Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

[paradoxxx]

Danke,

ja ich habe auch gemerkt, dass es technische Probleme gab

Es sieht leider grade gar nicht so gut aus.
Der ganze Stress und die Medikamente scheinen die Organe Herz/Kreislauf, Lunge und Niere stark in Mitleidenschaft zu ziehen. Er bekommt schlecht Luft und der Kreislauf spielt auch verrückt.

Der Hausarzt war gestern da und angeblich sieht es so schlecht aus, dass man täglich mit allem rechnen muss.

Dabei waren alle so froh als er zu Hause war und wieder gut aß und trank, aber das hat auch wieder nachgelassen.

Das ist so sch****, dass er diese ganze Krankenhausprozedur übersteht und dann die Bestrahlung/Medikamente nicht oder nicht genug helfen ...

Grüße

[Marita P.]

Hallo,

ja, es ist wirklich ein sch..., aber wenn, dann werden die Medikamente helfen. Aber so lange wie mögkich durchhalten. Erst nach 2-3 Monaten kann man sagen ob es was bewirkt hat.
Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute.

[paradoxxx]

Hallo zusammen,

nachdem ich längere Zeit wieder nur still mitgelesen habe wollte ich noch einmal loswerden wie es bei uns zur Zeit aussieht.

Also wie Ihr seht, mein letzter Eintrag war im Oktober, und seitdem hat sich nicht viel verändert ...
Das kann man positiv sehen, aber auch negativ ...

Mein Opa liegt immer noch im Pflegebett und kann aus eigener Kraft nicht (mehr) aufstehen. Er bekommt alle 60 Stunden ein Schmerzpflaster, damit geht es ihm „ganz gut“.
Er hat keine Schmerzen im Rücken/Becken wo die Bestrahlung der Metastasen durchgeführt wurde. Dafür aber starke Schmerzen in den Beinen, Arthrose meint der Hausarzt.
Des Weiteren hat er ziemlich dünnen Stuhlgang, wobei der Hausarzt eine Probe untersucht hat und nichts auffälliges finden konnte, die Vermutung ist, dass es eine Folge der Bestrahlung ist.

Bedingt dadurch, dass er nicht laufen kann und ein Transport ihm starke Schmerzen bereiten würde, wurde nur eine einmalige Behandlung mit Bisphosphonaten durchgeführt.

In der Zwischenzeit musste DREIMAL, wegen technischen Defekts, die Matratze gewechselt werden. Für dieses halbe Stunde saß er dann immer im Sessel, ohne Kreislauf oder sonstige Probleme. Nur taten Ihm die Beine sehr weh.

Die, sehr netten, Pfleger der Bonitas kommen dreimal täglich, finden jedoch leider aus Personalmangel nie die Zeit Ihn mal für eine halbe Stunde aus dem Bett in den Rollstuhl zu heben damit er mal etwas Abwechslung hat.
Grade jetzt, wo draußen so viel los ist (wir wohnen direkt am Wald, und er saß schon früher immer gerne auf der Terrasse und hat Tiere und Pflanzen im Wald beobachtet – Außerdem wird grade das Haus, welches er vor 60 Jahren aufgebaut hat, renoviert/saniert und er ist höchst neugierig was und wie es gemacht wird.)

Wir haben uns deswegen vorgenommen heute selber tätig zu werden und Ihn mit dem Lifter in den Rollstuhl zu heben, ca. eine halbe Stunde vor dem Pflegedienst, so dass dieses in Ruhe das Bett machen können und Ihn dann wieder zurück legen können.

Wir hoffen sehr, dass Ihm das etwas neuen Mut geben kann um nicht aufzugeben, da er nunmehr seit über einem halben Jahr im Bett liegt. Da er es wahrscheinlich nicht mehr schaffen wird auf den eigenen Beinen zu stehen hoffen wir, dass wir es Ihm wenigstens ermöglichen können das Haus noch von außen zu betrachten und zumindest zeitweise etwas auf der Terrasse zu sitzen.

Naja danke an alle fürs "zuhören" und einen schönen Tag
Sebastian

[Big Sister]

Hallochen Sebastian,
schön, Dich wieder lesen zu können, auch wenn das Geschriebene nicht so viel positives enthält.
Nun mal ein wichtiger Denkanstoß: Es gibt Bisphosphonate auch in Tablettenform. Sprich bitte den Arzt mal darauf an und lasst sie Euch verschreiben.
Ich finde es super, dass Ihr ein wenig Mobilität in das Leben Deines Opas bringen wollt. Es wird ihm bestimmt gut tun und da werden sich so manche neue Lebensgeister wieder auf den Weg machen.
Zumal es ja, wie Du geschrieben hast, soviel Neues zu entdecken gibt. Es wäre schön, wenn dies klappen würde.
Also, nur Mut!

Sei ganz lieb gegrüßt von Rika

[Marita P.]

Lieber Sebastian,

es ist alles so schade, dass die Pflegekräfte so wenig Zeit haben.
Erkundige Dich doch mal nach der Nachbarschaftshilfe, die kommen ja ehrenamtlich und würden ihn vielleicht auch mal aus oder auch ins Bett bringen.
Bei meiner Mutti kam jede Woche die Nachbarschaftshilfe um ihr aus der Zeitung was vorzulesen. Es kam oft vor, dass sie meine Mutti aus dem Bett tun musste und auf den Toilettenstuhl setzen musste, da oft in der Zeit von uns keiner zu Hause war.
Es gibt ja überall andere Vereine die sich für Soziales einbringen.
Mir fällt gerade einer ein, der wurde immer von Mitgliedern vom Sportverein mit dem Rollstuhl spazieren gefahren.
Vielleicht findet ihr ja auch noch was für den Vater.

Ich wünsche Euch alles Gute.

[paradoxxx]

Nach nunmehr 9,5 Monaten der palliativen Betreung ist mein Opa einen Tag vor seinem 85. Geburtstag am 02.07.11 um ca. 1.00 Uhr verstorben.

Wir alle hoffen, dass es ihm jetzt an einem schöneren Ort besser geht.

Ich danke allen hier im Forum für die Hilfe, Tipps und Durchhalteparolen, es hat alles sehr geholfen diese schwere Zeit durchzustehen.

Im Anhang habe ich den Nachruf zu seinen Ehren angehängt:


Nochmal Danke an alle hier !

[Silvia Z.]

Lieber Sebastian mit Familie,
mein aufrichtiges Beileid.

Silvia

[Marita P.]

Lieber Sebastian,

ich möchte Dir und der gesamten Familie mein herzliches Beileid aussprechen.
Deinem Opa geht es jetzt besser, er hat nun seinen Frieden.
Du bist ein toller Enkel, der sich viel Sorgen um den Opa gemacht hat.

Ich wünsche Euch für die Zeit der Trauerbewältigung alles Gute und viel Kraft.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.

[Kaffeetante]

Mein Beileid.......
Ich kann nichts schreiben..Immer wenn jemand aus dieser Familie geht habe ich einen Kloss im Magen ...Der Gedanke das wir uns alle wiedersehn ist für mich immer ein kleiner Trost...
Wünsche euch die kraft die ihr braucht

Gabi

[paradoxxx]

Danke euch allen !