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  #1  
Alt 10.02.2012, 08:59
beatrix 1973 beatrix 1973 ist offline
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Standard 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo ihr lieben,

habe ein problem.darf keine hormone einnehmen,weil ich ein adenokarzinom hatte.beide eierstöcke sind entfernt worden mit der gebärmutter.

da war ich 35 jahre jung.bei jeden doc heißt es nur....nachtschweiß-haben sie noch probleme mit dem schwitzen? nein,das war nach 3 monaten erledigt.
ok keine probleme nach der op..... hallo???

alles andere zählt nirgends....wie sexualität....starke deppris usw

und ich bin ständig nur noch ko....irgendwie sind meine nerven wohl
gleich mit entfernt worden.ach ja ....glücklich soll ich sein.jedem nach
dem kampf mit dem krebs würde es anschließend besser gehen( als vor dem krebs).hätte aber gerne auf diese erfahrung verzichtet. komme mir schon
irgendwie doof vor.reha....keine der frauen hatten angeblich probleme beim sex...geschweige denn schmerzen ,lipido verlust usw. ach ja....und von der psychologin der rat deswegen:wenn sie nicht mit ihren mann schlafen,wird er sie verlassen.puh das hat geholfen!!!!!!!!!!!!!!!als wenn ich nicht schon vorher die angst deswegen hatte. würde mich über antworten sehr freuen von euch. gruß beatrix
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  #2  
Alt 10.02.2012, 14:44
Benutzerbild von Hope 63
Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Hallo Beatrix,
gehe im Gebärmutterforum und suche dir den Thread"Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs"raus.Du wirst sehen,es gibt einige Mädels mit den gleichen oder ähnlichen Problemen.Du bist damit nicht alleine.Auf Seite 18 und 19 habe ich auch meine Probleme diesbezüglich geschildert.

Liebe Grüße Sabine
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  #3  
Alt 10.02.2012, 18:25
beatrix 1973 beatrix 1973 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

danke für deine antwort hope!!!
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  #4  
Alt 14.02.2012, 17:10
angie fuerst angie fuerst ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Liebe Beatrix,
aus einem ganz anderen Bereich kommend, nämlich aus den Weichteiltumoren/-sarkomen (Thread: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung) möchte dir zu deiner Offenheit hier im Forum gratulieren und dir Mut machen.

Ich selbst wurde 2005 brusterhaltend operiert, erhielt "nur" eine Bestrahlung und da mein Brustkrebs hormonrezeptiv war, entschloss ich mich zur Antihormon-Therapie (AHT), die mir von allen meinen behandelnden Ärzten ans Herz gelegt wurde. Also wurden meinem Körper auf radikalste Art und Weise von heute auf morgen alle Hormone entzogen und es passierte das, was du Kastration nennst. Ein Mensch wird also zu einem Neutrum und so ganz genau hat mich niemand der Befürwörter/Innen der AHT darüber aufgeklärt - bis auf meine damalige Zweitmeinung, der jetzt mein onoklogischer Gynäkologe ist. Seiner Unsicht und Fürsorge verdanke ich nach einer erneuten Erkrankung - einem Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung im Jahr 2010, mein Leben. Und von ihm kommt auch ein genialer Tipp: Das beste Gleitmittel ist nicht parfümiertes Babyöl.

Ein Eingriff in den Hormonhaushalt eines Menschen, sei es durch eine radikale OP oder durch die Gabe von Antihormonen, verändert alles.

Aber trotzdem können wir sagen, dass wir eine schwere Erkrankung erst einmal überlebt haben. Die Auswirkungen auf unseren Körper sind schlimm, aber ich bin davon überzeugt, dass wir sie mit viel Verstand, Lebenswille- und Freude, aber auch Fantasie positiv beeinflussen können.

