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Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
Hallo,
meine Mutter hat vor kurzen bemerkt, dass sie mehrere Knoten in der Brust hat und sich sofort untersuchen lassen. Wie sich herausgestellt hat, ist es Krebs, wobei es keine Rolle spielt, ob dieser gut- oder bösartig ist, und sie sich auf jeden Fall einer Chemotherapie unterziehen muss. Des Weiteren sind die Lymphknoten stark angeschwollen. Eine Jet-Biopsie steht noch an, die Mammographie konnte aber schon soweit bestätigen, dass eine Chemotherapie ansteht. Meine Fragen sind daher, erstens, sollte es sich um einen metastasierenden Krebs handeln, was war aller Wahrscheinlichkeit zuerst "da" gewesen, soll heißen, kommt in der Regel erst der Brust- und danach der Lymphknotenkrebs oder andersrum? Oder ist das ganz spezifisch je nach Person? Zweitens, schwellen die Lymphknoten beim Brustkrebs in der Regel an, sodass man einen Lymphknotenkrebs ausschließen könnte? Drittens, wie lange dauert eine Chemotherapie in der Regel bei vorbesagter Ursache? Viertens wie hoch ist die Überlebenschance im Falle, dass es sich um einen metastasierenden Brust- oder Lymphknotenkrebs handelt (sofern man das überhaupt sagen kann)? Diese ganze Geschichte mit dem Krebs nimmt mich ziemlich mit, vor allem, weil ich darüber nichts weis. Es liegt nicht daran, dass ich mich nicht erkundigen will, aber es fällt mir psychisch schwer selbst bei Wikipedia mich einzulesen. Deswegen habt bitte Verständnis. Vielen Dank im Voraus. - merry86 |
#2
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
Hallo Merry,
kann es sein, dass du etwas verwechselst? Zitat:
Zitat:
Wie man allerdings aufgrund einer Mammographie auf die folgende Therapie (Chemo) schliessen kann ist mir ein Rätsel. Denn die Therapie kann erst festgelegt werden wenn ein komplettes Staging vorliegt (Tumorklassifizierung, Rezeptoren, mögliche Metastasierung in Lymphknoten, Skelett, innere Organe usw.) Lymphknoten sind dicker / größer wenn sie z. B. bereits metastasiert sind. Allerdings schwellen Lymphknoten auch an wenn andere Erkrankungen wie z. B. Infektionen oder ähnliches vorliegen. Für eine metastasierte Krebserkrankung gibt es normalerweise einen Primärtumor, beim Brustkrebs eben das Karzinom in der Brust. Es gibt aber auch Metastasen, deren Herkunft bekannt ist, wo aber der Primärtumor nicht gefunden wird, man aber weiß, um was für einen Tumor es sich handeln müsste. Da der Tumor in der Brust deiner Mutter bekannt ist und es sich möglicherweise um Lymphknotenmetastasen handelt ist der Brusttumor wohl zuerst dagewesen. Die Länge und auch die Art der Chemotherapie richtet sich nach der Art/Grading des Tumors und dem kompletten Staging also der Gesamtsituation. Es gibt Tablettenchemo und Infusions-Chemo. Letztere werden im Abstand von zwei oder drei Wochen gegeben, aber das richtet sich eben nach der Art der Chemo, wie der körperliche Gesamtzustand ist und einigen anderen Dingen. Wie die Überlebensprognose bei deiner Mutter ist kann dir keiner sagen, zum einen gibt es zu wenig Informationen und zum anderen sind wir keine Ärzte, die anhand von Statistiken etc. diese Daten ermitteln können. Es gibt aber viele Frauen hier im Forum, die trotz Lymphknoten-Metastasierung mittlerweile als gesund gelten können (wo bei ich einen Unterschied sehe zwischen gesund und geheilt). Ich selbst hatte vor mehr als 5 Jahren eine metastasierte BK-Erkrankung bin seitdem nicht wieder erkrankt. Freundliche Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#3
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
vielen dank für die schnelle antwort. es nimmt mir ein bisschen die befürchtungen. nur eines macht mich stutztig, weil sich meine mutter gewiss einer chemotherapie zu unterziehen hat. hat das aussagekraft oder kann man dessen bedeutung zu führen?
