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  #1  
Alt 01.11.2017, 21:56
SaWi SaWi ist offline
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Registriert seit: 01.11.2017
Beiträge: 1
Standard Hilflos

Hallo ihr,

ich bin seit einiger Zeit Mitleserin in diesem Forum. Heute „musste“ ich mich einfach hier registrieren, um meine Hilflosigkeit einfach mal zum Ausdruck bringen zu können.

Im Juni 2016 wurde meine Mutter mit der Diagnose Gallenblasenkrebs konfrontiert. Die Entfernung des Tumors, inklusive Teilentfernung der Leber und der umliegenden Lymphknoten verlief gut. In den entfernten Lymphknoten wurden seitens der Pathologie keine Auffälligkeiten gefunden. Es folgte eine adjuvante Chemotherapie und Bestrahlung. Meine Mutter galt als geheilt. Die folgenden Nachuntersuchungen verliefen ohne Befund bis Ende September dieses Jahres. Bei meiner Mutter bildete sich erneut ein Tumor. Dieses Mal mussten Teile des Magens und der umliegenden Därme entfernt werden. Glücklicherweise könnte wieder alles entfernt werden und die Heilung verlief super.
In der ersten Nacht nach der Entlassung bekam meine Mutter plötzlich heftige Schmerzen im Bein. Der Rettungswagen brachte sie mit Verdacht auf Thrombose wieder zurück ins Krankenhaus. Der Verdacht hat sich leider bestätigt. Ausgelöst wurde die Thrombose wohl von dem Tumor. Es folgten wieder Operationen, um eine Amputation zu verhindern. Leider hat es nicht gereicht und wie bekamen heute die Nachricht und traurige Gewissheit, dass das Bein meiner Mutter oberhalb des Knies amputiert werden muss. Morgen findet die Operation statt.

Bei mir ist mittlerweile ein Punkt erreicht, wo es mir schwer fällt stark zu sein. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich musste mir das Ganze einfach mal von der Seele schreiben. Vielleicht hat ja der ein oder andere ähnliche Erfahrungen sammeln müssen.

Danke für‘s Lesen,

Sabrina
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  #2  
Alt 02.11.2017, 01:17
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Hilflos

Liebe SaWi,

Zitat:
Bei mir ist mittlerweile ein Punkt erreicht, wo es mir schwer fällt stark zu sein. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich musste mir das Ganze einfach mal von der Seele schreiben. Vielleicht hat ja der ein oder andere ähnliche Erfahrungen sammeln müssen.
Du tust sicher gut daran, Dir hier etwas von der Seele zu schreiben.
Hilft ja auch irgendwie oder kann insgesamt etwas erleichtern.

Zu entspr. Erfahrungen kann ich Dir nichts sagen.
Will Dir aber wenigstens virtuell per 40 t-Tieflader ein "dickes" Kraftpaket schicken.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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