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  #901  
Alt 11.12.2003, 12:15
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Hall Birdy,

na da bin ich aber erleichtert. Hab mir schon sorgen gemacht .
Trotzdem hab ich da noch ne Frage.
Warum bist du so sicher, das Deine Schwester, das "ganze Zeug" nach diesen 6 wochen Pause immer noch braucht ?
Ist es nicht denkbar, das sie dann wieder "normal" esen kann.

Liebe Grüße

:-)raipa:-)
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  #902  
Alt 11.12.2003, 15:45
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Hallo Bettina,
als ich gestern gelesen habe was Deine Schwester alles in die Kur mitbringen soll war ich sprachlos. Kann es sein, daß sich da jemand nicht so gut auskennt? Wer hat Euch denn gesagt, daß Deine Schwester die ganzen Sachen mitbringen muß? Entschuldige meine Neugier, aber ich bin immer noch ganz verblüfft.

Liebe Grüße an Dich, Deine Schwester und alle Anderen Jutta
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  #903  
Alt 11.12.2003, 18:40
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Hi Bettina.

Ich versuche mal meine Nahrungsaufnahme zu beschreiben. Essen oder so kann man das ja nicht bezeichnen.
Diese künstliche Nahrung ist eine sehr klebrige Angelegenheit. Viel Zucker usw. Also muss ich die Tetra-Pak im Kühlschrank lagern. Zur Aufnahme selbst. Es gibt bei mir eine gewisse Kopfhaltung, bei der nur relativ wenig Nahrung in die Luftröhre läuft, wenn ich die 200 oder 300 ml in mich schütte. Es geht nur eine geringe Menge dann in die Luftröhre. Husten und ähnliches kommt postwendend. Ich muss dann aber sofort mit klarem Wasser spülen, damit das was an dem Hautlappen hängen bleibt auch in Richtung gespült wird. Kann ja mal jeder ausprobieren, eine dolle Sache.
Man kann keine Schleimhaut in der Größe ( 14 x 6 cm) transplantieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss das Implantat in der Größe mit Gefäßen eingenäht werden, damit es anwächst. Dieses ist wohl mit Schleimhaut nicht möglich.

Ich hatte bis etwa 8 Monate nach der OP eine Tracheostoma.

