Herceptin und Taxotere

Hallo,

nach neu diagnostizierten Lebermetastasen soll meine Herceptin-Infusion mit Texatore verstärkt werden. Wer schildert mir seine Erfahrung(Nebenwirkungen?) Bin ganz schön verzweifelt, habe mir so viel von der Herceptintherapie versprochen, die ich so gut vertragen habe, aber anscheinend nicht ausreichend war.

Liebe Grüsse Sofia

[Birgit64]

Hallo Sofia,
hab Herceptin in vErbindung mit Taxol bekommen (was fast dasselbe ist, das eine ist original, das andere synthetisch hergestellt). Neben den üblichen Nebenwirkungen wie Übelkeit, haarausfall etc. hab ich durch das Taxol ziemliche Knochenschmerzen und Muskelschmerzen gehabt, die jeweils 48 Stunden nach der Infusion einsetzten. Das Taxol hatte 3-wöchentlich, das Herceptin parallel dazu wöchentlich. Lt. meinem damaligen Onko, was auch meine neu Fr. Prof. Dr. bestätigt hat, können sich die Nebenwirkungen des Taxols durch die gleichzeitige herceptingabe verstärken. Mit Novamin-sulfon Schmerztropfen hatte ich das aber gut im Griff und nach 48 Stunden flauten die Schmerzen auch wieder ab.

Viel Glück für dich

Hallo Sofia,

ich habe Taxotere und Herceptin wöchentlich bekommen. Insgesamt 16 Chemos, allerdings mit Unterbrechungen.

Soweit habe ich sie gut vertragen. Keine Übelkeit, wohl Haarausfall (aber nicht total). Nach einigen Chemos (ab der 7.) veränderte sich mein Geschmack, alles schmeckte wie Pappe. Ungefähr 2 Tage nach der Chemo war mir für 1 Tag schwindelig, aber das war auszuhalten, man konnte sich darauf einstellen. Nach der 14. Chemo bekam ich ein Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen. Das hat sich aber wieder schnell gelegt.

Ansonsten hatte ich keine Nebenwirkungen, auch keine Knochenschmerzen oder so. Wie Birgit schon schrieb sind die, falls sie auftreten, mit Schmerztropfen gut zu bekämpfen.

Wünsche dir alles Gute für die Therapie.

Brigitte

Hallo Sofia,

auch ich hatte 12 Taxoterechemos, die ich wöchentlich bekommen habe und alle 14 zusätzlich eine Herceptingabe. Auch ich habe so gut wie keine Nebenwirkungen verspürt. Ich war etwas müder als sonst, hatte aber keine Übelkeit oder Erbrechen. Die Haare hatten bis zur 10 Chemo komplett gehalten, danach fiel ungefähr die Hälfte der Haare aus. Meine Findernägel wurden und sind immer noch sehr brüchig, die Haare wachsen aber wieder kräftig nach. Was Brigitte beschrieben hat mit dem Geschmack, das hatte ich auch, aber auch das war schnell wieder vorüber. Das Taubheitsgefühl hatte ich am Ende der Chemo in den linken Zehen.

Aber alles in allem habe ich die Chemo mit Herceptin super überstanden und drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du ebenfalls so eine gute und positive Erfahrung damit machst.

Alles Liebe und viel Glück und alles Gute für die Therapie :-)

Gruß
Sanne

Hallo Sofia,
bekomme 1x in der Woche Docetaxel und Herceptin.Habe fast keine Nebenwikungen ausser nach 8 Wochen wurden meine Schleimhäute etwas trocken,habe für die Nase Öl-Tropfen bekommen,klappt wunderbar.Ansonsten bin ich nach der Chemo sehr müde und lege mich gleich zuhause hin.Der Tag ist meistens gelaufen.Sonst geht es mir ganz gut.Bei mir sclägt die Chemo sehr gut an!!!!Meine Ärztin ist sehr zufrieden mit mir.Haare sind auch noch da,etwas weniger aber immer noch gut.
Wünsche dir auch ,so wie ich ,kaum Nebenwirkungen.Alles liebe Dona

Liee Sofia
Ich war 2003 von Sept. - Ende März 2004 unter Herceptin und Taxotere, jede Woche., also 28 x
Es ging mir sehr gut dabei, muss aber sagen, dass ich eine Bedingung stellte: Keine Therapie im Ambulatorium, sondern ein Bett in der Spitalabt. für diese 4 - 5 Stunden! Ich wollte und konnte mich einfach nicht in die Reihe der Krebspatienten hineinstellen. Das tönt vielleicht überheblich, war aber meine Ueberlenensstrategie.Ich meditierte sehr viel, gab mich voll der Therapie hin und ich konnte bis zuletzt jede Woche sehr motiviert hingehen! Ich hab in der Zeit nicht gearbeitet, einfach gemacht, was mir Freude macht - tue ich jetzt noch. Ich bekam betr. Haare immer eine Eiskappe und sie hielten. Was mir geblieben ist sind ein paar taube Zehen, woran ich mich schon fast gewöhnt habe. - Im übrigen gönnte ich mir in dieser Zeit eine Psychotherapie, eine Heilerin und eine wunderbare Cranio-Sacral-Therapeutin.
Viel Gutes für dich Cristina

Liebe Frauen

ich entdeckte vor kurzem zwei kleine kleine Knötchen - ähnlich wie Mückenstiche - auf der alten Narbe.
Das eine ist ganz ganz leicht gerötet, könnte sich da wieder etwas tun? Hat jemand von euch Erfahrung? Ich war vor 14 Tage bei meiner Onkologin, da war nichts - nur vordem immer wieder mal ein Stechen und Brennen, jetzt aber ist es ruhig. Was soll denn das????? auf dem PET sieht man natürlich nichts, auf dem CT auch nicht!
aber der Marker steigt und steigt. Können zwei solch glitzekleine Knötchen sowas verursachen??

Judihui: es ist KEIN BW befallen - hatte solche Angst! Alles scheint sich im Becken "abzuspielen"
da habe ich noch kein Resultat, aber es ist ja eine "alte" Geschichte. Herzlich Cristina

Vielen Dank für eure schnellen und ehrlichen Antworten. Wann sind die Haare bei euch ausgefallen? Ich trage eine Kurzhaarfrisur, die wahrscheinlich keinen Haarverlust verzeiht bzw. man es sehr schnell sieht. Ich weiß, die Abtötung der Tumorzellen steht im Vordergrund, sonst würde ich mich gar nicht auf die Therapie einlassen, aber es hilft seiner Psyche auch nicht, wenn man in den Spiegel schaut und sich elend fühlt. Gerade die Psyche und das Lebensgefühl tragen doch auch zur Heilung bzw. Eindämmung der Krankheit bei.

Liebe Grüsse
Sofia