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  #1  
Alt 24.09.2009, 09:16
bambi36 bambi36 ist offline
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Standard dauernde Übelkeit und Erbrechen und nichts nützt .....

Hallo!

Ich war bis dato nur stummer Mitleser. Nun möchte ich mich aber doch mit einer Frage an alle im Forum wenden.
Bei meiner Schwiegermutter wurde im November Darmkrebs festgestellt.
Sie hat aufjeden Fall die Stufe 4 mit Metastasen im Bauch, Leber und an den Knochen.
Die Mestastase in der Leber kommt aber nicht vom Darmkrebst sondern von einer Brustkrebserkrankung, die sie 2001 hatte.
Sie hat schon einige Chemos hinter sich, die sie am Anfang auch recht gut vertragen hat.
Vor ein paar Wochen wurde sie immer schwächer, der Bauch wurde immer dicker.
Es hat sich herausgestellt, dass sie Gelbsucht hat und Wasser im Bauch.
Gegen die Gelbsucht bekam sie Antibiotikum und das Wasser wurde diese Woche punktiert. Sie haben bis dato ca. 14 Beutel á 600 ml abgezapft, alsco ca. 8,4l. Was aber derzeit das größte Problem ist, sie behält nichts mehr bei ihr. Sie erbricht andauernd, auch Wasser.
Wir dachten davor, dass sie wegen dem Wasser im Bauch, das einfach seinen platz einnahm und den Magen zusammengedruckt hat, immer erbrochen hat.
Sie hat aber keinen Appetit mehr. Sie sagt, sobald sie etwas trinkt oder isst, ist der Magen so voll und tut ihr weh. Derzeit ist sie im Krankenhaus (wegen der Bauchpunktion) und keine Medikamente gegen die Übelkeit schlagen bei ihr an.
Kennt das jemand von euch?
Ich wäre über jeden Tipp dankbar.

lg Bambi

PS: ich habe auch schon versucht über die Suchfunktion was zu finden. Muss aber sagen, da ich nie sehe, was in den einzlenen Postings geschrieben ist, sondern nur die Überschriften, ist die Suche nach einem ähnlichen Beitrag sehr, sehr schwierig. Ich kenn die Suchfunktion aus einem anderem Forum, dass man zwar auch Thema angezeigt bekommt, aber auch gleich den entsprechenden Text, wo der Suchbegriff vorkommt und schon in der Übersicht entscheiden kann, wo man genauer nachlesen möchte. Das fehlt mir hier leider total.
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  #2  
Alt 24.09.2009, 12:41
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: dauernde Übelkeit und Erbrechen und nichts nützt .....

Hallo Bambi,

leider gibt es für diese jetztige Phase nicht wirklich Medikamente welche die Übelkeit und das Erbrechen beenden/verbessern. Eine weitere Punktion wird ihren Körper noch schwächer werden lassen.
Das Erbrechen kommt nicht nur davon, weil die Aszites auf alle Organe drückt. Mit der Nahrungsaufnahme wird es ebenfalls so sein, dass deine Schwiegermutter immer weniger aufnehmen wird, da der Körper nur noch sehr schlecht verdauen kann. Da sind pürierte Dinge noch am besten, falls sie es nicht gleich wieder erbricht. Wenn sie aus dem KH kommt, gebt ihr das, nach was sie gelüstet, und nicht Dinge, die ihr denkt dass sie braucht.

Alles Gute für euch.
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Jutta
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  #3  
Alt 24.09.2009, 14:03
bambi36 bambi36 ist offline
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Standard AW: dauernde Übelkeit und Erbrechen und nichts nützt .....

Hallo Jutta!

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Leider denke ich, dass es mit meiner "Mamsch" (wie ich sie nenne), dem Ende zugeht. Ihr Onkologin hat anscheinend meine Schwiepa (Papsch) schon gesagt, dass es schlecht aussieht. Und Mamsch hat nach der OP geträumt, dass sie im September sterben wird. Wir haben September und es geht ihr immer schlechter.

Sie ißt schon lange nur mehr das, was sie will, aber sie behält nichts bei sich. Und von den Mengen her ist es extrem wenig.

