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  #1  
Alt 28.02.2012, 19:01
why123 why123 ist offline
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Standard Diagnose: Hodenkrebs

Hallo alle zusammen !!

30 Jahre immer kerngesund und dann kam am 16.02.2012 die Diagnose Hodenkrebs. Es fing alles ca. 1 Woche vor der Diagnose an. Der linke Hoden veränderte sich von Tag zu Tag und habe mir erst nix dabei gedacht (so nach dem Motto "wird schon wieder weggehen" oder "ist schon nicht so schlimm"). Aber der Hoden verhärtete sich immer weiter und es schmerzte auch bei Berührungen. Das kam mir doch dann sehr merkwürdig vor und wurde so langsam nervös. Ich hab dann allen Mut zusammengenommen und bin gleich morgens zum Urologen gegangen. Er hat das ganze per Ultraschall untersucht und sofort die Diagnose Hodenkrebs gestellt. Ich war völlig geschockt !!! Der Arzt hat mich sofort zum Krankenhaus verwiesen.

Dort hat man mich nochmals für eine Weile untersucht (nochmals Ultraschall, Blutabnahme usw.). Und dann stand es fest: Ich werde noch am selben Tag operiert. Nur ca. 5 Stunden nach meinem ersten Arztbesuch morgens lag ich schon unter dem Messer (davor noch ein Gespräch mit dem Narkosearzt und die ganzen Formalitäten).

Die OP ist ohne Komplikationen verlaufen. Den ersten Tag konnte ich vor Schmerzen gar nicht aufstehen und hab reichlich Schmerzmittel bekommen. Dann ging es von Tag zu Tag bergaufwärts. Letzte Woche Montag kam ich ins CT und einen Tag später sagte man mir, dass sich vorerst keine neuen Metastasen gebildet hätten. Da ist mir erstmal ein Stein vom Herzen gefallen. Körperlich geht es mir wieder ganz gut, aber mir schwirren tausend Gedanken durch den Kopf, was jetzt noch alles kommen kann. Heute war ich nochmal bei meinem Urologen. Dieser sagte mir, dass ich 2 Möglichkeiten habe: Entweder eine Vorsorge-Chemo-Therapie (adjuvante Chemotherapie) oder einfach erstmal abwarten und "nichts" tun (Überwachungsstrategie).

Im März habe ich nochmal einen Arztermin (da leider noch nicht alle Krankenhausergebnisse vorlagen) und dann muss ich mich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Ich bin irgendwie völlig fertig mit den Nerven und kann momentan nicht klar denken. Ich bin auch noch erstmal krankgeschrieben. Morgen fahr ich erstmal zu meinen Eltern/Geschwister in die Heimat, um auf andere Gedanken zu kommen !!

Vielleicht liest das ja jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Ich werde auf jedenfall regelmäßig hier reinschauen. Es hat schon ein wenig gut getan, sich den Frust von der Seele zu schreiben.

why123
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  #2  
Alt 28.02.2012, 20:36
Bilskirnir Bilskirnir ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo das liest sich ja nicht gut

Mir ging es ähnlich, in zwei Wochen habe ich meinen Jahrestag der Diagnosestellung, ich war damals 22.

Man ist erst einmal geschockt das ist klar, aber man sollte den Kopf nicht hängen lassen und daran denken das alles wieder gut wird, so habe ich auch eine Chemotherapie begonnen und hoffe das ich jetzt sauber bin.

Eine Chemotherapie ist zwar nicht schön und kein Zuckerschlecken, aber sie hilft auf jeden Fall, man sagt nach dem ersten Zyklus (3Wochen) hat man das Risiko zu 95 % das die Zellen abgetötet sind, bei einem zweiten Zyklus erhöht sich die Chance dann schon auf 99 % (das habe ich hier gelesen).

Ich wünsche Dir auf jeden Fall für die nächsten Wochen viel Kraft, das wird schon wieder alles gut werden.
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  #3  
Alt 28.02.2012, 22:34
why123 why123 ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hi Bilskirnir !

Danke für deine Antwort !! Wie lange hat denn deine Chemo-Therapie insgesamt gedauert und wann warst du wieder richtig auf den Beinen ? Sind die Nebenwirkungen alle eingetreten, die hier so beschrieben werden ? Wenn sich doch irgendwo noch Metastasen gebildet haben, gibt es irgendwelche Symptome ?

