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  #1  
Alt 14.11.2005, 12:30
Ines Ines ist offline
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Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 4
Standard Hoffnungsschimmer??

Ich bin am Wochenende bei meiner Freundin zu Besuch in der Strahlenklinik gewesen und konnte dem was sie mir erzählte nicht ganz folgen. Sie ist so verzweifelt und versuchte von mir eine Antwort zu erhalten, die ich ihr nicht geben konnte. Meine Eltern sind beide an Krebs verstorben, aber nicht an Lungenkrebs, so dass ich ihr da keine genauen Angaben machen konnte.

Ich versuche mich kurz zu fassen:

Sie wurde vor ca. 3 Monaten das erste mal mit schweren Herz- Kreislaufbeschwerden ins KK eingeliefert. Das wiederholte sich 5 mal, da sie immer nur auf Herz untersucht wurde.Beim letzten Aufenthalt wurde Sie gründlicher untersucht, das heisst, sie wurde Lungen geröngt und man hat einen kiwigroßen Tumor festgestellt. Sie war dann noch in einer anderen Klinik, um sich die Diagnose bestätigen zu lassen. Was sich auch bewahrheitete. Jetzt liegt sie in der Strahlenklinik und wird seit 14 Tagen 5x wöchentlich bestrahlt. Jetzt bleibt sie weitere 5 Wochen mit jeweils 5xwöchentliche Bestrahlung. Die Ärzte sagten ihr, dass sie danach nach Hause geht und dann 1/2 jährlich kontrolliert wird. Dann wird eventuell Chemo gemacht.

Meine Frage? Ist das nicht richtig, dass erst Chemo und dann Bestrahlung folgt???????????? Ich weiss nicht was ich ihr sagen soll, sie erhoft sich von mir eine Antwort. Mit ihrer Familie will oder kann sie darüber nicht reden. Sie ist so aufgedreht. Sie sagte. wenn man ihr nicht mehr helfen kann, dann weisst du ja was ich mache, mit Morphium fängt sie erst garnicht an.

Sie tut mir so leid. Ich bin total verzweifelt.
Vielleicht kann mir jemand eine Antwort geben.
  #2  
Alt 14.11.2005, 13:00
Wolke Wolke ist offline
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Registriert seit: 11.11.2005
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 252
Standard AW: Hoffnungsschimmer??

Meine Mutter hatte zwar einen anderen Tumor, aber auch hier hat man mit Bestrahlung begonnen. Wenn die abgeschlossen wäre hätte man geschaut ob eine Chemo überhaupt noch nötig ist.

Bestrahlung ist viel sanfter von den Nebenwirkungen, daher soll sie froh sein, dass man versucht es erst etwas sanfter zu bekämpfen.
  #3  
Alt 14.11.2005, 23:10
Benutzerbild von Lady Molly
Lady Molly Lady Molly ist offline
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Registriert seit: 01.05.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 343
Standard AW: Hoffnungsschimmer??

Liebe Ines,

verschiedene Möglichkeiten werden angewand, je nach Tumor und Patient.
Nur Bestrahlung, nur Chemo, erst Chemo oder erst Bestrahlung oder beides zur gleichen Zeit.

Ich denke die behandelden Ärzte werden deiner Freundin erklären was, wann geplant ist und warum. Rate ihr einfach noch einmal später nachzufragen, wenn sie nicht alles gleich erfassen konnte.

Wahrscheinlich wünscht sie sich auch nicht unbedingt das du nun ein medizinisches Ass wirst, sondern eher jemanden zum Reden.
Hör genau hin, fragt sie wirklich nach der Behandlung oder möchte sie eher Zuspruch und Trost. Jemanden der ihre Hoffnung und ihre Ängste mit ihr teilt?

Erzähle ihr auch das Morphium nichts schlimmes ist, sondern, wenn wirklich der Tag kommen sollte das sie es braucht, ihre Lebensqualität wahrscheinlich dadurch nicht ins Bodenlose sinkt.

Ich weiss, auch für dich ist es schwer, man fühlt sich so hilflos.
Aber alleine dein Zuhören wird deiner Freundin helfen.
Vielleicht hast du sogar die Möglichkeit mit ihr ein Arztgespräch zu führen und die ungeklärten Fragen zu erörtern?

Lieben Gruß,
Susanne
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