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  #1  
Alt 06.09.2006, 22:38
eobeo eobeo ist offline
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Registriert seit: 06.09.2006
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 2
Standard Den Kampf verloren

Mein Bruder ist mit 19 Jahren an Hautkrebs gestorben. Sein malignes Melanom wurde entdeckt, als er 14 Jahre alt war, er durfte noch 5 Jahre leben. Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht? Wie geht Ihr und Eure Familien damit um? Grüße von eobeo

Geändert von eobeo (06.09.2006 um 22:50 Uhr) Grund: Erfahrungsaustausch
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  #2  
Alt 07.09.2006, 10:19
asterix asterix ist offline
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Ort: Mannheim
Beiträge: 273
Standard AW: malignes melanom

Hallo, und willkommen hier im Forum, auch wenns ein trauriges Ereignis ist was dich zu uns führt. Mein Aufrichtiges Beileid. Ich denke wenn ein 14 Jähriger an einem Melanom erkrankt, stellt das auch die Ärzte vor ein Erlärungsproblem, in so jungen Jahren lässt es sich mit den bisherigen Erkenntnissen nicht so leicht erklären. Natürlich ist ebenso wenig zu erklären warum Patienten über lange Jahre Befundfrei sind ( nach der Erstdiagnose Malignes Melanom ) und plötzlich der Krebs zurückkommt, also ich meine Vermutungen gibt es viele, aber bis jetzt hat mich noch keine so richtig überzeugt. Du frägst wer schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, meinst du die Erfahrung in so jungen Jahren, oder das man an einem MM sterben kann? Zu erstem, so weit ich weiss gibts hier niemand der so jung an einem Melanom erkrankt ist, verbessert mich wenns nicht stimmt. Zu Punkt zwei, ja es gab hier Menschen die daran gestorben sind. Zu deiner Frage wie geht ihr damit um, ich denke hier gibt es kein allgemein gültiges Rezept, das macht jeder anderst, vielleicht schreiben ja ein paar ihre persönlichen Erfahrung. Meine ( meine Frau ist an einem MM erkrankt, ich bin "nur" Angehöriger)ist von niedergeschlagen, nicht wahrhaben wollen, bis zu jetzt erst recht, je nach stimmungslage. Wäre vielleicht ganz gut wenn du etwas mehr über den Verlauf der Krankheit deines Bruders hier schreiben könntest, damit wir uns ein Bild machen können, auch wäre die Erstdiagnose sehr hilfreich, natürlich nur wenn du das möchtest. Ich wünsche dir und deiner Familie alle Kraft der Welt um diese schwere Zeit zu überstehen, alles liebe und gute......asterix
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  #3  
Alt 07.09.2006, 10:21
perlagonium perlagonium ist offline
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Registriert seit: 10.08.2006
Ort: Oberfranken
Beiträge: 165
Standard AW: malignes melanom

"Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt
der ist nicht tot, nur fern;
denn tot ist, wer vergessen wird!"

Liebe/r Eobeo,
mein allerherzlichstes Beileid. Ich weiss, was du jetzt durchmachst.
Ich habe vor über 10 Jahren meinen Bruder verloren, allerdings nicht weil er krank war. Er wollte gehen.
Es ist schrecklich, einen lieben Menschen gehen lassen zu müssen. Es tut weh und macht unendlich traurig.
Ich kann dir nur sagen, irgendwann lernst du damit umzugehen, wenn du genug getrauert hast. Irgendwann, ganz still und heimlich kehrt das "normale" Leben zurück, ohne, dass du es merken wirst. Auch wenn das jetzt gerade für dich unvorstellbar ist.
Hier in diesem Forum sind wohl eher Selbstbetroffene und Mitbetroffene, die alle noch gegen den Schei... kämpfen. Vielleicht solltest du mal hier im Forum für Hinterbliebene schreiben, da findest du sicher mehr Ansprechpartner.
Den ersten Schritt zur Bekämpfung deiner Trauer hast du schon getan. Über seine Gefühle reden, ist sicherlich das beste, was du tun kannst. Denn in sich reinfressen macht die Sache nur schlimmer.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
Herzliche Grüße Katrin
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  #4  
Alt 08.09.2006, 01:13
eobeo eobeo ist offline
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Registriert seit: 06.09.2006
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 2
Standard AW: malignes melanom

hallo asterix, hallo perlagonium, danke für eure antworten. das mm meines bruders war schneeweiß und in sofern außergewöhnlich. "schwarzer hautkrebs" muss nicht immer schwarz sein, und das ist das gefährliche. er war fast 5 jahre krebsfrei und wurde mit interferon alpha behandelt. ende dezember 2000 war in tübingen in der uniklinik und wurde als krebsfrei diagnostiziert. anfang januar 2001, also 2 wochen später, fühlte er sich von einem tag auf den anderen unwohl. am nächsten tag waren bereits metastasen in der leber, er bekam sofort massive chemo, 2 wochen später waren metastasen im gehirn, lungen, blut. 4 wochen später war er tot. ihr seht also, das der krankheitsverlauf von meinem bruder so schnell war, dass wir es eigentlich nicht glauben oder realisieren konnten, selbst als er im kreise von meinen eltern, meiner schwester und mir gestorben ist. laut ärzte team der uniklinik, ging es aufgrund seiner jugend und seines noch wachsenden körpers so schnell. ich kann bis heute mit meinem umfeld schlecht darüber sprechen, selbst mit meinem ehemann habe ich probleme mich zu öffnen. ich denke, dass liegt daran, weil man sein umfeld nicht zu sehr belasten möchte. ich brauche einfach noch eine gewisse zeit.. vorallem war mein bruder sehr hübsch und klug und liebenswert, er stand kurz vor dem abi, war ein super schüler usw... fast zu gut um wahr zu sein. ich drücke euch die daumen, dass es bei euch gut ausgeht. mich würde interessieren, wie ihr in den familien über die krankheit deiner frau, asterix, oder bei dir, perlagonium, über den verlust deines bruders sprecht und ob ihr darüber sprecht...
ich bin nachwievor sehr unsicher bei diesem thema... herzliche grüße, eobeo

Geändert von eobeo (08.09.2006 um 01:16 Uhr)
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