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  #1  
Alt 01.03.2006, 17:41
Hope100 Hope100 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2006
Beiträge: 2
Standard Es ist schwer zu akzeptieren...

Hallo,
bei meinem Papa ist gerade Darmkrebs diagnostiziert worden, er wird diese Woche noch operiert, deannach Chemo es ist schwierig damit umzugehen, man verliert irgendwie jede Hoffnung und hat das Gefühl das alles zu Ende ist.
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  #2  
Alt 01.03.2006, 19:23
Hofi Hofi ist offline
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Registriert seit: 17.11.2005
Beiträge: 4
Standard AW: Es ist schwer zu akzeptieren...

Hallo Hope,

natürlich ist es schwer zu akzeptieren und das du momentan denkst es wäre hoffnungslos ist auch "normal".

Aber, und ich spreche aus Erfahrung, ihr werdet es akzeptieren lernen , lernen damit umzugehen und auch wieder Hoffnung haben.

Wenn man von dieser Krankheit erfährt ist das erste das "nicht wahrhaben wollen". Danach kommt das Akzeptieren und dann das "Dagegenankämpfen".

Lass einmal die Operation vorübergehen, danach liegen auch genauere Befunde vor......und dann .... auf in den Kampf.

Erkundige dich genau über diese Krankheit, stell den Ärzten Fragen wenn du dich nicht auskennst (genau dafür sind sie ja da), nur wenn ich weiss wogegen ich ankämpfe kann ich es auch gezielt tun!!!!!!

Mein Vater hatte Lungenkrebs, mein Freund Darmkrebs.....ich bin eine Angehörige und auch wenn du es momentan nicht glaubst..... es wendet sich das Blatt und es geht auch wieder aufwärts.

fühl dich gedrückt und viel Kraft (in uns steckt mehr davon als wir uns selbst zutrauen würden)
lg Hofi
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  #3  
Alt 01.03.2006, 20:08
schirin schirin ist offline
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Registriert seit: 03.10.2005
Ort: zur zeit in der türkei
Beiträge: 15
Standard AW: Es ist schwer zu akzeptieren...

hallo hope100,erst mal will ich dir sagen,dass du mit deinen sorgen hier im forum gut augehoben bist.
klar ist das schwer mit dem akzeptieren von krebs ,mein mann,hat auch darmkrebs,bzw.ist ihm der gesamte dickdarm entfernt worden,stoma gelegt,anschliessend strahlentherapie ,und momentan chemo,
im oktober dann ob,anderleber,eine methastase wurde entfernt,momentan kriegt er auch chemo.
es hat keinen zweck,den kopf in den sand zu stecken.kaempfen ist angesagt.
das leben ist halt machmal ziemlich beschissen.aber man muss sich wehren.
was wollen die bei deinem papa operieren,welcher teil vom darm ?
es gibt auch noch das forum für krebsangehoerige und das stoma-forum.
ich kann dir nur sehr empfehlen ,dich da mal umzugucken.
informatio ist das a und o.gerade auch für uns als angehoerige.
alles gute erst mal für deinen papa und dich.
selam waltraut
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  #4  
Alt 02.03.2006, 17:50
Hope100 Hope100 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Es ist schwer zu akzeptieren...

Danke,
heute war ich im KKH, die OP haben wir hinter uns, die Ärzte sind toll, wir fühlen uns gut betreut, das wichtigste ist dass wir keine Metastasen gefunden haben, die Leber und der Magen war sauber, Keine Stoma, wobei, das auch kein Problem gewesen wäre, naja jetz erst mal die OP weiter so gut überstehen, dann kommt Chemo, ein bißchen mehr Hoffnung habe ich, man denkt bei Krebs immer an ein endgültiges Urteil ohne Chancen
ich danke euch dass Ihr mir Mut macht in dieser schwierigen Situation, und wünsche euch viel Glück, Kraft...
Ich werde weiter hier im Forum sein, es hilft doch von den erafhrungen der anderen zu hören...
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  #5  
Alt 02.03.2006, 18:35
Ralph Ralph ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 144
Standard AW: Es ist schwer zu akzeptieren...

