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  #31  
Alt 24.05.2004, 12:58
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Na, Du! Da kommt aber auch alles zusammen. Es reicht doch schon, dass Du mit dem Tod Deiner Mama irgendwie fertig werden musst. Jetzt musst Du Dir auch noch Gedanken wg. der Arbeit machen. Hast Du denn jemanden für die Kinder (zumindest für die/den Kleine(n)), solange Dein Papa noch nicht da ist?
Ob die Sachen da oder weg sind, ist für die Trauer - glaube ich wenigstens- unwichtig. Das wird nicht weniger. Ich muss zum Beispiel fast jedes Mal weinen, wenn ich im Garten meiner Mama arbeite. Die Tulpenzwiebeln hatte sie eingepflanzt, der ganze Garten ist ihr Werk... Es gibt immer so viele Gelegenheiten, wo die Erinnerung kommt und ich hoffe, dass das irgendwann nicht mehr ein Grund zum Weinen, sondern ein Grund für Freude und Dankbarkeit ist, dass wir sie gehabt haben. Am 02.06. ist der Geburtstag meiner Mama und das wird bestimmt wieder so ein Hammertag.
Ich bin so froh, dass ich Euch/Dich hier habe um meinen Kummer los zu werden. So richtig verstanden mit der Trauer fühle ich mich nur hier.
Wenn es Dir mies geht, erzählst Du das und hilft Dir dann Dein Mann oder eine Freundin oder behältst Du es für Dich?
Ganz liebe Grüße
Sabine
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  #32  
Alt 24.05.2004, 14:26
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Liebe Katharina!

Möchte Dir mein aufrichtiges Mitgefühl sagen - umarme Dich ganz still . .
Wir haben vor einem Jahr viel miteinander geschrieben - meine Güte schon wieder ein Jahr.
Es wird nichts mehr wie es war und doch spür ich, dass meine Mutti bei mir ist, dass es ihr gut geht.
Deine Mutti war so glücklich in Griechenland und ich bin sicher, dieses Glück in ihrem geliebten Land hat sie doch noch recht lange hier gelassen!
Ich wünsche Dir viel Kraft und auch wenn das jetzt kein Trost ist, Deine Mama ist bei Dir - für immer!
Stille Grüße
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  #33  
Alt 24.05.2004, 14:38
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Liebe Burgi,
kann mich noch recht gut an Dich erinnern...
Wie geht es Dir???

Hallo Sabine,
schlimm wird es wahrscheinlich wieder, wenn die letzte Tulpenzwiebel abgeblüht ist und man weiss, Mama wird keine neue Pflanzen..Ach egal, irgendwie wird es immer wieder einen Punkt, einen Hinweis geben, der einen traurig macht.
Burgi, wie ist das so nach einem Jahr???
Kann man dann besser umgehen mit der Trauer?

Meine Kids sind beide (Laura 5 Jahre, Vivien 2 Jahre) im Kindergarten gut untergebracht. Eigentlich freue ich mnich auch sehr aufs arbeiten. Bin mir nur nicht so ganz sicher, ob das Angebot meines AG so richtig ernst gemeint ist. Aber das gehört in ein anderes Forum..