Aber jetzt zu der AHB Deiner Schwester. Ich halte gar nichts von einer AHB.
Mir hat diese Null (0) gebracht. Alles was die versuchen und was sinnvoll erscheint, wird später von anderen Fachärzten als Blödsinn bezeichnet.
Ein Beispiel: Krankengymnastik für die Arme, die durch die Neck-Dissection beeinträchtigt sind.
Ein Orthopäde hat mir auf meiner Kur vor 6 Wochen gesagt: Die Nerven sind durch, was sollen wir da machen. Bringt nur Schmerzen.
Gleiches gilt für die Logopädie. Da bei Deiner Schwester nicht nur der normale Schluck-mechanismus gestört ist, sonder mehr, also nichts alltägliches, wird man Ihr auch nicht groß helfen können. Man passt nicht in das Schema und darum haben die wenigsten Ahnung, was für einen gut ist oder nicht.
Zu dem Nahrungstransport einige Fragen vorab von mir. Woher bekommt Ihr die Nahrung.
Aus der Apotheke? Ich lasse mir immer meine Rationen immer schicken. Ist etwas mühsam den
Essensplan für 6 Wochen zu schreiben ;-)), aber mit ein bisschen Übung geht es.
Wenn Ihr die Nahrung aus der Apotheke bekommt, schreibe mal eine Mail, ich schicke Dir dann
Telefon-Nummern ect. für eine telefonische Bestellung.
Ich verstehe trotzdem eines nicht. Aulendorf ist doch ein Sanatorium, oder? Wenn ja, haben die
Doch für alles zu sorgen. Die Kasse zahlt Vollpension, also sollen die zusehen woher die das Zeug bekommen. Bei meiner AHB war das so.
Frage 2: Wieso darf Deine Schwester nicht Wasser trinken, oder dieses wenigstens versuchen? Habe ich etwas falsch verstanden oder hast Du nicht schon über Wackelpudding und ähnliche geschrieben?
Wie soll Sie merken, was für Sie am besten ist? War bei mir doch auch so. Ernährung nur über die PEG. Aber man will ja auch mal was anders schmecken, oder? Also habe ich angefangen etwas zu trinken. Anfangs ohne Kohlensäure. Natürlich war am Anfang husten und pusten angesagt, aber
es wurde immer besser und jetzt klappt es richtig gut.
Ich bin auch im Nachhinein froh darüber. Dezember 2002 war meine PEG sehr stark entzündet. Man hat mit Antibiotika versucht dieses in den Griff zu bekommen, aber Fehlanzeige. Fazit: PEG musste raus. Da war es wichtig, dass ich schon trinken geübt hatte, denn für Wochen ins KH und nur Infusionen über einen Port, dazu hatte ich keine Lust.
Lasse Sie doch üben, sie hört von alleine auf, wenn es zu mühsam wird.
Zu Deinem vorletzten Satz: Ich glaube nicht, dass Deine Schwester mit einem Erfolg
von der AHM zurück kommt, wenn doch würde es mich freuen.
Ihr solltet vielleicht mal Euch mit dem Gedanken vertraut machen, dass es noch Jahre dauern kann, bis sie alles im Griff hat.
Aber einen Vorteil hat die Nahrungsaufnahme über die PEG. Man kann quatschen und quatschen und verschluckt sich nicht, nicht war Raipa? ;-((((
Ich finde es gut, in welchem entspannten Ton hier geschrieben wird, aber manchmal denke ich, das viele meinen in ein paar Wochen ist alles wieder wie vorher.
Wir haben alle (die Betroffenen) Macken, die einen mehr oder weniger das Leben schwer machen und das sollten man nicht vergessen, auch wenn es uns relativ gut geht.( Raipa trinkt Rotwein, Harry Ginseng, Jutta knabbert am trockenen Gebäck usw. ;-))))))))
Ich sage immer: der eine hat viel Glück gehabt und ich habe nur etwas weniger viel Glück gehabt.
Wenn nicht, würde ich Euch und Ihr mich nicht kennen.

In diesem Sinne, alle Gute, besinnliche Weihnacht
Peter

PS: Fehler dürfen gesammelt werden, tausche ich Weihnachten 2004 ein.
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  #904  
Alt 11.12.2003, 18:41
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Hi Bettina.

Ich versuche mal meine Nahrungsaufnahme zu beschreiben. Essen oder so kann man das ja nicht bezeichnen.
Diese künstliche Nahrung ist eine sehr klebrige Angelegenheit. Viel Zucker usw. Also muss ich die Tetra-Pak im Kühlschrank lagern. Zur Aufnahme selbst. Es gibt bei mir eine gewisse Kopfhaltung, bei der nur relativ wenig Nahrung in die Luftröhre läuft, wenn ich die 200 oder 300 ml in mich schütte. Es geht nur eine geringe Menge dann in die Luftröhre. Husten und ähnliches kommt postwendend. Ich muss dann aber sofort mit klarem Wasser spülen, damit das was an dem Hautlappen hängen bleibt auch in Richtung gespült wird. Kann ja mal jeder ausprobieren, eine dolle Sache.
Man kann keine Schleimhaut in der Größe ( 14 x 6 cm) transplantieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss das Implantat in der Größe mit Gefäßen eingenäht werden, damit es anwächst. Dieses ist wohl mit Schleimhaut nicht möglich.

Ich hatte bis etwa 8 Monate nach der OP eine Tracheostoma.