Hallo Hope, als ich 1989 meine Diagnose bekam (bin jetzt fast 57 ) war ich auch fix und fertig und das Op-Ergebnis, eine Metastase in dem sofort entfernten linken Leberlappen, klang auch nicht verheißungsvoll. Die Internetrecherchen lieferten damals eine Perspektive von 1 bis 2 Jahren und die Ärzte machten auch ein entsprechend mitfühlendes Gesicht. Tatsächlich habe ich jetzt 8 Jahre rum, die keinesfalls immer leicht waren (5 weitere OPs um Metastasen rauszuschnibbeln). Dabei geht es mir ziemlich gut und ich beklage mich nicht über meine Lebensqualität. Auch wenn der Tumormarker aktuell wieder steigt.....
Also, die Krankheit ist bescheiden aber noch ist nichts verloren. Melde dich doch mal mit dem Staging (PTxNyMz , ich hatte pT3N1M1 hepar), das euch der Pathologe bzw. Chirurg verrät. Dort erfahrt ihr, in welchem Stadium sich der Krebs befunden hat und wie weit er sich ggf. schon ausgebreitet hatte. Die Bedeutung der Zifefrn findest du hier und anderswo erklärt. Wenn du das Ergebnis hast kannst du die Interpretation auch von uns bekommen. Schöne Grüße an deinen Dad, er soll sich nicht unterkriegen lassen.

Liebe Grüße, Ralph
__________________
Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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  #6  
Alt 02.03.2006, 23:59
Jodokus Jodokus ist offline
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Registriert seit: 28.02.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Es ist schwer zu akzeptieren...

Hallo Hope,
schon dass du den Namen Hope gewählt hast, zeigt, dass du die Hoffnung nicht aufgegeben hast. Verlier die Hoffnung nicht ! Bei mir wurde vor 7 Jahren Darmkrebs festgestellt. Durch die schnelle Reaktion der Ärzte (Darmspiegelung am Freitag und erfolgreiche OP am folgenden Montag mit Entfernung der unteren Hälfte des Dickdarms ohne Stoma) hatte ich keine Zeit zum Überlegen. Nach 3 Wochen konnte ich das KH verlassen und habe dann statt Anschlussheilbehandlung 3 Wochen Urlaub mit Ernährungsumstellung und vielen Spaziergängen gemacht. Nach Ansicht des Chirurgen war mein fester Wille, den Krebs zu besiegen und gesund zu werden, und positives Denken sehr hilfreich bei der Heilung. Zwei Broschüren der Deutschen Krebshilfe ("Darmkrebs" und "Ernährung bei Krebs") haben mir sehr geholfen, den Krebs psychisch in den Griff zu kriegen und den Restdarm durch entsprechende Ernährung bei seiner Arbeit zu unterstützen. Bei allen Nachsorgeuntersuchungen hat leider keiner meiner Ärzte daran gedacht, die Lunge zu röntgen. Im Dezember 2005 wurden bei mir zwei Lungenlappen mit Metastasen des Darmkrebs entfernt. Im Augenblick bin ich in der Chemo mit Oxaliplatin, 5-Fluoruracil und Folinsäure und vertrage das Ganze mit meinen 62 Jahren recht gut. Wenn man sich nicht aufgibt, nur positiv denkt und vor allem auch mit Kloß im Hals das Essen, und wenn es in kleinen Portionen ist, nicht vergisst, trägt man entscheidend dazu bei, den Krebs zu besiegen. Vorbild für mich waren vor 17 Jahren die Erfahrungen mit dem Mut der Kinder und ihrem Umgang mit dem Krebs in der Kinderonkologie der Uni-Klinik Münster, in der unser Sohn anderhalb Jahre betreut wurde.
Deinem Vater wünsche ich von ganzem Herzen den Mut, positiv zu denken, und die feste Zuversicht, gesund zu werden.
Alles Gute auch für die Familie
Jodokus
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