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  #1  
Alt 28.06.2007, 11:10
valmel valmel ist offline
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Unglücklich Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo an Alle,
ich bin neu hier, habe aber schon seit längerer Zeit immer wieder sehr interessiert eure Berichte gelesen.
Mein Freund hat am 11.3.04 seinen ersten Grand Mal anfall erlitten, danach die Diagnose: Gehirntumor. Ich war geschockt und er hat es nicht fassen können. Wir waren erst ein halbes Jahr zusammen, aber diese Diagnose hat uns zusammengeschweißt.
Er wurde in Osnabrück in einem "Dorfkrankenhaus" operiert. Leider haben wir uns zu der Zeit keine Zweitmeinung eingeholt, weil wir befürchteten verschiedene Empfehlungen würden uns nur noch mehr verunsichern. Die Operation verlief einigermaßen gut. Nach der OP war er linksseitig gelähmt (der Tumor sitzt rechts frontal und grenzt in Koordinationszentrum der linken Körperhälfte). Mit Physiotherapie und 6 wöchiger Reha in Bad Oeynhausen ging es ihm wieder gut. Er konnte wieder alles ganz normal machen...
Dann traten nachts ganz heftige Anfälle auf. Ich hatte seinen ersten Anfall nicht miterlebt und war so sehr geschockt, ich dachte er stirbt. Wir gingen zum Neurochirurgen, der ihn operiert hat und berichteten. Dieser meinte er hätte nachts wohl nur ein wenig heftiger geträumt und wir sollten uns nicht so anstellen. Nach weiteren Anfällen und nächtlichen Besuchen der Notfallambulanz wechselten wir Neurologen und sind seitdem in Bethel bei Dr. Ebner. Er bekommt nun nach einigem Rumprobieren Trileptal 600 mg (2x mittags, 1x abends), Keppra 500mg (3x morgens, 3x abends) und Lamotrigin 200mg (3x morgens, 2x abends) und hatte seitdem nur noch alle zwei Wochen leichte Anfälle mit einer Aura vorher. Die Anfälle waren partiell und er hatte sie tagsüber und war nach ca. 1h wieder relativ fit.
Regelmäßige halbjährliche MRT aufnahmen besagten keine Veränderung. Dann die letzte Untersuchung im Oktober 06. Wachstum! Wir waren wieder geschockt, ich hatte damit nicht gerechnet. Ich hatte versucht diese Möglichkeit zu verdrängen, möglichst wenig darüber nachzudenken....Falscher Weg....Nun der Schlag ins Gesicht.
Neurochirurgen in Bethel rieten uns von einer OP ab. Die Anfälle könnte man evtl damit einschränken, aber der Tumor sitzt so nah am Bewegungszentrum, dass eine OP eine Linksseitige Lähmung verursachen würde, die nicht mehr geht....Also haben wir einer Bestrahlung in Osnabrück zugestimmt.
Der Vorstellungstermin bei Prof. Wagner fand statt und dieser riet uns zu einer Zweitmeinung: Gott sei Dank, wissen wir heute! Wir hatte von INI gehört und Herrn Wagner gebeten trotz gesetzlicher Krankenversicherung uns für eine Zweitmeinung dort einen Termin zu machen.
Einen Monat später fuhren wir nach Hannover zu Prof. Samii. Dieser war verwundert, dass bisher keinerlei zusätzliche Untersuchungen wie funktionelles MRT und PET gemacht wurden. Also Nachholen!
Ende Januar waren alle Daten gesammelt und wir fuhren erneut ins INI. Prof. Samii schaute sich alles genau an und sagte: Ich operiere und ich kann das! Sie werden dasnach nicht gelähmt sein und ich versuche die Anfälle wegzu bekommen. Allerdings kann ich auch bestimmt sagen, dass ich nicht alles entfernen kann!
Das war uns egal, er sollte operieren, schnellstmöglich. Es folgte eine nervenzehrende Auseinandersetzung mit der Techniker Krankenkasse... nach mehreren Einsprüchen hat sie zugestimmt und die OP bezahlt.
Am 18.03.07 hat Prf. Samii meinen Freund operiert. Vorher haben wir uns verlobt. Egal was passieren sollte, ich wollte bei ihm bleiben und alle Probleme mit ihm gemeinsam bewältigen.
Die Op wurde in einem interoperativen Kernspintomographen gemacht und dauerte 9h, 12h Narkose. Ich war so angespannt und hatte sehr große Angst, dass Komplikationen auftreten könnten....
Aber alles ging gut, er konnte alles bewegen, zwar nur sehr schwach, aber es ging....
Nach 6 Tagen Krankenhausaufenthalt wurde er entlassen...Mit der Diagnose: Anaplastisches Oligoastrozytom III. Vorstellung in der Strahlenklinik empfohlen!
Eine ambulante Reha sollte folgen....6 Wochen später wurde sie dann auch endlich von der Rentenversicherung genehmigt. Diese sechs Wochen waren filmreif, ich weiss echt nicht was für Leute in einer Krankenkasse oder bei der Rentenversicherung arbeiten... Ahnung haben die zumindest gar keine und zuständig fühlt sich auch keiner....Der Patient ist sowieso egal!
