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AW: Gallenwegskarzinom/Lebertumor inoperabel-Palliativbehandlung?
hallo frust-o-mat,
dein nick-Name trifft es ganz gut, denke ich. mein mann war auch sehr wütend bzw. gefrustet: auf die diagnose, die verlorene zeit durch erste falsche diagnosen und durch Feiertage (an denen keine Untersuchungen stattfanden), auf sich selbst... und alle(s). über die ersten purzelnden kilos haben wir uns auch gefreut. aber im nachhinein stellte sich heraus, dass der muskelabbau auch seine nachteile hatte, sprich die "reserven" fehlten später, als das erbrechen und der durchfall kamen. wir haben auch viel geweint. nur unterbrochen von alltäglichen Notwendigkeiten etc. es kam manchmal so abrupt... angst hatte mein mann auch. ich versprach ihm, bei ihm zu sein. hast du jemanden oder mehrere, mit dem/denen du über deine Ängste und Verzweiflung reden kannst? ich habe meinem mann geholfen, ein Netzwerk aufzubauen, bestehend aus palliteam, Freundinnen, menschen aus dem hospizwesen. es tat gut, nicht immer blöde sprüche hören zu müssen a la "das wird wieder", sondern sich der Diagnose zu stellen, wie sie ist. wir waren verzweifelt, realistisch, pragmatisch... und dennoch kann man es nicht begreifen, das absehbar schluss und ende sein soll. es ist zu existenziell und bedrohlich, das es nur in "häppchen" (teilweise) verstanden werden kann. Zitat:
das kann man als betroffene/r oft gar nicht alleine, da es einfach zu viel ist für eine person. würde und autonomie waren meinem mann auch sehr wichtig. wie ist dein stand jetzt? hast du entscheidungen getroffen? ich sende dir kraft und von herzen gute wünsche!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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