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  #1  
Alt 07.04.2009, 19:09
Eulenbaby Eulenbaby ist offline
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Registriert seit: 07.04.2009
Beiträge: 2
Standard Diagnose Darmkrebs!

Hallo zusammen,
meine Schwester (52 Jahre) kam vorige Woche ins Krankenhaus mit den Verdacht auf Morbus Chron. Dies hat sich nicht bestätigt.
Sie hat Darmkrebs...und Lebermetastasen wurden auch gefunden. Ich bin total fertig und könnte nur noch heulen.
Sie durfte nun einige Tage nicht essen und sich nur flüssig ernähren. Jetzt darf sie wieder leichte Kost zu sich nehmen. Am 16.04 fängt die Bestrahlung an. Danach soll operiert werden. Anschließend Chemo/Strahlenkombi. Der Tumor sitzt 6 cm vorm Schließmuskel...um einen Stoma kommt sie nicht herum sagen die Ärzte. Sie ist wahnsinnig tapfer und soooo stark. Sie sagt sie muß kämpfen allein schon wegen den Kindern. Die Ärzte meinen das dies super ist, dass sie so eine Kämpferin ist.
Ich stehe ihr bei und bin für sie da....doch habe ich solche Angst. Sie sagt uns nicht die Werte und wieviele Metastasen in der Leber sind...nach dem was ich alles so gelesen habe ist die Diagnose alles andere als "gut" ( sorry ich weiß mich nicht anders auszudrücken ) ich habe solche Angst das sie stirbt.....ich bin total fertig sorry das ich so wirr geschrieben habe.

LG Eulenbaby
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  #2  
Alt 07.04.2009, 19:34
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Registriert seit: 10.07.2008
Ort: Chemnitz
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs!

hallo,

nein gut ist die Diagnose nicht. Aber auch nicht Hoffnungslos.
Gut ist ihre Einstellung,das sie kämpfen will und auch jemand an ihrer Seite hat.
Ohne die genauen Befunde lässt sich schwer etwas sagen.
Bitte versuche erstmal alles sacken zu lassen,dann werdet ihr ruhiger und habt wieder neue Kraft.
Es gibt hier viele traurige Beispiele aber auch gute.

Ich drück die Daumen und wünsche alles gute,auch für die op.

Lg Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



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  #3  
Alt 07.04.2009, 19:42
Benutzerbild von Windlicht
Windlicht Windlicht ist offline
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Registriert seit: 03.04.2007
Beiträge: 765
Standard AW: Diagnose Darmkrebs!

Hallo eulenbaby ..... es ist traurig dass du bei uns gelandet bist ..... aber glaube mir hier
bist du mit all deinen ängsten und sorgen gut aufgehoben ...... das wichtigste ist dass deine
schwester bereit ist zu kämpfen ..... ich weiss am anfang geht die welt unter und man
sieht nur noch schwarz .... aber wenn der erste schock vorüber ist und du das
ganze ein wenig ruhiger siehst ..... unterstütze deine tapfere schwester so gut du
kannst ..... sei einfach für sie da ...... und kämpfe gemeinsam mit ihr .....
wünsche euch alles alles gute .......
daniela
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  #4  
Alt 07.04.2009, 20:27
Eddi Eddi ist offline
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Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 204
Standard AW: Diagnose Darmkrebs!

Hallo Eulenbaby,

Eure Trauer ist groß, alles scheint einzureißen wie die Sintflut....

Jedoch gibt es immer Hoffnung, solange der Mensch lebt.
Deine Schwester will kämpfen, stehe ihr bei, besorgt Euch die beste Medizin und denkt an die mögliche Beibehaltung der Lebensqualität.
Eine Prognose kann bei Deiner Schwester niemand unternehmen.

Haltet den Blick nach oben, dann seid ihr der Sonne näher...
Informiert Euch gut, was alles getan werden kann uns sorgt für Entspannung.
Die Ausrichtung auf die guten Seiten des Lebens darf nicht schwinden, wenn auch manchmal alles aussichtlos erscheinen mag.

