Toncillenkarzinom

[Jasmin 1984]

Hallo

ich bin ziemlich neu hier auf diesen Gebiet. Erzähle erstmal warum ich hier gelandet bin.
Der Grund ist meine Mutter alles fing mit Halsschmerzen bei Ihr an seit Anfang diesen Jahres war sie bei vier verschiedenen Ärzten und es wurden drei Gewebeproben entnommen , jedoch konnte niemand etwas feststellen also wurde sie mit Antibiotika vollgestopft welche aber gegen die starken Schmerzen nicht geholfen haben.
Nachdem ich meine Mutter nochmals überreden konnte mit zum HNO Arzt zu fahren und diese nochmals untersucht wurde stellte sich heraus das etwas sehr schlimmes auf den Mandeln sich niedergelassen haben muss. Also bekam sie gleich die Einweisung ins Krankenhaus mit Termin für eine Op bei der die Mandeln entfernt werden sollten.
Nachdem sie im Krankenhaus unter Narkose festgestellt haben es war keine Mandelentzündung sondern Mandelkrebs auf der rechten Seite.
Für uns alle ein riesiger Schock wer rechnet mit sowas?
Ich fühle mich etwas hilflos da ich sehr viel angst habe wenn meine Mutter operiert wird am Dienstag nächste Woche.
Der Arzt im Krankenhaus sagt es wäre gut zu entfernen da es ziemlich weit vorne im Hals sitzt , jedoch bekommt sie ein stück Gaumen mitentfernt sowie die Lyphmknoten auch .
Danach bekommt Sie möglicherweise Haut implantiert und die rechte Gesichtsseite bleibt gefühlslos, weiterhin kann es sein das sie sprachübungen machen muss.
Bitte kann mir jemand sagen wie man mit dieser Krankheit und dem Leben nach solch einer Operation umgeht. Ich möchte stark sein für meine Mutter was aber nicht leicht ist da ich selber gesundheitliche Probleme habe und wir einen Alkoholiger in der Familie haben. Wie kann man solchen Menschen diese Krankheit nahe legen und das sich das Leben dann drastisch ändert .
Weiterhin befinde ich mich in der Ausbildung und habe noch dieses Jahr meine Abschlussprüfung.
Für jeden Tipp denn Ihr mir geben könnt bin ich euch sehr dankbar.
Gruß Jasmin

[iris1506]

hallo jasmin

ich begrüße dich, auch wenn der anlass kein schöner ist

mein papa hatte auch ein tonsillenkarzinom.

schaul mal hier unter " andere krebsarten " dort findest du einen großen THREAD " TONSILLENKARZINOM ".

betroffene und angehörige stehen dir dort mit rat und tat zur seite..............desweiteren kannst du dich dort gut durchlesen und viele tipps und informationen bekommen.

alles gute für deine mama

lg..........iris

[Jasmin 1984]

Liebe Iris vielen Dank das werde ich gleich mal machen bin froh hier auch wenn es kein schöner ort ist sich kennenzulernen menschen zu haben mit denen man über so etwas reden kann
Danke

[jesse58]

hallo jasmin
bin selbst betroffen und habe alles hinter mich gebracht. mir geht es wieder gut,ausser den kleinen schwierigkeiten du du erwähnt hast.
wenn du mehr wissen willst.
meine email klimper82t-online.de
in der hoffnung das alles auch gut verläuft wünsche ich euch alles gute.
bernd
jesse58

[Jasmin 1984]

hallo
danke ja wäre sehr daran interessiert denn ich bin zum ersten mal damit direkt konfrontiert und mache mir viele gedanken heute wurde meine mama operiert habe angerufen sie liegt auf der intensivstation aber soweit alles gut verlaufen

[Jasmin 1984]

Hallo

muss das mal loswerden also die letzte Nacht war ja die Hölle für mich hatte ganz schön Angst um meine Mama aber heute waren wir dort es geht ihr gut sie hat alles gut überstanden hat halt noch die Magensonde und den Blasenkateter welcher morgen aber entfernt wird es wurde nur eine Mandel entfernt und die Lyphmknoten vom Gaumen ist auch nichts weggemacht worden und sprechen kann sie auch schon es ist mir ein riesiger stein vom Herzen gefallen jetzt muss sie nur noch ganz gesund werden aber soweit ist schon mal alles überstanden

