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Alt 19.07.2014, 13:46
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hallo liebe Leser,

da hier im Forum vielen Leuten geholfen wird ,versuche ich auch mal mein Glück.
Vorab ich habe es jetzt sicher schwarz auf weiss, Klassisches Seminom.

Der Verlauf ist kurios und erschreckend.

Im April diesen Jahres bekam ich Hodenschmerzen rechtsseitig, diese weiteten sich aus auch auf den anderen Hoden und die Prostata.
Kurz darauf bekam ich einen heftigen Virusinfekt. Keine Ahnung was es genau war - ich hoffe mal nicht Mumps.

Nach 3 Wochen waren die Schmerzen im Becken immer noch da und ich hatte einen Leistungsknick heftigster Art. Ich begab mich zum Urologen.

Dieser nahm mich sehr gut auf und machte alle möglichen Untersuchungen.

Sonographie ergab einen kleinen Hoden rechts mit einer Raumforderung 1,3 cm.
Ok der Hoden rechts war schon immer ein Problemkind ,er rutschte beim Sport in der Jugend öfter mal hoch in die Leiste. Ließ sich aber schnell wieder runter drücken.

Das war erst mal für mich ein Schock ... Verdacht Hodntumor.
Mein Urologe versuchte mich zu beruhigen , die Tumormarker waren negativ.
Allerdings auch die Entzündungsparameter. CRP usw.

Nach einer Woche dann MRT -- tja die Raumforderung wurde bestätigt es wurde allerdings dazu geschrieben : kein typisches Bild eines Seminoms.

Ich war erst mal beruhigt, also was anderes .

Strategie meines Urologen - 2 Wochen Antibiose und Ibu 600

Das brachte alles gar nichts, hatte mittlerweile Leistenschmerzen rechts und bei jeder Erschütterung des er.Hodens erhebliche Schmerzen.

Mein Urologe beruhigte mich - Seminome Schmerzen nicht,das sei untypisch.

Nun stand die Entscheidung an ... Entweder 8 Wochen warten und kontrollieren oder Hoden freilegen.

Ich entschied mich für die Freilegung.
Und da ging das Chaos erst richtig los.

In einer Uni-Klinik wurde mir gesagt : Schnellschnitt ... Wenn nichts ist dann zurück in das Skrotum ,wenn was ist dann Hoden ab.
OK ... Nächsten Tag die OP.

Also der Schnellschnitt ergab verdächtig angeordnete Zellen die nach Seminom aussehen ... Wie gesagt nur Verdacht, eindeutige Histologie erst nach Einbettung in Parafin möglich.

So wurde mir der filetierte Hoden wieder in den Hodensack geschoben.

Schmerzen hatte ich erhebliche ... Nicht vom Leistenschnitt ,mehr vom Hoden.

1Woche später - die Gewissheit ... Bild eines klassischen Seminoms auf 3cm.

Nun muß ich Montag wieder in die Klinik und der Hoden muß ab.
Die Wunde ist nach 1 Woche leider auch total vereitert und muß gespült werden.
Ich habe allerdings peinlichst auf Sterilität beim VW zu Hause geachtet.

Meine große Angst ist jetzt vor der Streuung von Tumorgewebe durch das belassen des Hodens (vorerst)
Die 2.grosse Angst ... Vor der evtl.Wundinfektion die jetzt folgt wenn der Hoden entfernt wird.
Hat von euch jemand Erfahrungen bei dem es so war - Hoden erst mal belassen da Schnellschnitt unklar?
Krieg ich da jetzt Nachteile draus?
Warum hat man bei einem Verdacht einer malignen Erkrankung nicht sofort den Hoden entfernt?

Bin verzweifelt... Das Zeug ist noch im Körper ... Ach ja der Tumor an sich wurde auch nicht in sano entfernt (so steht es in der Patho) heißt Schnittrand nicht frei.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit
Tomba
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