Eigentlich lasse ich meine Trauer hauptsächlich hier.
Wenn mich andere Leute fragen wie es mir geht, sage ich immer nur naja oder garnichts. Was soll ich anderen die Ohren volljammern. Die können doch garnicht begreifen, auch wenn sie es wirklich gut meinen. Ihr hier im Forum wisst wie es ist jemanden zu verlieren.
Es ist auch schön, dass ich so die Bereiche "trennen" kann. Hier die Trauer- da das "richtige" Leben. So muss ich meine Trauer nicht unterdrücken. Zur Zeit kann ich immer an den Computer gehen und mit Euch chatten.
Meine Familie und die Kinder versuche ich wenig damit zu belasten. Das Leben muss ja weiter gehen...
Oh man, ich vermisse sie!!
Machts gut
Katharina
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  #34  
Alt 25.05.2004, 11:05
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Liebe Katharina!
Am 15. Juni wird es nun ein Jahr und wenn Du mich fragst, ob man lernt besser mit Trauer umzugehn, dann kann ich Dir nur sagen, ich hab gelernt, mit der Trauer zu leben.
Sie ist so irgendwie meine Freundin geworden, hilft mir Dinge anders zu sehen, anders fühlen zu können.
Der Schmerz wird irgendwie ruhiger, nicht weniger, einfach ruhiger und in dieser Ruhe hab ich mich selbst wieder ein bisschen finden können.
Ich denke, Deine Kinder werden Dir jeden Tag zeigen, dass das Leben weitergeht und das ist gut so!
Wenn Du schreibst, hier ist die Trauer und da das richtige Leben, ich denk mir, das gehört alles zusammen, denn auch im richtigen Leben wird die Trauer bei Dir sein.
Aber es ist gut, wenn Du Dich hier wohlfühlen kannst, Schmerzen dalassen und ein bisschen Energie holen kannst.
Ich wünsch Dir alle Kraft, allen Mut der Welt für die nächste schwere Zeit!!
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  #35  
Alt 01.06.2004, 10:30
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Liebe Katharina,

ich habe länger nichts von Dir gehört. Wie geht's Dir?? Wie kommt Dein Vater in Griechenland zurecht?
Morgen ist der Geburtstag meiner Mama. Ich habe solche Angst davor...

Ganz liebe Grüße von
Sabine
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  #36  
Alt 01.06.2004, 13:34
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Haqllo Sabine,
mein Pa ist noch nicht in GR angekommen. Er hatte in Österreich eine Autopanne. (Auch DAS noch...5000,- € Schaden)
Nimm Dir am Besten für morgen etwas vor. Gehe mit Deinem Mann und Deinen Kindern aus und "feier" so den Geburtstag Deiner Ma. So hätte sie es sich bestimmt gewünscht und Du kannst den Tag besser "überleben". Meine Ma hat am 28.06. Geburtstag. Ich hatte mich darauf gefreut-sie wäre 73 Jahre alt geworden und ich bin 37. Wir hatten letztes Jahr schon unseren Spaß an den Zahlendrehern. Sie war dann ja genau doppelt so alt wie ich. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie nicht mehr da ist. Denke immer noch das Telefon in GR ist kaputt.
Ich wünsche Dir für morgen ganz ganz viel Kraft und schicke viele liebe Gedanken an Deine Ma und Dich.
Katharina
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  #37  
Alt 02.06.2004, 08:37
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Hallo liebe Katharina!

Vielen Dank für Deine lieben Worte. Jetzt ist er da, dieser Tag und mir geht's wirklich besch... Heute vormittag bin ich im Büro, nachher fahre ich zum Friedhof und werde etwas schönes pflanzen und dann gehe ich zu meinem Papa. Mein Gott, sie fehlt mir so unendlich!! Heute wäre sie 65 J. alt geworden (ich selbst bin 41). Im letzten Jahr war alles noch selbstverständlich (Eltern zu haben, gesund zu sein...). Ich kann es gar nicht glauben! Es ist einfach unbegreiflich!! Vorletzte Nacht habe ich geträumt, dass meine Mama gar nicht tot wäre. Sie sollte entführt werden und deshalb hätten meine Eltern ihren Tod inszeniert, aber in Wirklichkeit lebte sie und es ginge ihr gut. Das war ein schrecklicher und zugleich auch schöner Traum. Im Traum habe ich sie dann wiedergesehen und ich war wütend auf sie, habe ihr gesagt, ob sie denn nicht gesehen hätte, wie sehr ich gelitten hätte und warum niemand mir gesagt hätte, dass sie gar nicht tot sei. Verrückter Traum!
Na, jetzt lieber Themawechsel!

Ach, liebe Katharina, das mit dem Auto ist ja wirklich blöd. Aber Hauptsache, Deinem Vater ist nichts passiert.
Was macht das Job-Angebot? Weißt Du schon, was Du tun wirst?

