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  #1  
Alt 22.06.2005, 20:20
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hallo zusammen,

mein freund hat vor kurzem ein muttermal entfernt bekommen, dass er eigentlich schon über 15 jahre in unverändertem zustand hatte (und sich leider die ganze zeit nie zum arzt getraute...). den befund hat die ärztin leider nicht richtig mit ihm besprochen, offenbar hat sie das auch "nicht nötig".
mal davon abgesehen, dass evtl. ein arztwechsel angebracht wäre, hoffe ich, dass uns hier jemand mit der diagnose weiterhelfen kann.
erklärt hat sie nur folgendes: es wäre sehr schwer gewesen, festzustellen, was es überhaupt ist, offenbar "eine art vor-vorstufe von hautkrebs". auf die frage meines freundes, ob es denn krebs wäre, meinte sie nur "nein, das ist es nicht, es ist "in situ" und ist nicht eingestuft, aber sicherheitshalber soll "ein paar millimeter" nachgeschnitten werden.
meine frage nun: in situ heißt für mich sehr wohl krebs, wenn auch eine vorstufe. gibt es trotz allem denn auch eine vorstufe von in situ, bei der trotzdem eine re-exzision gemacht werden muß?
und kann mir jemand sagen, wie lange in der regel gewartet wird, ehe nachgeschnitten wird? bei meinem freund sollen jetzt erstmal drei wochen gewartet werden, damit "die narbe besser verheilt ist" (und dann wird wieder aufgeschnitten??)

ich weiß, am besten wäre es, mit der hautärztin zu reden und sich den befund aushändigen zu lassen, bzw. gleich den arzt zu wechseln, aber gerade jetzt wäre mir ein wenig aufklärung aus diesem forum sehr wichtig.
ist denn in situ wirklich noch "okay"? wir beide haben nämlich unendliche panik...

schonmal danke für alles!
susanne
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  #2  
Alt 22.06.2005, 20:57
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Hallo Susanne!


Auch bei mir war letztes Jahr im Mai die Diagnose "in Situ".
Hatte ein total unauffälliges Mal und sogar der Arzt meinte beim anschauen "harmlos".
Es wurde rausgeschnitten und nach drei Tagen kam der Anruf der Praxis, ich solle so schnell wie möglich zum Arzt kommen und einen Nachschnitt veranlassen.
War total aus dem Häuschen, ging gleich am nächsten Tag hin und hab mir den Befund aushändigen lassen und bin auch auf dieses Forum gestossen.
Hab unzählige Artikel gelesen und mich im Forum sehr gut informiert.
Ich glaube aber jetzt echt das man mit der Diagnose "in situ" gut leben kann und man Glück gehabt hat.
Es ist angeblich wirklich eine Vorstufe die zwar schon unter Krebs einzuordnen ist, aber die Blutgefässe haben noch keinen Anschluß gefunden und somit kann er nicht metastisieren.
Mein Nachschnitt wurde von einen Zentimeter gemacht und der weitere Befund war in Ordnung.
Muß halt jetzt alle drei Monate zum Check da ich ja jetzt Risikopatient geworden bin.

Ich wünsche euch somit alles Gute und Kopf hoch, ihr habt echt Glück gehabt.


Liebe Grüße
Sabine
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  #3  
Alt 22.06.2005, 21:16
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hallo sabine,

vielen dank für deine schnelle antwort!
dann hast du den nachschnitt also auch sehr schnell machen lassen? ich bin immer noch ein wenig verunsichert, weil die ärztin auf diese 3 wochen heilung besteht, zumal die nähte gestern bereits gezogen wurden.
vielleicht sollte er da doch nochmal nachhaken?

liebe grüße und dir auch alles gute!
susanne
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  #4  
Alt 22.06.2005, 21:39
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Hallo Susanne!

Verstehe eigentlich nicht ganz warum erst heilen und dann wieder schneiden?
Die Narbe bleibt doch die gleiche.
Wo hat dein Freund die Narbe den?

