachfühlen.

lg Sylvi

[michael78]

Hallo ihr Lieben!

...ich würde ja nur zu gerne mal mit euch plaudern, aber irgendwie schaffe ich es schon wieder nicht mir die Zeit zu nehmen...
Der Tod meines Vaters nimmt mich schon sehr mit und der gesamte Alltag ist ziemlich belastend und man hat auch gar nicht so die richtige Zeit zum Trauern, weil man ja arbeiten muss... dafür laufen mir jeden Abend die Tränen auf der Heimfahrt im Auto, denn leider muss ich die Strecke die ich immer zur Klinik gefahren bin auch zur Arbeit fahren, da kommen schon immer die Gedanken hoch. Am 12.02. war die Trauerfeier und nach der Einäscherung haben wir meinen Vater letzten Montag im kleinen Kreis beigesetzt. Manchmal kann ich es noch gar nicht richtig fassen, ich höre noch seine Stimme und meine ihn eben noch gefühlt zu haben. Manchmal schaue ich mir dann sein Bett an, wo er gelegen hat, um zu begreifen, dass er einfach weg ist... ich werde wohl demnächst zum ersten Mal sein Grab besuchen...

Aber zu allem Übel (und das ist der Scheiß!!!! sorry...) hat heute die Mutter meiner Freundin nach der Gewebeentnahme ihrer verdickten Lymphknoten diese Diagnose bekommen:
Lymphome (wahrsch. Hodgkin) mit Lungenkarzinom hinterm Herz, genauere Befunde folgen in einer Woche nach der patholog. Auswertung...

Na toll! Kann das denn nie aufhören??? Scheiss Krebs!!! Ihr glaubt gar nich welche Wut ich auf Krebs habe!!! Und auf die ganzen Umweltverschmutzer und Superkapitalisten da draussen!

...oh mann, will das nich alles nochmal von vorne erleben. Brauch ich echt nich. Aber ich werde wohl (mal wieder) versuchen das Beste daraus machen. Ich wünsche ihr so sehr, dass es Hodgkin ist und somit gut heilbar das Ganze, aber das Lungenkarzinom macht mir Sorgen... und vor allem... was war eigentlich zuerst da? Hm? Lunge oder Lymphknoten...
Aber was hilft es sich Gedanken zu machen, wir kennen es ja alle hier... da bleibt nur abwarten. Oh mann, wie ich dieses warten immer gehasst habe...

Aber genug gejammert jetzt, ich hoffe euch geht es besser!
Lasst mal von euch hören!

Ganz liebe Grüsse an alle!!

Michael

[tanja37]

Hallo Michael,
ich habe Deine Geschichte gelesen und es tut mir sehr leid für Dich, es ist wirklich sehr schrecklich. Nach einer Nierenoperation (krebs) meines Mannes im Oktober 2006 (zum Glück keine Metastasen und befallenen Lymphknoten..toi toi toi) liegt nun meine Mutter mit Darmkrebs im Krankenhaus, gerade operiert, 14 Lymphnkoten befallen. Sie hat das 3. Mal in den letzten Jahren Krebs und diesmal sieht es besonders schlimm aus.
Diese Scheiss Krankheit macht einem das Leben wirklich so schwer und voller Leid und immer dieses Ungewisse, was kommt noch, was ergibt die nächste Untersuchung etc. etc. Ich weiss im Moment auch nicht, wie ich damit klar kommen soll. War jetzt 2 Wochen krank und muss Montag wieder arbeiten, habe aber wie Du auch das Gefühl, dass ich jeden Moment und überall losheulen muss und habe gar keine Lust nicht nahestehende Menschen um mich zu haben. Andererseits will man ja weiterleben und auch nicht aufgeben aber es ist verdammt schwer......Liebe Grüsse von Tanja

[Birgit4]

oh lieber Michael,
hört das denn nie auf....ich nehme dich und deine Freundin einfach mal in meine Arme.
Es tut mir echt so leid.
Ich bin ja auch Betroffene 49 ,Darmkrebs, im Sep.2003 mit Darmverschluß ins KH.Von 29 LK waren 15 Befallen.
Und dann auch noch 2 Lebermetastasen....
Ich bin Mama von 2 Söhnen 30,und 28 Jahre ,und 3 Töchter 22,18,und 8 Jahre.
Ich weiß was Kinder von Betroffene durchmachen.Und was wir Betroffene durchmachen,wenn die Kinder leiden.

Ich bin auch Angehörige...Papa 74 , Prostatakrebs ,Freundin 50 Lungenkrebs.
Du siehst ich kann deine Gefühle gut verstehen. Du bist nicht allein hier...und nun mußt du deine Freundin trösten.




Lieber Michael
ich habe hier noch ein schönes Gedicht für dich....
ein paar tröstende Worte für dein trauriges Herz.


Frieden strahlst du aus
Befreiung
Erlösung
ein wenig lächelst du sogar
endlich ist er vorbei
der scheinbar endlose Kampf

Du hast es vollbracht
losgelassen
alles hinter dir gelassen
das enge Tor durchschritten
dich fallen lassen
in liebende Hände

Behutsam berühre ich dich
noch bist du da
und doch nicht mehr da
ich halte dich nicht fest
du darfst gehen
bist gegangen

Er war schön
der Weg mit dir
mein letztes Danke
in meinen letzten Gesten der Zärtlichkeit
wir beide wissen
unsere Liebe bleibt

Wünsche dir und deinen Lieben ein schönes Wochenende..

deine Birgit

[michael78]

Hallo Birgit!

Tja, ich weiß auch nicht... wenns kommt, dann eben meist richtig dicke...
Aber irgendwie schaffe ich auch das noch.

Dein Gedicht hat mich sehr berührt. Ich danke Dir dafür! Es erinnert mich an den 6. Februar als mein Papa gestorben ist... so ähnlich waren meine Gedanken, als ich ihn noch gestreichelt habe...
Ihm ging es schon 2 Tage nicht gut und es war abzusehen, aber wir haben ihm gesagt, dass einer seiner Söhne noch kommen will, der weiter weg wohnt und so hat er noch knapp 2 Tage unruhig gekämpft. Er hat regelrecht noch darauf gewartet bis er da ist. Als er dann kam und die Familie komplett war ist er dann ganz ruhig geworden, hat tief und gleichmässig geatmet. Als er dann eingeschlafen ist, hat er nochmal ganz leicht gelächelt und eine Gänsehaut bekommen. Dann lag er da mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und das gab mir das beruhigende Gefühl, das es ihm jetzt besser geht, es war ganz seelig, auch wenn es wahnsinnig wehgetan hat...
Ich habe dann die Fenster geöffnet, damit seine Seele hinaus kann und ihm die Augen geschlossen und jeder von uns hat nochmal eine Zeit alleine mit ihm verbracht. Schließlich kam noch der Pflegedienst und wir haben ihm endlich alle Schläuche abnehmen können, dann haben wir ihn noch ein wenig schick gemacht und hergerichtet...
Und eine Stunde später hat es dann aus heiterem Himmel angefangen ganz dick zu schneien, alles wurde so wunderschön still und friedlich... und ich glaube ganz fest daran, dass das mein Papa war. Er hat es immer so geliebt wenn es geschneit hat...
Was er wohl gerade macht? Hm...

[steviexp]

Hallo Michael,

mein Vater verstarb letztes Jahr an Darmkrebs. Mein aufrichtiges Beileid!

Gruss,

Stevie.