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  #31  
Alt 15.11.2001, 22:31
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Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter

Hallo Nobert,

leider muß ich ins Krankenhaus und kann daher, bis die Infos kommen, keinen Rat geben. Es wird sich aber sicher jemand findet, der das übernimmt.

Viele Grüße
Euer Anti
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  #32  
Alt 24.11.2001, 21:33
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Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter

Hallo Norbert,
melde Dich doch in der Mailingliste für Hirntumor Betroffene od.Angehörige an.
Es schreiben sich hier ca.300 Leute mails über alles was dieses Thema betrifft.
Unter www.hirntumor.de kannst Du Dich anmelden.
Gruß Annette
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  #33  
Alt 24.11.2001, 21:45
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Standard Meine Mutter

Hallo!
Ich bin im Moment ziemlich fertig!Bei meiner Mutter wurden vor ca. 7 Wochen Knochenmetastasen festgestellt, als sie aufgrund großer Schmerzen im Rücken ins Krankenhaus gegangen ist. Als Primärtumor konnte nach langem Suchen die Lunge ausfindig gemacht werden. Auf eine Chemotherapie hat sie so heftig reagiert, daß sie angebrochen werden mußte. In dieser Zeit wollte mir kein Arzt im Krankenhaus Auskunft geben. Als ich nachgefragt habe, was sie alles bekommt, hat mich der Professor angeschrien, ich sollte endlich kapieren, daß meine Mutter totkrank sei und ob ich seine Behandlung anzweifeln wolle.Ich habe nach einigen Medikamenten gefragt, welche mir die Deutsche Krebshilfe empfohlen hat. Der Arzt meinte, ich solle meine Mutter doch aus dem Krankenhaus nehmen und von der Krebshilfe behandeln lassen. Das muß man sich mal vorstellen!Als ich telefonisch einen Termin mit ihm vereinbaren wollte, hat er nur ausrichten lassen, es bestehe kein Gesprächsbedarf! Was soll ich mit so einem Arzt machen? Wie auch immer, meine Mutter, die inzwischen bettlägerig ist, wollte unbedingt eine 2. Meinung haben. Wir konnten sie dann in einer Lungenfachklinik unterbringen, die allerdings weit entfert ist. Heute habe ich sie besucht, mußte aber leider feststellen, daß sie etwas verwirrt ist. Die Ärzte meinen, daß Hirnmetastasen vorhanden sein könnten. Die Untersuchungen laufen.Kann sie wieder klar werden, wenn eine Bestrahlung erfolgreich wäre? Für mich ist das alles sehr schwer, da ich ziemlich allein bin und feststellen muß, daß sich Freunde zurückziehen, weil sie nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. So, jetzt habe ich mir erst mal genug von der Seele geschrieben. Ich wünsche Allen, die in einer ähnlichen Situation sind, viel Kraft!!!
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  #34  
Alt 26.11.2001, 11:19
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Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter

