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Umfrageergebnis anzeigen: ist eine studie sinnvoll, wenn patient an nebenwirkungen sterben kann?
ja 1 8,33%
kommt auf Studie an 5 41,67%
nein 4 33,33%
auf gar keinen Fall 2 16,67%
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 12. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

 
 
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  #1  
Alt 10.11.2005, 22:22
achimmaryweyhe achimmaryweyhe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2005
Ort: Weyhe / Niedersachsen
Beiträge: 169
Standard studie.....?????.....

meine frau ist am 10.02.2005 ins krankenhaus eingeliefert worden, und bis heute mit ca. 30 tagen unzusammenhängenden unterbrechungen darin.
druckschmerz unterhalb der brust. flüssigkeit entnommen, diagnose: krebs. drei tage später: doch kein krebs, das institut hat sich geirrt, zur sicherheit entnehmen wir aber gewebeprobe....jeder kann sich denken, was jetzt kommt:

diagnose: t-zellen-lymphom non hodgkin

verlegung in ein anderes krankenhaus, aufgrund der seltenen umstände aufnahme in eine frankfurter studie.

nach gabe der chemotherapie waren die lymphbahnen schnell wieder krebsfrei, jetzt kamen zu der normalen chemo auch die nebenwirkungen der studie. das waren ausfall der nieren über 5 wochen, ausfall der leber über 2 wochen, es gab dialyse, das höchste war 2x5 stunden am tag.
vorbeugende bestrahlung des kopfes, des brustbeines, haarausfall.
aufgrund der bestrahlung des brustbeines wurde die speiseröhre verätzt, vor jedem schluck wasser oder einer speise mußte ein betäubungsmittel genommen werden.
die nebenwirkungen der studie hauten meine frau in derart um, das absolute lebensgefahr bestand.....
wir, die angehörigen, hatten schon alles für den letzten weg geplant............
dann ging es aufwärts, nach ansicht der ärzte war die talsole durchschritten............
aber.......................
rapide gewichtsabnahme, keinerlei nahrungsaufnahme mehr, sturz aufgrund kraftlosigkeit, nur noch nutzung des wc-stuhls, der genau neben dem bett stand.
feste nahrung so gut wie gar nicht mehr; blut, blutplättchen, plasma, nacl und die anderen sachen seit monaten über katheter, ebenso flüssige nahrung.
weiter frankfurter studie, also chemo, vorbeugend...........
über 7 tage fieber, keine minute eines jeden tages unter 40 grad, das höchste waren 40,7 grad fieber...............
absolute lebensgefahr.................
vorher war von einer heilungschance von 95 % geredet worden, jetzt 1 - 2 %

wegen der studie, die wird nur durchgeführt, damit in 5 jahren kein krebs an bestimmten stellen mehr auftritt (kopf, brustbein)...............
krebs war weg, alles mitgemacht, auch um anderen zu helfen, von dieser studie zu profitieren (wie meine frau ihrerseits von vorgängern), und nun ist der krebs wieder da............................
der körper ist zu schwach, um eigene chemo zu verkraften, sollte die studie fortgesetzt werden, ist der körper zu schwach, um die nebenwirkungen zu verkraften.


so oder so...............

ich habe meine frau wohl verloren...............................

wir beide sind uns aber einig, wir werden uns wiedersehen in einer anderen welt und haben bis dahin die gewissheit, sie hat anderen geholfen, länger zu leben...................................
__________________
Reg' Dich erst auf, wenn's soweit ist.
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