Ganz liebe Grüße und fühle Dich gedrückt von
Sabine
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  #38  
Alt 02.06.2004, 11:28
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Hi Sabine,
leider kann ich garnicht von meiner Ma träumen.
Momentan läuft auch alles schief. Mit meinem Job wird es wohl doch nichts. Meine Firma versucht mich mit billigen Tricks los zuwerden. Schade-hatte mich sooo gefreut. Und wer nimmt schon eine Mutter von 2 kleinen Kindern die 5 Jahre aus dem Job ist?? Jetzt kämpfe ich wenigstens um eine satte Abfindung. Der Hund meiner Mutter kann sich bei unserer Freundin nicht einleben. Sie will ihn nicht behalten. Jetzt habe ich das nächste Problem am Hacken. Was mache ich mit dem großen Hund???? Ich kann ihn nicht nehmen. Meine Mutter hat diesen Hund sooooo geliebt, ich könnte es nicht ertragen, wenn er uins Tierheim kommt. Ach ja-irgendwie alles Mist im Moment. Manchmal möchte ich meine Koffer packen und einfach Abhauen-davon laufen. Den Kopf in den Sand stecken wie ein Strauß. Aber das hilft ja bekanntlich nicht. Ich kann es immer noch nicht warhaben. Ich bin eigentlich ein sehr lebenslustiger,positiver Mensch; aber im Moment geht mir einfach die Puste aus. Eine Kur währe nicht schlecht. Nur mit 2 kleinen Kindern ist das auch keine rechte Erholung. Ich weiss nicht , ob Du es bereits geschrieben hast, aber: an welchem Tumor ist Deine Ma gestorben? Du schreibst, dass letztes Jahr noch alles okay war.
Es ist dann ja wohl ziemlich schnell gegangen.....
Ach Sabine,
der Himmel weint in Berlin
Fühl Dich lieb gedrückt
Katharina
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  #39  
Alt 02.06.2004, 12:03
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Hey, jetzt nicht aufgeben! Ok. ich fange von unten an: Meine Mama ist an Gallengangkrebs gestorben, hatte keine Beschwerden bis auf Bauchweh und von Diagnosestellung bis zum Ende waren es drei Wochen. Es hieß, es sei operabel, aber dann musste zuviel von der Leber weggenommen werden. Ich kam wg. falscher Blutgruppe als Spender nicht in Frage, mein Papa ist zu alt, mein Bruder behindert.. Eurotranspalnt gibt nichts wg. bösartiger Grunderkrankung (aber es gab keine Metastasen). Naja, und ohne Leber kann man nicht leben. Sie ist nach der OP ins künstliche Koma und später in Tiefennarkose versetzt worden. Dass es keine Hoffnung mehr gibt, haben uns die Ärzte Samstag Morgen gesagt und Samstag Abend war sie tot. Es ging alles so schnell...zu schnell für mich, aber für sie war es so das allerbeste...
Ach, Katharina, da kommt alles wieder hoch, ich hätte ihr so gerne die Hälfte meiner Leber gegeben. Der Prof. sagte, das sei Schicksal, aber manchmal hasse ich dieses Schicksal...

Kommen wir lieber zur Kur: Ich selbst habe noch keine gemacht, aber von so vielen Müttern (auch mit kleinen Kindern) nur positives gehört. Die Kinder werden super betreut, finden neue Freunde, die Mütter haben Zeit für sich, für Gespräche und einfach für alles, was ihnen gut tut. Diejenigen, die mir davon erzählt haben, waren wirklich restlos begeistert. Frag doch mal bei Deiner Krankenkasse. Ich finde das richtig gut!

Der Hund - das ist ein echtes Problem. Gibt es denn nur diese Freundin? Der Hund ist ja sicherlich in Griechenland. Vielleicht kann Dein Vater dort jemanden finden, der sich liebevoll um ihn kümmert? Oder würde Dein Vater ihn nehmen? Dann wäre er aber letztendlich irgendwann auch hier bei Euch. Mit dem Hund hätte er aber eine Aufgabe. Dein Vater muss sich kümmern und kann sich nicht im Schmerz vergraben.