Ich habe sie direkt oberhalb der linken Brust und sie ist alles andere als schön.
Total rot und wulstig, hab auch schon ein Jahr Narbensalbe geschmiert und kann nicht sagen das sie besser geworden ist.


Gruß Sabine
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  #5  
Alt 22.06.2005, 22:10
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hallo sabine,

die narbe ist zwischen brust und bauch und da er sowieso viele! leberflecke hat, läuft er ohnehin nie ohne hemd rum.
außerdem ist "schönheit" in diesem fall absolut nebensächlich.
ich finde es auch sehr sehr seltsam, ich denke, da sollten wir echt nochmal nachfragen. erst verheilen und dann wieder aufschneiden macht für mich wenig sinn, zumal die wartezeit nicht unbedingt schön ist.
andererseits denke ich mir, dass es vielleicht wirklich eine art grenzfall ist, wo man hin- und her überlegt hat, ob man überhaupt schneiden soll, wenn sie letztendlich so lange wartet.
oh je, ich sehe selbst, rumgrübeln bringt uns hier nicht weiter!

grüße, susanne
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  #6  
Alt 23.06.2005, 08:20
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Guten Morgen Susanne!

Lasst den Kopf nicht hängen und wie du sagst "grübelt" nicht soviel, ich hab das gemacht und hab mir dann auch noch andere Krankheiten damit eingefangen.
Ich glaube mit "in situ" sind wir hier echt die, die noch am besten davon gekommen sind.

Wünsche euch alles Liebe und rühr dich doch wieder nach dem Nachschnitt, würde mich interessieren wie es euch geht.

Gruß Sabine
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  #7  
Alt 23.06.2005, 08:37
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Hallo Susanne,

1. ein "in situ" Melanom ist Hautkrebs, ohne Deuteln - und zwar keine Vorstufe. Ich weiss nicht wo der Hautarzt studiert hat, der die Frage on "in situ" Krebs sei mit "nein, das ist es nicht, es ist "in situ" und ist nicht eingestuft, aber sicherheitshalber soll ein paar millimeter nachgeschnitten werden", beantwortet. Das alle drei Monate mal Nachschauen ist die regulaere Krebsnachsorge !
Lest doch auch bitte mal in folgendem Link nach:

http://www.ado-homepage.de/FK_Home/F...m_ADO_2005.pdf

Da ist das In Situ sehr wohl als Tumor klassifiziert, zwar mit T0, aber es steht auf der Liste der einzelnen Stadien. Und der empfohlene Sicherheitsnachschnitt wird laut Richtlinien mit 0,5 cm aussen herum gemacht.


2. ein "In situ" Melanom hat, da es auf die alleroberste Hautschicht begrenzt ist, excellente Heilungschancen wenn es mit Sicherheitsschnitt komplett entfernt ist. Zu warten, dass die eine Narbe "erst gut verheilt" um sie dann sozusagen wegzuschneiden, zeugt fuer mich auch eher von Stuemperei als von Kompetenz.


Quintessenz: Es ist Krebs, aber gottseidank so frueh erkannt, dass er durch das Entfernen so gut wie geheilt ist ! Ich wollte euch nicht schocken, aber ich denke man sollte den Tatsachen ins Auge sehen und halte es ganz gefaehrlich wenn Aerzte die Tendenz zur Verharmlosung haben. Es ist euer LEBEN, um das es hier geht. Seht es als einen Schuss vor den Bug, aus dem man entsprechende Konsequenzen ziehen sollte.

Nach allem was ich bisher ueber diese Krankheit weiss, ist ein "In Situ" Patient der, der jeder hier gerne waere...

Alles Gute
Annette H.
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  #8  
Alt 23.06.2005, 15:46
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Hallo Susanne,
in situ wird als Tis (=Tumor in situ)abgekürzt und mit 0,5cm Sicherheitsabstand nachgeschnitten. Ich musste auch drei Wochen nach dem Nähte entfernen warten, weil die Klinik früher keinen Termin für mich hatte...Nachschnitt war dann aber ohne Krebszellen.

Gruß Karin
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