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  #1  
Alt 26.07.2009, 17:52
*Hope* *Hope* ist offline
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Registriert seit: 26.07.2009
Beiträge: 3
Ausrufezeichen Darmkrebs, und schon am Anfang geht es nur Berg ab...

Hallo!

Seit einiger Zeit nutze ich dieses Forum, um mich zu informieren (meine kleine Tochter ist seit langem bzw. schon wieder krebskrank -ist aber eine andere Geschichte....).
Nun ist vor drei Wochen bei meiner Schwiegermutter Darmkrebs festgestellt worden. Adeno-Ca, 6 cm oberhalb After, 8 cm lang, T3, N1 - also Stadium 3, keine Metastasen.

Sie sollte eigentlich letzte Woche Montag nur den Port implantiert bekommen. Stattdessen (bzw. zuzüglich) hat der Oberarzt entschieden, ihr jetzt schon ein vorläufiges Stoma zu legen, da die Darmpassage durch den Tumor stellenweise eng ist (wegen Gefahr Darmverschluß) und bei Bestrahlung weiter anschwellen könnte. Bis dahinging es ihr sehr gut!

Nach der OP ging es meiner sehr schlecht! Immer wieder starkes Erbrechen, die Ärzte haben tagelang nichts unternommen (da: normale Kompliakationen nach OP, Anpassungsschwierigkeiten). Nach drei Tagen bekam sie eine Magensonde, damit die Galle abfließen konnte. Im Beutel war aber auch immer etwas zu sehen. Sie hat fast eine Woche nichts gegessen und getrunken. Dann ging es ihr einen Tag besser. Die Ärzte wollten sie entlassen. In der Nacht dann heftiges Erbrechen. Also folgten mehrere Röntgen-Aufnahmen mit Kontrastmittel, eine Magenspiegelung sollte folgen. Eine OP, um nach dem Grunde zu gucken und evt. sogar den Tumor zu entfernen war angedacht. Nach zwei Tage besserte sich der Zustand etwas. Sie fing wieder an ein wenig zu essen und zu trinken. Magenspiegelung wurde nicht gemacht. Ob es sich um einen Darmverschluß handeln könnte, wurde nicht drauf geantwortet. Dafür wurde sie Freitag entlassen.

Heute dann der derbe Rückschlag: Schwiegermutter wieder im Krankenhaus wegen unklaren Blutungen aus Stoma (halbes Glas voll stand im Bericht). Unternommen wird heute nichts - ist schließlich Sonntag. Dafür soll morgen vielleicht eine Darmspiegelung gemacht werden, um nach dem Grund zu schauen.
Meine Schwiegermutter fragt nie nach, traut sich nicht. So erhält sie (bzw. wir, die sich um sie kümmern) keine Informationen, sie weiß so gar nicht, was mit ihr geschieht!!!
Und so, wie das mit den Ärzten ist, erfährt man auch nichts!

Eigentlich war für vorletzten Dienstag schon der Chemo-Beginn angedacht. Das hat sich nun um zwei Wochen verschoben und momentan sieht es auch nicht so aus, als würde die Chemo morgen starten.

Wir machen uns nun große Sorgen, ob die Vorgehensweise der Ärzte korrekt ist! Alles dauert so lang! Immer wird man vertröstet!

Meine Schwiegermutter ist jetzt schon körperlich und seelisch am Ende! Sie hat bis jetzt schon fast 10 kg abgenommen!

Vielleicht kann uns ja jemand Tips geben oder hat ähnliches erlebt!

Bin über jede Antwort dankbar!!!

Viele Grüße, HOPE
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  #2  
Alt 27.07.2009, 17:14
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
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Standard AW: Darmkrebs, und schon am Anfang geht es nur Berg ab...

Hallo Hope,

Zitat:
Seit einiger Zeit nutze ich dieses Forum, um mich zu informieren (meine kleine Tochter ist seit langem bzw. schon wieder krebskrank -ist aber eine andere Geschichte....).
Du hast recht es ist eine andere Geschichte, aber wenn du davon erzählen möchtest, ich habe immer ein Ohr für dich. Ein Kind was an Krebs erkrankt ist, ist die Hölle auf Erden.

Das die Ärzte bei deiner .....
Schwiegermutter Darmkrebs festgestellt haben tut mir auch sehr leid.

