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  #1  
Alt 09.02.2003, 15:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mein Vater hat das leider nicht geschafft...

...

nach einem langen Kampf (fast 2 Jahre: 2 OP´s, Bestrahlung) ist mein Vater am 11.01.03 gestorben; er ist 54 Jahre alt geworden. Er litt unter einem Astrozytom 3 Grades, der leider im Stammhirn nachgewachsen ist. Er erlitt im Oktober 2002 einen tumorbedingten Schlaganfall seitdem hat sich sein Zustand jeden Tag verschlechtert (zuerst die einseitige Lähmung, danach auch Befall der gesunden Körperhälfte bis zum Atemstillstand am 11.01.03).

Ich bin super traurig. Die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Es war grauenvoll, ihn so zu sehen, er konnte nichts mehr machen, lag nur noch im Pflegebett, konnte nicht sprechen, kaum sehen und war 100%-ig auf fremde Hilfe angewiesen. Für ihn war das die Erlösung; für die Familie, d.h. für mich, meinem Bruder und für meine Mutter, die ihn über alles lieben, eher nicht. Wir müssen jetzt stark sein. Bin total fertig...

Wieso bloß...

Anna W.
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  #2  
Alt 09.02.2003, 19:06
Benutzerbild von Dagi
Dagi Dagi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2002
Beiträge: 1.287
Standard Mein Vater hat das leider nicht geschafft...

Ach Anna,
man hofft und hofft,und weiss es letztdendlich doch das der Kampf auf Dauer nicht zu gewinnen ist.
Trotzdem gibt man auf keinen Fall auf und hofft und hofft!!!
Mir steht das alles noch bevor,war am Anfang auch sehr verzweifelt,doch habe ich es heute begriffen,es hilft keinem nicht meinem Mann und schon garnicht mir,wenn ich mich heute schon " verkopfe" was sein wird!! Es kommt doch anders,als man denkt,stimmts. Diese Einsicht habe ich erst bekommen hier im chat und Forum,aber es ist halt ein Lernprozess,woher sollten wir es sonst lernen?
Mein herzliches Beileid an dich und deine Lieben ,Zisle51
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  #3  
Alt 10.02.2003, 08:01
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mein Vater hat das leider nicht geschafft...

Hallo Anna,

ich glaube jeder hier im Forum fühlt mit Dir. Es tut so unsagbar weh. Auch mir wird das noch bevorstehen. Mein Bruder (35J.) hat auch ein Anaplastisches Astrozytom III, und ist im Moment so depressiv das keiner so recht weiß wie es weiter geht. Aber letztendlich wird es weiter gehen, auch wenn wir das oft nicht für möglich halten.........es wird wieder Sonne in Eurem Leben sein.....ganz sicher.Das haben mir viele liebe Menschen hier im Forum beigebracht. Mein herzlichstes Beileid an Dich und Deine Familie!

Silke
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  #4  
Alt 24.02.2003, 20:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mein Vater hat das leider nicht geschafft...

Hallo Anna,

auch mir ist es leider fast gleich ergangen wie dir. Mein Vater hat es leider auch nicht geschaft und hat den Kampf, der 2Jahre 1Monat und 22Tage ging, am 14.2.03 verlohren. Im Alter von nur 43 Jahren und 7 Tage. :-( Er wurde 1 Mal operiert und ein Mal bestrahlt. Danach war der Hirntumor weg und wir freuten uns alle.
Doch dann kamen die Epi-anfälle und es war klar, er hatte erneut einen Hirntumor. Man versuchte es dann mit Chemo, was aber nichts half. Er blieb dann sehr lang im diesem Zustand, weil er leben wollte und sehr stark kämpfte. Doch schlieslich am 24.12.03 wurde er halbseitig gelähmt und von da an ging es ihm dann auch jenden Tag schlechter und ich verlohr mit jedem Tag ein Stück von meinem geliebten Vater.
Nun möchte ich dir die 2 Sprüche schreiben, die mir persönlich ein wenig helfen, wenn auch nicht viel, aber einwenig:

Der Tod ist die Grenze des Lebens,
aber nicht der Liebe.

Der Mensch, den wir lieben, ist nicht mehr da, wo er war, aber überall, wo wir sind und seiner gedenken.

Ich wünsche dir für dein weiteres Leben viele Freunde, die dir helfen das Leid zu tragen und es schafen dich zum lachen zu brigen. Denn dein Vater wollte sicher nicht, dass du traurig bist sondern, dass du glücklich bist.
Ich weis aus eigenen Erfahrungen, dass es einfach ist so etwas zu schreigen, aber sehr hart, es selbst zu schafen, denn ich bin immer noch daran zu versuchen mich ab den Erinnerungen zu freuen und am versuchen zu lachen.

Christa
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