Ein großer Erfolg: Nach der OP bisher keine Anfälle, wir sind so froh! haben aber auch große Angst, wann der nächste kommen könnte.
Nunja wir haben uns dann wieder in der Strahlenklinik bei Prof. Wagner gemeldet. Er ampfahl eine Bestrahlung kombiniert mit Chemotherapie und war heilfroh, dass er eine aktuelle Histopathologie hatte, denn nach dem alten Befund hätte er ein Astro II bestrahlt.
Wir waren auch froh, endlich kein abwarten sondern was tun gegen diesen blöden Tumor.
Nun sind alle Voruntersuchsungen abgeschlossen (Maske anfertigen, ...) und am Montag geht er für drei Tage ins Krankenhaus um die ersten Bestrahlungen und die Tablette Temodal zu bekommen. Danach werden 6 Wochen bestrahlt und die Chemo läuft wohl weiter...wie lange keine Ahnung, hat uns noch keiner gesagt...
Ebenfalls hat uns noch keiner über die Nebenwirkungen der Unfruchtbarkeit aufgeklärt, Gott sei Dank hab ich mich informiert. Wir möchten in jedem Fall in nächster Zeit Kinder haben. Mein Freund ist 28 und 25. Unser Leben liegt noch vor uns. Deswegen fahren wir morgen ins Kinderwunschzentrum und lassen Samen einfrieren, sicher ist sicher....
Ich hoffe die Krankenkasse übernimmt nun auch die Kosten für die Chemotherapie, da sie keine Standardtherapie bei einem Oligoastro III ist.
Ich finde das so zermürbend, wegen solchen wichtigen Therapiemaßnahmen immer so einen Punk mit der Krankenkasse zu haben. Als würde diese Krankheit uns nicht schon genug belasten....
Ich hoffe die Nebenwirkungen sind nicht zu schlimm.
Er ist im Moment sehr angespannt, der linke Arm zuckt öfter am Tag, aber besser als richtige Anfälle zu haben. In der Reha macht er kleine Fortschritte, die Feinmotorik muss noch verbessert werden.
Dieser Krankheitsverlauf ist so ungewiss und ich habe Angst, dass Bestrahlung und Chemo nichts bringen, der Tumor wieder wächst, dann noch bösartiger wird und er stirbt...
Wir werden natürlich dagegen ankämpfen, mit allen Kräften die wir haben. Doch manchmal kann ich einfach nicht mehr. Es verbraucht mich....
Ich stecke in den letzten Zügen meines Studiums und muss mein Examen machen, er ebenso. Ich kann mich nur schwer aufraffen, mich mit alltäglichen Dingen zu beschäftigen, weil ich mir immer wieder denke, konzentriere dich auf alles Wesentliche und auf die schöne Zeit mit ihm....
Wer weiß wieviel Zeit noch bleibt...
so, dass musste ich nunmal endlich loswerden.... seit 2004 kommen wir irgendwie nicht mehr richtig zur Ruhe und ich befürchte, wir müssen uns nun daran gewöhnen, unser Leben ist nun so und wir führen eine Dreierbeziehung Mein Freund, ich und der Tumor (der Esel immer zuletzt )
Vielleicht hatte ja jemand die lust diesen Erfahrungsbericht zu lesen, über eure ähnlichen Erfahrungen zu diesem Tumor interessieren mich sehr...
Vielen Dank für´s Zuhören / Lesen und euch allen alles Gute
Melanie
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  #2  
Alt 05.07.2007, 13:14
luzi69 luzi69 ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo,
ich habe mich hier gerade eben erst angemeldet.
Mein Mann starb vor 3 Wochen. 2003 wurde bei ihm ein Hirntumor (Astrozytom Grad I) festgestellt. Er wurde 2 mal operiert. Nach der 2. OP war er blind. Sonst ging es ihm gut. Aber die Erblindung war ein Schock für ihn. Er hatte es nie akzeptieren können. Dann Rezidiv...Chemo...und jetzt noch Bestrahlungen. Er hat so gelitten und ich mit ihm.
Ich hoffe für euch, daß ihr die verbleibende Zeit nutzen könnt um euch auszusprechen. Will euch aber nicht die Hoffnung auf eine Heilung nehmen. Das soll es doch auch geben. Wir haben auch bis zum Schluß gehofft. Aber da ich geahnt habe daß er sterben wird hab ich versucht noch über alles zu reden, über die Streitigkeiten die wir hatten, aber auch über die schöne Dinge die wir miteinander erlebt haben.
Wünsche euch viel Kraft.
LG
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  #3  
Alt 07.07.2007, 15:19
HeikeF HeikeF ist offline
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Beiträge: 351
Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo Melanie,
finde man liest förmlich wieviel Mut und Stärke Ihr habt-auch wenn Du sagst das Du schwach bist.
Aber das ist doch normal und völlig o.k. bei dieser Diagnose.
Genießt die Zeit und macht das Beste daraus.
Versucht Euch durch das lernen abzuelnken und hängt da Euren Power rein-Das wird auch schon einmal helfen.