Die Erfahrung mit dem Job habe ich auch gemacht, manche Firmen sind wirklich das Letzte. Ist das eine spezielle Arbeit, die Du machst? 5 Jahre 'raus, das ist doch noch nicht so viel und als Mutter hast Du doch so viel hinzugewonnen (Organisationstalent, Geduld, Durchsetzungsfähigkeit :-) ). Die einzige Frage, die den Arbeitgebern wichtig ist, ist die Betreuung. Was ist, wenn die Kinder krank sind und nicht in den Kindergarten gehen können. Da hast Du aber doch Deinen Vater, der einspringen könnte (dass er erst noch hier hinziehen muss, würde ich nicht erwähnen). Was sagen denn die Stellenangebote in der Zeitung?

Liebe Katharina! Wir lassen uns nicht unterkriegen. Das haben wir doch auch von unseren Müttern gelernt!

Fühl Dich umarmt!
Sabine
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  #40  
Alt 02.06.2004, 13:32
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Hi Sabine,
bin grade in Eile, daher eine Steno-Antwort:
Der Hund ist bei einer Freudin meiner Ma in der nähe von SChwerin. Die hat dort enen großen Hof und meine Mutter hatte das mit ihr so besprochen. Schade, wäre sooo schön gewesen (auch für den Hund-blöder Köter!!)
Mein Vater will und kann den Hund nicht nehmen. Er weiss ja noch garnicht wo er denn hin will. Er nuss jetzt unabhängig sein, damit er auch mal hin-und her fliegen kann.
Ich telefoniere jetzt in der Gegend herum und hinterlasse über all die Kunde, dass ein toller Hund abzugeben ist. (Wenn meine Mama das wüsste!!!)

Ich habe im Reisebüro gearbeitet, allerdings in leitender Position. Meine Fa. hat die Position wieder besetzt und versucht mich nun loszuwerden.
Ich will die Stelle ja garnicht wiederhaben. Würde mich auch mit "Kaffekocherin" oder "Poststelle" zufriedengeben. Aber irgendwie wollen die mich lieber ganz loswerden.
Werde mich dann also auf die Suche nach einem Job, was auch immer, machen. Meine Kinder sind beide in der KITA und Top-untergebracht. Mein Vater und Schwiegermutter sind voll einsetztbar. Das ist also kein Problem.
Es wird sich schon irgendetwas ergebn. Die ganzen kleinen Problemchen tragen aber nichts zu meiner Stimmung bei.
Vielleicht sollte ich doch mal über eine Kur nachdenken.....
Mal schaun.
Vielleicht war es für Deine Ma wirklich besser, dass es so schnell ging. Meine Mutter hat dich zeitweise sehr unter Depressionen und Angst gelitten. Wir wussten es 15 Monate...
Liebe Sabine- ich hatte auch einen behinderten Bruder. (Körperlich behindert, wurde 1977 überfahren) Jetzt bin ich alleine und men Bruder fehlt mir sehr n dieser Zeit.
Ich hoffe, Du überstehst den Tag eineigermaßen.
Liebe Grüße
Katharina
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  #41  
Alt 03.06.2004, 12:55
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Hallo liebe Katharina!

Ich bin froh, dass der gestrige Tag vorbei ist. Ich muss zugeben, das war unglaublich schwer.
Durch das Fortgehen Deines Bruder hast Du ja schon einmal eine absolut beschissene Zeit erlebt. Das tut mir so leid!! Mein Bruder studiert gerade für 6 Monate in Berlin. Er hatte mit 19 eine Lungenembolie mit Herzstillstand (1,5 Std.). Jetzt braucht er zum Gehen eine Krücke und sein Kurzzeitgedächtnis ist nicht in Ordnung. Als Hilfe in der jetzigen Situation würde ich ihn aber nicht bezeichnen. Nein, nicht weil er behindert ist, sondern weil er männlich ist. Er trauert
mit Sicherheit auch, aber er will nicht reden und das ist ganz schön schwierig für mich.

Ist Deine Ma eigentlich in Deutschland gewesen, als es passierte? Dass sie Depressionen bekommen hat, kann ich gut verstehen. Eine schreckliche Vorstellung, dass man genau weiß, es ist nicht heilbar, dass man sich trotzdem quält... Diese Hilflosigkeit habe ich nur ungefähr 4 Tage empfunden und das war entsetzlich. Wie muss das dann erst für Dich gewesen sein über 15 Monate...

