Nach 12 Jahren Knochenmetastasen?

[Busenfreundin]

Hallo!

Ich war schon lange nicht mehr hier, ich hab mich kaum mehr mit dem Thema beschäftigt.

Meine Geschichte: Diagnose mit 25 Jahren, g3, hormonrezeptor positiv, her 2 neu +++. Volles Programm an Behandlungen.

Seitdem bin ich gesund und habe auch sogar noch 2 Kinder bekommen, weil es geheißen hat mit meiner Diagnose schaffe ich die ersten Jahre oder nicht, weil Tumor so aggressiv und weit fortgeschritten war.

Nun sind 12 Jahre vergangen, nix ist passiert und plötzlich bricht mir ein Wirbel in Brusthöhe. Einfach so. Tumormarker ist diesmal auch grenzwertig. Ich habe Angst, dass das jetzt Knochenmetastasen sind oder dass es von der Bestrahlung kommt.. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Eine bestrahlungsindizierte Osteoporose, oder sowas. Gibts das?

Bin für jede Antwort dankbar!

LG
Busenfreundin

[Kanina]

Liebe "Busenfreundin",
es tut mir sehr leid, dass du dich mit derartigen Ängsten rumquälen musst.
Nach 12 Jahren Knochenmetastasen zu bekommen, ist natürlich möglich, aber geschieht nicht sehr häufig. Dein Tumor hatte HER2 Rezeptoren und Hormonrezeptoren. Du hast sicher eine Antihormontherapie gemacht - wahrscheinlich über 5 Jahre, oder?
Die risikoreichste Zeit bei hormonabhängigen Tumoren ist ,nach meinem Wissen, nach dem Absetzen der Hormontherapie - das wäre so zwischen dem 6. - 8. Jahr (je nachdem wie zellteilungsfreudig der Tumor ist). Aber nach 12 Jahren? Das ist echt eine lange Zeit.
Aber entgültige Sicherheit wirst du sicher nur über ein MRT und oder ein Szintigrafie bekommen.
Mit strahlungsabhängigen Brüchen kenne ich mich leider nicht aus - hoffe, es antwortet noch jemand zu diesem Thema.
Ich wünsche dir, dass man schnell die Ursache deines Bruchs findet und es keine bösartige Sache ist.
Alles Liebe.
Herzliche Grüße
Kanina

[juli 11]

Hallo Busenfreundin,
Strahleninduzierter Bruch nach so vielen Jahren könnte gut sein... mir kam noch der Gedanke, wie alt sind deine Kinder??? Trägst du sie viel??? Die Chemotherapie und Hormontherapie trägt auch nicht gerade zur knochenstärkung bei... ich hatte vor 22 Jahren eine Chemotherapie und Bestrahlungen, jetzt vor fünf Jahren nochmal das komplette Programm mit Aht und hatte bei einem leichten Sturz auch eine Bwk Fraktur... Die Ärzte waren sich nicht einig, ob als Langzeitfolge oder durch die neue Chemo..lass dir zügig einenTermin zur Diagnostik geben.... hoffe bald auf Entwarnung für dich
LG juli

[Twyla]

Hallo,

meine Mutter hatte auch Brustkrebs und mußte bestrahlt werden. Ihr sind einige Jahre nach Erstdiagnose zwei Rippen beim Umdrehen im Bett gebrochen.

Ich selbst habe BK und schwere Osteoporose; bei mir brechen Wirbel einfach so durch und ich habe immer Angst, dass da Metastasen sind. Da bei mir die gebrochenen Wirbel wieder aufgerichtet werden, entnehmen die Ärzte immer Knochenmaterial und Knochenmark und testen auf Tumorzellen.

Ich würde ein MRT machen lassen. Bei einem Knochenszinti hatte mir damals die Ärztin gesagt, dass gerade bei uns Bröslern evt. Metas nicht gut zu sehen sind.

Ich wünsche Dir baldige Entwarnung!

[Busenfreundin]

Hallo Ihr Lieben!

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Liebe Kanina!
Ja ich hab auch eine AHT gemacht. Danach wurde ich spontan und überraschend schwanger.
Ich weiß gar nicht, ob die Strahlung bis zur Wirbelsäule gekommen ist? Ich hatte Ablatio und es wurde "das Gebiet" bestrahlt. Gibt's sowas wie bestrahlungsabhängige Brüche überhaupt? Die Knochendichte ist bei mir sehr gut. Wurde aber beim Oberschenkel gemessen. Müsste dann nur lokal sein.

