2.Meinung?

[Greeny]

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit schon mal über meine Probleme hier im Forum geschrieben. Jetzt möchte ich gern noch einmal kurz darlegen, was in der Zwischenzeit passiert ist.
Nachdem ich von meinem Hausarzt zu einem Onkologen überwiesen wurde, hatte ich Hoffnung, daß die Suche nach der Ursache für meinen geschwollenen Lymphknoten von ihm vorgenommen wird. Er schickte mich zum CT und nahm mir Blut ab. Die Blutuntersuchung war in Ordnung und das CT brachte eine Lymphknotenschwellung von 1,5cm.Nachdem ich zur Befundbesprechung wieder bei meinem Onkologen war sagte mir dieser, daß er nicht weiter weiß. Die Schwellung wäre noch normgerecht und meine nächtlichen Schweißausbrüche müßten andere Ursachen haben (z.B.meine Schmerzmittel). Ich sollte den Knoten "aggressiv" beobachten und zu gegebener Zeit mich wieder bei ihm vorstellen. Jetzt wüßte er nicht, was er noch machen sollte. Ich habe seit einiger Zeit kleine punktförmige Einblutungen am Oberkörper und es ihm gezeigt. Er meinte das könne ganz normal sein.
Jetzt bin ich ziemlich am Ende, denn ich bilde mir doch meine Beschwerden nicht einfach nur ein. Demnächst bin ich bei meiner neuen Hausärztin bestellt, die gleichzeitig auch Internistin ist. Sie hat den Knoten auch abgetastet und meinte, daß es genauer untersucht werden müßte. Sie fragte mich, ob schon mal Tumormarker untersucht wurden und ich verneinte dies. Was kann ich denn noch tun? Sollte ich eine zweite Meinung einholen? Ich bin wie gesagt total verunsichert und auch ein wenig enttäuscht von dem Onkologen, denn ich habe wirklich gedacht, daß er die Ursachen für meine Beschwerden weiter untersucht. Was kann ich also noch tun?

Greeny

[fischbone]

Hm, war bei dir nicht letztens noch LK-Entnahme angesagt? Das kommt mir aber auch komisch vor. Schwitzen, Juckreiz und so könnten ja durchaus B-Symptome sein und da ist doch Entnahme & histologische Untersuchung eigentlich das sicherste Diagnosemittel. Wo wohnst Du denn? Vielleicht gibts in deiner Nähe ja 'ne Onkologie, die da mal 'ne 2te Meinung abgeben könnten...

Fisch

[Barbara_vP]

Hallo Greeny
ich würde mir eine zweite Meinung einholen. Es ist nie verkehrt. Von wo bist du? Ich hatte mir obwohl ich in Düsseldorf wohne, mir meine zweite Meinung in Heidelberg eingeholt und bin dort auch in Therapie. Gibt aber auch in anderen Städten gute Hämatoloonkologen
Alles Gute Barbara

[Greeny]

Vielen Dank für Eure Antworten,

ich komme aus Sachsen und habe mir in Dresden einen Onkologen gesucht.
Barbara aus welchem Grund hast Du eine zweite Meinung eingeholt? Ich bin völlig verunsichert. In Leipzig gibt es auch gute Onkologen, aber im Moment weiß ich nicht weiter.

Greeny

[Luisa]

Wurde denn schon mal eine Gewebeprobe genommen? Ich kann verstehen dass du verunsichert bist udn ich würde mir eien zweite Meinung holen

[Barbara_vP]

Hallo Greeny
bei mir ist durch eine Knochenmarkspunktion die Diagnose gestellt worden. Es hieß dan "Wait and Watch" also abwarten und beobachten. Ich konnte/ wollte das so nicht akzeptieren, da auch schon eine beginnende B symptomatik vorhanden war. Also eine zweite Meinung. Meine zweite Meinung hat mich dann nach Heidelberg geschickt, da dort Spezialisten waren.
Ganz egal, wenn es um sehr invasive Therapien geht, hole dir immer eine zweite Meinung ein. Es geht um deine Gesundheit.Schau auch mal hier:
http://www.leukaemie-hilfe.de/
Leider kenne ich in Dresden und Umgebung keien Spezialisten.
Lass dir doch mal die gesamte Latte Blut abnehmen. Es gibt bestimmte Blutwerte, die sich beim Lymphdrüsenkrebs verändern. Je nach dem welcher Verdacht besteht, sind die Werte unterschiedlich.
Alles Gute
Barbara

[Thomas]

Hallo Greeny,
generell würde ich auch eine zweite Meinung holen. Ich möchte Dir aber hierzu mein Erlebnis schildern :
Bei mir wurde ca. 1979 ein große Milz festgestellt, daraufhin zweimal von meinem damaligen Hausarzt Blut untersucht ohne etwas zu finden. Erst 1996 wurde dann bei mir ein schon fortgeschrittenes niedrig malignes Non-Hodgin-Lymphom diagnostiziert (Typ Cll) Inzwischen ist klar, dass ich diese Krankheit schon damals hatte. Ich bin froh das ich aber damals nicht weiter nachgebohrt habe, hatte ich doch dadurch fast 20 unbeschwerte Jahre. Dieser Krebs ist ja nicht heilbar und es gibt keine Nachteile wenn man die Behandlung erst so spät wie möglich beginnt und man kann selbst im fortgeschritteneren Stadium häufig gut leben.
Natürlich gibt es Krebsarten wo eine frühe Diagnose wichtig ist ....
Gruß
Thomas