Hallo Britta,
es ist sehr schade, dass sich Freunde zurückziehen. Vielleicht sollest Du offen darüber sprechen damit sie Dir in der schweren Situation beistehen können. Ich hatte das gleiche Problem dann habe ich Die Freunde angesprochen und habe über das Thema gesprochen, wie es mir geht und wie es mir in der jetzigen Situation geht . Ich weiß nicht ob du meine Geschichte oben gelesen hast aber meine Mutter in an einem Gehirntumor gestorben. Sie hat 7 Monate gekämpft und hat verloren. Ich muß lernen und Versuch mit der ganzen Situation umzugehen. Ich weiß wie man sich als Kind fühlt, wenn gesagt wir, dass die Mutter nur ein paar Monate lebt. Ich hatte gegenüber Dir eine großen Vorteil, wir sind mit 4 Kindern und mein Vater. Wir haben uns gegenseitig aufgebaut und haben meiner Mutter beigestanden wir haben sie bis zum Tod begleitet. Wir haben auch so gekämpft und wollte das alles nicht wahrhaben. Wir sind zu einem Homöopath gegangen haben Weihrauchtabletten für meine Mutter gekauft wir haben eine Misteltherapie gemacht und zum Schluss haben wir sie bestrahlen lassen und irgendwie sind wir alle der gleichen Meinung. Vielleicht hätten wir sie nicht bestrahlen lassen sollen dann hätte sie sich nicht so lange quälen müssen. Ich weiß aber genau wie ich vorher reagiert habe wenn jemand gesagt hat, ich würde die Mutter nicht mehr bestrahlen lassen. Wir Kinder sind fast alle ausgeflippt wenn das jemand gesagt hat. Ich denke jedem muß diese Erfahrung selber durchmachen und keiner kann sagen, ich würde es nicht tun. Ich denke wenn wir meine Mutter nicht bestrahlen lassen hätten, dann hätten wir uns jetzt den Vorwurf gemacht, sie ist gestorben weil wir nicht alles gegeben haben.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll Britta aber um zu leben und eine Mutter nicht zu verlieren, versucht man alles und man kämpft. Wir haben es auch getan aber leider hat sie es nicht geschafft und hat den Kampf verloren. Ich bin nur froh, dass wir alle immer bei Ihr waren und haben sie begleitet. Ich kann Dir nur empfehlen sei immer bei Ihr und gebe Ihr die Kraft. Sage Ihr sie soll kämpfen, vielleicht schafft Deine Mutter diese Krankheit zu besiegen. Es gibt Menschen die es schaffen wieder gesund zu werden.
Ich würde mich sehr freuen wenn Du mir mitteilen würdest was Deine Mama macht.
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  #35  
Alt 26.11.2001, 11:19
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Standard Meine Mutter

Hallo Britta,
es ist sehr schade, dass sich Freunde zurückziehen. Vielleicht sollest Du offen darüber sprechen damit sie Dir in der schweren Situation beistehen können. Ich hatte das gleiche Problem dann habe ich Die Freunde angesprochen und habe über das Thema gesprochen, wie es mir geht und wie es mir in der jetzigen Situation geht . Ich weiß nicht ob du meine Geschichte oben gelesen hast aber meine Mutter in an einem Gehirntumor gestorben. Sie hat 7 Monate gekämpft und hat verloren. Ich muß lernen und Versuch mit der ganzen Situation umzugehen. Ich weiß wie man sich als Kind fühlt, wenn gesagt wir, dass die Mutter nur ein paar Monate lebt. Ich hatte gegenüber Dir eine großen Vorteil, wir sind mit 4 Kindern und mein Vater. Wir haben uns gegenseitig aufgebaut und haben meiner Mutter beigestanden wir haben sie bis zum Tod begleitet. Wir haben auch so gekämpft und wollte das alles nicht wahrhaben. Wir sind zu einem Homöopath gegangen haben Weihrauchtabletten für meine Mutter gekauft wir haben eine Misteltherapie gemacht und zum Schluss haben wir sie bestrahlen lassen und irgendwie sind wir alle der gleichen Meinung. Vielleicht hätten wir sie nicht bestrahlen lassen sollen dann hätte sie sich nicht so lange quälen müssen. Ich weiß aber genau wie ich vorher reagiert habe wenn jemand gesagt hat, ich würde die Mutter nicht mehr bestrahlen lassen. Wir Kinder sind fast alle ausgeflippt wenn das jemand gesagt hat. Ich denke jedem muß diese Erfahrung selber durchmachen und keiner kann sagen, ich würde es nicht tun. Ich denke wenn wir meine Mutter nicht bestrahlen lassen hätten, dann hätten wir uns jetzt den Vorwurf gemacht, sie ist gestorben weil wir nicht alles gegeben haben.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll Britta aber um zu leben und eine Mutter nicht zu verlieren, versucht man alles und man kämpft. Wir haben es auch getan aber leider hat sie es nicht geschafft und hat den Kampf verloren. Ich bin nur froh, dass wir alle immer bei Ihr waren und haben sie begleitet. Ich kann Dir nur empfehlen sei immer bei Ihr und gebe Ihr die Kraft. Sage Ihr sie soll kämpfen, vielleicht schafft Deine Mutter diese Krankheit zu besiegen. Es gibt Menschen die es schaffen wieder gesund zu werden.
Ich würde mich sehr freuen wenn Du mir mitteilen würdest was Deine Mama macht.
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  #36  
Alt 08.12.2001, 00:29
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Standard Meine Mutter

