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  #1  
Alt 11.02.2007, 17:57
Bety Bety ist offline
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Hallo, bin neu hier und total verzweifelt. Vor 4 Wochen hatte ich, weiblich 39 Jahre, alleinerziehend, 3 Kinder, Kontroll-CT wegen Blutschwämmchen auf der Leber, wegen unklarer Raumforderung Niere wurde ergänzend ein MRT gemacht:

Befund: Im oberen Drittel der linken Niere dorsal kommt eine relativ rundlich konfigurierte aber die Nierenkontur dorsal bis zur Fascia-Gerota überschreitende Läsion zur Darstellung, der Durchmesser beträgt ca. 2,7cm. Im CT ist die Läsion nativ gering hyperdens zur umgebenden Niere und weist eine geringe KM-Aufnahme auf. Sie weist keine fettisodensen Anteile auf. Im MRT ist die Läsion T2-fettgesättigt hypointens, T1-gewichtet etwas hyperintens und weist eine deutliche KM-Aufnahme auf. Auch im MRT keine eindeutigen fettisointensen Signalwerten. Die übrige linke Niere ist normal groß, weist ein homogenes Binnensignal und glatte Außenkonturen auf. Regelrechte Darstellung der rechten Niere, insbesondere normal breiter Parenchymsaum, glatte Außenkonturen und homogene KM-Aufnahme.

Beurteilung:
Im oberen Drittel der linken Niere dorsal 2,7cm messende, die Nierenkontur nach dorsal bis zur Fascia-Gerota überschreitende Läsion. Die Läsion weist weder im MRT noch im CT eindeutige fettige Anteile auf. Die Läsion zeigt eine KM-Aufnahme, somit entspricht sie nicht einer blanden Zyste. Da differenzialdiagnostisch z.B. ein zystisches Nierenzellenkarzinom mit relativ proteinreichem Inhalt in Frage kommen kann, weitere Abklärung notwendig. Als benigne Läsion käme z.B. ein zystisches Nephrom in Frage. Ansonsten regelrechte Darstellung der übrigen Organe des Abdomens, insbesondere keine sonstige Raumforderung, keine Lymphome.

Diesen Bericht kenne ich schon fast auswendig. Es geht mir psychisch total beschissen, weil ich keine Ahnung habe was auf mich zu kommt. Nächste Woche OP zur Freilegung mit Schnellschnitt. Habe Angst vor dem Ergebnis.

Wer kann was zu dem "eiweißreichen Inhalt" und den fettigen Anteilen und "nach dorsal bis zur Fascia-Gerota überschreitende Läsion eines Nierenzellkarzinoms sagen. Ich möchte nicht unbedingt vom Schlechtesten ausgehen... Inzwischen habe ich überall Schmerzen im Rücken, Durchfall, Bauchweh, Übelkeit. Sicherlich auch mit die Angst.

Würde mich sehr über eine Antwort freuen

Gruß Bety
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  #2  
Alt 12.02.2007, 17:51
Bety Bety ist offline
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Hallo Hans,

von dir habe ich schon viele Beiträge hier gelesen und ich freu mich, daß du mir hier antwortest und ich mich nicht mehr so alleine fühle. Da bin ich mal gespannt, was mich erwartet. Wie lange warst du denn im Krankenhaus? Ich brauche wohl einen Flankenschnitt und muß 10 Tage bleiben. Und wie geht es danach weiter, zu Hause? Hast du eine AHB gehabt? Ich habe voll Schiß, daß da noch viel hinterher kommt. Ich bin doch noch nicht mal 40. Eigentlich gehöre ich doch gar nicht in die Kategorie von Personen, die so was bekommen. Doch Ausnahmen bestätigen angeblich die Regel. Du hörst dich auch an, daß du ziemlich gut drauf bist. Also am Freitag habe ich OP-Vorbereitung, dann kann ich bis Sonntag heim und am Montag wird operiert. Jetzt muß ich gleich nochmal deine Antwort lesen.

Gruß Bety
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  #3  
Alt 12.02.2007, 17:58
Bety Bety ist offline
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Hallo Hans,

ich bins nochmal. Im Überweisungsschein steht übrigens geschrieben: glatt begrenzt, hört sich nicht so schlecht an, doch macht das einen Unterschied? Karzinom ist doch Karzinom oder peile ich das grade nicht?

