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  #1  
Alt 14.02.2005, 13:37
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo alle zusammen,

ich habe Anfang Januar an meinem linken Hoden eine Stelle festgestellt, die sich wie ein kleiner Grind anfühlt (ca. 0,5 cm²Fläche). Meine beiden Hoden tuen nicht weh und fühlen sich beide normal an.

Leider weiss ich nicht, ob ich diese "Stelle" schon immer habe, sonst würde ich mich jetzt nicht verrückt machen.

Am 31. Januar war ich dann beim Urologen, hab dem gesagt, wo ich die Stelle festgestellt habe und dann hat er mich abgetastet...

Der Urologe konnte nichts Auffälliges feststellen und sagte, dass alles ok ist!

Das ist jetzt dementsprechend 2 Wochen her und alles fühlt sich immer noch normal an.

Trotzdem mache ich mir Gedanken...

Hat einer einen Rat?

Daniel, 23 Jahre
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  #2  
Alt 14.02.2005, 20:31
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Daniel,

Der Urologe, der Dich untersuchte, hat ja eine Diagnose abgegeben. Kannst Du artikulieren, warum Du ihm nicht glaubst, warum Du Dir Gedanken machst? Oder ist das mehr ein unbestimmtes Angstgefühl?

Ich an Deiner Stelle würde darüber mit meinen Hausarzt reden, vielleicht kann er Dir ja einen guten Tipp geben.

Gruß Dirk
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  #3  
Alt 15.02.2005, 08:09
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Dirk,

ich denke es ist einfach dieses unbestimmte Angstgefühl, was viele im Forum hier haben...

Ich habe einfach Angst, dass er diese Stelle nicht bemerkt hat (man merkt sie auch nur richtig, wenn ich vorher heiß gebadet oder geduscht habe)...

Mein Hausarzt weiss, dass ich mir schnell nen Kopf mache wegen solchen Sachen und er wird mir sicherlich vergewissern, dass mein Urologe schon genug Hoden in der Hand hatte um zu wissen, was sich normal anfühlt und was nicht...

Habe trotzdem Angst, dass da was ist...

Wie schnell wächst ein Tumor denn? Wie schon geschrieben, habe ich die Stelle Anfang Januar festgestellt, das ist jetzt 1,5 Monate her und ich fühle mich wie immer und auch meine Hoden fühlen sich normal an....

Danke für deine Antwort Dirk,

Daniel
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  #4  
Alt 15.02.2005, 11:28
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Daniel,

das kann ich Dir nicht sagen. Man sagt zwar, dass Hodenkrebs schnell wächst, aber ich bin kein Arzt und weiß es wirklich nicht.

Bei mir ist der Tumor sehr rasch gewachsen. Vom Moment der ersten Symptome bis zum störenden Scheuern des angeschwollenen Hodens beim Gehen werden es Tage gewesen sein, keine Wochen.

Ich an Deiner Stelle würde es beobachten. Solltest Du weitere Symptome spüren oder der Hoden anschwellen, geh bitte sofort wieder zum Arzt.

Gruß Dirk
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  #5  
Alt 15.02.2005, 12:18
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Dirk,

danke auch für diese Antwort.

Ich denke so werde ich es machen. Der Arzt wird schon wissen, was er sagt. Da ich eh ein Mensch bin, der sehr stark in sich "reinhört", gehe ich eh lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum Arzt.

Sollte ich doch noch irgendwelche Änderungen in Zukunft bemerken, werde ich natürlich deinen Rat befolgen!