Hallo!
Wie sich herausgestellt hat, hatte meine Mutter keine Metastasen im Gehirn. Das war aber kein Trost, da sie als austherapiert galt. Meine Mutter ist vor einer Woche gestorben. Heute war die Beerdigung. Ich habe nicht damit gerechnet, daß der Tod so plötzlich kommt.Aber je mehr ich darüber nachdenke, um so beruhigter werde ich. Meiner Mutter sind durch den raschen Tod sehr viel Qualen erspart geblieben.Ich bin im Moment zwar sehr traurig und fühle mich allein, da ich nun keine Eltern mehr habe, aber für sie war es wirklich das Beste. Das muß ich einfach akzeptieren. Die Beerdigung war auch nicht schlimm, obwohl ich einen wahnsinnigen Horror davor hatte. Ich merke jetzt, wie viel Beistand ich durch Freunde habe. Das tut gut. Das wars erst mal. Tschüß
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  #37  
Alt 10.12.2001, 07:35
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Standard Meine Mutter

Hallo Britta,
es tut mir sehr Leid wegen Deiner Mama, ich weiß wie Du Dich jetzt fühlst.
Du hast geschrieben, dass Sie keine Metastasen im Gehirn hatte. Was hatte sie denn jetzt auch ein Gehirntumor?? Ich kann das immer wieder nur Bestätigen was Du geschrieben hast, sei froh, dass die nicht so lange leiden mußte. Es ist eine Erlösung für sie gewesen, dass ist zwar kein Trost für Dich aber wir müssen alle im Leben Abschied nehmen. Ich darf eigentlich gar nicht an die Weihnachtszeit denken, sie fehlt mir unheimlich. Bist Du dabeigewesen als sie gegangen ist ???? und hat sich noch alles mitbekommen oder hat sie auch wie meiner Mutter eine Schlafphase gehabt obwohl es eigentlich wie ein Koma gewesen ist.
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  #38  
Alt 11.12.2001, 22:09
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Standard Meine Mutter

Hallo Britta!

Leider ist es mir vor 10 Wochen genau so ergangen wie Dir.Meine Mutter,sie war auch mein letztes Elternteil,ist auch an Lungenkrebs gestorben. Ich habe sie die ganze Zeit begleitet.Im Mai wurde ihr ein Fußball großer Tumor am Eierstock entfernt.Nach der Op ging es ihr sehr gut und eine chemo sollte auch nur gemacht werden um mögliche rest zellen zu töten.Doch dann kam im Juli alles anders.Im Rahmen aller möglichen Untersuchungen die während der chemo gemacht wurden,um Erfolg zu sehen entdeckten die Ärzte einen "harmlosen"Schatten auf der Lunge. Man lies sie 2 Wochen warten,ob der "Schleimbeutel" dort verschwände und machte nach erfolglosem ablauf eine Bronchoskopie,bei der man ein Bronchialcarzinom entdeckte.
Sofort bekam sie eine Einweisung ins KH um weiter mit der chemo vortzufahren und sie besser untersuchen zu können.Leider blieb sie dort. Sie haben die chemo umgestellt und meine Mutter bekam böse Nebenwirkungen.Sie ist in eine Art Delerium gefallen und war kurz danach bettlägrich.Sie war auch sehr verwirrt und konnte viele Sachen nicht mehr behalten.So habe die Ärtze Alles abgebrochen und nach weiteren 10 Tagen gesagt das sie nichts mehr für sie tun können.Nach weiteren 4 Tagen hat man sie auf Morphin gesetzt und sie ist nachts eingeschlafen.Ich bekomme diese ganzen Bilder nicht mehr aus meinem Kopf.Ich war jeden Tag da.Habe gesehen wie es ihr immer schlechter geht und konnte nicht für sie tun.Noch heute mache ich mir Vorwürfe ob ich hätte nicht noch was tun können.Ich kann mich einfach nicht damit abfinden und leide sehr darunter das sie nicht mehr da ist.
Sie war erst 54 und der einzigste Mensch den ich auf dieser Welt richtig geliebt habe.
Wie gehst du mit deiner Trauer um?
Ich würde mich sehr freuen von Dir zu hören.
Tut mir leid das es nun so lang geworden ist und das es voller Leid ist.