Sei ganz lieb gegrüßt von
Angie

Geändert von gitti2002 (14.02.2012 um 18:00 Uhr) Grund: PN
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  #5  
Alt 15.02.2012, 15:07
beatrix 1973 beatrix 1973 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo angie,

ich danke dir für deine liebe antwort.

das schlimmste ist für mich,mich wie ein neutron zu fühlen.

der körper alterete in 3 monaten um jahre,zumindest kam es mir so vor.
gerne hätte ich noch meine hitzewellen,denn solange fühlte ich mich noch lebendig.vom hormonüberschuß zum hormonentzug war krass.niemals hätte ich mir das so vorgestellt. thema sex.....ich habe dafür gar keinen bedarf.könnte sehr gut ohne leben. gleitcremes ausprobiert,aber durch die vernarbungen ist alles klein und verklebt.jeder versuch endet blutend.von den schmerzen mal abgesehen.die haut ist sehr trocken und wellig geworden,die geschlechtsorgane sind klein und farblos....jetzt weiß ich, was flachwarzen sind. wünsche mir einfach meine energie wieder,und ja....mein krebs ist weg.darüber bin ich sehr froh.aber eine kastration als normale wechseljahre zu bezeichnen,finde ich sehr unverschämt von den ärzten.
langsam finde ich mich mit meinen neuen leben ab,und versuche nach vorne zu blicken.drücke euch allen hier die daumen,das ihr euer tier loswerdet.
liebe grüß..beatrix
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  #6  
Alt 18.02.2012, 10:05
ellen11 ellen11 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Hallo zusammen,
ich kann mich Beatrix und Madrista nur anschließen... Auch ich fühle mich nach der OP (die 2010 war) um Jahre gealtert, man sieht es auch (meiner Meinung nach).... die Haut ist schlaff, Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme usw.
Aber ich lebe und das ist für mich das wichtigste, dafür bin ich dankbar. Wenn nur nicht die große Angst vor einem Rezidif wäre, aber das ist ja wohl bei jedem von uns gleich. Das macht mich aber immer besonders fertig.

Ich wünsche Euch ein schönes Faschingswochenende, Helau von Ellen
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  #7  
Alt 18.02.2012, 11:45
Benutzerbild von geliechen
geliechen geliechen ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Hallo ihr Lieben
Ach ihr sprecht mir aus der seele,auch ich hatte 2011 Wertheim mit
anschliesender chemo und Bestrahlung auch ich fühle mich um jahre
gealtert mal abgesehen von diesen Hitzewallungen und schlafstörungen
müste doch mal nach einen halben jahr Besserung eintreten .
man fühlt sich nicht mehr wohl und ständig diese Angst um einen
Rezidiv war erst.wieder zur Kontrolle konnte aber schon Tage vorher
nicht mehr schlafen,und mit jeden mal bekommt man mehr Angst
nervlich ist man nur noch ein Frack und mit dem Sex ist das auch so eine
Sache keine lust mit Angst vermischt ,aber wen erzähl ich das es wird
vielen genau so gehen .

ich wünsche euch ein schönes Faschings wochenende
lg geliechen
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  #8  
Alt 19.02.2012, 00:50
beatrix 1973 beatrix 1973 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo ihr drei lieben frauen!!!!!!!!!!!!!

ich freue,und bedanke mich bei euch.ihr alle habt viel mut in euch.
smily1: die hoffnung, es muß doch bald mal besser werden, die
hatte ich auch immer. leider ging es in manchen bereichen nicht.

das thema erotik,partnerschaft ist doch für alle wichtig. irgendwie bekam ich deswegen gewissenskonflikte. keiner sprach klar text.

ich bin für mehr aufklärung der nebenwirkungen bei hormontherapien oder auch den kastrationen. versteht mich bitte nicht falsch...auch diese therapien
sind wichtig. nur die mündigkeit eines jeden menschen muß gestärkt werden.

thema nachsorge: wie gut kenne ich das.eine woche vorher wird Mann, Frau
nervös.die gedanken kreisen,aber das wird besser. lege mir auf den untersuchungstag immer etwas schönes.gehe dort jetzt immer mit einer freundin hin,das lenkt prima ab.

