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  #1  
Alt 13.02.2002, 15:45
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo!
Ich bin 48 Jahre alt. Bei mir wurde im Dez. 01 nach einer Mammographie Kalkeinlagerungen festgestellt. Im Jan. 02 wurde durch die Jet-Biopsie ein invasives Mamma-Karzinom diagnostiziert. Am 1.2.02 wurde meine Brust entfernt, 20 entfernte Lymphknoten waren frei (Gott sei Dank). Da der Tumor 2,3cm groß war, wurde mir eine Chemo empfohlen und , da rezeptor positiv, eine Anschlußbehandlung mit Tamoxifen.
Bis jetzt habe ich alles physisch und psychisch recht gut gepackt. Doch nun habe ich Angst vor der Chemo. Der Onkologe hate mir zwar versprochen, gegen die Übelkeit würde er mir etwas geben, doch ich habe auch auf einmal Angst auch vor anderen Nebenwirkungen. Ich muß dazu sagen, bei mir wurde als Zufallsbefund beim Knochenszintigram noch ein gutartiger Gerhirntumor entdeckt. Dieser muß natürlich auch irgendwann entfernt werden.
Wer kann mir bezüglich der Nebenwirkungen bei der Chemo etwas sagen?

Viele Grüße
MonikaKnak@Monet.de
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  #2  
Alt 13.02.2002, 16:15
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
Deine Angst vor der Chemo kann ich gut verstehen.Ich hatte 96 eine mit ganz viel Übelkeit und Unwohlsein.Das muss aber bei Dir gar nicht so sein.Mitpatientinnen sind nach der Chemo nach Hause gefahren und am anderen Tag zur Arbeit gegangen.Ich glaube man muß sich gegen diese große Angst wehren.Dazu kann ich nur sagen, dass es immer gut ist, einen oder eine Psychologin aufzusuchen,ausserdem finde ich es in Onkologischen Praxen angenehmer als im Krankenhaus.
Zu den Nachwirkungen der Chemo: Bei mir sind fast alle Haare ausgegangen,aber nachher wunderbar wiedergekommen.Nach einer Kur und Zeitmäßig etwa nach einem halben Jahr merkte ich, dass ich leistungsfähiger wurde.Ich bin dann noch 3x die Woche gejoggt und nach einem Jahr ging es schon wieder recht gut.Also lass den Kopf nicht hängen und such Dir soviel Hilfe wie nur irgend möglich,dann klappt es schon.Du kannst mir auch gern eine Mail schicken<renatesolle@yahoo.de>
Bis dann mal,ich drücke ganz fest die Daumen,dass Du keine Nebenwirkungen hast.
Alles Gute Renate
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  #3  
Alt 13.02.2002, 17:03
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
ich bin 47 Jahre alt und habe seit April 01 Brustkrebs. Ich werde mit Femara und Zoladex behandelt und hatte 33 Bestrahlungen, da ich brusterhaltend operiert wurde.
Nun wurde bei der Mammographie am Montag ein kleiner Mikrokalkherd entdeckt, der aber schwer zugänglich ist. Auf meine Frage an die Radiologen, ob man nicht eine Biopsie machen könne, habe sie mir gesagt, dass die Stelle sehr schwer zugänglich sei und eine Biopsie dehalb nicht in Frage käme. Nun hast du von einer Jet-Biopsie gesprochen. Was ist das? Wie wird das durchgeführt?
Wäre schön, wenn du mir antworten könntest.
Zu deiner Frage bezüglich der Chemo kann ich dir nur sagen, dass ich in der Reha sehr viele Frauen kennengelernt habe, die das auch hinter sich hatten und die meisten es sehr gut weggesteckt haben. Kopf hoch und alles Gute - Gerda
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  #4  
Alt 13.02.2002, 17:14
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
ich hatte auch so grosse Angst wie du die sich aber,zumindest bei mir,als völlig unnötig entpuppte.Die Nebenwirkungen waren bei mir wärend 4 Chemos immer gleich.Ich war etwas schlapp am nächsten Tag und konnte niemanden riechen,im warsten Sinne.Alles und jeder hatte einen schlechten Geruch für mich.Übel war mir nie,also wie du liest,es ist bei jedem anders.Mach bloss nicht den Fehler und WARTE auf Nebenwirkungen,dann kommen sie ganz bestimmt.Ich hab mich immer dahin gelegt und hab mir gesagt,das sind Vitamine,die tun mir gut.Hat geklappt.Du musst die Chemo zu deinem Freund machen der es gut mit dir meint,dann ist alles halb so schlimm.Meine Haare sind heute übrigens viel schöner als vorher und auch sonst,jetzt ein Jahr danach,geht es mir prima.Liebe Monika,ich wünsch dir ganz viel Glück,du schaffst das,wir haben es auch alle geschafft.Alles Liebe von Lisa.
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  #5  
Alt 13.02.2002, 19:05
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Gerda,
vielen Dank für Deine Antwort. Bezüglich Deiner Frage zur Jet-Biopsie: Dabei wird unter Ultraschallsicht eine Stanznadel mit hoher Geschwindigkeit durch den verdächigen Bezirk "geschossen" und dadurch Gewebezylynder für die Untersuchung gewonnen. Man erhält eine örtliche Betäubung. Man muß den verdächtigen Befund im Ultraschall sehen können. Frag doch Deinen Arzt noch einmal.