LG Michaela W.
Spunki79@web.de
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  #39  
Alt 12.12.2001, 07:20
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Standard Meine Mutter

Hallo Britta,
Danke das Du mir so viel geschrieben hast, es tut gut zu erfahren wie Du darüber denkst bzw. wie Du fühlst.
Du hörst Dich sehr verbittert an. Manchmal bin ich sehr stark und dann kommen bei mir die Erinnerungen hoch, wie sehr sie gelitten hat und was mein Vater und meine Geschwister und ich alles durchmachen mußten und sie so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Sie hat sich 7 Monate gequält. Gestern abend habe ich Fernseh geschaut und da ist ein Bericht über Krankenwagen gewesen, mir kamen sofort die Erinnerungen hoch als wenn ich diesen Moment gerade noch mal durchlebt habe. Ich habe auch sehr damit zu kämpfen wenn ich meinen Vater besuchen gehe der noch in der alten Wohnung lebt. Sie ist einfach nicht mehr da und sie fehlt mir unheimlich, dann schaue ich mich um und dann hängt ihre Lesebrille, ihre Sache hängen im Schrank, wenn ich von meinem Vater aus nach Hause fahre dann geht es mir meistens wieder schlechter und im gleichen Zug denke ich wie verkraftet man das seinen Partner zu verlieren. Wir haben zwar auf irgendeiner Weise unser Leben und unseren Job aber was ist mit meinem Vater. Ach Britta wenn ich vor ihrem Grab stehe dann kann ich das manchmal einfach noch nicht begreifen. Ich versuche mir immer einzureden, dass es ihr jetzt besser geht.
4 Woche nach dem Tod meiner Mutter ist mein Onkel gestorben er hatte auch Lungenkrebs, wenn ich mit meiner Tante telefoniere (Schwester von meiner Mutter) dann sprechen wir oft über den Tod oder über die Krankheit, sie hat auch gesagt, dass es eine Erlösung für meinem Onkel gewesen ist und sie ist froh gewesen, dass sie dabeigewesen ist als mein Onkel gestorben ist. Er ist so sanft eingeschlafen und mußte nicht an seine Krankheit ersticken. Sie hatte unheimlich Panik davor, dass er ersticken würde. Ich weiß auch nicht wie man mit der ganzen Situation fertig werden soll, manchmal überlege ich mir doch das Buch, die Rede ist von dem Buch "Ich weiß doch gar nicht wie Sterben geht" von Johannes Roth, dessen Frau Anna im Februar 1995 an einem Astrozytom erkrankte, viermal (!) operiert wurde und dabei zum Pflegefall wurde und nach zweijährigem Kampf gegen den Hirntumor im Januar 1997 verstarb. Es soll eine sehr "harte" Lektüre sein aber vielleicht hilft dieses Buch. Ich wünsche Dir viel Kraft und vergrabe dich nicht zu Hause sondern habe weiterhin Kontakt mit Deinen Freunden. Ich glaube nicht, dass Deine Mutter gewollt hätte, dass Du Dich jetzt ganz zurückziehst und mit keinen Menschen mehr etwas zu tun haben möchtest. Sie würde wollen, dass Du weitermachst.
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  #40  
Alt 12.12.2001, 07:20
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Standard Meine Mutter