Aber jetzt zu der AHB Deiner Schwester. Ich halte gar nichts von einer AHB.
Mir hat diese Null (0) gebracht. Alles was die versuchen und was sinnvoll erscheint, wird später von anderen Fachärzten als Blödsinn bezeichnet.
Ein Beispiel: Krankengymnastik für die Arme, die durch die Neck-Dissection beeinträchtigt sind.
Ein Orthopäde hat mir auf meiner Kur vor 6 Wochen gesagt: Die Nerven sind durch, was sollen wir da machen. Bringt nur Schmerzen.
Gleiches gilt für die Logopädie. Da bei Deiner Schwester nicht nur der normale Schluck-mechanismus gestört ist, sonder mehr, also nichts alltägliches, wird man Ihr auch nicht groß helfen können. Man passt nicht in das Schema und darum haben die wenigsten Ahnung, was für einen gut ist oder nicht.
Zu dem Nahrungstransport einige Fragen vorab von mir. Woher bekommt Ihr die Nahrung.
Aus der Apotheke? Ich lasse mir immer meine Rationen immer schicken. Ist etwas mühsam den
Essensplan für 6 Wochen zu schreiben ;-)), aber mit ein bisschen Übung geht es.
Wenn Ihr die Nahrung aus der Apotheke bekommt, schreibe mal eine Mail, ich schicke Dir dann
Telefon-Nummern ect. für eine telefonische Bestellung.
Ich verstehe trotzdem eines nicht. Aulendorf ist doch ein Sanatorium, oder? Wenn ja, haben die
Doch für alles zu sorgen. Die Kasse zahlt Vollpension, also sollen die zusehen woher die das Zeug bekommen. Bei meiner AHB war das so.
Frage 2: Wieso darf Deine Schwester nicht Wasser trinken, oder dieses wenigstens versuchen? Habe ich etwas falsch verstanden oder hast Du nicht schon über Wackelpudding und ähnliche geschrieben?
Wie soll Sie merken, was für Sie am besten ist? War bei mir doch auch so. Ernährung nur über die PEG. Aber man will ja auch mal was anders schmecken, oder? Also habe ich angefangen etwas zu trinken. Anfangs ohne Kohlensäure. Natürlich war am Anfang husten und pusten angesagt, aber
es wurde immer besser und jetzt klappt es richtig gut.
Ich bin auch im Nachhinein froh darüber. Dezember 2002 war meine PEG sehr stark entzündet. Man hat mit Antibiotika versucht dieses in den Griff zu bekommen, aber Fehlanzeige. Fazit: PEG musste raus. Da war es wichtig, dass ich schon trinken geübt hatte, denn für Wochen ins KH und nur Infusionen über einen Port, dazu hatte ich keine Lust.
Lasse Sie doch üben, sie hört von alleine auf, wenn es zu mühsam wird.
Zu Deinem vorletzten Satz: Ich glaube nicht, dass Deine Schwester mit einem Erfolg
von der AHM zurück kommt, wenn doch würde es mich freuen.
Ihr solltet vielleicht mal Euch mit dem Gedanken vertraut machen, dass es noch Jahre dauern kann, bis sie alles im Griff hat.
Aber einen Vorteil hat die Nahrungsaufnahme über die PEG. Man kann quatschen und quatschen und verschluckt sich nicht, nicht war Raipa? ;-((((
Ich finde es gut, in welchem entspannten Ton hier geschrieben wird, aber manchmal denke ich, das viele meinen in ein paar Wochen ist alles wieder wie vorher.
Wir haben alle (die Betroffenen) Macken, die einen mehr oder weniger das Leben schwer machen und das sollten man nicht vergessen, auch wenn es uns relativ gut geht.( Raipa trinkt Rotwein, Harry Ginseng, Jutta knabbert am trockenen Gebäck usw. ;-))))))))
Ich sage immer: der eine hat viel Glück gehabt und ich habe nur etwas weniger viel Glück gehabt.
Wenn nicht, würde ich Euch und Ihr mich nicht kennen.

