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  #1  
Alt 27.11.2008, 07:28
thomy thomy ist offline
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Registriert seit: 27.11.2008
Beiträge: 2
Standard meine Freundin hat einen Gehirntumor

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier, wurde vor einigen Wochen ziemlich vor den Kopf gestoßen.

Meine Freundin hat mir gesagt das Sie einen Gehirntumor hat, das war ein ziemlicher Schock.
Das ganze Problem ist, sie will sich nicht operieren lassen da Sie Angst hat wenn Sie aufwacht keine Erinnerung mehr zu haben, nicht mehr laufen zu können etc.
Die Ärzte haben auch ihr gesagt, ohne Operation geht es nicht. Was ich dazu sagen muss, Sie war bisher nur bei einem einzigen Neuralchirug.
Ich habe Sie schon einmal soweit gebracht das Sie sich noch von einem anderen Arzt eine Diagnose mit möglichen Risiken einholen wird.
Der Tumor liegt in der mitte des Gehirns.

Meine Frage an Euch, wie kann ich ihr helfen oder Sie davon in einer gewissen Art un Weise überzeugen sich doch operieren zu lassen.

Hat jemand vielleicht mit so einem Hirntumor der in der Mitte des Gehirns liegt, Erfahrung? Kann mir jemand von Euch vielleicht ein paar Tips geben?
Welche medizinische Möglichkeiten gibt es inzwischen,z.B.: Roboter, Laser, Medikamente etc...

Ich danke Euch sehr herzlich im voraus über Eure Beiträge.

LG
thomy
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  #2  
Alt 27.11.2008, 15:25
teich1 teich1 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2008
Beiträge: 160
Standard AW: meine Freundin hat einen Gehirntumor

Hallo Thomy,

das ist eine schlimme Sache mit Deiner Freundin.

Ich kenne zwei Gehirntumor Patienten. Mein Papa und eine Frau vom Arbeitskollegen von meinem Mann.

Mein Papa sein Tumor war einer der bösartigsten - Glioblastom- und zog sich komplett durch das Kleinhirn. Ihn konnte man nicht mehr operieren, er hatte keine Chance. Entdeckt im November 2007 und im Juni ist er schon gestorben

Die Frau von mein Mann seinen Arbeitskollegen (40) hatte auch einen Gehirntumor. Die Art weiß ich nicht, aber er war operabel. Es war eine schwere Operation und sie mußte wirklich -wie auch Deine Freundin vermutet-
viele Sachen neu lernen. Das ist drei Jahre her und sie lebt mit kleinen Einschränkungen (z.B. fährt sie ein Dreirad statt Zweirad, wegen dem Gleichgewicht) schon seit langer Zeit wieder ein normales Leben.
Wir waren am Samstag zusammen auf einer Feier und Du merkst ihr
ihr nichts an. Sie muß Tabletten nehmen, aber es geht ihr gut.

Was ich damit sagen will. Deine Freundin hat wenigstens eine Chance und sollte sie nutzen. Der Tumor wird womöglich weiter wachsen, wenn sie sich nicht operieren läßt und dann klemmt er nach und nach wichtige Funktionen ab. Je größer er wird, umso schwieriger wird auch die Operation. Es ist sehr schlimm, aber man kann diese Krankheit nicht ignorieren. Ich hätte auch wahnsinnge Angst, aber nun, nachdem ich das alles mit meinem Papa erlebt habe, hätte ich noch mehr Angst davor, so sterben zu müssen, wenn man nichts mehr machen kann (oder vielleicht wie Deine Freundin nichts macht).

Versuche doch mal herauszufinden, welche Art von Tumor Deine Freundin hat, dann kannst Du hier im Krebskompass konkret die Beiträge von den Betroffenen lesen.

Alles Liebe und Gute
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


**
***************************
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  #3  
Alt 27.11.2008, 16:31
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.688
Standard AW: meine Freundin hat einen Gehirntumor

Hallo Thomy,
mein Mann ist gerade letzte Woche an einem Gehirntumor operiert worden. Der Tumor konnte ganz entfernt werden.
Er lag am Sprachzentrum und vorher wurde uns gesagt, dass er nach der Operation unter Umständen Sprachschwierigkeiten haben würde und dass seine rechte Seite unter Umständen beeinträchtigt sein könnte.

Beides traf nicht zu! Es geht ihm wirklich gut. Er ist schon am Tag nach der OP wieder rumgelaufen, er hatte keine schlimmen Schmerzen und ist seit heute wieder zuhause. Nicht mal die Haare haben sie ihm abrasiert (er hatte mit einer Kahlrasur gerechnet, aber sie haben nur einen ganz kleinen Streifen abrasiert, den man kaum sieht.) Schon auf der Intensivstation hat er wieder gesprochen. Die ersten Tage merkte man die OP minimal, weil er manchmal z.B. "Blume" sagte wenn er seine Brille meinte. Oder er sprach von "Lehrern" und meinte die Ärzte. Das hat sich aber schon wieder ganz gegeben. Die Fäden sind auch schon gezogen und die Narbe ist gar nicht so schlimm.

Deine Freundin soll sich erst einmal gut beraten lassen! Es ist schon sehr viel möglich in der heutigen Neurochirurgie. Die Ärzte operieren vor allem überhaupt nicht, wenn das Risiko zu hoch ist, dass schwere Schädigungen auftreten! Unserer Operateur hat uns genau gesagt, was an möglichen Schäden später da sein könnte, aber auch betont, dass schwerere Schädigungen nicht zu erwarten sind und dass sich die Beeinträchtigungen, die es geben kann, auch wieder regenerieren lassen.