aber zwei-drei stunden zwischen den hochschwangeren zu sitzen,ist für mich schon heftig.leider bin ich dann immer etwas neidisch auf die frauen.
ich könnte dann immer sofort losheulen.gleichzeitig freue ich mich aber auch mit den frauen.kennt ihr sowas auch?

ja,ich freue mich,das mein krebs erstmal weg ist.
und komm blos nicht wieder!!!!!!!!!!!

drei jahre habe ich hier still mit gelesen.hier gibt es soviele starke perönlichkeiten.ihr habt mir alle damals geholfen,ohne es zu wissen.
ein danke an alle,die hier schreiben.

kämpft , es lohnt sich.holt euch die hilfen,die ihr braucht.seit nicht zu stolz wie ich am anfang.es geht zusammen viel leichter.gemeinsam sind wir stark
....gruß beatrix
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  #9  
Alt 19.02.2012, 10:47
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geliechen geliechen ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Hallo Beatrix

Erst mal guten Morgen

Du hast so Recht man müsste mehr aufklärung von den Ärzten bekommen gerade was das thema Hormontherapie angeht,mein arzt wollte mir so was gar nicht verschreiben es sei Krebserregend und man sollte doch besser auf
Naturheilmittel zurück greifen.ich trinke zur zeit Salbei Tee gegen die hitzewallungen und es hilft habe nur noch nachts hitzewallungen.
Bin auch so froh das es dieses Forum gibt viele betroffene Frauen können gute Tipps und Ratschläge geben und man kann mal über seine Ängste und sorgen
schreiben
zur zeit Kämpfe ich noch massiv mit dem Nebenwirkungen der chemo aber ich fahre nächste woche zur Reha und hoffe die ärzte bekommen das da etwas in den griff.
Die hoffnung stirbt zuletzt
ich hasse diesen krebs der so viel leid verursacht.
Ich wünsche jeden in diesen forum das er diesen mistkerl besiegt.
kämpft und gebt nicht auf es lohnt sich .

ich wünsche allen ein schönes wochenende.
Lg Angelika
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  #10  
Alt 19.02.2012, 10:57
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stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo beatrix

hab jetzt deinen thread verfolgt....
bei mir wurde ek vor bald zwei jahren festgestellt..hatte eine total-op, wollten aber kinder haben

mir geht es da wie dir wenn ich beim gyn im wartezimmer sitze und die schwangeren frauen sehe...letztes jahr hatte eine freundin ihr baby bekommen, sie wurde in dem jahr schwanger als ich mit der chemo zu kämpfen hatte..das war hart und sehr bitter für mich!! denn wir hatten mal aus der laune heraus gesagt dass es doch schön wäre wenn wir beide zusammen kinder bekommen...könnten dann so viel zusammen mit den kindern machen..
nun...ist alles anders...mein mann nagt sehr schwer noch an dem thema..ich auch, da viele freundinnen inzwischen alle kinder haben...und als ich letztes jahr auf einem runden geburtstag einer freundin war, der mann hatte eine überraschungsfeier für sie organisiert waren NUR paare mit mindestens zwei kindern pro paar, abends wollte ich nur noch WEG...mein mann war auch total fertig mit den nerven, und der mann meiner freundin wollte uns noch am nächsten tag zum reste-essen wiedersehen...aber das ging nicht mehr, in dieser nacht war ich soo nervlich am ende...ich hatte es die ganze zeit gut im griff aber da war ich nur noch am weinen...wir waren das einzigste paar OHNE kinder...das tut verdammt weh! ich komme damit zurecht...versuch es wenigstens...man kommt sich irgendwie vor wie..ich weiss nicht ...wie vom anderen stern...und wenn ich dann so sachen lese wie paare ohne kinder sollen zahlen ist das wie ein schlag mit einer abriss-birne in der magengrube!! und adoption ist ja keine option als krebs-patient...egal wie die prognosen stehn..ich find das alles so ungerecht!