und für alles Andere
viel Kraft und Mut!!!!
__________________
(Meine geschriebenen Ideen, Bastel-Tipps, Berichte, Gedichte, Reime dürfen weder kopiert noch anderweitig, ohne meine Genehmigung, veröffentlicht werden HF)

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ghlight=HeikeF

Leben ist, zeichnen ohne Radiergummi (K.Snyder)

Für alle die Kraft brauchen:
http://de.youtube.com/watch?v=dQhKjrlx0jI
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  #4  
Alt 19.07.2007, 21:41
valmel valmel ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

vielen Dank für eure antworten...
@luzi: es tut mir sehr leid, dass dein mann nicht mehr bei dir sein kann. du hast ihm bestimmt sehr geholfen, auch wenn die vergangene zeit für euch bestimmt sehr hart war. alles gute für dich und ganz viel kraft...

@Heike: danke für die lieben worte. du hast recht, ich werde nun nochmal meine kraft fürs lernen zusammensuchen und loslegen...

mein freund hat nun fast die hälfte seiner bestrahlung rum. seit drei tagen fallen ihm im berech der bestrahlungsfelder die haare aus. die chemo mit termodal haben sie für 4 tage im krankenhaus durchgeführt und danach wieder abgesetzt. die ärzte haben sich überlegt, dass nacvh der bestrahlung eine PCV Therapie durchgeführt werden kann. Kerine Ahnung was das zu bedeuten hat, bisher hatten wir noch kein genaueres Gespräch mit dem Onkologen...
Hat jemand Erfahrungen mit der PCV- Chemo?
Mein Freund ist sehr schlapp und ich lasse mich momentan anstecken, wir genießen unsere ruhezeiten und lassen allen druck links liegen...am liebsten würde ich mich irgendwo verkriechen und nen monat meine ruhe haben....die welt anhalten
aber sehr positiv ist, dass er psychisch sehr gut drauf ist und die bestrahlungssitzungen ohne zu murren auf sich nimmt....jeden tag aufs neue und danach geht er auch noch zur ambulanten reha und trainiert. montag ist sein letzter reha-tag und er ist hochmotiviert trotz bestrahlung ein leichtes training weiterzuführen um fit zu bleiben...ich bewundere ihn dafür....
nächste woche gibts dann endlich die besprechung mit dem onkologen und ich hoffe er kann uns etwas genaueres zum weiteren behandlungsverlauf sagen....
lg melanie
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  #5  
Alt 30.10.2008, 10:53
valmel valmel ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo an alle,
ich melde mich zurück.
Zunächst die guten Nachrichten. Wir haben im Juni diesen Jahres geheiratet. Wir hatten eine wunderbare Traumhochzeit mit unvergesslichschönen Flitterwochen auf den Seychellen.
Nach der abgeschlossenen Bestrahlung im August 2007 ergaben die MRT- Bilder, dass der Tumor komplett verschwunden ist. Also keine Chemo! Im INI wurde uns dies von Prof. Samii bestätigt. Wir waren unbeschreiblich glücklich Die Anfälle waren benfalls weg!!!!