Ich schicke Dir ein paar von unseren Sonnenstrahlen von Langenfeld nach Berlin mit lieben Grüßen von
Sabine
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  #42  
Alt 03.06.2004, 20:07
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Hallo Sabine,
die letzten 15 Monate meiner Ma haben mich körperlich und seelisch total ausgebrannt. Als meine Mutter am 28.12.2002 auf einmal gelb wurde haben wir sie mit dem ADAC von Griechenland aus einfliegen lassen. Ein Arzt in GR hatte schon so eine Vermutung geäußert, dass es Krebs sein könnte. Von da an war eigentlich Streß pur angesagt. Ca, 5 Monate hat sie dann bei uns gelebt-die Zeit der Studie ind der Charite. Dann ist sie zurück nach GR und hatte eine wunderschöne Zeit. ´Die Chemo hat sie abgebriochen, weil ihr Lebensqualität vor Lebensquantität ging. Sie ist alle paar Monate zu mir geflogen und hat Kontrolluntersuchungen gemacht. Im November noch hieß es- Tumor verkapselt sich, Metasthasen fast nicht mehr nachweisbar. Eine riesen Freude. Wir hatten soo viel Spaß, waren mit den Kids auf dem Weihnachtsmarkt etc. Allerdings fing es zu der Zeuit auch an mit den Durchfällen. Diese wurden immer schlimmer. Sie konnte eigetlich kaum nich aus dem Haus, nichts mehr unternehmen.´Ich habe sie immer gebeten nach D zu kommen und sich unterwsuchen zu lassen. Im März kam sie dann, Sie wollte noch einmal zu meinem Geburtstag da sein. Ihr Arzt in GR hatt ihr zu dem Zeitpunkt bereits gesagt, dass der Tumor gewachsen ist und weitere Metastasen in der Leber und im Bauchraum zzgl. Ascitis waren. Dieser Befund wurde hier bestätigt. Der Prof. hat sie zu erneuten Chemo überredet, aber dazu kam es garnicht mehr. Man hat gegen die Durchfälle ein Antibiotikum verschrieben. Das war vor OStern. Ich habe meine Ma nach Hause geholt, damit sie nicht die ganze Zeit im KKH liegen musste. Das Antibiotikum wurde uhr dann von einem Pflgegedienst über den Port verabreicht. Leider hat sie das Antib. nicht vertragen., Die ganze Magen/Darm-Flora war hinüber. Die Durchfälle wurden sooo schlimm, dass sie völlig entrkräftet und ausgetrocknet war. Ihre Ärtzin sagte mir dann nach 5 tagen, dass dies eine normale Reaktion auf das AB ist.!!Wenn ich DAS gewusst hätte...Man hätte ja Gegenmaßnahmen treffen können.Kurz vor Ostern sagte meine Mutter dann,sie wolle zu Hause sterben. Sie habe das Gefühl, dass in ihr langsam alles kaputt ginge. Sie will zurück fliegen. Zu dem Zeitpunkt hatte sie bereits Schmerzen. Wir haben dann alles dafür getan, so dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist.
Am Mittwoch nach Ostern habe ich sie zum Flughafen gebracht. ich durfte sie bis zum "Finger" bringen, da ich sie im Rollstuhl schob. Sie verabschiedete sich mit Tränen in den Augen und sagte mir , dass wir uns wohl nicht wieder sehen. Es war so unerträglich, Sabine. Wie kann ein Mensch so etwas aushalten. Ich habe gedacht, mein Herz zerspringt.
Sie hat es nich geschafft zweimal durch ihren Garten zu gehen, hat die Lampenfischer beobachtet. Am 18.04., Papas Geburtstag ist sie dann (fast in den Armen meines Vaters) gestorben.
Du kannst meine Geschiuchte auch im Forum BSDK "Mamas letzter Wille" noch einmal nachlesen.´
So, jetzt bin ich wieder völlig fix und fertig.
Wenigstens hatt ich die Möglichkeit, die letzte 15 Monate mit meiner Ma zu genießen. (Sofern das ging)
Ich drücke Dich
Katharina
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  #43  
Alt 04.06.2004, 09:43
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Liebe Katharina,
mein Gott, dazu kann ich gar nichts sagen/schreiben. Das ist so entsetzlich. Du bist eine großartige Tochter, dass Du es ihr ermöglicht hast, nach Griechenland zu fliegen, obwohl Du sie mit Sicherheit bei Dir haben wolltest! Dass das alles fast über Deine Kräfte geht, ist doch klar! Ich würde mir diese Idee mit der Kur wirklich mal ernsthaft überlegen. Danach ginge es Dir bestimmt wieder besser, obwohl die Trauer natürlich bleibt. Im Moment finde ich, es wird schlimmer anstatt besser, weil diese Endgültigkeit, dieses "Nie wieder..." mich umhaut.

