Nach HirnOP und Bestrahlungen kann meine Schwester keinen Schritt mehr gehen

Hallo, liebe Leser/Innen des Forums,
bei meiner Schwester wurden Anfang Mai zwei Metastasen im Hirn rausoperiert und bis zum 8. Juli hatte sie 15 Bestrahlungen. Nach der OP war sie schon ziemlich schwach und mit den Bestrahlungen wurde sie täglich schwächer. Wir hatten gehofft, daß es dann langsam wieder aufwärts geht, aber zwei Tage nach der letzten Bestrahlung ist sie morgens zusammengebrochen und kann jetzt keinen Schritt mehr tun. Sie ist jetzt im Krankenhaus und wir haben Angst, weil wir nicht wissen, wie es weitergeht. Als sie beim Bestrahlen war, wurde ihr gesagt, daß das mit der Schwäche "normal" wäre und sie hat auch andere Patienten gesehen, die auch ziemlich schwach waren. Außerdem hatte sie nachts starke Schmerzen in den Beinen und die Medikamente (Ibu und Diclofenac) haben nicht schmerzstillend gewirkt.
Wer kann mir etwas dazu schreiben?
Herzlichen Dank für jede Antwort.

PS: hatte schon unter "Zweimal Brustkrebs, dann Metastasen im Hirn" geschrieben und bei Hirntumor keine Antwort gekriegt. Ist das so selten oder sind alle schon gestorben? Hat irgendjemand auch schon eine OP und Bestrahlungen gehabt? Wenn ja, dann schreibt bitte zurück!!!

KariNelke

[Thistle]

Hi,

Du, Du bist wohl im falschen Forum, Hirntumore sind eine ganz eigene Geschichte, bei Hirnmetastasen suchst Du am besten Kontakte unter der Primärerkrankung - Brustkrebs...
Alles Liebe und viel Kraft
Renate

Hi Renate,
danke für den Tipp. Ich habe dasselbe auch schon bei Brustkrebs geschrieben, aber wenig Resonanz erhalten.
Grüßle
Karin

[Thistle]

Hi Karin,

guck mal unter
http://www.hirntumor.de/forum/

Da gibt es einen Extra-Thread für Hirnmetastasen

Alles Liebe
Renate

[Benita]

Hallo Karin,

sicherlich hat renate dir den richtigen Tipp gegeben.
Metastasen einer anderen Krebserkrankung sind etwas anderes als ein Hirntumor.

Letztlich sind jedoch die Behandlungsfolgen durch Bestrahlung ähnlich zu betrachten, da ja bei einer Metastase das Hirn ebenso wie bei einem Tumor bestrahlt wird.

Ich kann dir aus meiner Erfahrung durch die Erkrankung meines Mannes berichten, dass auch er unter massiven Nebenwirkungen gelitten hat.
Trotz Cortison bildete sich im Hirn durch die Bestrahlung ein ziemlich großes Ödem, das aufs Hirn drückte. Vor der OP war es der Tumor, danach das Ödem, dass ihm nicht nur starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Hörstörungen, Gangschwierigkeiten und eine unendliche Müdigkeit und Schlappheit bescherte. Es hat eine ganze Weile gedauert, lt. Ärzten kommt die Wirkung der Gesamtdosis ja auch erst nach Ende der Behandlung.

Aber irgendwann ging es langsam bergauf.

Ich möchte dir ein bisschen Mut machen, damit du deine Schwester unterstützen kannst. Alles braucht seine Zeit und wir sind leider alle viel zu ungeduldig.

Liebe Grüße, Benita

Hallo, Renate und Benita,

herzlichen Dank für die Tipps und Erfahrungsberichte. Meine Schwester ist seit einer Woche im Krankenhaus. Es wurden viele Krebszellen im Hirnwasser und noch Metastasen zwischen Brust und Lunge festgestellt. Die Letzteren wären aber das weitaus "kleinere Problem". Heute hat sie eine Chemo bekommen, bei dem zuerst Liquor (Hirnwasser aus dem Rückenmark) entnommen wurde und gegen die gleiche Menge an Chemo ausgetauscht wurde. Die ganzen Bestrahlungen des Kopfes haben nicht geholfen. Der Krebs ist einfach stärker. Jetzt muß sie quasi gegen den Krebs kämpfen und gleichzeitig sollen sich das Hirn und die Nerven der Beine wieder erholen, damit sie vielleicht wieder gehen kann. Ich glaube nicht daran. Das wäre ein Wunder und die gibt´s selten. Wir wünschen uns, daß wir noch eine schöne Zeit miteinander verbringen, bevor sie stirbt und wir besuchen sie so oft und lange wie´s nur geht. Die Kur ist dann wahrscheinlich auch nicht auf Sylt, sondern in einer neurologischen Rehaklinik.
Viele liebe Grüße
*Karin

[Blitz0601]

Oh. Dann hab ich ja noch was vor mir.
Ich bin jetzt schon so geplättet.
Danke für die Infos.

Alles gute für alle die krank sind