Schlechte Nachsorge/Wechsel der Klinik?

[andrea111]

Hallo!

Ich habe letztes Jahr im Oktober die Diagnose Gebärmutterhalskrebs Figo IIb erhalten. Ich hatte eine Radio- und Chemotherapie und Afterloardings. Operiert wurde ich nicht, da sich der Mistkerl zum Glück verkrümmelt hat.

Allerdings bin ich sehr unzufrieden mit der Nachsorge. Meine Frauenärztin hat jetzt meine Nachsorgeuntersuchungen übernommen, doch irgendwie habe ich da ein ungutes Gefühl, da sie ja "nur" normale Frauenärztin ist und nicht so häufig solche Krebserkrankungen betreut hat. Das Krankenhaus will meine Nachsorge aber nicht übernehmen. Nur leider die onkologische Nachsorge.

Darf ich einfach zu einem anderen Krankenhaus z.B. Charitee Berlin wechseln und übernimmt den Wechsel dann meine Krankenkasse? Oder darf ich vielleicht noch eine 2. Frauenärztin um die Nachsorge bitten?
Bin leider nur Kassenpatient und hatte wirklich oft das Gefühl, ein Mensch 2. Klasse zu sein. Ich habe kaum noch Vertrauen zu dem Krankenhaus, wo ich meine Therapie gemacht habe. Es ist auch noch ein richtiges "Provinz"-Krankenhaus.
Kennt Ihr gute Adressen? Vielleicht kann ich meine Nachsorge-Termine künftig woanders machen.
Ich würde mich sehr über Anregungen freuen!
Liebe Grüße

Andrea

[tiffany]

andrea111,

tut mir leid,das du so schlecht betreut wirst.Mit Adressen kann ich leider nicht dienen.Du kannst aber,wenn du möchtest den Arzt wechseln.Da sagt die Krankenkasse nichts.

LG

[blueblue]

Hallo andrea 111,

du kannst auch deine Krankenkasse anrufen und denen erklären warum wieso und weshalb du unzufrieden bist mit der Nachsorge. Dann bitte sie dir vielleicht eine Empfehlung zu geben.

LG


Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

[lisa04]

Hallo Andrea111,

da ich mit meinem alten FA nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht habe, habe ich zum einen gewechselt und lasse mich zusätzlich in der Klinik untersuchen, bei dem Arzt, der mich operiert hat. Das geht aber nur mit einer Überweisung vom behandelnden FA. Die bekommt man aber auf Anfrage.
Meine neue Ärztin hält aber nichts von Tumormarkeruntersuchunger, CT, MRT. Ultraschall macht sie zwar, aber angeblich sieht man da auch nicht alles. Tastuntersuchung ja, aber nur vaginal. Rektal würde auch dazu gehören. Richtiges Vertrauen habe ich da auch nicht.
Gruß lisa04

[nikita1]

Hallo Andrea111,

ich hatte ein Figo IIIb, inoperabel, bin auch nur bestrahlt worden + Cisplatin-Cemo.
Die Nachsorge findet alle 3-4 Monate in der Onkoklinik statt, wo ich behandelt wurde. (nicht in Deutschland)
Jetzt am 12.August ist die 4. Nachsorge.
Bisher wurde immer (oder fast immer) ein Abstrich gemacht, vaginales Tasten - ja , Ultraschall - nein, Tumormarker - nein, da es beim Zervixkarzinom angeblich nicht aussagekräftig ist.
Dann wurde bisher ein CT vom Abdomen und Zervix/Scheide gemacht, was nur strahlenbedingte Verwachsungen angezeigt hat.
Um das Knochenzytogramm hab ich mich gedrückt...da die Steissbeinschmerzen inzwischen weg waren.
Diese Untersuchungen wurden im Januar angeordnet (und Ende März durchgeführt), da ich zu meiner gyn.Onkologin sagte, dass ich manchmal so ein Stechen in der Zervix habe, genau, wo der Tumor sass. Da hat sie gleich reagiert.

Wenn du also unsicher bist, bitte deine Gyn. , alle 6 Monate eine Rundumuntersuchung machen zu lassen - sie kann dich überweisen.

Ich denke, dass der Abstrich immer noch am aussagekräftigsten ist und dies wird von den Zytologen, also nicht einer normalen Gyn. begutachtet.
Das Risiko, dass der Abstrich nicht korrekt gemacht wird oder inzwischen irgendwelche Zellen in Richtung Gebärmutter hochwachsen , hat man bei einer normalen Gyn genauso, wie in einer Onkoklinik.
Und wenn beim Abstrich etwas auffälliges gefunden wird, überweist dich deine Gyn bestimmt sofort wieder in die Onkologische Klinik.
Da man nicht noch mal bestrahlen kann - bleibt dann nur noch die OP.