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  #31  
Alt 13.07.2007, 23:31
suzi76 suzi76 ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Anja
Ich wünsche euch morgen "trotzallem" ein wunderschönes Geburtstagsfest.

liebe Grüsse Suzi
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  #32  
Alt 14.07.2007, 00:30
karlson v d karlson v d ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

huhu schnuckelchen

geburtstag ist ein schöner tag
ich jeden tag geburtstag mag ... (zitat pumuckel)

ich wünsche dir, daß du morgen den tag ganz ganz doll genießen kannst.

es grüßt dich karlchen

ps
meine mutter ist 65
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  #33  
Alt 15.07.2007, 14:16
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Hall Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure guten wünsche.
Der Tag gestern war schon recht verkrampft, auch wenn alle versucht haben, möglichst Locker zu sein. Alle, bis auf Mum!!! Als wir uns um das Abendessen gekümmert haben hat sie plötzlich die uralt-Fotoalben aus dem Schrank gegraben und ihrer Freundin gezeigt. Das tut sie doch sonst nie! Plötzlich legt sie Wesenszüge an den Tag, die mir an ihr sowas von Fremd sind. Ich sage nichts dazu, weil ich mir immer überlege: Wer weiß wie ich in dieser Situation wäre? Aber Momentan hab ich das Gefühl, sie wird undankbar, ungerecht, wehleidig. Vielleicht ist das eine Phase der "Trauerbewältigung", vielleicht kommt jeder mit einer solchen Diagnose mal in einen solchen Gemütszustand. Denkbar ist es, es fällt mir halt nur auf. Hat jemand von euch vielleicht die gleichen Beobachtungen an seinen Lieben gemacht?

Körperlich geht es ihr verhältnismäßig gut, sie ißt wieder normale Dinge, wenn auch sehr wenig und sie würde wahrscheinlich auch sonst ein relativ normales Leben führen, wenn Papa ihr nicht alles abnehmen würde und ihr quasi den "Popo" nachtragen würde. Das müssen wir ihm abgewöhnen, denn ich denke, solang sie kann soll sie ruhig. Wir werden demnächst mal mit ihm darüber reden.

So, nun hoffe ich das alle ein ruhiges und erholsames Wochenende haben können, fühlt euch gedrückt
Anja
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  #34  
Alt 15.07.2007, 14:39
Benutzerbild von Anke LE
Anke LE Anke LE ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

hallo anja,

das mit den "wunderlichen" veränderungen hab ich an papa nie beobachtet.

was deine einstellung betrifft, dass deine mutti möglichst noch viel allein machen soll, solang sie es möchte und auch kann, find ich sehr gut. wenn du mit deinem vati mal darüber reden solltest, kannst du ihm ja gute argumente liefern diesbezüglich: deine mutti ist nach wie vor integriert und wird nicht als schwerkranke patientin behandelt. die kleinen aufgaben tun ihr gut, ebenso wie das gefühl, gebraucht zu werden. sie kommt nicht so zum grübeln und nachdenken, sondern ihr blick nach vorn schärft sich. das tut ihr und ihrer seele gut. und du weisst doch, liebe anja: der krebs mag keine gute laune, noch weniger lachen und liebe. und eine intakte familie, die kämpft und positive gedanken hat, mag dieser blöde auch nicht.

viel viel kraft, noch schöne, viele und gute sonnentage wünscht dir

anke aus leipzig
__________________
Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum

eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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  #35  
Alt 15.07.2007, 15:37
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Anke,

ich bewundere Dich, das Du trotz Deines erst kürzlichen Verlust noch die Kraft besitzt, anderen beizustehen. Hierfür kann ich nur noch mal danke sagen und Dir einen ganz dicken schicken.

Wir ist jetzt auch der passende Ausdruck für Ihren derzeitigen Zustand eingefallen: Unzufriedenheit! Aber wahrscheinlich geht nicht nur jeder Angehörige, sondern auch jeder Betroffene anders damit um. Ist sicher nur eine Phase.