aber zum thema erotik in der partnerschaft kann ich sagen dass es nicht mehr so ist wie früher...denn ich bin oft verkrampft aus der angst heraus dass es wehtun könnte...und noch andere horrorvorstellungen...ich kann mit meinem mann darüber reden...er versteht es auch...aber ich bin dann sauer auf mich auf die situation...auf alles, es hat früher immer spass gemacht..aber so..
von den nebenwirkungen ganz zu schweigen...hitzewallungen...launen...oft müde...meine haut hat sich sehr verändert...grad im gesicht...ich bekomme zwar hormon-gels aber aus angst dass woanders was kommen könnte ziehe ich das leider immer raus wieder zu schmieren...


sorry wenn es so lang geworden ist aber heut hab ich ne totale depri-phase...

lg
steffi
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  #11  
Alt 19.02.2012, 14:44
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Liebe Mitstreiterinnen,

ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben und meinem Ärger etwas Platz machen. ABER ich spreche niemanden persönlich und kritisiere auch nicht die individuelle Umgehensweise mit diesem Thema.

Aber ich denke etwas anders darüber. Mein Leben bestand immer darin, viel Kraft aufzuwenden, ob im Job oder Privat - ich war sicher öfter an meinen Grenzen, als ich es mir eingestehen will. Hier will ich auch sicher nicht darüber berichten, dass ich es als "Geschenk" empfinde, denn mein Leben hat sich "so verändert" und ich "mache vieles anders", seitdem ich erkrankt bin. Eine Lobeshymne auf den Krebs wird diese hier sicher nicht. ABER ich bin dankbar!!! Nicht dem Krebs, nicht diesem schweren Schicksal, was ich mit so vielen Menschen teile. Aber ich bin DANKBAR, dass diese Krise in meinem Leben viele Veränderungen bewirkt hat, die ich sonst vielleicht nicht mitgemacht hätte...

Nein, nichts ist mehr wie vorher. Es ist anders. Auch ich hadere hin und wieder, erwische mich bei dem Gedanken, wie das alles noch vor 4 Jahren war. Habe wie Ihr ein richtig blödes Bauchgefühl, wenn es an die Nachsorgetermine geht. Auch meine Sexualität hat sich verändert, habe nicht mehr so große Lust und soooo häufig muss es auch nicht sein - allerdings habe ich einen tollen verständigen Partner, der da keinen Druck aufbaut. Und dass ich so wenig Lust auf ihn habe, macht mich auch an der einen oder anderen Stelle traurig, denn es liegt nicht ansatzweise an unserer Sexualität, sondern an meinem durch die Wechseljahre ausgelösten Libidoverlust. Trotz Hormonpflaster hat sich da was verändert. Und ich habe keine Schmerzen beim Verkehr

Ich bin körperlich nicht mehr so leistungsfähig, mir schmerzt auch immer mal der Rücken und/oder das Becken. Aber ich nehme es an; das Narbengewebe im Bauch kann ich nicht wegzaubern, also muss ich damit leben. Mein Darm st viel empfindlicher geworden und ich reagiere auch unterschiedlich in der Verdauung. Ich brauche mehr Pausen und Ruhe.

Aber ich lebe - und das sehr gut. Und hoffentlich noch sehr lange. Ich arbeite und habe mein "normales Leben" wieder - wenn auch nichts mehr so richtig normal war nach der Diagnose, aber es hat sich wieder auf ein Maß eingependelt, mit dem ich sehr glücklich lebe. Natürlich kann ich meinem alten Leben hinterherjaulen, aber das ändert NICHTS an meinem jetzigen Sein.

