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  #1  
Alt 09.07.2010, 15:53
sahnefee sahnefee ist offline
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Registriert seit: 27.06.2010
Beiträge: 4
Standard Kann mir jemand Hoffnung machen?

Hallo, ich bin neu hier und möchte meine kurze Geschichte schreiben. Im vergangenen Oktober wurden bei meinem Lebensgefährten inoperable Lungenmetastasen beidseitig nach Colonkarzinom in 6/07 diagnostiziert. Im November /Dezember folgte eine Chemo, die er überhaupt nicht gut vertragen hat. Daraufhin habe ich im Internet "geforscht " und tatsächlich einen Operateur gefunden, der aufgrund der Unterlagen eine OP befürwortete. Also wurde im März die rechte Seite erfolgreich von den Metas befreit und im April sollte die zweite OP auf der linken Seite durchgeführt werden. Diese musste jedoch abgebrochen werden, weil eine der Metastasen in die Brustwand eingewachsen war. Laut dem Arzt blieb jetzt doch nur noch die Chemo.
Vergangenen Dienstag sollte diese also starten.
Sie wurde aber gestoppt, weil zwischenzeitlich 4 Hirnmetastasen festgestellt wurden.
Ich stehe auch jetzt -zwei Wochen nach dieser grausamen Diagnose- noch unter Schock. Mein Lebensgefährte ist sehr positiv - er setzt alles auf die Ganzkopfbestrahlungen, die am Montag beginnen.
Bitte sagt mir was hoffnungsvolles dazu......
LG
sahnefee
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  #2  
Alt 10.07.2010, 02:14
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Ort: Lüneburg
Beiträge: 919
Standard AW: Kann mir jemand Hoffnung machen?

Oft hat man nur die Hoffnung, dass man sagen kann:"man steckt da nicht drin" ... Du weißt was ich meine?

Es ist gut und auch positiv, dass Dein Lebensgefährte so guter Dinge ist - vielleicht kannst Du Dir davon etwas annehmen?

Wie auch immer - ich wünsche Dir und euch die Kraft die ihr braucht und natürlich eine erfolgreiche Bestrahlung!

Alles Liebe, A.
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #3  
Alt 10.07.2010, 13:43
sahnefee sahnefee ist offline
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Registriert seit: 27.06.2010
Beiträge: 4
Lächeln AW: Kann mir jemand Hoffnung machen?

Vielen Dank für deine Worte. Es tut gut, wenn man spürt, dass Menschen da sind und einem Mut machen.
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  #4  
Alt 10.07.2010, 19:57
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Kann mir jemand Hoffnung machen?

Hallo sahnefee,

Ich finde Ganzkopfbestrahlungen nicht so toll... Ich habe mich 2004 in der Uniklinik Köln, Stéreotaxie bei Prof. Sturm operieren lassen, weil ich ein Astrozytom hatte. Ich lag mit einem auf einem Zimmer, der Lungenkrebs mit Hirnmetastasen hatte. Dort wurde er mittels radioaktiven Substanzen an dem Hirnmetastasen operiert. Ich weiss zwar nicht, was aus ihm geworden ist, aber ihm sollten erst die Hirnmetastasen auf diese Weise entfernt werden, bevor es dann mit Chemio weiterging. Diese Methode würde ich einer Ganzkopfbestrahlung vorziehen...

Ausserdem sollte er sofort anfangen, wie ich 5 - 6 Tassen grünen Tee trinken und 4 - 6 Mal am Tag einen Teelöffel Curcuma Gewürz mit einer Messerspitze schwarzen Pfeffer und einem Teelöffel Olivenöl einnehmen. Der Geschmack ist zwar nicht so toll, aber wenn man so länger und besser leben kann, lohnt sich vielleicht ein Versuch... Diese Mittel sollen Inflammationen stark unterdrucken und Curcuma ist im Reagenzglas ein sehr starkes Antiangiogenesemittel. Aber, da nicht patentierbar, gibt es meines Wissens keine Studie in vivo. Die Krankenkassen erstatten dies zwar nicht, aber das ist nicht sehr teuer, wenn man Curcuma in grösseren Mengen in asiatischen Lebensmittelläden kauft (bei mir 100g Curcuma 1 Euro). Ausserdem gibt es ein altes nicht sehr teures Magenmittel namens Tagamet, welches laut einer Studie die Überlebenszeit bei verschiedenen Krebsarten deutlich verlängert. Die Ärzte werden Dir dies nicht oder höchstens wie mir unter der Hand sagen, dass es gut sein kann. Der Grund: Es gibt keine oder sehr wenige klinischen Studien gibt, die die Wirksamkeit belegen, weil diese Sustanzen nicht patentierbar sind... Das Wohlergehen der Patienten kommt für die Pharmakonzerne erst lange nach ihrem finanziellen Wohlergehen. Dies heisst aber nicht, dass konventionelle Behandlungsmethoden in allen Fällen schlecht sind. Ausserdem bin ich kein Arzt, sondern einer der im Jahre 2009 ein Rezidiv als Glioblastom hatte. Bis jetzt ist kein neues Wachstum feststellbar. Hoffen wir, dass es so bleibt. Ich habe mich aber auch mit meinen über Jahre unterdrückten und in mich hineingefressenen psychologischen Problemen und Hemmungen beschäftigt. Dies kann nach Leuten wir Dr. David Servan-Schreiber auch eine grosse Rolle spielen, auch wenn ein Tumeur sicherlich nicht nur dadurch ausgelöst wird...

Ich hoffe, dass dies hilft. Aber eine Garantie gibt es natürlich nicht...

Grüsse,

Kai-Hoger
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  #5  
Alt 12.07.2010, 11:15
sahnefee sahnefee ist offline
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Registriert seit: 27.06.2010
Beiträge: 4
Standard AW: Kann mir jemand Hoffnung machen?

Hallo Kai - Holger
vielen Dank für deine Antwort.
Leider muss eine Ganzkopfbestrahlung durchgeführt werden, weil es nichts bringt, 3 der 4 Metastasen zu entfernen und die eine im Hinterkopf zu belassen. Das Risiko, zwei Op´s durchzuführen ( Links und rechts) wäre zu groß hinsichtlich der noch aktiven Metastase, an die man nicht rankommt. Deshalb also die Ganzkopfbestrahlung.
Warum findest du das nicht so toll (- ich meine abgesehen davon, dass Bestrahlungen insgesamt nicht so toll sind) Welche Bedenken hast du da??
Ich hab da noch ne Frage zu deinen Rezepten: Darf der grüne Tee auch mit "Geschmack" sein und sollte er in Kombination mit dem Olivenöl /Curcuma/schwarzer Pfeffer eingenommen werden?
Ich danke dir schon jetzt für deine Antwort und wünsche dir einen schönen Tag.
Claudia
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