Daniel
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  #6  
Alt 26.04.2005, 21:14
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Daniel,

ja - Urologen können sich irren - unabhängig davon, wieviele (faule) Eier schon
durch ihre Hände gegangen (bzw. gehangen) sind. Bei mir waren es gleich mehrere
(incl. Prof.), was dazu geführt hat, daß mein Seminom hinreichend Zeit hatte, zu
streuen und zu wachsen. Letzteres ging bei mir nicht so schnell. Zwischen dem ersten
Auftreten der Symptome bis zur OP. vergingen 8 Monate, wobei auch noch eine Nebenhoden-
entzündung mit im Spiel war. Der Hoden hat sich in dieser Zeit vom Volumen her ungefähr
verdoppelt. So wie ich Deine Zeilen gelesen habe, hat der Urologe keine Ultraschallunter-
suchung durchgeführt. Ich bin kein Urologe - aber Hodentumore sind nicht sicher zu er-
tasten. Im Ultraschallbild sieht der Urologe aber, ob sich im Hoden oder Nebenhoden
abnormes Gewebe finden läßt. Mir wurde mal gesagt, daß Hodentumore zu 99% bösartig und
Nebenhodentumore zu 99% gutartig sind. Nachweisen oder ausschließen läßt sich ein Tumor
aber auch dadurch sicher nicht 100%ig! Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man einen
Hodentumor bemerkt, wenn man(n) in sich reinhört - die Dinger sind eher stumm und oft anfangs
unauffällig. Gerechterweise sind aber die Chancen, sowas wieder loszuwerden und längere Zeit
zu überleben, sehr hoch. Also kein Grund zur Panik - aber dranbleiben. Falls sich bei Dir
eine maligne Erkrankung entwickeln sollte, läuft die Zeit gegen Dich und das ist besonders dann
sehr besch..., wenn's nicht (nur) an Dir sondern am selbst- oder unsicheren Urologen krankt!
Ich weiß, wovon ich schreibe!

Viel Glück
Stefan
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  #7  
Alt 26.04.2005, 21:53
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Daniel,

du schreibst lediglich davon, das Dein Urologe Dich abgetastet hat !!!
Ist in Deinem Falle auch eine Ultraschalluntersuchung gemacht worden und/oder wurden Tumormarkertests mit Deinem Blut gemacht ???
Ich bin aus eigener Erfahrung der Meinung, das erst dann das von Dir befürchtete Risiko letztendlich auszuschließen ist !!!

Gruß
Michael
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  #8  
Alt 27.04.2005, 20:32
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Hallo Daniel,

mit einer Ultraschalluntersuchung läßt sich ganz gut feststellen, ob es eine Veränderung am Hoden gibt. Aber auch schon beim Tasten können einem Unregelmäßigkeiten auffallen. Bei mir war es zum Beispiel so, daß ich meine beiden Hodentumore selbst ertasten konnte. Gut beim ersten habe ich länger gewartet, weil ich mir eben auch schon öfter was eingebildet hatte und mir nicht sicher war, ob es was ist.

Beim zweitenmal bin ich gleich nachdem ich eine Veränderung gespürt habe zum Arzt. Ich kanns schlecht beschreiben, aber der Hoden hat sich irgendwie härter angefühlt las vorher.

Die Tumormarker sind auch nicht immer zuverlässig. Letzten Sommer hatte ich meine zweite Erkrankung und ich hatte keine erhöhten Tumormarkter und das obwohl der Krebs von der sehr sehr sehr aggresiven Variante war und die Markter eigentlich hätten ausschlagen müssen.

Von daher würde ich zu einer Ultraschalluntersuchung raten, weil auf den Bildern die Veränderung am besten zu erkennen sind. So wars zumindest bei mir.

Ich drück Dir die Daumen, das es bei Dir nichts schlimmes ist!!!

Live strong!!

Carl
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  #9  
Alt 28.04.2005, 00:28
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Standard Kann sich der Urologe irren?