[Jasmin 1984]

Hallo

also heute ist der fünfte Tag nach der Op und meiner Mama geht es soweit ganz gut außer das ihr das essen nicht schmeckt nur so komisch flüssiges und suppe aber das schmeckt ihr gar nicht hab ihr gesagt sie muss noch ein bischen durchhalten aber sie ist stark wir packen das irgendwie hoffe ich so bis zum nächsten mal

[Boxerhund1]

hallo Jasmin,

wie geht es deiner Mama inzwischen?

Wenn ich deine Beiträge bis hierher lese, hat sie nochmal Glück gehabt - und es war noch relativ am Anfang.
Meine Mutter hatte vor 15 Jahren ein Oropharynxkarzinom, das ausging von der Tonsille - und es war schon recht weit fortgeschritten und konnte grad mal so noch operativ angegangen werden - damals gleich mit Neck-Dissection. Sie hat es überlebt - und sie hatte noch 15 ziemlich gute Jahre (außer ihren altersgemäßen Zipperlein...), trotz den Nachwirkungen der Op und Bestrahlung damals.

Gib mal laut, wie es euch geht jetzt. Und weiterhin Daumendrück und gute Besserung.

[jesse58]

da mach ich mal den anfang. bei mir war die op im oktober 2006 bestrahlung bis ende märz 2007 gut 3 jahre werden es nun .bin durch andere leiden dadurch frührentner geworden.der geschmack ist zu 70 % wieder zurück ,nur die trockenheit im mund und die viertel hälfte der lähmung im gesicht oberhalb der op narbe ist geblieben.ich muß jedes halbe jahr zur ku aber bis jetzt alles ok.
bin also zur kontrolle bei meinen hno und in der klinik wo die op stattgefunden hat.wie immer ultraschall unsw.aber alles in allen geht es mir gut.einiges kann ich zwar nicht essen zubeispiel zu scharf oder zu sauer und schokolade schmeckt mir überhaupt nicht mehr ,die ich vorher tafelweise gegesen habe.
aber das ist gewöhnungssache. abgenommen nach der bestrahlung hatte ich 19kg ,war nur noch 58 kg schwer ,habe jetzt wieder 68 kg. darf laut dr.nicht abnehmen.hoffe mein kleiner bericht macht den betroffenen mut weiter zu kämpfen es lohn sich . immer positiv denken das ist die hauptsache.
allen nun alles gute und toi toi toi
jesse58
bernd und gattin
übrigens ist es wichtig das die familie in der zeit fest hinter den kranken steht.

[Jasmin 1984]

Hallo

ich habe mich lange nicht gemeldet, naja es war ja auch ziemlich viel in letzter zeit nachdem meine mama nach Hause kam ging es ihr eigentlich relativ gut jedoch musste sie weil sie annahm die schmerzen die sie noch hatte kämen vom kiefer da einige nerven von abgebrochenen zähnen im kiefer lagen jedoch hatte sie nach der kiefer op immer noch schmerzen und fing an blut zu spucken nun heute musste sie wieder ins krankenhaus diagnose es ist an der selben stelle etwas nachgewachsen also werden gewebeproben entnommen und schnellstens wieder operiert ich kann das alles nicht verstehen sie war regelmäßig bei den ärzten keinem fällt was auf erst wenn es zu spät ist dann das ärgert mich man verlässt sich darauf und rennt täglich von arzt zu arzt und das ende vom lied ist das es nichts gebracht hat was soll man noch tun wenn die ärzte sich nicht einig sind ob der patient bestrahlung benötigt oder nicht ja dann kann man auch zu Hause bleiben und in einer ecke auf sein ende warten das ist genauso quälerei es tut mir so leid sie hätte es endlich mal verdient ohne schmerzen zu sein das zieht sich jetz schon seit monaten hin und es wird nicht besser
könnt ihr mir vielleicht sagen welche klinik hier in hessen möglicherweise gut ist auf diesem gebiet ich meine das die ärzte auch wissen was sie machen
für jede antwort bin ich euch dankbar

bis bald Jasmin

[Jasmin 1984]