Hallo Britta,
Danke das Du mir so viel geschrieben hast, es tut gut zu erfahren wie Du darüber denkst bzw. wie Du fühlst.
Du hörst Dich sehr verbittert an. Manchmal bin ich sehr stark und dann kommen bei mir die Erinnerungen hoch, wie sehr sie gelitten hat und was mein Vater und meine Geschwister und ich alles durchmachen mußten und sie so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Sie hat sich 7 Monate gequält. Gestern abend habe ich Fernseh geschaut und da ist ein Bericht über Krankenwagen gewesen, mir kamen sofort die Erinnerungen hoch als wenn ich diesen Moment gerade noch mal durchlebt habe. Ich habe auch sehr damit zu kämpfen wenn ich meinen Vater besuchen gehe der noch in der alten Wohnung lebt. Sie ist einfach nicht mehr da und sie fehlt mir unheimlich, dann schaue ich mich um und dann hängt ihre Lesebrille, ihre Sache hängen im Schrank, wenn ich von meinem Vater aus nach Hause fahre dann geht es mir meistens wieder schlechter und im gleichen Zug denke ich wie verkraftet man das seinen Partner zu verlieren. Wir haben zwar auf irgendeiner Weise unser Leben und unseren Job aber was ist mit meinem Vater. Ach Britta wenn ich vor ihrem Grab stehe dann kann ich das manchmal einfach noch nicht begreifen. Ich versuche mir immer einzureden, dass es ihr jetzt besser geht.
4 Woche nach dem Tod meiner Mutter ist mein Onkel gestorben er hatte auch Lungenkrebs, wenn ich mit meiner Tante telefoniere (Schwester von meiner Mutter) dann sprechen wir oft über den Tod oder über die Krankheit, sie hat auch gesagt, dass es eine Erlösung für meinem Onkel gewesen ist und sie ist froh gewesen, dass sie dabeigewesen ist als mein Onkel gestorben ist. Er ist so sanft eingeschlafen und mußte nicht an seine Krankheit ersticken. Sie hatte unheimlich Panik davor, dass er ersticken würde. Ich weiß auch nicht wie man mit der ganzen Situation fertig werden soll, manchmal überlege ich mir doch das Buch, die Rede ist von dem Buch "Ich weiß doch gar nicht wie Sterben geht" von Johannes Roth, dessen Frau Anna im Februar 1995 an einem Astrozytom erkrankte, viermal (!) operiert wurde und dabei zum Pflegefall wurde und nach zweijährigem Kampf gegen den Hirntumor im Januar 1997 verstarb. Es soll eine sehr "harte" Lektüre sein aber vielleicht hilft dieses Buch. Ich wünsche Dir viel Kraft und vergrabe dich nicht zu Hause sondern habe weiterhin Kontakt mit Deinen Freunden. Ich glaube nicht, dass Deine Mutter gewollt hätte, dass Du Dich jetzt ganz zurückziehst und mit keinen Menschen mehr etwas zu tun haben möchtest. Sie würde wollen, dass Du weitermachst.
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  #41  
Alt 14.12.2001, 00:32
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Standard Mein Vater

Hallo, ich heiße Johanna und ich freue mich, daß es dieses Forum gibt. Mein Vater ist vor einem Monat operiert worden, Glioblastom 4. Grades. Seit knapp zwei Wochen ist er zuhause. Nach der OP ging es ihm schnell besser, er konnte sprechen und alles bewegen. Jetzt wartet er auf die Bestrahlung. Wir haben ihm nicht gesagt, daß er keine Chance hat, weil wir denken, daß er dann gleich aufgeben würde. Wir wollen nicht, daß er nur ans sterben denkt, wo er doch voraussichtlich nur noch ein halbes Jahr zu LEBEN hat. Trotzdem geht es ihm seit er zuhause ist entgegen unserer Erwartung immer schlechter, die Sprache wird immer undeutlicher. Wielange dauert es normalerweise, bis nach der OP mit der Bestrahlung begonnen wird? Geht es ihm durch die Bestrahlung vielleicht etwas besser? Bitte helft mir doch...
Johanna johanna_duelfer@yahoo.de
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  #42  
Alt 14.12.2001, 15:36
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Standard Meine Mutter

Hallo Johanna,
die Bestrahlung kann nach Abschluß der Wundheilung beginnen, also nach frühestens 10 Tagen nach OP.
Habt Ihr schon einen Termin?

Unter www.hirntumor.de kannst Du Dich in der Mailingliste für Hirntumor-Patienten Angehörige anmelden, und unter www.hirntumor.net findest Du den Verein Hirntumorhilfe e.V. mit vielen wichtigen Informationen etc.

