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  #1  
Alt 02.11.2004, 18:07
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Ich habe folgende Frage:
Heute war ich bei der Hautärztin zur Ganzkörperuntersuchung.
Einer meiner Pigmetnävi ist 4x6 mm groß, habe einen dunkleren Kern und ist etwas unregelmäßig.
Es soll nun eine Videoaufnahme gemacht werden und eine Kontrolle alle 3 Monate erfolgen.
Hört sich ja zunächst sehr gut an.
Während ich nun darüber nachdenke, frage ich mich, warum man einen solchen Aufwand betreibt und das Ding nicht einfach entfernt ???
Hat jemand Erfahrungen damit bzw. spielen dabei Kostengründe eine Rolle ?
Natürlich kann ich die Ärztin wegen einer evtl. Entfernung das nächste Mal ansprechen, mich würden aber die Meinungen von Euch betroffenen "Fachleuten" interessieren.
Vielen Dank.

Liebe Grüße

Coco
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  #2  
Alt 02.11.2004, 18:44
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Hallo Coco,
ich verstehe auch nicht so gaz, warum sie das Ding nicht einfach herausschneiden. Es wäre jedoch möglich, dass du einen Arzt erwischt hast, der einfach Langzeitentwicklungen beobachten will und damit Statistiken srstellt. Einerseits finde ich es gut, wenn sich Ärzte gewissenhaft damit auseinandersetzen, aber andererseits haben sie in der Regel die Zeit letztenendes nicht dazu. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich erst nochmal nachfragen (wäre nett, wenn du die Antwort hier mal wiedergibst). Wenn du ihn loshaben willst, kannst du ihn dann immer noch entfernen lassen. Ich bin gerade vom "Stanzen" nach Hause gekommen. Etwas aufgeregt bezüglich des Ergebnisses bin ich irgendwie doch...
Nanda
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  #3  
Alt 02.11.2004, 18:57
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Hallo Coco,
ich gehe auch regelmäßig zur Video-Auflicht-Dermaskopie, der Dermatologe hat jedes Naevi im Computer und kann bei Veränderungen sofort reagieren.
Mir sind im Laufe der vergangenen 16 Jahren über 40 Stck. Naevi entfernt worden. Mein Dermatologe verfügt aber erst seit 4 Jahren über dieses Gerät.
Die Video-Auflicht-Dermaskopie hat den Vorteil - es braucht wirklich nur ein absolut verdächtiges Naevi entfernt werden. Die Trefferquote liegt bei ca. 80 %.
Hier ein Link wo Dir das Gerät genau erklärt wird:
http://www.dermamedicalsystems.com/m...tsch/intro.htm
Diese Methode ist aber keine Krankenkassenleistung und muß selbst vom Patienten bezahlt werden.
Mir persönlich sind viele Kontrollen wichtiger als unnütze schmerzhafte Naevi-Entfernungen und noch mehr unnötige Narben.

LG
babs_Tirol
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  #4  
Alt 03.11.2004, 09:15
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Liebe Coco,

es gibt sehr viele Menschen die sich nicht gerne einfach nur wegen eines Verdachtes einen oder eben, wie babs von sich beschreibt, immer wieder kleine Hautstellen operativ entfernen lassen und mit vielen kleineren oder größeren Narben leben wollen. Für viele ist dies eine unakzeptabel Strapaze. Deshalb versucht die Wissenschaft ja immer an Möglichkeiten zur Verbesserung von Behandlungsoptionen und auch der Lebensqualität der Betroffenen zu arbeiten. Diese Videoüberwachung ist sicher eine solche Verbesserung - jedenfalls für die, die nicht gleich an sich herumschneiden lassen mögen.
Jeder Betroffene sollte sich selbst überlegen, ob dies die Methode der Wahl für ihn ist oder ob er/sie sich für die eigene inner Beruhigung verdächtige Flecken lieber rausschneiden läßt. Ich selbst erlebe bei mir, daß es mal so uns mal so ist - etliche Flecken habe ich mir rausschneiden lassen, zeitweise kann ich neu verdächtige aber auch gelassener betrachten und erstmal beobachten lassen.

Gruß von Birgit
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  #5  
Alt 03.11.2004, 19:40
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Hallo,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Ich denke, ich werde das Thema des Herausschneidens auf jeden Fall ansprechen. Mal sehen, was die Ärztin durch die bessere Sicht des Nävus in der Videoaufsichtsmikroskopie empfiehlt.

Werden solche Nävi eigentlich in der Regel beim Hautarzt entfernt oder muss (sollte) man besser in eine Klinik gehen? Ist man nach der Entfernung eines einzigen Nävus am nächsten Tag wieder arbeitsfähig?