Vielleicht mach ich mich auch nur unnötig verrückt (kein Wunder, wenn ich mir einbilde, dass ich gleich eine Hochdosischemotherapie brauche). Ich gehe irgendwie immer vom schlimmsten aus. Naja, ich versuche mich irgendwie abzulenken....morgen geht's erst mal für eine Weile Richtung Heimat und dann schauen wir weiter.

why123
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  #4  
Alt 28.02.2012, 22:46
Bilskirnir Bilskirnir ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hier hab ich mal meine Geschichte niedergeschrieben, vielleicht hilft es ein wenig, ich habe auch Tagebuch geschrieben.

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=50537

Meine Chemo (ich bekam 2 Zyklen) hat am 13.05.2011 angefangen und war ich glaube am 29.06.2011 beendet, leider bekam ich die letzte Bleomycin Spritze nicht mehr, da meine roten Blutkörperchen zu niedrig waren.

Ob man Metastasen merkt weiß ich nicht.

Leider habe ich die Chemo nicht so gut vertragen, aber ich war so 4 Wochen danach eigentlich wieder fit, war auch viel an der frischen Luft, das würde ich jeden raten das tut den Körper richtig gut.
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  #5  
Alt 29.02.2012, 01:05
Tigga Tigga ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo Why...

doofer Grund sich hier anmelden zu müssen.

Die Ärzte haben bei dir von einer vorsrorglichen Chemotherapie geredet. Ich denke mal es handelt sich dabei um das Carboplatin. Dieses wird nicht stationär verarbreicht sondern in der Tagesklinik also ambulant.

Mein Schatz hat letzten Mittwoch seinen ersten Zyklus erhalten. Am 14.3 kommt der nächste.

Bei ihm wurde ein Seminom pT1 festgestellt von 4cm größe. Da ab einer größe von 5 cm und dem Staging dann von pT2 die PEB verordnet werden würde, hatte er sich mit dem Arzt drauf geeinigt, das Carboplatin zu nehmen. Für das Wait and See hat er sich nicht entschieden, da die Ärztin sagte, das viele erst sehr spät bemerken, wenn der Krebs zurückkehrt.

Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Erst die Diagnose und dann alles gaaaaaanz schnell.

Bevor du über eine Therapie nachdenkst, hoffe ich, dass man dir gesagt hat, das man bei einer Chemotherapie Zeugungsunfähig werden kann, genauso wie bei einer Strahlentherapie. Es gibt die Möglichkeit, Spermien einfrieren zu lassen.

Versuche dich etwas zu erholen. So eine Diagnose zieht einen den Boden unter den Füßen weg.

Zur Chemotherapie Carboplatin:

Mein Freund und ich hatten ziemliche Angst vor den Nebenwirkungen, auch wenn diese nicht ganz so stark wie bei der PEB ausfallen sollen. So gingen wir am Mittwoch mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ins Krankenhaus.
Erstmal wurde vorgespühlt. Das heißt 1 Liter NaCl wurden ihn in die Venen gepumpt und dann ca.50ml Kortison und Antibrechmittel. Als dann das Carboplatin verarbreicht wurde, hatte ich wirklich Angst, das mein Schatzi gleich anfängt mit den Nebenwirkungen. Aber es kam nichts. Auch bei der Nachspülung wieder 1 Liter NaCl bemerkte er nichts.

Zu Hause angekommen ist er noch erstmal mit unseren Hunden unterwegs gewesen. Das ganze ist jetzt genau 7 Tage her und es stellten sich bisher keine Nebenwirkungen ein. Das einzige was er für 20 Minuten am 1. Tag nach der Chemo hatte waren Polyneuropathien. Ein leichtes Kribbeln in den Füßen. Dieses war aber wirklich nach 20 Minuten wieder weg. Er hat aber auch vorgesorgt mit Medikamenten gegen Übelkeit. Er wollte erst gar keine Übelkeit aufkommen lassen. Und so war es auch bis heute..Ausser das kurzeitige Kribbeln und heute leichte Verstopfung ist noch nichts zu spüren.

Viele liebe Grüße,

Jessy
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  #6  
Alt 13.03.2012, 19:12
why123 why123 ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo zusammen !

Nachdem ich erstmal ein paar Tage in der Heimat war, um auf andere Gedanken zu kommen, hatte ich gestern einen Termin beim Urologen. Er meinte ich sollte die Chemo machen (2 Zyklen PEB), wegen erhöhtem Risiko einer Blutgefäßinvasion.

Musste dann erstmal zum Zahnarzt und zum HNO Arzt wegen diversen Befunden.