Vielleicht habe ich mal die Zeit und besuche meinen Bruder in Berlin und dann würde ich mich wirklich sehr freuen, wenn wir mal zusammen Kaffee trinken würden!

Bist Du mit dem Hund schon weiter gekommen? Ich kann mich hier ja auch mal erkundigen. Welche Rasse ist er denn bzw. wie groß, tierlieb (?) etc.

Fühl Dich umarmt von
Sabine
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  #44  
Alt 04.06.2004, 14:18
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Hi Sabine,
im Moment geht es mir auch so mit dem Begreifen. Sie fehlt mir so sehr, . Ich möchte ihr so gerne alles erzählen, mit meinem Job etc.

Es wäre doch mal eine klasse Idde, Deinen Bruder zu besuchen. Berlin ist immer eine Reise wert und ich würde mich riiiieeesig freuen, Dich mal pers. kennen zu lernen.

Der Hund ist ein griechischer Hütehund (also-eine Promenadenmischung) Er sieht ein bisschen aus wie ein großer Howawart (wird das so geschrieben?) oder ein kleiner Eisbär. Er ist also ziemlich groß, cremefarbend und total nett. Leider ist er durch die ganzte Situation schon etwas gestört. Er hasst Katzen und ist extrem Futterneidisch. Er kann eigentlich nur in liebe Hände abgegeben werden, die es sich als Aufgabe setzten, dieses Tier wieder hinzukriegen. Nicht einfach bestimmt.

So, hole jetzt meine Kids aus der Kita ab.
Ganz liebe Grüße
Katharina
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  #45  
Alt 04.06.2004, 20:54
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Hi Katharina!

In unserem Bekanntenkreis haben einige einen Hund und ich werde einfach mal fragen, ob sie jemanden kennen, der gerne einen Hund hätte und sich vor allem auch liebevoll darum kümmert. Versprechen kann ich aber leider nichts. Für uns selbst käme es nicht in Frage, weil wir nur in einem kleinen Reihenhäuschen mit Minigarten wohnen und zwei Zwergkaninchen haben. Ich möchte mich eigentlich auch nicht an einen Hund binden, der dann ja maßgeblich auch an der Urlaubsplanung beteiligt sein muss.

Vorhin war ich mal wieder auf dem Friedhof, aber ich stelle immer wieder fest, dass mich damit nichts verbindet, also kein Gefühl von "da ist meine Mama". Ich würde so gerne wissen, dass es ihr wirklich gut geht und dass wir uns wiedersehen werden.Irgendwie reicht mir das Glauben nicht, ich will einen Beweis und den gibt es natürlich nicht. Du hast irgendwo geschrieben, Mütter sind immer da, haben immer da zu sein und das trifft es genau. Es gibt so viele Momente, wo ich anrufen und um Rat fragen will oder einfach nur ihre Stimme hören will. Ich will - wie ein kleines Kind, aber so komme ich mir auch vor - irgendwie verlassen, obwohl ich doch eine Familie habe, aber das Leben ist nicht mehr das selbe und wir haben uns bestimmt auch verändert.

Weißt Du, was ich gerne mal machen würde? Mit Dir telefonieren! Nicht jetzt am Wochenende (da stört mein neugieriger Mann), aber vielleicht nächste Woche?

Lass Dich heute Abend mal so richtig verwöhnen. Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten helfen ja doch - ein bisschen.

Liebe Grüße von
Sabine
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