Gruß Heike
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  #4  
Alt 12.02.2007, 19:09
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anke1 anke1 ist offline
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Hallo Heike,
da schick ich dir auch mal nen lieben Gruß von einer wie Du sagst "Ausnahme"....grins.Ich selber war bei meiner Diagnosestellung noch jünger als Du,gerade mal 30.Hatte gerade mal ein halbes jahr zuvor geheiratet und meine Kinder waren damals auch noch nicht alt...was sie jetzt natürlich auch nicht sind.
ich kann dich nur zu gut verstehen,weiß wie Du dich fühlst,was in dir vor geht.Aber glaub mir es wird eine zeit kommen,da beruhigt sich alles.Es wird dauern bis es soweit ist und es wird ein steiniger Weg aber die Zeit wird kommen.
Zu deinem Befund kann ich dir nur sagen,warte den genauen histologischen Befund ab.jegliche vorherige Spekulation macht dich nur verrückt.ich weiß wovon ich rede....ich hab echt teilweise schon die Englein singen hören.Aber ich lebe und das sogar ziemlich gut...nein was sage ich.mir gehts blendend.ich lasse mein Leben nicht von "IHM" bestimmen.bin aber auf der Hut.achte auf meinen Körper,höre auf meine innere Stimme.
Ich schick dir mal ne riesige Portion Kraft rüber,wirst sie gebrauchen können in der nächsten Zeit.Übrigens jährt sich meine Diagnosestellung am 22.2. zum 2.ten mal...und meine OP war am 6.4.05,ich lag danach 12Tage und war dann ein halbes Jahr krankgeschrieben,da ich Wundheilungsstörungen hatte und meine Narbe sich knapp 10cm wieder eröffnet hat.

Du wirst sehen wenn die Op erstmal geschafft ist und du genauer bescheid weisst,beginnt die Aufarbeitung und du weisst womit du es zu tun hast...

Also kopf hoch

schick dir mal ganz liebe Grüße und wie gesagt ne menge Portion Kraft
LG Anke
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  #5  
Alt 12.02.2007, 19:48
Bety Bety ist offline
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Hallo Anke,

von dir habe ich hier auch schon einiges gelesen. War ehrlich gesagt auch über dein Alter geschockt. Mit Metas hattest du noch nichts am Hut? Wie alt sind deine Kinder? Wie gehst du mit dem Streß dann um den du mit ihnen hast? Hier im KK fühle ich mich schon behütet und bin froh, daß ich mich angemeldet habe obwohl ich noch keine genaue Diagnose habe. Und warum hast du "schon die Englein singen hören"? Wegen der Diagnose oder hat man dir kaum Hoffnung gemacht?

Gruß Heike
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  #6  
Alt 12.02.2007, 21:37
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Marita P. Marita P. ist offline
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Liebe Heike,

leider bin ich etwas zu spät dran um Dir alles Gute zu wünschen.
Wahrscheinlich hast Du die OP schon überstanden. Ich wurde 98 operiert, war 9 Tage im Krankenhaus. Habe sofort nach der OP das Rauchen aufgehört, nachdem mir der Arzt gesagt hat, wenn Sie weiter soviel rauchen, nehmen wir in 2 Jahren die 2. Niere raus. Daraufhin habe ich meine 2 Stangen Zigaretten, die ich vorsorglich mit in's Krankenhaus genommen habe den Schwestern geschenkt. Diese hatten dann Mitleid mit mir und besorgten mir Nikotinpflaster. Nach 6 Wochen Nikotinpflaster war ich von der Sucht geheilt. Ich habe nie mehr eine Zigarette angelangt. Ich kann Dir nur raten mit dem Rauchen aufzuhören, da man immer wieder hört, dass Nikotin die Ursache vom Nierenzellcarcinom sein kann.
Ich war nie auf einer Reha nach keiner meiner vielen Operationen.
Jetzt würde ich vielleicht mal fahren, wenn ich wüsste, ich käme nach Usedom. Mal sehen, vielleicht beantrage ich ja auch mal eine. Aber da muss man immer so früh aufstehen.
Nachdem Du aber alleinerziehend bist, und 3 Kinder hast, wäre sicher eine Reha für Dich gut. Nur wohin mit den Kindern? Aber da wird es auch Lösungen geben. Es gibt ja auch Erholungen wo man die Kinder mitnehmen kann.

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft, mit der Situation fertig zu werden.
Du musst den Kampf gegen den Krebs aufnehmen.

Ich denke an Dich

Marita
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  #7  
Alt 12.02.2007, 19:07
Bety Bety ist offline
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Hallo Hans,

du hast ja, wie wahrscheinlich öfter hier im Forum, recht. Wird schon alles hinhauen. Was sind denn eigentlich Fernmetastasen? Was machst du alles zur Nachsorge? Bestimmt hältst du deine Termine alle ein. Hast du deine Ernährung umgestellt? Seit der Diagnose habe ich von 30 Zigaretten auf 12 täglich reduziert. Schon mal was. Was kann ich sonst tun? Arbeitest du wieder voll? Leider kann ich mich dem Streß mit Kids nicht entziehen. Ist eben mein Job. Es gefällt mir, wie du mit der Sache umgehst, wie du dich auskennst, was du daraus gemacht hast und daß du dich hier voll reinkniest und Hilfe gibst.

Gruß Bety
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