Ich habe meine Examensprüfung erfolgreich abgelegt und mich in die Hochzeitsvorbereitungen gestürzt.
Nun die schlechten Nachrichten:
Ab Mai traten wieder vereinzelt leichte Anfälle auf. Kann Vorkommen, bei dem großen Loch im Gehirn und der Narbenbildung. Wir versuchten mit Absprache unseres Neurologen die Anfälle mit verschiedensten Antiepileptika einzudämmen.
Die Anfallshäufigkeit stieg, aber die beiden routinemäßigen MRT-Untersuchungen zeigten keine Veränderung, wie schön
Letzten Monat hatte er wieder täglich Anfälle und die linke Körperhälfte wurde wieder schwächer. Starke Gangunsicherheiten traten auf. Der lnke Arm verfällt immer wieder in eine Art spastische Grundhaltung. Sehr beunruhigend.
So ist der Stand bis heute. Vor 2 Monaten reguläre MRT-Untersuchungung. Alles gut, kein Tumor.
Da die Situation aber schlichend schlechter wird baten wir umvor 2 Wochen um eine erneute Bildgebung inklusive PET-CT. Die Ausfälle können ja nicht einfach s kommen.
Unverständnis auf Seiten der Ärzte, "was soll in 2 Monaten passiert sein?"
Und siehe da: es ist viel passiert!
Am Montag dieser Woche haben wir den Befund abgeholt. Kein Arzt hat mit uns gesprochen...Wir öffnen den Umschlag im Auto, auf dem Weg nach Münster zum PET-CT und fallen aus allen Wolken.
Er ist wieder da: 6cm lang, 3 cm Durchmesser. "Tumorprogress"
Das PET-CT wird mehr Aussage geben...
Gleich haben wir den Termin beim Onkologen, um endlich mit einem Arzt darüber zu sprechen, die letzten Tage waren die Hölle...
Wie kann so ein "Klumpen" so schnell entstehen? Das kann doch nur richtig bösartig sein. Mein Mann hat sich die Bilder angeschaut und hat jetzt richtige Angst. Die Veränderungen sind sehr deutlich zu erkennen und leider ist der Tumor nicht in die Resektionshöhle gewachsen, sondern in das Koordinationszentrum. Deshalb auch seine Ausfälle....
Ich bin mal wieder froh, dass wir auf unser Bauchgefühl gehört haben und nicht auf den Rat der Ärzte.
Wir hatte auch schon bereits vor Wochen einen Termin im INI gemacht, um eine Situaationseinschätzung von Spezialisten zu hören....
Unser Glück: Dienstag ist der Termin, wir haben schon alle aktuellen Befunde und Bilder und müssten dann ja im Prinzip "nurnoch die OP" besprechen...
Ich hoffe, dass sie den Tumor operieren können und mein Mann nicht danach im Rollstuhl sitzt....bittebittebitte
Ich habe so eine Schweineangst.....
melde mich wieder, wenn wir Ergebnsse haben...
Drückt die Daumen, dass es gut geht....
PS: Gibt es hier irgendjemanden, der einen ähnlichen Krankheitsverlauf hat? vom Astrozytom II über Oligoastrozytom III zum Rezidif ....?