In diesem Sinne, alle Gute, besinnliche Weihnacht
Peter

PS: Fehler dürfen gesammelt werden, tausche ich Weihnachten 2004 ein.
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  #905  
Alt 11.12.2003, 19:54
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Hallo Peter,

Noch liege ich nicht in der Erde und knabbere an Ginseng Wurzeln, oder meinst du das mit Mann und
Frau?
Ich komme langsam wieder auf den Geschmack ( muss wohl mit Weihnachten zu tun haben)

Tja Bettina, es klingt tatsächlich so als seid ihr (du) der Meinung das in ein paar Wochen alles wieder
ok ist, schminkt euch das ab.
Wie es verläuft kann keiner vorher sagen und ihr müsst schon abwarten wie sich alles entwickelt und erst
dann könnt ihr handeln, ich habe nicht im Traum daran gedacht das ich mehr als zwei Jahre benötige
um nur kleine Besserungen zu spüren.
Ich mache Fortschritte beim Essen (mit Wasser trinken) die Hustenanfälle sind fast vorbei.
Habe neuerdings erst festgestellt das ich u.a. gar kein Salz schmecken kann.
Stell dir vor du isst einen total salzigen Matjes und schmeckst kein Salz??? Jeder sagt Igitt-igitt - und
mir schmeckt es!! Es sind noch viele Probleme - ich spare mir jetzt die Schilderungen, steht alles
schon hier im Forum. Ich, z.Bspl. wüsste nicht mehr so genau was mich vor einem Jahr geplagt hat auch
ich müsste es hier nachlesen, man verdrängt das Unangenehme auch gerne.

Bettina, mache dir die Mühe und nehme die Zeit das komplette Forum vorzunehmen. Nur so
kannst du einen ungefähren Verlauf erahnen. So hast du zumindest ein paar sehr gute Anhaltspunkte
die euch bestimmt weiterhelfen
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  #906  
Alt 11.12.2003, 20:06
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Hallo Peter,
es nervt schon wenn Ärzte nicht wissen was richtig ist, ich habe auch schon zu meinem HNO-Arzt gesagt, fragt man 2 Ärzte, hat man 2 Meinungen. Ich würde gerne noch was zu Deinen Armen sagen. Ist es ganz sicher das die Nerven durchtrennt sind? Es gibt eine Untersuchung mit der man feststellen kann ob das so ist. Ich glaube dabei wird die Energie gemessen die durch die Nerven fließt, leider weiß nicht wie sie heißt, kann man aber sicher rauskriegen. Nach den OPs habe ich die Arme auch nicht mehr hochgekriegt, glücklicherweise waren sie bei mir aber nur " geärgert", jetzt ist es zu ca 90% wieder wie früher.

Ich wünsche Dir auch ein schönes und friedliches Weihnachtsfest

Jutta
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  #907  
Alt 11.12.2003, 21:02
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hallo ihr lieben

die ganze zeit war ich wieder stiller leser der berichte hier.
ich hatte ja vor ein paar wochen schon vom rezidiv meines vaters berichtet.
er wurde ein zweites mal operiert, hatte chemo 5 tage und nochmals 20 bestrahlungen.
da er ganz schlimm verbrannt war, hat man ihm die zweite 5 tages chemo erst am montag geben können.

leider hatte er ein paar tage nach der bestrahlung wieder zwei knoten an der gleichen seite gespürt, 6 wochen nach der OP.
man hat ihn am montag geröngt und CT gemacht.
jetzt am vierten tag der chemo wurde er nochmal untersucht, die ärzte sagen, die knoten sind etwas kleiner geworden.
morgen früh ist die reguläre chemo vorbei, dann bekommt er bis samstag zusätzlich noch eine infusion, aber andere mischung.
am mittwoch dann nochmal röntgen und CT.
sollten sich die knoten wirklich deutlich verkleinern könnte ein OP,wäre die dritte in diesem jahr, vermieden werden.
ich hoffe natürlich das beste.
das erstaunliche ist, das es ihm gut geht.
er hat in 7 monaten zwei OPs, 45 bestrahlungen und zwei zyklen chemo hinter sich. das gewicht hat sich nicht verändert. er wiegt noch genausoviel wie vor der krankheit.
er kann auch alles mögliche essen. nach der ersten chemo ging