Und danke für Deine Zustimmung, das sie ihre Selbstständigkeit so lange es geht erhalten soll, ich werde mit meinem Pa sprechen.

Und jetzt gebe ich ein versprechen ab: Wir werden alles daran setzten, diesen sch..... wegzulachen, vielleicht oft mit einer Träne im Auge. Und sei es nur dazu, das sie immerhin noch eine tolle Zeit hat.

Vielen Dank Anke und noch einen schönen Sonntag.
Bleib Stark
Anja

Geändert von schnuckelchen (15.07.2007 um 17:09 Uhr)
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  #36  
Alt 16.07.2007, 10:04
Miezel Miezel ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Anja,

wir haben nur an unserem Papi eine große Traurigkeit u. Unzufriedenheit mit dem so geschwächten Zustand seines Körper bemerkt, aber das ist natürlich in solch einem Zustand völlig normal.
Wenn es ihm einigermaßen geht, versucht er dann auch, mal z.B. etwas zu kochen oder als bestes Beispiel mal die ganze Wohnung zu staubsaugen, als meine Mutti unterwegs war - einfach, um eine Aufgabe zu haben, nicht nur ein "Pflegefall" zu sein, allerdings mit der Gefahr, danach "umzufallen" u. damit eine zusätzlich Belastung für den Pflegenden zu werden. Schwierig, da eine gesunde Balance zu finden- man kann da auch mal schnell jemand (verbal) verletzen...
Es ist wirklich nicht einfach...Aber ich denke trotzdem - und da gebe ich Anke völlig recht - dass sich unsere Lieben (solange es nur geht) ein Tagesziel stellen, das ist sehr wichtig für die Psyche! Zufriedenheit mag der Krebs nämlich auch nicht!

liebe Grüsse
Ute
__________________
Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
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  #37  
Alt 16.07.2007, 13:20
sabi65 sabi65 ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Anja,

ich kenne das mit den Veränderungen von meiner Mutter. Sie war eigentlich immer ein sehr lebensfroher, zufriedener Mensch. Gegen Ende der Krankheit hin, wurde sie allerdings immer gereizter und unzufriedener. Und je weniger sie selbst tun konnte, weil sie zu schwach war, desto schwerer war es, ihr etwas recht zu machen. Ich denke, das war in ihrem Fall vor allem, weil sie sich so nutzlos und überflüssig vorkam. Wir haben ihr halt immer wieder gesagt, dass sie nicht immer schaffen muss, sondern auch uns mal ranlassen soll, dass wir einfach nur froh sind, sie bei uns zu haben. Und manchmal hat das dann geholfen.
Im nachhinein muss ich sagen, dass viel von ihrer Lebensfreude durch die Krankheit verloren ging, doch wem ginge das nicht so ?
Das Schöne war, dass es auch immer mal wieder Augenblicke gab, wo sie richtig fröhlich und froh sein konnte.

Liebe Grüße
Birgit
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  #38  
Alt 16.07.2007, 23:27
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Ute, liebe Birgit,

Mama hat immer gesagt: Ich werde mal nicht so wie Oma!!!
Manchmal hat sie es schon ganz gut drauf

Ich war selbst mal ziemlich krank und ich weiß, wie man sich dann verändert, teilweise so weit, das man sich selbst nicht mehr leiden mag, eben weil viele Dinge nicht mehr so funktionieren wie man das will. Aber man kann es nicht ändern, und sich ständig zusammenreißen geht ja auch nicht. Ich hab mich damals bei meinem Eltern zusammengerissen, dafür mußten meine Kollegen und Freunde umso mehr leiden! Sie mögen mich heute trotzdem noch

Insofern werde ich sie gewähren lassen, vielleicht weise ich sie mal unauffällig in ihre Schranken wenn ich das Gefühl bekomme, das sie die Aufmerksamkeit aller zu sehr "genießt", denn ich bleibe dabei, solang es geht soll sie ein normales Leben führen.
Vielleicht klingt das jetzt ein bißchen hart, aber auch mein Gemütszustand wechselt momentan fast stündlich.