Alles Gute
Monika
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  #6  
Alt 13.02.2002, 20:24
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
vielen Danke für deine schnelle Antwort.
Ja, das Problem ist bei mir wirklich, dass man den Mikrokalk nur mit der Lupe auf dem Röntgenbild sehen kann. Eine Biopsie ist deshalb nicht möglich. Ich muss nun vier Monate abwarten, ob sich der Mikrokalk vergrößert.
Danke nochmal und alles Gute - Gerda
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  #7  
Alt 14.02.2002, 19:06
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo !

Meine Mutter (47) hat vor einem Jahr Brustkrebs bekommen. Sie ist seit dem 5 mal operiert worden. sie hat auch eine chemo gemacht wo sie krebs fei war ( aber eine studie) während der chemo ist ihr ein neuer turmor gewachsen, und die ärzte haben es nicht bemerkt. also einen tipp lass dich auch während der chemo untersuchen.

tschau sara
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  #8  
Alt 14.02.2002, 19:58
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und die war eigentlich ganz gut. Ich habe die Chemo ambulant in einer Praxis gemacht. Der Arzt hat sich zum Einführungsgespräch sehr viel Zeit genommen und mir alles gut erklärt. Das hat mir schon mal viel von der Angst genommen. Außerdem habe ich zur ersten Chemo gleich Medikamente wie Zofran (gegen Übelkeit) und Fortecortin (gegen das körperliche Schwächegefühl) bekommen. Für mich war das Fortcortin auch ganz wichtig, denn als ich es beim ersten Mal wegließ, fühlte ich mich total zerschlagen. Beim nächsten Mal habe ich es nach Anweisung genommen und fühlte mich wesentlich besser. Ich habe meine Chemo Ende Mai 01 abgeschlossen und kann Dir heute sagen, dass es mir sehr gut geht und ich diese Phase eigentlich schon weit hinter mir gelassen habe. Ich wünsche Dir alles Gute und Kopf hoch!!!!!
Sigrid
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  #9  
Alt 16.02.2002, 13:19
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Sigrid,
vielen Dank für Deine Infos.Meine Chemo beginnt am 28.2.02. Der Arzt war bei dem Gesperäch sehr nett und hat sich viel Zeit genommen. Er sagte es ist heute selbstverständlich, dass ich Medikamente gegen die Übelkeit bekomme.Ich weiß aber jetzt noch nicht welche. Was mir noch unklar ist, wie immer fällt einem das erst wieder zu Hause ein, er sprach davon, dass ich eine Spritze für die Blase bekomme. Was meint er damit?
Viele Grüsse
Monika
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  #10  
Alt 16.02.2002, 18:33
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
als Schutz für die Blasenschleimhaut wird unmittelbar vor der Chemo ein Medikament in deine Vene gspritzt. Ich habe es erst bei der letzten von 4 EC-Chemos bekommen,anscheinend wird das unterschiedlich gehandhabt. Blasenprobleme hatte ich keine, jedoch denke daran, soviel wie möglich zu trinken, damit der Körper gespült wird. Ich habe die Chemo recht gut vertragen und ich denke, das schaffst du auch. Zur Immunstärkung habe ich Ortho molar genommen, das kennt dein Arzt sicher auch, muss man aber selber bezahlen.
Liebe Grüsse
Astrid
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  #11  
Alt 17.02.2002, 20:30
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Standard Angst vor Chemo!!

Hallo Monika,
ich habe das Mittel für die Blasenschleimhaut mal in Tablettenform und mal als Spritze in die Infusionsflasche bekommen. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten. Die Tabletten musste ich am Chemo-Tag zweimal im Abstand von vier Stunden einnehmen.
Viele Grüße
Sigrid
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  #12  
Alt 31.03.2002, 01:34
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Standard Angst vor Chemo!!

Auch ich habe alle Chemos (habe jetzt 4 Monate Dauerbehandlung hinter mir) hervorragend vertragen. Von Epirubicin, Taxol, 5FU und Navelbine hatte ich nur den "leidigen" Haaurausfall sowie leichtes Kribbeln in Fingern und Zehen. Natürlich habe ich vorbeugende Medikamente bekommen (z.B. Cortison oder Spritzen zur Unterstützung der Blutwerte). Von Übelkeit oder dergleichen habe ich nie etwas gemerkt und kenne auch keine anderen Patietinnen, die darüber klagen. Sicher hat sich da gegenüber früher viel getan!
Damit kann ich nur allen Frauen Mut machen, die sich vielleicht wie ich vorher unnötig sorgen.
Treten Nebenwirkungen auf, so lassen sich oft Alternativen finden (z.B. andere Dosierungseinheiten)
Unterstreichen kann ich nur, dass weitere Kontrollen wirklich wichtig sind! Nicht alle Medikamente wirken gleich gut und je früher man das herausfindet, desto besser!
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