Und dann kam grad eben der Anruf vom Urologen.....die Termine für das Vorgespräch und für die Chemo stehen fest. Ich hab 'ne Riesenangst davor !!!! Die Wochen nach der OP waren schon nicht sooooo toll (auch wenn mich meine Family gut abgelenkt hat). Immer wieder Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und große Einschlafprobleme (ist bestimmt auch viel Kopfsache). Bei jeder Kleinigkeit meine ich, dass es was Schlimmes sein könnte

Wie soll ich die Chemo dann überstehen, wenn man hier so viel über Nebenwirkungen und Spätfolgen liest ?! Eigentlich möchte ich nur noch gesund werden.....das ist mein Ziel. Aber im Moment beschäftigen mich so viele Fragen, dass ich nicht klar denken kann.

So...jetzt hab ich mir wenigstens ein bißchen Frust von der Seele geschrieben, das tut auch manchmal ganz gut.

why123
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  #7  
Alt 13.03.2012, 22:39
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo Why,
mach Dich bitte bloß nicht schon im Vorfeld verrückt. Ich weiß, das sagt sich so leicht und wenn man meine Postings von "damals" liest, war ich wohl auch nicht groß anders.
Bei der Chemo ist ganz viel auch einfach Kopfsache. Versuche sie als etwas Positives zu sehen. Sie schmeißt eventuell noch durch Dich kreuchende und fleuchende Krebszellen raus und läßt Dich eben nicht an diesem Krebs zu Grunde gehen. Die heutigen Threapieprotokolle sind dermaßen gut abgestimmt, dass die Nebenwirkungen im Vergleich zu früher um ein Vielfaches weniger geworden sind.
Gegen die meisten NW kann man effektiv etwas machen. Bei zwei Zyklen erwartet Dich vermutlich auch weniger, als müsstest Du jetzt drei oder vier Zyklen fahren. Solche Sachen wie Polyneuropathie, andauernder Tinitus oder so wirst Du wahrscheinlich gar nicht abkriegen. Und wenn: man kann sich mit den NW oftmals auch arrangieren und sie werden Dich nicht auf ewig begleiten.
Was die Spätfolgen angeht.... nun ja. Klar gibt es sie. Wir können sie kriegen, müssen es aber nicht. Die für uns relevanten Erfahrungen in Sachen Spätfolgen kommen erst jetzt zum Tragen, da das PEB-Protokoll so wie es derzeit gefahren wird, gerade erst mal seit wenn überhaupt gut zehn Jahren so gemacht wird. Früher wurde ganz anders dosiert, wurden ganz andere Medikamente genommen. Natürlich besteht für uns ein gewisses höheres Risiko später mal eine Leukämie zu kriegen. Aber selbst wenn es so ist, hast Du zwischen jetzt und der Spätfolge viele lebenswerte Jahre.

Leider geht aus Deinen Postings nicht hervor, welchen Tumor-Typ Du hast. Daher werde ich kurz aber deutlich darauf eingehen. Hast Du ein Seminom, wird es schwer selbst bei nun noch folgenden Metastasen daran zu sterben. Seminome sind sehr gut therapierbar und metastasieren eher moderat. Die mir bekannten Todesfälle mit Seminom hatten durch die Bank weg eine sehr schlechtes Erst-Staging, da die Erkrankung erst sehr spät erkannt wurde.
Beim Nicht-Seminom (wie z.B. bei mir) ist das mit dem Ableben deutlich einfacher, da Nicht-Seminome gerne schnell metastasieren.
Jetzt sitzt Du in der Klemme: machst Du Wait-And-See oder Chemo. Chemo könnte in Deinem Fall eine Übertherapie sein, da bisher keine Metastasen gefunden wurden. Wait-And-See bedarf einer sehr disziplinierten und engmaschigen Nachsorge, damit Rezidive dann doch schnell gefunden werden. W-A-S geht aber auch echt auf die Psyche, denn der Druck ist doch enorm, wenn ich so die Erfahrungen von W-A-S-Usern lese.
Ein (nicht sehr wahrscheinliches) Rezidiv nach bereits erfolgter Chemo wird dann schon deutlich schwerer und umfangreicher.
Von einer Hochdosis-Chemo bist Du aber zumindest so weit entfernt, wie ich vom Ehrensold eines Bundespräsidenten .
Wenn Du Dir nicht sicher bist, was Du machen sollst, hole Dir unbedingt eine Zweitmeinung aus einem Tumorzentrum ein. Hier im Forum findest Du alle Kontaktadresse dazu. Einfach mal die Suche bemühen.