Der Begriff Kastration in diesem Zusammenhang macht mich wütend. Weil es, zumindest für mich, nicht ansatzweise den Kern der Sache trifft. Eine Kastration ist eine mutwillig herbeigeführte Unfruchtbarkeit. Ich glaube kaum, dass einer meiner Ärzte das durchgeführt hätte, wenn es nicht um mein Leben gegangen wäre... Von mutwillig kann also keine Rede sein, sondern eher von einer hoffentlich lebensrettenden Maßnahme. Alles, was man mir an Therapien gegeben hat, wurde mir nicht "angetan", sondern man hat versucht alles zu tun, um mich zu retten. Bislang geht die Rechnung der Ärzte auf Ich persönlich kann nicht wütend darüber sein, dass man mir nun schon fast 4 Jahre Überleben geschenkt hat. Andere Frauen hier mussten lange vor uns gehen... Ich kann meine Energie natürlich darauf verwenden, wütend zu sein über meinen Zustand - aber ich kann diese Energie auch positiv umwandeln und glücklich sein über alles, was ich mir zurück erobere oder gänzlich anders mache. Unsere Zeit ist begrenzt; älter als 115 Jahre werden wir wohl nicht Da macht es doch mehr Sinn, sich an Dingen zu freuen, als traurig zu sein. Ich konnte keine Kinder mehr bekommen. Aber ich möchte auch nicht tauschen mit Frauen, die Kinder haben und sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie vor ihren Kindern diese Welt verlassen müssen. Krebs ist einfach Scheixxe - aber welche Wahl hat man, als die Dinge so anzunehmen, wie sie kommen?

Die Frau, die ich vor 5 Jahren war, gibt es nicht mehr. Wer weiss, wozu es gut ist Aber ich kann sagen, dass ich in meinem neuen Leben mittlerweile gut angekommen und sehr glücklich bin.

Das wünsche ich den Frauen, die damit noch stark kämpfen müssen, ebenso.
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #12  
Alt 19.02.2012, 15:26
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stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo cee,

ich glaub es wird immer die unterschiedlichsten meinungen dazu geben

jeder geht wohl anders damit um...
und natürlich bin ich auch froh dass ich lebe, dass alles entfernt wurde was böse war, die chemo war reine vorsichtsmassnahme...und doch..ich habe nach der op gegoogelt und habe mit meiner diagnose gesehn dass normalerweise so operiert wird dass die gebärmutter erhalten wird wenn der kinderwunsch besteht...denn wir wollten bevor ich beim gyn war wegen starker unterleibsschmerzen kinder haben aber danach wurde ich vorher nicht gefragt ob diese option zur verfügung steht...und das ist halt nicht so einfach zu sagen so ich lebe zwar aber kinder sorry...geht nimmer nein sooo leicht kann ich das dann doch net sehen!!! und der satz "wer weiss wozu es gut ist" ist für meine begriffe nicht so ganz passend, wenn du das für dich so siehst bitteschön...aber sorry ich fühl mich da sehr angegriffen...und hier sollte doch jeder über seine gefühle frei reden kann...dass da nicht jeder damit konform ist, ist natürlich klar...
ja ich bin sehr froh dass ich leben kann, dass ich durch " den schuss vor den bug" wie sich der arzt im kh damals ausgedrückt hatte natürlich eine neue chance habe mein leben weiterzuleben, wie lange weiss keiner, ist super

wie gesagt ich sehe einiges wie du auch was die therapie, ebenso die op und die narben angehen aber was das thema kinder angeht...nun da hat wohl jeder von uns seine ansichtsweise...nix für ungut...du hast ja geschrieben dass du keinen persönlich angreifen möchtest..aber das wollte ich doch dazu sagen...ich hoffe du fühlst dich nun nicht angegriffen, ich habe den thread nicht eröffnet...aber das war nochmal mein senf

grüsse
steffi
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  #13  
Alt 19.02.2012, 16:12
beatrix 1973 beatrix 1973 ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo ihr lieben frauen und evtl auch männer!