das eine woche lang nicht, da der mund offen war.
das alles sind große lichtblicke für mich, da ja auch meine mutter krank ist. sie leidet unter alzheimer im mittleren stadion. außer mir ist keiner da , der sich um beide kümmert.
mittlerweile haben wir alle gelernt, geduld zu haben.
mein vater hat sich an den zähen schleim und die mundtrockenheit langsam gewöhnt und geht gut damit um. die sprache leidet natürlich, man versteht ihn sehr schlecht.
aber hauptsache er lebt und ich hoffe das bleibt noch lange so.

man hat lange nichts von uwe gehört. er sollte doch am 18.11. ins krankenhaus.
ich hoffe es geht ihm gut.

ich wünsche euch allen noch eine schöne adventszeit

liebe grüße

iris
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  #908  
Alt 11.12.2003, 21:10
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Hallo.

Also Harry, nicht knabbern, Ginseng oder wie es heißt, trinken. ;-)
Nein ich denke das Du genau weißt, was für Dich gut ist und Dich auch nicht durch das „süße“ Matjesfilet sauer wirst. Es ist wie es ist, es kann nur noch besser werden.

Ja liebe Jutta, man kann die Nerven messen, aber es sind wohl die Muskeln die nicht
durch die Nerven ihre Befehle bekommen. Den linken Arm kann ich etwa 10-15 Grad
nach vorne, hinten und zur Seite bewegen. Was ich sagen will, dieses ohne Unterstützung.
Er geht höher wenn ihn einer anhebt, aber nicht so. Ab einem gewissen Punkt ziehen dann
Schmerzen, so etwa vom Anfang des Schulterblattes bis zum Haaransatze. Auch ist die Kraft
Im linken Arm sehr vermindert. Rechts ist es nicht so schlimm, aber etwas merke ich das schon. Naja, die Narben gehen ja auch von hinterm Ohr bis zum Schlüsselbein. Da werden sie schon etwas getroffen haben. Aber dafür habe ich jetzt ein zartes, schlankes Hälschen. ;-(

Einen Satz noch zu der Zeit, ab wann man Besserung spürt. Hier ist es so, wie schon beschrieben. Ich wollte auch 3 Monate nach meiner OP den Weihnachtsbraten essen.
Nach 3 Jahren schaffe ich vielleicht 50 Gramm in 30 Minuten. Aber was soll es, ich
schmecke was ich esse und das ist etwas was andere gar nicht können.
Was ich damit sagen will: es dauert lange bis sich was gebessert hat, aber man vergißt schnell, wie Harry richtig schreibt, wie es vorher war.

Mit besten Grüßen

Peter

Hallo Iris.

beste Grüße und Kopf hoch. Es wird schon.
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  #909  
Alt 12.12.2003, 10:57
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Hallo Raipa, hallo Ihr Lieben "ALLE"!