Wo wohnt ihr? Mein Mann wurde in der Neurochirurgie in Bonn operiert.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #4  
Alt 01.12.2008, 23:19
Minuno Minuno ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2008
Beiträge: 21
Standard AW: meine Freundin hat einen Gehirntumor

Hallo Tommy,

Vor ca einer Woche, wurde bei meinem Freund ein bösartiger Gehirntumor entdeckt (das er bösartig ist, weiß ich auch erst seit heute) und ich fühle mit dir.
Androrra hat recht, soweit man mir das erklärt hat, wird nicht immer operiert, wenn dadurch zu große Schäden entstehen können.
Oft wird dann vorher Bestrahlt oder Chemo eingesetzt, jeh nach Art, um ihn zu "schrumpfen"
Wenn die Ärtzte deiner Freundin sagen, dass operiert werden muss, denke ich, ist dies vielleicht besser, als wenn sie sagen, dass man ihn nicht mehr operieren kann.
Die Ärtzte versuchen auch oft, eine Operation so "klein" wie möglich zu halten, keine riesigen Schnitte etc.

Mein Freund wird Mittwoch operiert und der Arzt hat wohl gesagt, dass viele Patienten nach kurzer Zeit schon wieder fast, wenn nicht sogar alle, dinge können.
Manchmal brauch es jedoch seine Zeit. Aber viele können danach wieder normal leben.
Mein Freund braucht wohl, nach der Operation, Bestrahlung und Chemo.

So zumindest haben es uns die Ärtzte erklärt.
Ich weiß jetzt nicht wie es ist, wenn der Tumor an der Stelle ist, wie ihn deine Freundin hat.
Aber ich denke, es wäre gut (wenn der 2. Arzt gleicher Meinung ist) das ihn Ruhe mit ihr zu besprechen, dass eine Operation, wenn notwendig eine richtige Entscheidung ist.

Ich wünsche auf jedenfall deiner Freundin und dir viel Glück!!!

Grüße,
Christin
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  #5  
Alt 02.12.2008, 08:23
Auntie Auntie ist offline
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Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 149
Standard AW: meine Freundin hat einen Gehirntumor

Hallo Thomy,

herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn es leider immer ein trauriger Anlass ist, dass die Leute hierher finden.

Meiner Meinung nach, bist Du schon auf dem richtigen Weg: Zweitmeinung. Im Zweifelsfall sogar Drittmeinung einholen.

Natürlich ist eine OP am Kopf immer riskant, aber die Ärzte operieren üblicherweise nicht auf gut Glück, wenn das Risiko zu hoch ist. Zumindest war es bei mir so.

Alles Gute wünscht

Birgit
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  #6  
Alt 06.12.2008, 07:01
mann_von_plamenichka mann_von_plamenichka ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2008
Beiträge: 13
Standard AW: meine Freundin hat einen Gehirntumor

Willkommen im Board.
Deine Freundin soll sich auf alle Fälle mehrere Meinungen einholen.
Mir ist etwas unklar, du schreibst , das sie Angst hat die Erinnerung zu verlieren oder nicht mehr laufen zu können.
Die Ärzte müssten doch ganz klar sagen können in welchem Bereich der Tumor sitzt.
Bei meiner Frau, war es auch in der Mitte des Kopfes, aber die Ärzte sagten ganz genau, es ist das Bewegungszentrum.
Sie musste auch operiert werden, damit sie eine Chance auf ein längeres Leben hat.
Nach der Op (August 2008)war sie komplett linkseitig gelähmt. Nun ist es nur noch das linke Bein.
Sie kann bereits wieder mit Stock gehen. Erinnerung, sprachlich keinerlei Störungen.
Ihr solltet euch überlegen, das es bestimmt besser ist evtl mit einer kleinen Behinderung zu leben, als garnicht.
Du wirst garnicht glauben, was mittlerweile in der Reha möglich ist. Am Anfang hört sich alles sehr schlimm an und schaut auch so aus, aber mit Kraft und Geduld ändert sich vieles.
Ihr werdet sehr viel Kraft brauchen- und eure Liebe wird bestimmt auf eine harte Probe gestellt werden.
Aber wenn sie es dir wert ist, werdet ihr auf alle Fälle eine Chance auf eine weitere Zeit haben.

Drück euch die Daumen.
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  #7  
Alt 10.12.2008, 02:44
thomy thomy ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.11.2008
Beiträge: 2
Standard AW: meine Freundin hat einen Gehirntumor

Hallo zusammen,
erstmal vielen lieben dank für die ganzen lieben und aufmunterten Beiträge. Ich weiß selber das wir nicht mehr lange warten können und sollen.
Das gute ist zumindestens jetzt schon mal das ich Sie dazu bringen kann das Sie nochmal zum Arzt geht, aber nur wenn ich auch gehe und mich auch untersuchen lasse, hat auch seinen Grund so am Rande. Denn ich habe sehr oft kopfschmerzen und ich fall plötzlich um, zudem ist mein Arm öfters taub.
Aber dies nur am Rande.

Ich hoffe nachdem ich mit ihr beim zweiten Arzt war, das Sie sich behandeln lassen wird. Mein Problem was ich habe und wo ich im Moment nicht weiter weiß ist, wie komme ich an Sie ran so das Sie sich auch behandeln lassen wird. Es ist mir klar, das wenn ich Sie dränge es nichts bringt, eher das Gegenteil.
Habt ihr vielleicht für mich ein paar Tipps?
Es wird mit Sicherheit viel Kraft kosten, nur die habe ich, das weiß ich zu 100 Prozent. Auch unsere liebe wird dies überstehen, ich denke es wird uns nur noch mehr zusammenschweisen.

Liebe Grüße

thomy
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