Es gibt überings auch in der Mailingliste viele, die ihre von den Ärzten gestellte Prognose um ein vielfaches überlebt haben, und das bei guter Lebensqualität.

Wie alt ist Dein Vater, vielleicht kann er eine leichte
Chemotherapie parallel zur Bestrahlung machen ?

Alles Gute - Gruß Annette

P.S.: meine Mutter (55) hat seit 06/01 ein Glioblastom. Und dafür das man ihr auch nur 1/2 Jahr gegeben hat, geht es ihr wirklich ganz gut. Also laßt Euch nicht unterkriegen.
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  #43  
Alt 15.12.2001, 02:07
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Standard Meine Mutter

Hallo Annette,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Einen Termin für die Bestrahlung haben wir noch nicht, es wurde eine Maske gemacht und ein weiteres CT. Das ist jetzt eine Woche her und bisher haben wir nichts weiteres gehört. Mein Vater ist 66, ist eine Chemo nicht zu anstrengend und bringt das überhaupt noch was? Es geht ihm immer schlechter, heute morgen hatte er einen epileptischen Anfall, obwohl er doch Tabletten dagegen bekommt (Phenhydan).
Wie lebt Deine Mutter? Kann sie noch sprechen, gehen und essen? Welche Therapie hat sie gemacht?
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  #44  
Alt 15.12.2001, 14:23
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Standard Meine Mutter

Hallo Johanna,
Ihr solltet Euch meiner Meinung schnellstens in die Hände eines guten Neuro-Onkologen begeben, mit dem ihr die weiteren Schritte plant.
Wo wohnt Ihr ?
Welcher Arzt betreut Deinen Vater ?
Sucht Euch einen Spezialisten, Hausärzte sind meist überfordert, weil Dein Vater statistisch sein einziger
Glioblastom-Patient ist.
Erstmal muß Dein Vater wieder " auf die Beine kommen ".
Melde Dich in der Liste an, dort diskutieren ca.300 Betroffene,Angehörige und supernette Fach-ÄRZTE um das
Thema Hirntumor. Und schau mal auf die Seiten des Vereins, Du bekommst echt wertvolle Infos !!!

Meine Mutter war seit ihrer 2.OP am 22.08.01 linksseitig
gelähmt, kann jetzt aber schon wieder ganz gut laufen, nur der linke Arm ist komplett ohne Funktion. Sprechen
Essen war nie ein Problem - konnte und kann sie prima.
Es kommt aber auch immer drauf an, wo der Tumor sitzt.
Dementsprechend sind die neurologischen Ausfälle unterschiedlich.
Meine Mutter wurde bestrahlt und macht eine Chemo ACNU VM26, die parallel zur Bestrahlung begonnen hat. Aber es gibt auch leichter verträgliche Chemos, die
nur sehr geringe Nebenwirkungen haben.
Aber wie schon gesagt, sucht Euch einen guten Arzt, der sich auskennt.
Und fragt nach, wann die Bestrahlung beginnt, vielleicht haben sie Euch vergessen.
Macht selber einen Termin aus.

ICH WÜNSCHE EUCH ALLES GUTE !!!

Gruß Annette
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  #45  
Alt 16.12.2001, 22:12
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Standard Meine Mutter

Hallo Annette,
wir wohnen in der Nähe von Marburg. Mein Vater ist in einer Spezialklinik (Werner-Wicker-Schwerpunktklinikum in Reinhardshausen bei Bad Wildungen) operiert worden, ist aber dann zur Bestrahlung nach Marburg an die Uni- Klinik überwiesen worden. Meine Mutter hat am Freitag nochmal dort angerufen, um zu fragen, ob wir vergessen wurden, aber der Arzt sagte, wir sollten uns gedulden, sie würden sich schon melden. Wie kann man Geduld haben, wenn einem die Zeit davonläuft? Ich danke Dir für Deine Tipps, habe mich gleich bei der Mailingliste angemeldet. Ich wünsche Dir und Deiner Mutter, daß alles gut bleibt und ihr noch eine schöne Zeit miteinander habt.
Gruß Johanna
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