Ich schicke liebe Grüße in die Welt
Anja
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  #39  
Alt 17.07.2007, 09:16
sabi65 sabi65 ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Anja,

mit dem "sich selbst nicht mehr leiden können" hast Du sicher recht, das habe ich sowohl bei meiner Mutter als auch bei anderen, die schwer krank sind/waren, festgestellt. Ich finde, soweit ich das in Deinem Thread sehe, bekommst Du die Balance zwischen "noch selbst machen lassen, was geht" und "trösten, wenn's halt mal nicht so geht" ganz gut hin. Und es ist sicher ganz wichtig sich - noch machbare - Tagesziele zu setzen. Auch meine Mutter war ganz glücklich, wenn sie es noch geschafft hat, ein paar Minuten im Garten zu schaffen oder staubzuwischen oder was auch immer; und wenns nur der Wechsel vom Sofa im Wohnzimmer zum Stuhl am Küchentisch war.
Kritik am Verhalten des Kranken ist schon sehr schwierig, dazu liegen die Nerven bei allen Beteiligten zu blank, aber manchmal hilfts, da hast Du recht.
Gemütsschwankungen, die kenne ich, egal ob Kranker oder "nur" Angehöriger ; wir sind alle halt keine Maschinen sondern ein Menschen.
Viel Kraft und Nerven und vor allem noch eine lange schöne Zeit.
Birgit

Liebe Grüße
Birgit
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  #40  
Alt 17.07.2007, 21:14
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Liebe Birgit,

sicher weiß keiner von uns, wie er sich selbst in einer solchen Situation verhalten würde. Vor kurzem hat mir mal jemand gesagt, das der Betroffene sich meist am ehesten mit der Situation "arrangiert", die Angehörigen die sind, die den Kampf gegen Windmühlen antreten. Vielleicht ja auch verständlich, denn wir sind die, die weiterleben müssen, naja, sagen wir werden und wollen, aber halt mit einer großen Lücke.

Ich glaub ich bin heut sehr deprimiert...........

Viele Grüße schickt Anja
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  #41  
Alt 18.07.2007, 21:58
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Hallo Zusammen,

ich muß jetzt auch mal eine Frage stellen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen ;-)))

Meine Ma nimmt jetzt seit etwas mehr als einer Woche Sutent. Sie nimmt es immer nach dem Frühstück, wird davon aber so müde, das sie sich dann erst nochmal für 2 Stunden schlafen legt. Nun habe ich ihr gesagt, sie solle es doch abends vor dem schlafen gehen nehmen, da auch niemand gesagt hat, wann sie es nehmen soll. Nun hat sie aber Angst, das dann auch die "Mittagsübelkeit" in der Nacht kommt und sie dann nicht mehr schlafen kann. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht???

Vielen Dank und schönen Abend
wünscht Anja
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  #42  
Alt 18.07.2007, 23:29
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Hallo Anja,

habe leider null Ahnung von dem Sutent, habe aber was im Forum und ne externe Seite gefunden, vielleicht hilfts es dir ja weiter.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=19379

Hier sind auch pdf-Dateien zum Download über Neben- und Wechselwirkungen dabei:
http://www.daslebenshaus.org/d/2674/

Alles Gute und viel Kraft weiterhin!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #43  
Alt 23.07.2007, 23:22
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Wollte mich nur mal melden, hab lange nichts geschreiben.