kastration heißt nur die entfernung der keimdrüsen(eierstöcke).
dieses hat nichts mit mutwillig zu tun.das wort behinhaltet keine wertung,
nur eine tatsache.

auch behaupte ich nicht,das frauen ohne eierstöcke oder und gebärmutter,bzw nur ohne gebärmutter keine frauen seien!!!!!!!
bitte das nicht falsch verstehe

aber mehr aufklärung über die folgen sind mir sehr wichtig.
dann kann jeder für sich besser entscheiden.

meine entscheidung war damals falsch.nur ich habe den zettel zur op
unterschrieben,kein anderer.nur nochmals als prophylaxe würde ich dieses nicht wieder machen.mit jeden monat nach der op wuchsen die nebenwirkungen.die partner müssen wenigstens einmal mit aufgeklärt werden.
sie gehen dabei mit unter.keiner nimmt sie war.

manche entscheidungen kann man nicht revidieren.sie sind entgültig.

eine chemische einleitung der wechseljahre ist nicht mit den normalen
wechseljahren zu vergleichen. das weiß ich leider erst jetzt.

krebs ist nicht gleich krebs.bei manchen arten ist eine hormonbehandlung
lebenswichtig!!!!!!!!

zum glück haben ja nicht alle frauen diese gravierenden nebenwirkungen.

ein austausch mit anderen menschen sollte hier aber möglich sein.

wenn das hier nicht möglich ist,wo dann? einen rezpektvollen umgang ist mir
persönlich sehr wichtig. hoffe,euch auch.

tipps und informationen,davon hängt auch meine lebensqualität ab.
bei der narbenpflege hat mir dieses forum sehr geholfen.
bitte helft euch gegenseitig,als andere anzugreifen. sonst traut sich hier
niemand mehr zu schreiben. wir kämpfen doch alle schon gegen den krebs..
das sollte uns verbinden.

bin gespannt auf eure antworten.mir helfen sie sehr.allein das die isolation durchbrochen wurde. euch einen lieben sonntag

gruß beatrix
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  #14  
Alt 21.02.2012, 15:59
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Zitat:
Zitat von madritista Beitrag anzeigen
noch wenn man wirklich mitte 40 noch jemanden treffen sollte ,der einigermassen zu einem passt ,wie soll der denn mit einer kranken frau umgehn, zumal einige männer in meinem bekanntenkreis das weite gesucht
haben als ihre frauen krank wurden.
Ich habe mit über 40 Jahren meinen jetzigen Mann ein Jahr nach meiner Diagnose kennen gelernt. Und habe gleich mit offenen Karten gespielt. Ihm ist 3 Jahre vorher seine damalige Frau an Brustkrebs verstorben... Es kommt so oder so wie es soll
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #15  
Alt 22.02.2012, 03:52
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Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

hallo ihr leiebn frauen und männer!

thema nebenwirkungen.es würde mich sehr interessieren,ob die frauen mit aufgeklärt werden,wenn die keimdrüsen beim mann ausgeschaltet werden.
wird dann offen über die nebenwirkungen gesprochen?

vielleicht schreibt ja mal ein mann hier.dieses würde mich sehr freuen.

ich denke,männer die über die nebenwirkungen der hormontherapie bzw
kastration informiert,gehen besser damit um.

leider findet man ganz allgemein kaum informationen darüber.

beim wort kastrationen gehen die alarmglocken hoch....bei erweiterter
total op nicht.die aufklärung über die nebenwirkungen ärgern mich einfach.

oder einfach der satz...sie schwitzen nicht mehr,dann ist ja wieder alles wie
früher!!!!!!!!!!!!! die organe sieht man nicht,also gibts sie nicht.
so kommt mir das vor.

wie gerne würde ich wieder schwitzen,da spürte ich wenigstens noch leben
in meinen körper.

nach der op käme man früher in die wechseljahre.....
nein,man kommt sofort rein.

würde mich wieder auf eure antworten freuen.

euch eine gute nacht....cu beatrix
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