Und um die vielen Worte zu Ende zu bringen: ich hatte 2006 eine metastasiertes Nicht-Seminom mit Blut- und Lympfgefäßbeteiligung inclusive einer (zum Glück) kleinen Lymphknotenmetastase. All dies brachte mir drei Zyklen PEB ein und heute war mein rezidiv- und von Tinitus (den ich latent vorher schon hatte) abgesehen nebenwirkungsfreies Fünfjähriges.

Viele Grüße
Dirk
__________________

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  #8  
Alt 14.03.2012, 14:42
why123 why123 ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hi Dirk 1973 !

Danke für die Antwort ! Ich versuche mich so wenig wie möglich verrückt zu machen, aber klappt halt nicht immer

Um auf Deine Frage zu antworten. Ich habe ein Nicht-Seminom. Auf der Krankenhausverordnung, die ich heute vom Urologen bekommen habe steht Hodenkarzinom (embryonales Karzinom und unreifes Teratom). Hab ich erstmal gegoogelt, was das alles heißt

Aber schön, dass es Dir wieder besser geht. Ich hoffe, bei mir läuft auch alles einigermaßen gut. Das mit der Leukämie hört sich auch nicht gut an....wenn ich an sowas denke, krieg ich wieder Herzrasen und Schweißausbrüche und kann nachts nicht schlafen.

Naja, werde jetzt erstmal ein bißchen an die frische Luft gehn....kriege schon wieder Kopf- und Halsschmerzen.

Aaaaaber alles wird gut !!!

why123
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  #9  
Alt 14.03.2012, 20:49
Zweiweckersteller Zweiweckersteller ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo why123,

ich finde nach dem Lesen Deines Threads, Du machst Dich unnütz verrückt.

Zwei mal PEB ist locker machbar, ich selbst konnte da noch Sporteln, und zwar exzessiv, erst der dritte Kurs hatte mich in die Knie gezwungen.

Es gibt viel Positives an einer Chemo, und das ist jetzt kein Aufmunterungsblabla, sondern die Erfahrung eines Betroffenen:

Nie zuvor war ein engerer Kontakt zu meiner Familie da. Und man kommt einfach zum Nachdenken.

Mutter kochte jeden Tag (!) ein neues Gericht, und Schwester rasierte den Kopf, als es los ging: Bloß nicht aussehen wie ein halbgerupftes Huhn, hatte ich gemeint und sie lachen müssen über den Spruch.

Natürlich können wir in fünfzehn Jahren oder so Leukämie kriegen. Aber wer weiß, vielleicht ist uns bis dahin ne Dachziegel auf den Kopf gefallen, oder wir sind schwanger, weil die Medizin rasende Fortschritte macht?

Bei mir war das einzig doofe an der Chemo die Tatsache, dass man irgendwann kein Essen mehr riechen konnte.

Aber danach hatte es umso besser geschmeckt.

Grüßt

Jens
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  #10  
Alt 15.03.2012, 18:14
why123 why123 ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo Zweiweckersteller !!

Du hast Recht....vielleicht mach' ich mich unnütz verrückt. Es gibt viel Schlimmere Sachen, die mir hätten passieren können.

Und das mit der Familie stimmt auch.....seit der Diagnose werde ich dauernd von meiner Familie betüdelt, könnte man sich ein Leben lang dran gewöhnen Ich bin froh eine solche Familie zu haben.

Am Wochenende werde ich nochmal für ein paar Tage zu denen fahren, bevor nächste Woche Freitag das Vorgespräch im Krankenhaus ist und am Sonntag die ganze Prozedur anfängt

Jedenfalls drücke ich all denen, die in nächster Zeit auch so etwas vor sich haben, die Daumen. Ich werde vielleicht in nächster Zeit dann noch mehr berichten.

why123
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  #11  
Alt 15.03.2012, 19:07
Zweiweckersteller Zweiweckersteller ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Ja schön, da genieße das "Betüdeln"

Wirklich schlimm wäre dabei die Pest, oder Cholera.

Und vielleicht mal "Eierdiebe" gucken (http://www.filmgalerie451.de/filme/e...media/trailer/).

Der Macher ist selbstbetroffen. Er darf sich also drüber lustig machen.

Lass von Dir hören!

