Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.01.2007, 20:15
regba regba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.05.2006
Ort: Celle
Beiträge: 135
Unglücklich Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo, ich bin neu in diesem Forum.
Ich wurde im Januar 2006 BET operiert, 2 Lymphknoten waren befallen. Dann folgten Chemo (FEC + D-Schema), 37 Bestrahlungen, AHT u. Zometa für 2 Jahre. Jetzt, nach einem Jahr besteht der Verdacht auf Rezidiv. Ist das nicht ein bisschen zu früh? Ich dachte, ich hätte damit mehr Zeit. Wer hat Ahnung und kennt sich damit aus?
L.G.
Regba
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.01.2007, 22:12
Isabelle Isabelle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2004
Beiträge: 152
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Liebe Regba,
leider gibt es bei unserer Krankheit nichts, was es nicht gibt.
Deshalb ist es leider durchaus möglich, bereits nach einem Jahr ein Rezidiv zu bekommen.
Du schreibst, dass ein Verdacht besteht. Hast du einen Knoten getastet, oder wurde in der Kontrollmammographie eine verdächtige Stelle gesehen? Am bestern ist es, alles schnell abklären zu lassen, damit man weiß woran man ist. Solange kein gesicherter Befund da ist, besteht ja die Hoffnung, dass es sich nur um verdichtetes Narbengewebe handelt.

Alles Gute für dich,
herzliche Grüße Isabelle
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 08.01.2007, 07:54
Moonlady Moonlady ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2006
Ort: Großraum Karlsruhe
Beiträge: 490
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo Regba,

bei mir hat es leider nicht viel länger als ein Jahr bis zum Rezidiv gedauert. Ich wurde im Januar 2005 brusterhaltend operiert (subtotale Mastektomie und Wiederaufbau durch Latissimus-Flap), bei mir waren - wie bei Dir - auch zwei Lymphknoten befallen. Danach 6 x FEC und 36 Bestrahlungen. Fertig war ich damit Ende August 2005. Eine AHT erfolgte wegen fehlender Hormonabhängigkeit nicht.

In 10/06 heftige Schmerzen in der operierten Brust (mein erster Krebs verursachte auch Schmerzen), eigentlich direkt neben dem ursprünglich vorhandenen Krebsknoten. Anfang 11/06 Ultraschall und Mammographie (unklare Befunde), MRT (Befund Rezidiv), Bestimmung Tumormarker (nicht erhöht), Biopsie (keine Krebszellen gefunden). Dann wurde Ende 11/06 der Knoten herausgenommen: Rezidiv, 1 3/4 Jahre nach der ersten OP und 1 1/4 Jahre nach Abschluss der Therapien!

Ich hatte auch gehofft, länger Ruhe vor dem Krebs zu haben - aber das war mir eben leider nicht vergönnt.

Raten möchte ich Dir wie Isabelle es schon getan hat: lass den Knoten abklären, damit Du Bescheid weißt. Für mich war die Ungewissheit bis die Diagnose feststand das Allerschlimmste.

Und ein Knoten MUSS nicht zwangsläufig Rezidiv heißen, auch das hat Isabelle schon geschrieben. Es KANN auch durchaus etwas völlig Unproblematisches sein!

Viele liebe Grüße
Barbara
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 08.01.2007, 14:17
Benutzerbild von heidrun1010
heidrun1010 heidrun1010 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2005
Ort: Rems-Murr-Kreis
Beiträge: 515
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo Regba,

im Juli 05 wurde ich brusterhaltend operiert - keine Lymphknoten befallen - 28 Bestrahlungen - keine Chemo.

Auch bei mir wurde nach einem Jahr bei der Kontroll-Mamo verdichtetes Gewebe festgestellt - MRT bestätigte dies - Verdacht auf Rezidiv. Die Biopsie ergab jedoch keine Krebszellen vorhanden - Tumormarker gaben nichts her - lt. Aussage der Ärzte eindeutig verdichtetes Narbengewebe. Jetzt im Febr. erneute Kontrolle -
Lass es abklären und mach dich nicht verrückt - wie Du siehst es kann "harmlos" sein - übrigens ich hatte an der Stelle auch immer Schmerzen.

Grüßle aus dem Ländle Heidrun
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.01.2007, 18:29
regba regba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.05.2006
Ort: Celle
Beiträge: 135
Frage AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo an alle,
danke für die Antworten. Eigentlich war es nur ein Nebenbefund. Es sollte mein linker Arm kontrolliert werden, nach Gürtelrose im Okt. 06 und nicht abklingenden Schmerzen wurde der Unterarm dick. Außer einem Lymphödem wurde dann nichts weiter festgestellt und leider der Verdacht dieses Nebenbefundes. Getastet habe ich nichts, auch vor einem Jahr nichts. Die Tumormarker sind auch unverändert. Ich bin jetzt sehr vorsichtig mit manchen Aussagen, denn angefangen hatte alles Mitte 2005, da hatte ich meine erste Mammographie u. Sono. Man sah etwas, konnte aber keine genauen Aussagen treffen, also ging es zur Zweitbefundung nach Hannover. Dort schlug man mir dann vor, in einem halben Jahr die Mammographie u. Sono. zu wiederholen. Das war dann Weihnachten und dann war es leider schon so fortgeschritten. Also nicht unbedingt sehr schön, auf die Chemo hätte ich gern verzichtet. Man fühlt sich so hilf- u. machtlos.
LG. regba
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 12.03.2007, 14:04
regba regba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.05.2006
Ort: Celle
Beiträge: 135
Blinzeln AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo noch mal,