Viele Grüße

Coco
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  #6  
Alt 04.11.2004, 08:47
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Liebe Coco,

der Hautarzt entfernt die Nävi - es ist i.d. R. nur eine kleine 10-Minuten-Aktion. In´s KH muß man eher dann, wenn unter Vollnarkose ein großräumiger Sicherheitsnachschnitt gemacht werden muß, aber damit mußt Du im Moment nicht rechnen. Ich habe mir meine Leberflecken immer auf dem Weg zur Arbeit rausschneiden lassen - es kam ein Pflaster drauf und von dem Schnitt war anschließend nichts weiter zu spüren. Nach etwa 10 Tagen müssen dann noch mal die Fäden gezogen werden. Du kannst Dich in der ganzen Zeit normal bewegen, zum Sport gehen, duschen, etc. Normalerweise gibt es keine Beeinträchtigungen.

Gruß von Birgit
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  #7  
Alt 05.11.2004, 15:11
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Liebe Birgit,

danke für Deine Erklärung.

Ich werde das Ding wohl rausschneiden lassen und dann ist hoffentlich Ruhe.

Alles Gute für Euch alle !!!

Coco
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  #8  
Alt 09.11.2004, 16:39
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Standard rausschneiden

man kann sich auch die brüste vorsorglich rauschneiden lassen
man kann dann auch keinen brustkrebs mehr bekommen.

was soll ich davon halten
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  #9  
Alt 10.11.2004, 09:02
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Sonja,

wie ist Deine Bemerkung einzuordnen? - sie ist zweideutig.

Was man von den verschiedenen individuellen Entscheidungen halten soll, muß jeder für sich selbst entscheiden. Entscheidungen sind eine Frage von Einstellung der jeweiligen Person, von seiner Krankheitsvorgeschichte, von Umgehen mit Ängsten, von Risikobereitschaft und vielem anderen mehr. Die Lösung, die für alle die richtige ist, gibt es nicht. Das Forum hier dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch und schließlich der Entscheidungsfindung, für die die nach Lösungen für sich suchen. Manche entscheiden dabei schließlich mehr nach Bauchgefühl, andere mehr mit dem Kopf.

Ob ich mir immer wieder verdächtige Leberflecken rausoperieren lasse, hängt in meinem persönlichen Fall von den Befunden der vorigen ab. Nach einem Melanom mit LK-Metastasen stellte sich anfangs überhaupt nicht die Frage, ob ich weitere verdächtige Flecken erstmal länger beobachte und nachts von ihnen träumend meinen Schlaf rauben lasse. Die ersten Befunde der neuen Flecke waren immer "dysplastisch", d.h. fehlentwickelt und für mich die Bestätigung, daß die Entscheidung zur OP richtig war. Wenn die nächsten Befunde künftig mehr "negativ" sein sollten, kann es sein, daß ich die Flecken ohne größere Sorgen künftig lasse, wo sie sind.

Ich finde, Dein Vergleich mit dem Thema Brustkrebs hinkt sehr, die damit verbundenen Probleme und Fragestellungen liegen hier anders, lassen sich in den meisten Punkten nicht mit dem Melanomthema vergleichen.

In wie fern bist Du vom Thema Krebs, Melanom, Brustkrebs oder wie auch immer betroffen?

Gruß von Birgit
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  #10  
Alt 10.11.2004, 19:26
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Hallo Sonja,

den Vergleich den Du ziehst kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
Wenn Du meine Fragestellung von Anfang an gelesen hast, müsste eigentlich klar rausgekommen sein, dass ich unerfahren bin und mir lediglich überlege, einen auffälligen einzigen Nävus in einer - wie Birgit schreibt - 10-Minuten Aktion - herausoperieren zu lassen oder eben durch Videoaufsicht kontrollieren zu lassen.
Letztlich treffe ich die Entscheidung sowieso nach nochmaliger Rücksprache und Empfehlung meiner Hautärztin.
Ich denke aber, der Aufwand einer OP ist in meinem Fall so gering (eine Stelle)und ich habe dann 100% Gewissheit und eine "Mininarbe" am Bauch, die nicht stört.
Hätte ich allerdings - wie offensichtlich einige der ForumsteilnehmerInnen - mit sehr vielen solcher Hautveränderungen zu tun, würde ich sicherlich auch genau abwägen.
Und dass man sich nicht eben mal auf Verdacht eine Brust abnehmen lässt, darüber muss man wohl nicht diskutieren,oder?
Coco
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