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  #16  
Alt 03.08.2007, 00:41
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: metastisierende NierenCa

Hallo Ditte,
ja es ist manchmal zum Heulen und Haareraufen .

Punkt 1 kann man ja keinem Arzt anlasten, da haben Deine Schwiegereltern wohl etwas nicht ernst genommen.

Zu 2.: Bei mir wurde noch vor der Op. ein Lungen-CT gemacht und unmittelbar nach der Klinikentlassung ein Skelett-Szintigramm und ein Schädel-MRT veranlaßt, alles von der Urolog. Abteilung der Uniklinik. Später las ich hier mehrmals, daß das normal ist.

Zu 3.: Was erfährt man über einen Husten aus dem Urinstatus? Das gleiche wie über Krebs. 0

Zu 4.: Da die Metastase nicht vollständig entfernt wurde, halte ich dringend eine vollständige Diagnostik für nötig und außerdem eine sofortige Behandlung mit einer Zometa-Infusion (o. ä.). Dieses Präparat hemmt sehr schnell den weiteren Knochenabbau und wirkt dadurch auch schmerzstillend. Die Knochenmetastase wächtst ja im Knochen, und dazu muß sie sich erst mal Platz schaffen, indem sie dem Knochen Kalzium entzieht und ihn dadurch aufweicht. Das ist schmerzhaft. Zometa ist in der Lage, den Spieß umzudrehen und den Knochen wieder aufzubauen.

Der Patient kann mit seiner Gesundheit machen, was er will. Er ist nicht verpflichtet, nötige Untersuchungen zu fordern. Aber in seinem eigenen Interesse wird er es wohl tun. Nicht vorschlagen, sondern fordern! Und wenn er einem Arzt nicht vertraut, dann gibt es viele andere, bei denen man es versuchen kann.
Und wenn ein Arzt sauer reagiert, dann ist das sein Problem, der Patient ist dafür nicht verantwortlich.
Alles Gute
Rudolf
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  #17  
Alt 08.08.2007, 09:23
Ditte Ditte ist offline
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Registriert seit: 25.07.2007
Beiträge: 15
Standard AW: metastisierende NierenCa

Hallo, lieber Rudolf,

die Ereignisse in den letzten Tagen überschlagen sich förmlich - allerdings nur in negativer Hinsicht. Am Donnerstag kam mein Mann genau in dem Moment zu meiner Schwiegermutter, als sie im Bad schwer gestürzt ist - riesige Kopfplatzwunde - kompletter Querschnitt ab unterhalb der Brust. Dass Metastasen insbesondere Knochenmetastasen nicht so schnell wachsen - kann ich euch aus bitterer Erfahrung widerlegen. Innerhalb von 8 Wochen ist oberhalb der bestrahlten Stelle eine riesige Tumormasse bis in Muskel und Rippe reichend gewachsen und hat letztlich das Rückenmark so eingequetscht, dass das Ergebnis Querschnitt lautet. Man hat noch operiert um das Rückenmark zu entlasten - aber bis zum heutigen Tage keinerlei Bewegung der Beine möglich. Absoluter Pflegefall!!!! Gestern hat man ein MRT vom Kopf und heute eine Knochenszintigraphie gemacht. Aber was soll das jetzt noch bringen. Wir sind alle total am Boden zerstört und wollen trotz 4-Schichten (mein Mann) und ich (8 Stunden Vollzeit) versuchen, zu Hause zu pflegen.
Ich jedenfalls sehe (genau wie der Neurochirurg) trübe in die Zukunft.
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