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#4
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
eine relativ dumm frage (sofern es die gibt), was machen metastasen?
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#5
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
Hallo Merry 86,
warum meinst du dass sich deine Mutter "gewiss" einer Chemo zu unterziehen hat? Das kann doch, wie Birgit und auch Schnuckel schon schrieben, nach einer Mammo und auch nach einer Biopsie garnicht feststehen? Und wer hat denn deiner Mutter gesagt dass ob "gut- oder bösartig".? Deine Mutter sollte schnell in ein Brustzentrum, denn da wo ihr das, was du hier geschrieben hast, gesagt wurde ist sie sicher nicht aufgehoben. Wo hat sie sich denn untersuchen lassen? Deiner Mutter (wie alt ist sie denn und vielleicht kannst du ihr ja dieses Forum hier zeigen und es kann ihr helfen) alles Gute und dir natürlich auch Lg mischmisch |
#6
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
@ Merry86
Das mit den Lymphknoten ist so'ne Sache. Mir sagte man bei den versch. Untersuchungen v o r der Brustkrebs-Op, die Lymphknoten seinen völlig unauffällig und "wohl frei" . Nach der Operation sah es dann aber schon ganz anders aus : Drei waren betroffen - 30 wurden "sicherheitshalber" entfernt............ Wie Birgit64 schon schrieb ist eine traurige Tatsache, dass KREBS IMMER BÖSARTIG ist Wie "heftig" Deine Mutter betroffen ist, muss die OP zeigen; ich wünsche ihr schon jetzt von hier aus alles erdenklich Gute. LG
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Ilse |
#7
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
Hallo,
Zitat:
Natürlich sollte sich die Patientin nach der Biopsie und der Tumorhistologie noch eine Zweitmeinung holen, auf jeden Fall aber immerzu Fragen stellen nach verschiedenen Möglichkeiten und warum gerade diese empfohlen wird. Dann geht man einfach mit einem viel besseren Gefühl in die Therapie. Chemothepie ist kein Zuckerschlecken. Aber für viele längst nicht so schlimm, wie sie es sich erst Mal vorstellen. Liebe merry86, alles Gute für Deine Mutter! Vielleicht findet sie mit ihren Fragen ja wirklich hierher in den Krebskompass. Evtl. zunächst mit Deiner Unterstützung. Viele Grüße, Eleve |
#8
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AW: Brustkrebs + Lymphknotenkrebs
@mischmisch:
Meine Mutter ist 51 Jahre alt. Das ist eine gute Frage, warum das mit der Chemo anscheinend feststeht. Die Ärztin, so wurde mir mitgeteilt, erkannte durch die Mammorgraphie mehrere Knoten (≈ Tumore?). Und aufgrund der Anzahl, so stell ich mir das vor, wurde zu einer Chemo geraten. Aber genaueres weis ich leider nicht. Das Problem, warum ich nicht detailliert Bescheid weis, ist wahrscheinlich, dass ich mich nicht so sehr damit belasten und das als etwas Triviales antun soll, sodass mir nicht alles gänzlich erzählt und erklärt wird. Noch diese Woche wird eine Jetnadelbiopsi in Düsseldorf, die einen guten Ruf haben sollen, durchgeführt. Mir wurde erklärt, dass eine OP bei positivem Befund fast unmittelbar danach ansteht. @Eleve: Ich werde auch jeden Fall versuchen meine Mutter dazu zu bewegen sich hier anzumelden. Vielleicht ist gerade die Anonymität des Internets genau das Richtige, was helfen kann - in puncto Erfahrungen, Persönliches, etc. Zu wünschen wäre es. Zu letzt möchte ich mich bei allen bedanken, die in diesem Thread gepostet und mich damit unterstützt haben. Ich sehe die Sache jetzt klarer. Ich versuche in egal welchem Falle da zu sein und zu helfen, egal wie der Befund auch ausfallen wird. - Danke merry 86 |
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