Liebe Juli!
Es tut mir leid, dass du das Programm schon 2 mal hinter dir hast! Wie ist bei dir sonst die Knochendichte? Bei mir ist sie sonst sehr gut (wurde aber beim Oberschenkel gemessen).
Meine Kinder sind 5 und 3 Jahre und ich trage sie sehr viel. Sie waren in letzter Zeit auch unglaublich oft krank.

Liebe Twyla!
Klingt ja schlimm, was deiner Mutter passiert ist!
Du machst aber auch nicht grad wenig mit!
Ich weiß ja nicht, ob die Bestrahlungen die Wirbelsäule überhaupt erwischt haben. Ist so meine letzte Hoffnung...


Ich habe morgen MRT. Bin schon ziemlich nervös.
Gibt es hier jemanden, der nach 10-12 Jahren oder noch später Knochenmetastasen von der Ursprungskrankheit bekommen hat? Kann sowas sein?
Man hat mir gesagt, dass mein Tumor ein ganz schnell wachsender war und wenn Metastasen da gewesen wären, dann wären diese in den ersten 3 Jahren aufgetaucht. Und nun heißts, dass es schon noch sein kann. Ich bin echt fertig.

Danke für eure Hilfe!

Liebe Grüße,
Busenfreundin

[juli 11]

Hallo Busenfreundin,
Gsd hast du für morgen das MRT... gerade bei Brustkrebs kann leider immer mal was sein, aber da bei dir ja auch mit Kanonen auf Spatzen geworfen worden ist, hoffe ich auf eine fette Entwarnung und wünsche dir, das es vielleicht mit dem tragen deiner Zwerge zusammen hängt.. Bis auf osteopenie halten sich meine Knochen... -Drück dir fest die Daumen für morgen

[GlidingGeli]

Hallo Busenfreundin,

ich drücke dir die Daumen, dass du keine Knochenmetas hast.
Ich habe im Bekanntenkreis etliche Ärzte und von denen erfahren, dass bei hormonpositivem Brustkrebs auch nach 10, 20 Jahren noch Knochenmetas und andere auftreten können. Außerdem glaube ich, dass die Ärzte nicht alles wissen, was den Krebs anbelangt. Viele niedergelassene haben auch wenig Kontakt zu neuen Forschungsergebnissen.

Ich drücke dir mal die Daumen, denn deine Mäuse brauchen dich noch ganz lange.

Liebe Grüße
GlidingGeli

[bandscheibe1]

Hallo Busenfreundin!

Es tut mir sehr leid, dass du dich mit solchen Dingen herumschlagen musst.

Da dein Tumor hormonabhängig ist, hattest du eine Hormontherapie?.
Dabei kommt es auch zur Knochenentkalkung sprich Osteoporose, was wiederum Ursache für Knochenbrücke sein kann.
Bei mir ist auch eine Hormontherapie geplant. Um einer Osteoporose vorzubeugen, wird denosumab gespritzt. das aber erst alles nach der Chemo.

So ein Knochenbruch muss doch höllisch weh tun.

Wünsche dir baldige Besserung

LG

Elfi

[Busenfreundin]

12 Jahre danach habe ich nun vermutlich wirklich Knochenmetastasen bekommen. MRT lässt darauf schließen. Nun ist eine Knochenbiopsie gepant. Bin völlig fertig.

[Adlumia]

Es tut mir sehr leid, dass sich der Verdacht nun bestätigt hat. Vermutlich stehst du gerade völlig neben dir. Ich hoffe gerade dass du nicht allein bist, vielleicht jemand da ist mit dem du Verzweiflung, Wut, Angst was auch immer teilen kannst, mit Worten, ohne Worte.

Ich kann dir nichts raten, stecke nicht in der Situation aber ich denke unbekannterweise an dich und wünsche dir dass du bestmögliche Behandlung erfährst und ich hoffe dass sich vllt noch Erfahrene melden, die dir Mut machen können, aus deren Erfahrungen du Kraft schöpfen kannst für die weitere Therapie.


Adlumia

[juli 11]

Oh nein,
Das tut mir so leid, hoffe noch ganz fest, das sich vielleicht doch nichts bestätigt... weiß gar nicht was ich schreiben soll...sch....

[Busenfreundin]

Danke für euren lieben Worte! Es spricht leider alles dafür. Ich werde damit klar kommen mussen.

LG busenfreundin

[Busenfreundin]

Danke Sandra!
Er hat gemeint, dass der Tumor so aggressiv war, dass der sicher nicht wartet bis er wieder auftaucht. Der wächst gleich oder gar nicht (also die ersten Jahre). Er hat schon auch erwähnt, dass man es nie 100%ig ausschließen kann, aber zu 99,99% war er sich sicher...