LG Melanie
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  #6  
Alt 30.10.2008, 13:49
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Rosalisa Rosalisa ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo Melanie,
mein Mann hatte ein Glioblastom IV. Wir hatten damals gehofft, es würde "nur" ein Astrozytom oder Oligoastrozytom sein,
die Befunde waren lange unklar. Weiß aber, dass sich die Tumore gerne verschlimmern, also immer bösartiger werden.
Ich wünsche Euch viel Kraft und toi toi toi.
Denke im INI Hannover seid Ihr bestens aufgehoben. Der Prof. Samii ist schon eine Klasse für sich.
LG rosa
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  #7  
Alt 30.10.2008, 20:14
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candice candice ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

hallo melanie
meine mutter hat auch ein oligoastrozytom 3. das hat sie nun seit ca einem halben jahr, vorher hatte sie auch ein astrozytom, am anfang 1, dann 2 und schließlich 3.
sie wurde schon oft operiert und hat seed kapseln bekommen, jetzt beim letzten mal wurde eine teil op gemacht und danach bestrahlt.
am dienstag haben wir das nächste mrt.
liebe grüsse melanie
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  #8  
Alt 30.10.2008, 22:12
valmel valmel ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

hallo,
danke für eure antworten.
Wir waren heut beim onkologen...unmöglich dieser kerl.
Er meinte, dass es wohl nun ein Glioblastom sein könnte, da der tumor so schnell wä#chst. er würde eine palliativtherapie empfehlen, mit themodal...
könnte allerndings nur versuchen den tumor zu stopppen...dass mein mann fast nicht mehr laufen kann, schien ihn nicht weiter zu interessieren....
wir waren ganz schön niedergeschmettert, dass sich unsere schlimmsten befürchtungen nun wohl bewahrheiten...
Jetzt liegt unsere letzte Hoffnung im INI und wir werden abwarten, was die ärzte am dienstag sagen...
Haben nun schon was von einer Afterloading-Therapie bzw. der Stereotaxie gehört, kennt das jemand bei der Anwendung von Hirntumoren?
Liebe Grüße Melanie
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  #9  
Alt 30.10.2008, 23:37
valmel valmel ist offline
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Ausrufezeichen AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

ich nochmal:
je länger wir über diese ganze entwicklung nachdenken, desto klarer wird uns, dass wir nicht aufgeben wollen und auf keinen fall einer palliativen behandlung zustimmen werden. auf keinen fall chemo...
hat jemand einen tip oder hinwaeis auf aktuelle studien oder behandlungsmethoden?
weiß jemand, ob man beispielsweise weihrauchkapseln oder auch mistelpräparate vorsorglich eingenommen werden können? oder müssen diese vorher mit dem arzt besprochen werden?
wir sind so schrecklich ratlos, da wir uns bei keinem arzt gut aufgehoben fühlen....
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  #10  
Alt 31.10.2008, 07:49
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Rosalisa Rosalisa ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hier im Forum findest Du einige, die über Jahre Chemo nehmen und den Tumor so stoppen konnten.
Ich kenne Leute, die über Jahre (!) Temodal nehmen. Mit Mistel und Weihrauch wird sich so ein Glio kaum einschüchtern lassen....
Auch wir konnten durch Chemo (die durchaus gut vertragen werden) viel Zeit gewinnen.
So schlimm es ist, aber es geht oft auch nur darum.
Weihrauch kann immer unterstützend genommen werden, bei Mistel wäre ich vorsichtig.
Uns hat man abgeraten, da Mistelpräperate Ödeme fördern würden; ein Ödem im Kopf kann
genauso drücken und Anfälle verursachen, wie der Tumor selbst.
Du siehst, die Entscheidung ist nicht einfach und für jeden Menschen individuell.
Ich drücke Euch die Daumen für Dienstag...
LG rosa
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  #11  
Alt 31.10.2008, 08:22
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candice candice ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