Heute hat sie ein CT um zu sehen, ob ihr Magen-Darm-Trakt nocht funkt. Sie musste ein Kontrastmittel schlucken. Von der ersten Flasche hat sie die erste Hälfte wieder erbrochen.

Ich hoffe, dass ich am Abend oder am Wochenende einen Arzt sprechen kann, damit mir wissen, wie es nun wirklich um sie steht. Meine Schwiema hört sehr schlecht und ich befürchte, dass sie sehr oft vieles gar net mitbekommt, was so gesprochen wird. Und daduch wissen wir auch nur Bruchteile.

Seit heute hat sie ein Pflaster gegen Schmerzen kleben, dass drei Tage oben bleibt. Ich nehme an, dass dies ein Morphium-Pflaster ist.

Gerade war ich sie besuchen und sie will nicht mehr. Sie meinte, es wäre ihr am liebsten, sie hätte es schon hinter sich.

Die Hoffnung habe ich zwar immer noch, dass sie sich wieder aufrappelt, aber ich bin leider auch ein ziemlicher Realist.

Aber nochmals danke für die Rückantwort.
lg Birgit
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  #4  
Alt 25.09.2009, 06:23
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: dauernde Übelkeit und Erbrechen und nichts nützt .....

Hallo Brigit,

Es wird gut sein, wenn du dich mal intensiv mit dem behandelnden Arzt unterhälst.

Ich wollte gestern mit meiner Antwort nicht mit der Tür ins Haus fallen, da es immer eine sehr schwierige Gratwanderung ist zwischen Hoffnung belassen oder sie zu nehmen ist. Doch du siehst die Prognose sehr realistisch.

Bitte schaut zu, dass pflegetechnisch alles zu hause vorbereitet ist, wenn sie aus dem KH entlassen wird. Habt ihr die Pflegestufe schon beantragt? Spreche mit dem Sozialdienst des KH's darüber, ist wichtig.

Schaut auch danach, dass der Hausarzt jetzt mit eingebunden wird, und jederzeit kommen wird, wenn notwendig. Frage ihn, ob er auch die Morphiumpflaster verschreiben kann, er benötigt eine spezielle Berechtigung dafür.
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Jutta
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  #5  
Alt 25.09.2009, 08:51
bambi36 bambi36 ist offline
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Standard AW: dauernde Übelkeit und Erbrechen und nichts nützt .....

Hallo Jutta!

Du hast recht, es ist eine Gratwanderung mit der Hoffnung! Diese mache ich gerade mit meinen "Männern" (Schwiepa und meinem Mann) durch.

Mamsch hat am Sonntag (als wir sie ins KH gebracht haben) gesagt, dass sie nicht glaubt, dass sie nochmals heimkommt. Und wenn das so weitergeht, dann wird das vielleicht auch noch eintreten.

Das mit dem für daheim organisieren muss ich auf mich zukommen lassen. Meine Schwiegereltern haben sich trotz der schweren Krankheit noch immer selbst versorgt. Es macht halt alles mein Schwiepa und zum Teil ist das auch nicht schlecht. Er lernt sozusagen schon für die Zeit danach (auch wenn das jetzt arg klingt oder es mir schwerfällt das so zu schreiben). Mein Mann und ich sind berufstätig und Einzelkinder. Also da ist keiner, mit dem wir uns die Betreuung teilen könne.

Wir leben in Österreich und daher muss ich mich erst schlau machen, wie das mit Pflege und Pflaster so abläuft. Das einzige Problem ist, dass meine Schwiegereltern sehr resolute alte Menschen sind, die bis dato alles selbst geschaukelt haben. Und die Fäden auch nicht so gern aus der Hand geben. Selbst sie, die nun schon so schwer krank ist, gibt ihrem Mann noch die Anweisungen, was wie zu tun ist. Ich möchte sie nun mit Anweisungen Maßnahmen zur Pflege auch nicht überfahren.

Die Situation ist für uns ganz neu.

Danke nochmals für deine Hilfe. Es tut gut, sich auszutauschen.

lg Birgit
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