es ist richtig, daß meine Schwester so 5 Wochen nach der OP (als sie noch stationär im KA war) angefangen hatte mit Wackelpudding zu üben. Das meiste kam zwar wieder aus dem Tracheostoma raus, aber nicht alles. Sie hatte auch das Gefühl, daß es besser wird. So - und dann hieß es plötzlich "sofort aufhören mit Wackelpudding" - viel zu gefährlich! Auf keinen Fall irgendetwas zu sichnehmen, auch kein Wasser da eine (laut den Ärzten) ausgeprägte intra- und postdegultive Aspiration von Speichel und Nahrung aller Konsistenz bestehe. Aus diesem Grund muß meine Schwester auch diese Block-Kanüle tragen. Die blockt quasi die Luftröhre ab, damit nichts hineinrutscht. Tja - und seit her hat sie auch nichts mehr "geschluckt". Sie schummelt als mit einem Stückchen Kinderschokolade - aber da kommt eben auch das meiste wieder aus der Kanüle. Im Abschlußbericht steht dann noch: Die Prognose hinsichtlich einer Wiedererlangung der Schluckfunktion ist aufgrund der ausgedehnten Tumorresektion eher als ungünstig einzustufen.
Es wäre nix schöner, wenn meine Schwester zur Reha wieder etwas essen (und ohne diese Kanüle dann auch wieder sprechen) könnte - aber schenkt man den Ärzten Glauben, so sieht es eben nicht so aus.

Lieber Harry, Du hastt schon recht, daß ich als vergesse, daß dies alles noch sehr viel Zeit und Gedult brauchen wird. Wenn's nur wieder wird!

Liebe Jutta, das mit dem Mitbringen der ganzen Nahrung etc. steht im Einladungsbrief von Aulendorf! Sie soll auch Ihren Badeanzug mitbringen (mit PEG und Kanüle "schwimmen" - naja ich weiß nicht...)
Wobei mir gerade was eingefallen ist. Die Nahrung kommt von der Fa. Fresubin. Ein Vertreter kommt 1 x im Monat bei meiner Schwester vorbei und bringt alles mit - die können das ja auch nach Aulendorf schicken.

Lieber Peter, vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen. Du scheinst ja auch so ein kleiner Problemfall zu sein. Toll wie Du das alles meisterst. Hätt da noch ein paar Fragen an Dich: hattest Du das Trachoestoma wegen der Aspirationsgefahr? War das dann auch eine Blockkanüle oder konntest Du mit einem Sprechventil sprechen? Hast Du mit den Übungen etwas zu trinken von alleine angefangen, oder hattest Du eine Lopädin?

Jetzt fällt mir noch was ein. Ich soll Euch von meiner Schwester was fragen: im Forum liest man sehr viel über Probleme nach der Betsrahlung bezüglich der Zähne. Was sind denn das für Probleme?

So - hab mal wieder genug gefragt! Nun wünsche ich Euch allen einen schönes Wochenende - macht's gut!

Liebe Grüsse Bettina
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  #910  
Alt 12.12.2003, 18:41
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An alle,

noch ein paar Bemerkungen zu einer AHB nach der Bestrahlung. Ich habe festgestellt das der Patient
der phsychisch am Boden ist dort bestens aufgehoben ist. Die Phsychologie steht in der Behandlung
an erster Stelle dann kommt die Logopädie. Alles Andere ist ein bischen Erholung und Entspannung
von dem ganzen Stress. Verpflegung so wie jeder kann, allerdings ist die Bereitschaft des Personals
etwas mehr für den Patienten zu tun als üblich laut meiner und Raipas Erfahrung sehr unterschiedlich.

Die Klinik in Bad Gögging ist für Phsychologie und Logopädie sehr gut ausgerüstet, ebenso steht das in
Bad Reichenhall an erster Stelle, von dort liegt allerdings kein Bericht eines Patienten hier im Forum vor,
ich habe es aus Unterlagen weil dort meine AHB stattfinden sollte, hatte mich dann aber für Bad Gögging
entschieden.
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  #911  
Alt 13.12.2003, 22:19
Uwe Steingrube Uwe Steingrube ist offline
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an Alle
Bin seit ein paar Tagen wieder zu Hause bei meinen Lieben.Meine Frau und Tochter verwöhnen mich so das es mir sehr gut geht.Freue mich auf Weihnachten.Die drei Wochen in der Klinik waren mal wieder sehr mieß.Wer kann mir sagen warum breits bestrahltes Gebiet nicht noch einmal bestrahlt werden kann? (Onkologe sagte nur:weil Gewebe geschädigt ist).