Zitat:
Du schreibst Diagnose-Adeno-Ca, 6 cm oberhalb After, 8 cm lang, T3, N1 - also Stadium 3, keine Metastasen.

Keine Metastasen ist schon mal gut.

Ich hatte im Sep.2003 einen T4, N2 ,Metastasen- drei in der Leber.
Ich hatte einen Darmverschluss, ich habe nichts mehr essen können, habe nur gebrochen...und die Schmerzen waren unerträglich.
Ich bin auf eigenen Wunsch ins KH eingeliefert worden.
Wurde dann operiert, und hatte Glück alles raus, und kein Stoma.
Sechs Wochen später 70% Leber raus.
Ich habe auch in zwei Monaten 26 Kilo abgenommen. Aber ich hatte GOTT sei DANK nicht solche Komplikationen wie deine Schwie-Mutter.
Man muss leider viel Geduld haben, Ärzte sind auch nur Menschen.
Es stürzt alles über euch herein-diese Diagnose wirft einen Menschen wirklich aus seiner Lebensbahn.

Sprich du immer wieder mit den Ärzten. Zur Not geht in ein anderes KH.
Ich wünsche euch alles erdenglich Liebe und Gute.
Lieben Gruß von Birgit
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  #3  
Alt 27.07.2009, 19:55
vintage vintage ist offline
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Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 745
Standard AW: Darmkrebs, und schon am Anfang geht es nur Berg ab...

hallo hope,

der name ist doch schon mal gut und sollte programm sein

so schlimm der anlass ist - willkommen im forum.

nun zu der situation, wie ich sie verstehe. neben der diagnose ist wohl für euch bzw. deine schwiema besonders belastend, das nichts transparent in dem kh ist, ihr keine richtigen ansprechpartnerInnen habt. das muss sich ändern: ich würde diesen eindruck genauso so dem/der zuständigen arzt/ärztin schildern und einen anderen umgang wünschen. lasst euch die ergebnisse der untersuchungen aushändigen (auf cd meistens) und haltet die gespräche und deren inhalte in einem büchlein fest. dann verliert man nicht so viele infos, weil man manchmal auch aufgeregt ist oder alles so konzentriert ist. schreibt eure fragen konkret auf und fordert darauf antworten und verbindlichkeit.

für eure ma bzw. schwiegermama alles gute!

lg, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #4  
Alt 27.07.2009, 21:24
*Hope* *Hope* ist offline
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Registriert seit: 26.07.2009
Beiträge: 3
Standard AW: Darmkrebs, und schon am Anfang geht es nur Berg ab...

Vielen Dank für Eure Antworten und Euren Zuspruch!

Meine Schwiegermutter ist heute entlassen worden - es wurde heute noch eine Magenspiegelung gemacht, bei der Zysten in der Speiseröhre entnommen wurden. Kommt das gelegentlich beim Darmkrebs vor oder ist der Krebs nun doch ausgedehnter als bisher gedacht?

Da heute nicht vor Ort, haben wir wie immer nichts näheres erfahren.

Leider sind Chemo und Bestrahlung weiter nach hinten verschoben worden...

Werde mich melden, wenn ich näheres weiß.

Bis denn!
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  #5  
Alt 29.07.2009, 00:55
mamiju3 mamiju3 ist offline
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Registriert seit: 05.05.2009
Beiträge: 70
Standard AW: Darmkrebs, und schon am Anfang geht es nur Berg ab...

Hallo Hope,
hast Du meine private Nachricht erhalten...?
Lg
mamiju3
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  #6  
Alt 03.08.2009, 20:58
*Hope* *Hope* ist offline
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Registriert seit: 26.07.2009
Beiträge: 3
Standard AW: Darmkrebs, und schon am Anfang geht es nur Berg ab...

Hallo!

Nach einigen "Auf und Abs" hat die Therapie nun letzten Freitag gestartet, erst die Chemo und morgen dann die erste Bestrahlung.

Für die Übelkeit und das viele Erbrechen und den blutigen Stuhl gab es dann bei der Magenspiegelung auch eine Erklärung: Papillome, am Mageneingang und Eingang zur Bauchspeicheldrüse und Galle. Auf den histologischen Befund warten wir aber noch.

Viele Grüße
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