Hallo

also gestern hatte meine Mutter die Gewebeentnahme das Ergebnis hat sie mir heute morgen gesagt. Es ist ein neuer Tumor entstanden der größer ist als der erste und dieser kann auch nicht mit Laser entfernt werden, sondern wird von aussen weggeschnitten , weiterhin bekommt sie eine Sonde durch den Brustkorb gesetzt und einen Muskel wird am Hals gestrafft . Ich bin total fertig wie kann so etwas nur passieren nach vier Monaten so eine Diagnose das kann doch nicht wahr sein . Warum haben das die Ärzte hier nicht bemerkt ? Zudem bekommt sie auch danach Bestrahlung aber wann und wie alles genau abläuft erfährt sie heute erst . Für mich ist Weihnachten gelaufen , dazu kommt noch das ich diese Woche mein Ergebnis meiner Abschlussprüfung bekomme ich denke ich bin durchgefallen noch ein Grund der mich fertig macht aber noch lange nicht so wie die Geschichte meiner Mutter . Ich muss mich um die Hunde meiner Mutter kümmern sonst ist niemand da der uns helfen könnte ich weis nicht wie das alles werden soll . Bitte könnt ihr mir sagen ob so ein Rückschlag normal ist ?

[iris1506]

liebe jasmin

deine frage :ist das normal............

leider erlitt mein papa auch immer schon nach kurzer zeit rückfälle.
nach der ersten OP kam bestrahlung..........3 monate später war wieder ein tumor da.
es folgte eine erneute OP anschließend nochmal bestrahlung in deren anschluß chemo........trotz allem wucherten die dinger weiter...........

aber das muß ja nicht zwingend bei deiner mama auch so sein.
ich drücke euch die daumen das nach einer erneuten therapie alles ein gutes ende nimmt.

du kannst mich gerne fragen, wenn du möchtest..................

für die kommenden behandlungen wünsche ich deiner mama viel kraft

und dir natürlich auch, laß dich mal knuddeln

lg....iris

[Jasmin 1984]

Hallo Iris,

wie ich in deinem Profil sehen konnte ist dein Vater nach langem Kampf verstorben das tut mir sehr leid , aber wie kam es zu den Hirnmethastasen? Hing das mit dem Tonsillenkarzinom zusammen oder hatte das eine andere Ursache? Bei meiner Mutter war es ja so das die Ärzte sich nicht einigen konnten ob sie eine Bestrahlung benötigt oder nicht daher hat sich zum Schluß keine bekommen !

[iris1506]

liebe jasmin

leider waren die hirnmetastasen eine folge........

sie sind sehr heimtückisch und haben sich gut versteckt..........

ausführlicher habe ich darüber im tonsillenkarzinom thread geschrieben.
du kannst selbst entscheiden, ob du das alles lesen möchtest.

aber wie schon geschrieben..........es muß ja bei deiner mama nicht so enden.
die onkologin sagte uns damals das tonsillenkarzinome eher seltener ins gehirn streuen.
papa war sonst in den organen metastasenfrei........

papa hatte unter den dauertherapien, vor allem der TAXOTERE CHEMO, sehr gelitten. die taxotere hat ihm viel schleimhaut kaputt gemacht.

nach der diagnose hirnmetas und unter cortisonbehandlung ging es ihm richtig gut..........er ist auch dann ganz friedlich eingeschlafen.

es gibt im tonsillenthread viele die es geschafft haben, worüber ich mich sehr freue
ich hoffe deine mama zählt bald dazu......

wo wird sie behandelt?????

glg...iris

[Jasmin 1984]

Oje , meine Mama ist in Fulda- Hessen im Klinikum ich verstehe das alles nicht aber sie ist so stark sie sagt auch wenn die op jetzt noch vor weihnachten sein muss zieht sie das durch .
Ich hoffe so sehr das sie das auch packt denn ich bin die die es den anderen immer alles mitteilen muss das macht mich auch sehr fertig , stark sein damit andere nicht auch den mut verlieren .