hallo melanie
ja meine mutter wurde auch 2 mal in der stereotaxie behandelt, hat auch geholfen, leider ist das immer nur begrenzt möglich und bei ihm momentan leider nicht. liebe grüsse
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  #12  
Alt 05.11.2008, 22:53
valmel valmel ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo an alle,
wollte mich nochmal aktuell melden:
wir waren gestern im INI Hannover. OP ist nicht möglich, ohne dass mein mann halbseitig gelähmt sein wird. Der hinzugerufene Onkologe empfahl PCV-Chemo,um dem Oligoanteil besser entgegenzuwirken(besser als mit der temodal-chemo).
Neiurochirurg und onkologe waren beide der meinung, dass es sich immer noch um ein oligo III handelt und nicht um ein glioblastom! das hat uns ein bissl beruhigt, wobei die situation trotzdem scheiße ist
er bekommt jetzt auch kortison in form von tabletten gegen das ödem. die lähmungserscheinungen sie bis jetzt da sind, schränken ihn schon ganz schön ein. wir hoffen, dass sie durch einen ödemrückgang zurückgehen....
jetzt sind wir auf der suche nach einem neuen onkologen, zu dem wir vertrauen haben können....
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  #13  
Alt 11.11.2008, 21:41
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Kampfgeist Kampfgeist ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo Valmel (Melanie)
bin gerade zufällig auf deinen Thread gestossen.Es tut mir so leid für dich.
Gebt die Hoffnung niemals auf.Laßt euch durch nichts entmutigen.Verfolgt nur euer gemeinsames Ziel, Gesund werden.Wir leben auch nur nach diesem Motto.Kennst du die Hirntumorhilfe ? Die haben eine interressante zeitschrift die man kostenlos abonieren kann.Das Heft heißt Brainstorm.Ich habe darin auch sehr viel über die Erkrankung sowie über Therapien gelesen.Holt euch unbedingt mehrere Meinungen von spezialisten ein. Ich habe auch sehr viele Prof. angeschrieben, und habe von allen Antwort erhalten.Werde deinen Mann mit in mein Nachtgebet einschließen.
Alles wird gut
Dagmar
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  #14  
Alt 05.01.2009, 09:55
valmel valmel ist offline
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Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Ich wünsche allen hier im Forum ein gesundes und zuversichtliches neues Jahr mit ganz viel positiver Energie!

Bei uns sieht es leider nicht besser aus...Nach dem ersten Zyklus PCV wurde die Chemo abgebrochen, da die linksseitige Lähmung fortschritt. Neue MRT-Bilder zeigten ein Wachstum...trotz Chemo...also sofortiger Umstieg auf Temodal.
Nun hat er den ersten Zyklus fast rum (5 Tage Tabletten und 2 Wochen Pause)...
Die Lähmung verschlimmert sich...Trombose im linken Bein...
Der linke Arm kann schon fast gar nichts mehr und verliert immer mehr Muskeln....Das Laufen eine Katastrophe..und wir wohnen in der 2. Etage...

Im moment sind wir wie gelähmt, hoffen das das Temodal hilft...aber wann?
müsste dann nicht jetzt schon eine Verbesserung der Symptome auftreten oder hilft das Temodal vielleicht erst nach dem 3. oder 4. Zyklus? Vertragen tut mein mann sie gut...

Was sollen wir nur machen? Der Onkologe meinte zu mir, dass alle anderen Methoden wahrs. nicht viel bringen, da man ja schlecht ein drittel der rechten hirnhälfte entfernen könne...(egal ab mit bestrahlung, op oder sonstigem)...
na toll...was soll ich davon halten?

Wir haben überlegt nun schnelsstmöglich zur charité nach berlin zu fahren, prof. stockhammer hatte empfohlen eine biopsie zu nehmen und dann weiter zu sehen....aber was hilfts?
unser onkologe meinte es ist egal ob nun oligoastro III oder glioblastom....beides wird gleich behandelt...

ich weiß nicht mehr weiter...habe das gefühl uns rennt die zeit davon und wir tun nicht genug um sie aufzuhalten.....
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