Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hirntumor

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.05.2008, 13:54
hennymama hennymama ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 53
Standard Glio IV- es geht aufwärts

Hallo,
ich möchte gerne unsere Geschichte erzählen.
Seit November 2007 wissen wir, dass mein Mann (39 ) ein Gliblastom IV. Grades hat. Es fing auch bei ihm mit Kopfschmerzen an, die erst von einer Neurologin behandelt wurden, sich dann aber derartig verschlechterten, dass wir sonntags zum Notdienst fahren mussten.
Nach dem CT wurde er sofort in die Para-Klinik nach Osnabrück gebracht, die ihm schon bei der Aufnahme sagte, dass er um eine OP nicht herumkommt. Zwei Tage später war es soweit und es sah alles erst ganz gut aus. Die OP hatte er gut überstanden, unsere Kiddies wollte er auch gerne sehen und dann kam das Gespräch mit dem Neurochirurg. Er sagte uns sehr offen, was ein Glio IV ist und auf was wir uns einstellen sollten. Und das vor Weihnachten... meine Kinder haben gar nicht verstanden, warum wir gar nicht so viel Lust auf Weihnachten hatten. Sie sind 2 und 4 Jahre alt.
Mein Mann wurde entlassen und es begannen Bestrahlung und Chemo. Er hat alles gut verkraftet, natürlich die Haare verloren und ist gleich mit einer super positiven Einstellung an die Krankheit herangegangen.
Nach der Bestrahlung wurde die Chemo fortgesetzt und er hatte zwischendurch Probleme mit den Blutwerten, so dass die Chemo umgestellt wurde. Der behandelnde Arzt ist aber davon überzeugt, dass sie in der neuen Form genauso wirksam ist wie in der alten.
Acht Wochen nach der Bestrahlung gab es das erste MRT und die PET-Untersuchung an der Uni-Klinik in Münster und beide ergaben, dass KEIN Tumorwachstum zu sehen ist...
Er wird ab 01. 06. wieder Auto fahren können, denn auch das Seh-Problem hat sich wieder gebessert. Zusätzlich wird er einen Arbeitsversuch starten.

Ich möchte gerne mit unserer Geschichte ein bißchen Mut machen, denn ich glaube, dass eine positive Einstellung viel ausmacht.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 08.05.2008, 14:03
Auntie Auntie ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 149
Standard AW: Glio IV- es geht aufwärts

Hallo Hennymama,

Prima, das hört sich ja mal richtig gut an.

Sicherlich trägt Eure positive Einstellung auch dazu bei, dass der Tumor nicht so rasend schnell wächst.

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße
Birgit
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.05.2008, 07:54
Alexandra333 Alexandra333 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 8
Standard AW: Glio IV- es geht aufwärts

Hallo Hennymama,

es ist schön mal etwas positives zu lesen!
Danke dafür, es macht uns Mut.
Mein Onkel hat auch ein Glio IV. Wir wissen es noch nicht lange. Er wurde auch sofort operiert und sagt, dass es ihm gut geht.
Er bekommt Chemo und Bestrahlung und geht zur Hyperthermiebehandlung (heißt das so? es ist alles noch so neu..).
Wir hoffen alle, dass es ihm noch sehr lange gut geht!
Ich wünsche Euch alles Gute!

LG,
Alexandra
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 12.05.2008, 12:12
dorchen83 dorchen83 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2006
Beiträge: 80
Standard AW: Glio IV- es geht aufwärts

Hallo Hennymama,

Ich freue mich zu lesen, dass die Therapie bei deinem Mann gut anschlägt und ihr ein wenig aufatmen könnt. Trotzdem würde ich euch davon abraten, dass dein Mann auto fährt - denn das ist eine Gefahr für sein Leben, aber auch für das Leben anderer.
Gehirntumore lösen epileptische Anfälle aus - und die kann man nicht vorhersehen und sie kündigen sich auch nciht vorher an. Auch wenn dein Mann bisher keine gehabt hat, können sie jederzeit auftreten. Wenn dein Mann während des Autofahrens einen epileptischen Anfall bekommt, dann würde er ganz die Kontrolle über sein Auto und sich selbst verlieren- er wird nicht bremsen können, gar nicht reagieren können.
Ich will dir keine Angst machen, aber ihr solltet das dringend vorher mit dem Arzt besprechen und ihn fragen, ob er epileptische Anfälle gänzlich ausschließen kann.
Das war mir nur ein Bedürfnis das nochmal anzusprechen, weil ich nicht weiß ob ihr das Autofahren mit eurem Arzt besprochen habt.

Ich wünsche euch alles gute und viel Kraft
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 13.05.2008, 09:50
hennymama hennymama ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 53
Standard AW: Glio IV- es geht aufwärts

Hallo Dorchen,

ja, wir haben alles mit dem Neurochirurg noch einmal besprochen.
Er sagte uns, dass mind. 6 Monate nach OP kein epileptischer Anfall aufgetreten sein darf und er auch keine Antiepileptika nehmen darf. Dann sei es kein Problem. Und das ist der Fall.
Nach der OP hatte ein Arzt gesagt, dass die Risiken eines epileptischen Anfalls bei meinem Mann sehr gering sei, aufgrund der Lage des Tumors.

Ich bin da eher ängstlich und gehe lieber noch einmal mehr zu einem Arzt, um wirklich alles abzuchecken.

Gruß
Hennymama
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.05.2008, 10:49
Auntie Auntie ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 149
Standard AW: Glio IV- es geht aufwärts

Hallo Hennymama,

also ich nehme nach wie vor Antiepileptika, durfte aber auch 6 Monate nach OP wieder autofahren, weil ich "nur" einen einzigen Anfall vor der Op hatte. Muss allerdings dabei sagen, dass ich "nur" ein Oligoastrozytom Grad II habe.

Uniklinik sagt: Ja, sie können die Antiepileptika absetzen, Neurologe sagt: Nein, besser nicht.

Deshalb habe ich mich entschieden, sie weiterhin zu nehmen, da sie mir keine Probleme bereiten. Schließlich möchte ich meinen Arbeitsplatz nicht gefährden, weil ich natürlich sofort wieder ein Fahrverbot bekommen würde, wenn ich mit dem Ausschleichen anfangen würde.

Wünsche Euch alles Gute.

LG
Birgit
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 13.06.2008, 12:30
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Glio IV- es geht aufwärts

Hallo,

Ich habe ein Astrozytom an einer kritischen Stelle welches ab und zu Epianfälle provoziert. Ich fahre aber trotzdem Auto weil ich die Anfälle immer 1 bis 2 Minuten vorher kommen spüre. Mir hat man nie das Autofahren verboten, nur gesagt, ich sollte vorsichtig fahren. Mittlerweile bin ich seit fast 4 Jahren nach meiner OP bestimmt 70 bis 80000 km rechts und links (England, Südafrika) ohne Unfall gefahren und gehe deshalb davon aus, dass mein Unfallrisiko in etwa dem eines gesunden Autofahrers entspricht.

Natürlich gibt es auch Epilepsieformen, die von 1 zur nächsten Sekunde auftreten.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:06 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55