Ich wünsche allen hier eine schöne Adventszeit.
Uwe.
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  #912  
Alt 13.12.2003, 22:27
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Hallo Ihr Lieben,
meine Erfahrungen mit Logopädie und Krankengymnastik sind positiv. Zwei sehr nette Logopädinnen haben mir unheimlich dabei geholfen, meine Gesichtsmuskeln wieder auf Trab zu bringen, am deutlichesten konnte ich die positiven Auswirkungen an den Lippen spüren. Beide haben mich auch immer wieder motiviert, Sprechen zu üben (auch wenn es in meinen Ohren heute noch furchtbar klingt) und am Trinken (als Voraussetzung fürs Essen) rumzuprobieren. Nicht alle ihre Tipps waren die richtigen für mich, aber Denkanstöße waren es allemal.
Meine Krankengymnastikgeschichte verdanke ich der Krankheit der für mich zuständigen Therapeutin in der AHB (und ich hatte bis dahin auch das Gefühl, es ist alles für den A....). Ich wurde damals einem jungen Krankengymnasten zugeteilt, der mich nicht die konventionellen Übungen machen ließ, sondern mit fiesen Fingern auf Muskelansätze drückte. Das Ergebnis nach drei Behandlungen war verrückt: mein Kopf, der sich kaum noch nach links oder rechts bewegen ließ, ging einwandfrei um 90 Grad. Meine Arme, die ich nach Neck dissection nicht mehr über den Kopf heben konnte, machten tatsächlich, was ich wollte!
Es war ein tolles Gefühl und ich hatte zum ersten Mal nach über 16 Monaten wieder das Gefühl, einigermaßen Herr meines Körpers zu sein. Der Erfolg hält leider nicht ein Leben lang an und so habe ich spätestens nach zwei Wochen das dringende Bedürfnis, mir wieder ein wenig weh tun zu lassen....
Liebe Grüße
Birgit
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  #913  
Alt 13.12.2003, 23:09
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Hallo Uwe,
schön das Du wieder zu Hause bist und Dich verwöhnen lassen kannst. Was das Bestrahlen angeht weiß ich auch nicht mehr als Du. Ich wollte mich da aber auch noch kundig machen und werde berichten wenn ich was Neues weiß, aber vielleicht kann uns ja auch jemand anderes aus dem Forum helfen. Jetzt wünsche ich Dir erstmal eine schöne Weihnachtszeit mit Deiner Familie.
Liebe Grüße Jutta
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  #914  
Alt 20.12.2003, 20:00
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Ein feuchtes Hallo an Alle,

dabei soll das schlechte Wetter erst so richtig losgehen, nun ich kann es abwarten. Heute habe ich meinen, im September beantragten, Schwerbehindertenausweis bekommen, 50%. Ich hoffe es geht Euch Allen gut.
Ich wünsche Euch ein frohes und friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und für "2004" gaaaaaaanz viel Gesundheit.

Viele liebe Grüße an Euch Alle

Jutta Hertel
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  #915  
Alt 21.12.2003, 11:10
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Hallo Jutta,

mach dir wegen der paar Prozente keine Illusionen,
wenn du nicht in Arbeit stehst werden dir 50% keine Vorteile (Ermäßigungen ect.) bringen, bei noch in
Arbeit stehendem Ehepartner vielleicht eine geringe Steuerentlastung.

Ich habe 80% und habe nur die genannte Steuererleichterung mehr ist nicht drin.
Bei Eintrittspreisen werden (sehr selten) und meist erst ab 80% Ermässigungen angeboten.
Steuerbefreiung oder minderung beim KFZ ist nicht drin dazu braucht man das sogenanntes "G"
für gehbehindert.

Vielleicht schaffen wir dieses Jahr noch die 1000 Marke von Beiträgen in diesem Forum, ob das ein Record ist ???

Gruss Harry
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