ich kann nun definitiv Entwarnung geben. Nach dem MRT, nochmals Sono und Mammographie scheint nun wohl alles i.O. zu sein. Ich hoffe, dass das so bleibt, denn schließlich bin ich noch nicht fertig mit der Therapie, bekomme noch alle 3 Monate Zometa u. natürlich die AHT mit Zoladex u. Tam. Ich habe jetzt auch erfahren, wenn es sich tatsächlich um einen Rezidiv gehandelt hätte, würde ich aus der Success-Studie fliegen. Da bleibe ich doch lieber drin. Also vielen Dank für das Daumendrücken, es hat sich gelohnt.

LG
Regba
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 12.03.2007, 14:19
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.11.2006
Beiträge: 376
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Liebe Regba,

das freut mich riesig zu hören.
Entwarnung ist doch das Beste was es gibt.
Da ist dir bestimmt ein Gebirge vom Herzen gefallen....?
Freut mich das du wieder sorgloser leben kannst und deine Kraft für die laufende Therapie hast.

Alles Gute und Liebe wünscht weiterhin Katrin
__________________
]
Mach kaputt-was dich kaputt macht
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 12.03.2007, 16:24
Benutzerbild von Amba
Amba Amba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2006
Ort: Aachen
Beiträge: 419
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo Regba,

ich hatte mein Rezidiv fast 1 Jahr nach Abschluß der Chemo, zum Zeitpunkt der OP war es dann ziemlich genau 1 Jahr her. War nicht so ein Schock, wie bei der Erstdiagnose, aber schöner ist natürlich, daß bei dir nix war!! Freu mich für dich!
Aber wirklich besonders interessant finde ich, daß du - wie ich jetzt schon mehrfach hörte und wie es mir auch passiert ist - eine Gürtelrose hattest! Auch in dem linken Arm, weil dein Tumor auch links war, oder bevorzugt die Rose links? Ausgelöst durch die Chemo? Sagt einem auch keiner....! Weißt du da mehr drüber? Sonst frage ich vielleicht mal genauer hier rum.

Alles Liebe und bleib schön weiter rezidiv-frei! Amba
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 12.03.2007, 17:12
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2006
Ort: Im Norden
Beiträge: 2.932
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Gürtelrose wird durch den gleichen Virus ausgelöst, der auch zu Windpocken führt.( Herpes Zoster)
Der erste Kontakt mit dem Virus führt in der Regel zu Windpocken.
Danach ist der Körper in der Lage Abwehrstoffe zu produzieren. Dieses Virus kommt so häufig vor, dass jeder Mensch damit in Kontakt kommt und in den meisten Fällen dieses Virus auch in sich trägt.
Aber durch eine durchgemachte Windpockenerkrankung , hat man ausreichend Abwehrstoffe dagegen.
Wenn das Immunsystem dagegen gestört ist, kommt es häufiger zu Erkrankungen und das ist bei einer Chemotherapie so.
Auch älter Menschen trifft es häufiger.

Liebe Grüße
Susi
__________________

Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 12.03.2007, 20:07
Benutzerbild von Amba
Amba Amba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2006
Ort: Aachen
Beiträge: 419
Standard AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Danke, Susi. das war mir schon alles bekannt (hab selbst viel mit Herpes zu tun gehabt ); mich hat trotzdem stutzig gemacht, wie oft ich hörte, daß Frauen unter Chemo ausgerechnet eine Gürtelrose entwickelten - wo man doch noch jede Menge andere unangenehme Sachen haben kann, wenn die Abwehrkräfte auf null gesetzt werden! Aber vermutlich hast du recht, und es ist einfach folgerichtig und häufig, dann Gürtelrose zu haben...

Alles Liebe, Amba
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 14.03.2007, 20:49
regba regba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.05.2006
Ort: Celle
Beiträge: 135
Rotes Gesicht AW: Rezidiv nach einem Jahr?

Hallo Ihr Lieben,

Dank für die Grüße. Ich habe gelesen, dass ein Zoster wohl unmittelbar im Zusammenhang mit einem Lymphödem stehen soll. 1 Monat nach dem Zoster wurde mein linker Arm sehr dick, die Hand war ja schon gleich nach der Chemo geschwollen, und tat sehr weh. Eben ein ausgeprägtes Lymphödem. Ich habe das im Internet über Lymphödeme gelesen. Ich glaube, dass alles im Zusammenhang steht, auch mit dem abwehrgeschwächten Immunsystem. Na ja, den Zoster bin ich los, das Lymphödem nicht. Es kann aber auch sein, dass mein Arm von anderen Medis dick geworden ist. Ich wurde ja im Nov. wegen einer anderen Sache, die sich während der Chemo entwickelt hatte, operiert und man pumpte mir haufenweise Medis durch die Venen, 10 Tage lang. Leider, ich mache mir Sorgen, dass es immer schlimmer wird. Ich will hoffen, dass meine MLD (3x/Woche) endlich anschlägt.....

Liebe Grüße
Regba
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:51 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55