nur abtasten und dann eine prognose abzugeben finde ich auch etwas komisch...wie schon richtig gesagt wurde sonographie und tumormarker grenzen die diagnose schon ein....unbedingt auch den rat eines anderen akademikers einholen wenn dir dein arzt nicht kompetent genug scheint oder du dich schlecht behandelt fühlst.
ich gehöre auch zu den menschen die sich immer "einen kopf" machen.
(in meinem fall wars mein glück)
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  #10  
Alt 21.05.2005, 16:17
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Ja, die Urologen können sich irren, und zwar mehrfach! War im November 2004 beim Urologen (nachdem ich allerdings schon eineinhalb Jahre eine Vergrößerung und ein ziehen im Hoden bemerkt hatte-dumm von mir - zu spät) Habe mich dann von seinem Ultraschall und abtasten sicher gefühlt und da ich mich an die Schmerzen gewöhnt hatte auch nichts weiter gemacht. Seit Januar sind mir dann rechts die Lymphknoten angeschwollen (rechts ist auch die Vergrößerung im Hoden) Da habe ich dann einen Internisten konsultiert, wußte ja auch nicht wie Hodenkrebs metastasiert, obwohl das schon sehr naiv von mir war. Der hat auf Eppstein-Barr oder Lymphdrüsenkrebs getippt. War beides negativ. Seit mitte März bin ich so schlapp das ich nicht mehr an die Arbeit kann, obwohl ich nur einen Bürojob habe. Habe dann über Hodenkrebs.de weitere Infos eingeholt und ein CT von Abdomen und Thorax machen lassen wegen evtl. Metastasen und weil ich Schmerzen im Oberbauch hatte. Auch negativ. Bin dann nochmal zu drei (!!!) verschiedenen Urologen mit Ultraschall und abtasten und einmal Tumormarker AFP, ßHCG und LDH-wieder die Aussage da sei nichts ich soll mir keine Sorgen machen. Seit Anfang April habe ich Lähmungserscheinungen links und bin damit ins Krankenhaus. Da hat man mich als Simulant abgestempelt (so nach dem Motto "Sie können ja noch gehen...") Im nächsten Krankenhaus ebenfalls. Seit vier Wochen habe ich Kopfschmerzen die ich fast nur im liegen ertragen kann. Dann ein Krampfanfall - ab in die Neurologie. Dann die Kernspin - das ist ein älterer Schlaganfall und jetzt werde ich mit Macumar behandelt. Bin dann in der Klinik nochmal in die Urologie weil ich mittlerweile Probleme beim Wasserlassen habe und nochmals Ultraschall und abtasten vom 5. Urologe mittlerweile - wieder die Aussage da sei nichts. In den letzten zwei Krankenhäusern ist auch noch die Lunge geröntgt worden - auch nicht auffällig. Es heißt seit Anfang April das ist alles nur psychisch ich soll mich mal bewegen und nicht den ganzen Tag im Bett liegen. Natürlich schlägt das auf die Psyche, aber das man so schlapp ist das man kaum noch laufen kann hat keiner erkannt. Ich war bestimmt bei über zehn Ärzten und alle haben Sie falsch gelegen und ich habe mich auch noch bereden lassen, ich Depp! Habe sie fünfmal gefragt ob Sie sicher sind und auch noch andere Meinungen eingeholt- wie gesagt durch die Bank ein komplettes Versagen aller Ärzte. Nun liege ich hier mit meinem Krebs im Endstadium mit Hirnmetastasen und werde auf Schlaganfall behandelt. Gehe zweimal am Tag vor die Tür, habe eigentlich mit dem Leben ageschlossen und warte auf mein Ende. Habe mich genug informiert und weiß das es nichts anderes sein kann, auch wenn die Ärzte es anders beteuern (alle Ärzte). Da ist sehr viel falsch gelaufen, auch von mir natürlich. Selbst schuld! Ist mir aber auch egal mittlerweile. Nur zur Info als Warnung von mir an alle die das lesen - lasst euch von den Ärzten nicht belatschen. Wie gesagt auch über zehn Ärzte können falsch liegen.
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  #11  
Alt 22.05.2005, 22:41
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Standard Kann sich der Urologe irren?

ganz hab ich das jetzt nicht verstanden -
hast du jetzt letztendlich doch noch eine diagnose erhalten oder nicht?
wenn nicht: vielleicht solltest du mal drüber nachdenken ob nicht doch die ärzte recht habe?
ct, kernspin, ultraschall: so viele können nicht falsch liegen, das glaub ich einfach nicht.
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