Deine Schwester muss den Schock der Diagnose erst einmal verdauen.
Nach und nach werden Wege gefunden, wie damit umzugehen ist.

Ich wünsche Euch ein dauerhaft starkes Bewusstsein!
Eddi
__________________
Die Ewigkeit ist jetzt und wir mittendrin
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  #5  
Alt 08.04.2009, 10:21
Eulenbaby Eulenbaby ist offline
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Registriert seit: 07.04.2009
Beiträge: 2
Standard AW: Diagnose Darmkrebs!

Ich danke euch für die lieben Worte. Im moment weiß ich echt nicht wo mir der Kopf steht und ich funktioniere einfach nur. Besonders schlimm war es für mich, es meinen Kids zu sagen. Sie lieben ihre Tante über alles. Meine Schwester ist täglich bei uns und wir unternehmen fast alles zusammen. Uns beide hat es so zusammengeschweißt nachdem unsere Eltern ganz plötzlich vor elf Jahren kurz hintereinander ( es waren 10 Tage ) verstorben sind. Seit dem sind wir ein Team. Das sie mir ihre Werte nicht sagt bzw. noch nicht sagt, kann daran liegen, dass sie weiß das ich sofort nachschauen würde. Sie ist selber Krankenschwester und hat bis vorige Woche noch auf einer Krebsstation gearbeitet...sie hat mir oft berichtet wie schlimm manche Leute leiden...und jetzt ist sie es die den Krebs besiegen muß. Es ist alles so unwirklich...ja fast wie ein Traum und ich hoffe einfach nur aufzuwachen.

Gleich um 11 Uhr darf sie erstmal nach Hause...ich freue mich sie wieder in meiner nähe zu haben und ihr helfen zu können. Doch in meinem Kopf ist da immer meine Schwester UND der Krebs. Wie kann ich das nur abstellen? Ich möchte doch einfach nur sie sehen...ich hoffe ihr versteht wie ich das meine.

Meine Schwester hat fünf Kinder. Der jüngste ist erst 15 Jahre...und dann ist da noch unser Sonnenschein. Er hat das Down Syndrom...er hat schon verstanden das seine Mutter krank ist...doch immer wenn ich ihn sehe sagt er...wir schaffen das schon....ja wo er recht hat hat er recht....WIR SCHAFFEN DAS!!!!
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  #6  
Alt 08.04.2009, 11:12
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Diagnose Darmkrebs!

Hallo Eulenbaby,

leider lässt sich das nicht abstellen, was Dir manchmal jetzt noch wie ein Albtraum vorkommt. Aber mit der Zeit wird der Schrecken davor kleiner und Ihr werdet immer besser einen Umgang damit finden - das ist normal und gut so.
Wie gut, dass Deine Schwester und Du schon bisher ein Team wart - dann hat es doch gute Chancen, auch jetzt wieder so zu werden bzw. so weiterzugehen - nur, das ist klar: Die Rollen in diesem Team definieren sich jetzt anders, und diese Veränderung ist erstmal schwierig.
Euer Sonnenschein erfasst manche Dinge vielleicht viel besser als viele von uns intellektuell Gesteuerten...
In den nächsten Tagen und Wochen wird viel auf Deine Schwester und - wenn sie Dich teilhaben lässt - auf Dich einstürzen an Diagnose-Details, Therapie-Fragen, weiteren Möglichkeiten uswusw. Mir hat damals aber auch das Bedürfnis enorm geholfen, all das zu verstehen und aktiv mitzuwirken an allem - auch an Therapie-Entscheidungen. Vielleicht ist das bei Euch ja auch so und dann könntet Ihr wieder ein starkes Team werden. Vielleicht ist der Weg Deiner Schwester aber auch ein anderer. Wenn sie weiß bzw. dieses "sichere Gefühl" haben darf, dass Du für sie da bist, ist das schon eine ganze Menge!

Alles Gute für Euch,
meliur
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