Der Zweiweckersteller
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  #12  
Alt 15.03.2012, 23:07
Bilskirnir Bilskirnir ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Das wird schon wieder alles gut werden! (Das haben Dir bestimmt schon viele gesagt, ich denke aber mal wenn du es von einen hörst der die ganze Scheiße auch durch hat ist es vielleicht besser)

Bei mir war es eben auch so genau vor einen Jahr, ganz wichtig ist du darfst dich nicht hängen lassen, mach so weiter was du sonst auch so machen würdest (z.B. spazieren gehen, angeln oder so) ich bin jeden Tag nach der Chemo immer ein bisschen draußen rumgelaufen und dann morgens war ich auch draußen ich denke mal das ist mit das beste was man machen kann.
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  #13  
Alt 16.03.2012, 18:30
runningdad runningdad ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo Why,

"willkommen" im Club. Ich feiere am 31.03. mein 4jähriges. Bei mir wurde der Tumor über einen Monsterknoten an der Niere entdeckt. Nach OP (ich bin noch eineiig ) gings erst mal nach Hause. Nach 14 Tagen habe ich dann mit der Chemo (3 Zyklen a 3 Wochen PEB) angefangen. Glücklicherweise habe ich die ersten beiden super überstanden, die letzte war dann doch etwas zehrend.
Am schlimmsten habe ich die Toilettengänge empfunden (die ganze Flüssigkeit muss ja auch mal wieder raus). Der Geruch war ätzend. Ich habe mir dann in der Apotheke eine Salbe mit Orangenduft mixen lassen, die ich mir dann ab der 2. Chemo unter die Nase gerieben habe. Es war wie im Himmel .

PS: Leider sind nach mir nach der Chemo nicht mehr Haare gewachsen, als vorher- ich hatte so gehofft. Naja, man kann halt nicht alles haben.

Für Deinen weiteren Weg alles Gute. Und genieße jeden Tag soviel wie möglich die Zwischenzeiten an der frischen Luft.

Runningdad
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  #14  
Alt 23.03.2012, 15:19
why123 why123 ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo Ihr !!

Sooo, heute war mein Vorgespräch im Krankenhaus (vor der Chemo). Fast 4 Stunden hat's gedauert (Blut abnehmen, Ultraschall von Niere,Leber und rechten Hoden, EKG und Lungenfunktionstest). Die meiste Zeit ist aber für's Warten draufgegangen

Diesen Sonntag muss ich dann im Krankenhaus antanzen (da wird mir dann schon mal ein ZVK am Hals gelegt....wie ist das eigentlich so ?) und am Montag soll es mit der Chemo losgehen....Riesenangst davor, das was schief laufen könnte

Ich möchte mich auch für die Worte von Euch bedanken.....die haben mich schon ein wenig beruhigt. Und ich möchte mich auch bei meinen Eltern bedanken (auch, wenn die es hier nicht lesen werden ), dass die bis jetzt immer für mich da waren und mich seit der OP Mitte Februar immer gut abgelenkt haben !!!! Ich hoffe ich/wir überstehen die nächsten Wochen auch noch !!

why123
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  #15  
Alt 24.03.2012, 15:12
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hallo Why,

das setzen des zvk ist ehrlich gesagt sogar ganz interessant. Es tut nicht wirklich weh ( höchstens kurz, wie blutabnahme), am Hals bzw. Dekolleté wird eine Vene geöffnet und der Zugang (kleiner Schlauch) gelegt. Dieser wird dann bis zum Herz geschoben und justiert. Das ist völlig unproblematisch. Was schief gehen kann, ist, dass die Vene nicht direkt gefunden wird oder der Katheter dann zu fest genäht wird. Ich hatte ja vier zvks, beides ist bei mir mal passiert. Ist unangenehm, kann z.b. Dann bis in den arm ziehen. Aber nicht gefährlich... Ich empfehle tshirts mit großem Ausschnitt zu tragen, damit man sich später leichter umziehen kann. Und dann ne zip-Jacke, falls man mal friert. Bei der chemo reagiert jeder anders, bei den meisten kommen aber nur kleinere Übel wie zum Beispiel Übelkeit oder Schüttelfrost. Da gibt es aber auch Medis für. Und für die weiteren folgen, zum Beispiel angegriffene Haut und Schleimhaut, helfen Hausmittel wie fencheltee, Creme u. ähnliches.

Alles Gute, wirst Du schon schaffen. Und danach bist Du geheilt, und darauf kommt es ja an...

Ilmarinen
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