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  #1  
Alt 17.09.2008, 18:46
Jack1970 Jack1970 ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 2
Standard Wie erschrecke ich meine Patienten?

Hallo zusammen,

da ich mich gerade selbst irre mache dachte ich es wäre gut hier mal ein paar Zeilen zu schreiben und vielleicht ein paar aufbauende Worte zurück zu bekommen

Folgender Hintergrund: wegen Kinderlosigkeit und mehrfachen, erfolglosen klinischen Anläufen zu diesem Thema habe ich mich einmal komplett auf den Kopf stellen lassen. Dabei wurde dann festgestellt, dass die Testosteronwerte total im Keller sind. Die Folge war dann eine Überweisung an die Endokrinologie um die Ursachen abzuklären.

Gestern Abend hatte ich dann das "Ergebnis" im Briefkasten. Ohne Erklärung, Anschreiben oder sonstwas, einfach ein "Diagnosebericht" an die "sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen". Noch nichtmal zwei Zeilen, an WEN ich mich jetzt damit wenden muss war dabei. NULL Erklärung, sondern einfach nur die Diagnose "Verdacht auf tertiären Hypogonadismus". Und die Aufforderung zur Abklärung ein MRT vom Hypothalamus zu machen.

Super was? Ein unkommentiertes Blatt mit "Liebe Kollegen, der Typ der euch das hier vorbeibringt hat was schlimmes, seht mal nach, wir haben es ihm nämlich noch nicht gesagt" hätte den gleichen Effekt erzielt!

Was macht man also, wenn man da total verunsichert am Tisch sitzt? Genau, man schaut im Netz nach um das erklärt zu bekommen und siehe da: unschöne Sache! Für den Laien erkennbar nur eine Handvoll möglicher Ursachen: Tumor, Mini-Schlag, Entzündung des Hirn, Ebgut-Fehler.

Das diese schlaflose Nacht sich alleine um die schlimmsten "Ich mach mein Testament-Gedanken" drehte, ist ja wohl klar.

Heute dann mit einem anderen Arzt gesprochen der das wieder etwas runterdampfte. Trotzdem ein übler Schock und seitdem heftige Tumor-Angst.

Dabei denke ich doch, das wenn ich einen Tumor hätte der auf das Gehirn drückt und damit hormonellen Fehlfunktionen auslöst, dann sollte ich noch irgendwelche weiteren Probleme haben. Ich bin aber vom allgemeinen Feeling Kerngesund, keinerlei Probleme, wie ich Sie als "Warnzeichen" für einen Hirntumor erkennen könnte. Nix außer dem Hormondefizit, das ohne Test nichtmals aufgefallen wäre.

Nun, Klarheit habe ich dann wohl ab Oktober, wenn ich die MRT bekomme. Und auch wenn hier keiner "Prophet" spielen kann, vielleicht findet ihr ja einige "beruhigende" Worte. Ich würd mich drüber freuen

Jack
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  #2  
Alt 18.09.2008, 07:43
Auntie Auntie ist offline
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Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 149
Standard AW: Wie erschrecke ich meine Patienten?

Hallo Jack,

herzlich willkommen hier, auch wenn es ein unschöner Anlass ist.

Ja, so sind die Ärzte nun mal leider sehr oft. Irgendwie vergessen sie schon mal des Öfteren, dass sie es nicht mit einem Gegenstand zu tun haben.

Vielleicht zu Deiner Beruhigung: Eine Freundin von mir hat einen Tumor an der Hypophyse (richtig geschrieben?). Er ist definitiv gutartig. Löst zwar auch ein paar hormonelle Probleme aus aber SONST NICHTS.

Versuch erst mal locker zu bleiben. Oft wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird.

Und Hirntumor ist nicht gleichbedeutend mit Tod. Ich habe die Diagnose seit 2,5 Jahren und mir GEHT ES SEHR GUT.

Tu Dir selbst einen Gefallen und lies hier nicht zuviel. Ich habe das auch bis vor 2 Wochen gemacht und es ist mir nicht gut bekommen. Die Schicksale der Betroffenen und Angehörigen gehen mir auch immer wieder sehr nahe und ich fange automatisch an das Ganze auf mich zu projezieren.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du keine wirklich schlimme Diagnose bekommst. Fühl Dich mal

Liebe Grüße
Birgit
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  #3  
Alt 18.09.2008, 09:48
Jack1970 Jack1970 ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Wie erschrecke ich meine Patienten?

Danke
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