Fast kann man aber sagen, es gibt auch nichts zu schreiben. Sie nimmt jetzt seit 2 Wochen Sutent, und wenn man nicht zu sehr wüßte das sie krank ist könnte man es fast vergessen. Die relativ geringen Nebenwirkungen sind in den ersten Stunden nach der Einnahme, so das ich es nicht mitbekomme, wenn ich sie dann Abends sehe scheint es ihr gut zu gehen. Meinetwegen kann es so noch lange, lange weitergehen

@Conny: Danke für Deine Info

Ich wünsche allen viel Kraft und Mut
Liebe Grüße Anja
__________________
Betroffene: Meine Mum, Baujahr 1943
inoperabler BSDK mit Lebermetastasen, Diagnose 26.06.2007
Für immer eingeschlafen am 16.01.2008
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  #44  
Alt 06.08.2007, 22:05
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Hallo zusammen,

dachte ich schreib auch mal wieder etwas. Habe lange nur still mitgelesen, wollte versuchen etwas Abstand zu gewinnen, das gelingt jedoch nur bedingt. Auch wenn es ihr -toi,toi,toi- immer noch recht gut geht und das "Thema" fast immer verdrängt wird, merke ich doch, wie sehr die Nerven blank liegen. Letzte Woche war sie beim Arzt, auf die Ergebnisse warten wir noch. Heute ist der erste Tag ohne Sutent, nun ist 2 Wochen Ruhe. Aber sie will das alles auch nicht wissen, sie verdrängt nicht nur, sie ignoriert. Meine ganze Familie ignoriert. Aber ich kann das nicht. Ich mache mich total verrückt.

Ich hab mich entschlossen, einen Termin bei ihrem Arzt zu machen. Vielleicht redet der ja mit mir. Wir wissen doch alle wo es mal enden wird, ich kann nicht so die Augen verschließen.

Ich glaube, ich bin sehr wütend....... aber auf was??? Auf meine Ma bestimmt nicht, denn wer weiß wie ich wäre wenn ich diese Diagnose bekommen hätte. Für den Rest meiner Familie gilt wohl das gleiche, jeder sucht seinen eigenen Weg, damit umzugehen. Wahrscheinlich gilt all meine Wut dieser sch....krankheit

So, bevor ich hier noch mehr rumfluche verabschiede ich mich vorerst mal wieder. Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt.

Ich wünsche allen viel Kraft und noch viele unbeschwerte Tage
Grüße Anja
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Betroffene: Meine Mum, Baujahr 1943
inoperabler BSDK mit Lebermetastasen, Diagnose 26.06.2007
Für immer eingeschlafen am 16.01.2008
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  #45  
Alt 07.08.2007, 10:22
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Und plötzlich ist die Sonne dunkel.....

Hallo Anja,

deine momentane Wut gegen diese Scheißkrankheit (wer hat die nicht) und Angst ist total nachvollziehbar. Meine Eltern haben damals auch - zumindest in Zeiten, wo es meinem Pa mal gut ging - verdrängt. Selbst, als er ins Hospiz kam, redete meine Mutter noch von Weihnachten im Hospiz. Dies ist wohl ein normaler Schutzmechanismus. Durch dieses Forum sind wir Angehörigen ja wohl die Einzigen, die annähernd abschätzen können, was eventuell noch auf einen zukommt. Das können die Eltern nicht wissen, und es ist vielleicht auch gut so.
Es ist sehr schwer, die verbleibende Zeit mit dem Wissen noch zu genießen. Aber selbst ich habe trotz allem nicht die Hoffnung aufgegeben, dass sich evtl. die Metastasen verflüchtigen, auch wenn ich wusste, dass dies vielleicht nur eine Wunschvorstellung ist, was sich in unserem Fall leider bestätigte.

Es gibt nicht wirklich einen Trost. Aber vielleicht hilft es dir eben, deine Wut dir von der Seele zu schreiben.

Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, und solange es deiner Mama gut geht, würde ich die Hoffnung nicht aufgeben.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

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mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (07.08.2007 um 10:24 Uhr)
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