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  #1  
Alt 01.10.2003, 16:33
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Standard Vater AM4L 5q-

Mich beschäftigt schon die ganze Zeit, wie es eigentlich dazu kommt, dass die Ärzte einen Menschen einfach aufgeben???
Mein Vater hatte AML, es ging alles gut mit den Chemos, leider erlitt er kurze Zeit später einen Rückfall, er bekam nochmals 2 Hochdosis-Chemos und dann hatte er noch immer Krebszellen im Blut!
Ich verstehe bis heute nicht, warum er keine Chance mehr hatte??
Ich mache mir schon die ganze Zeit Vorwürfe, weil es vielleicht noch eine Möglichkeit in einer anderen Klinik gegeben hätte und ich das nicht weiß, weil ich bzw. wir dort nicht mehr hingefahren sind!
Wir sind nicht mehr hingefahren, weil ich die Befunde einem Heilpraktiker (wurde mir von einer Heilmasseurin empfohlen, die ich aber auch nicht kannt, sondern die meinem Vater auf Kur eine Karte von sich gegeben hatte), der anscheinend Medizin studierte, gefaxt hatte und der mir dann mitteilte, dass es sehr schlecht aussieht und man wirklich nichts mehr tun könne!
Ständig muss ich daran denken, dass wenn wir doch in das andere Spital gefahren wären, es vielleicht doch noch Hoffnung gegeben hätte!
Ich werde es nie wissen, doch es beschäftigt mich sehr, weil außerdem hab ich diesen Heilpraktiker ja nur vom Telefon gekannt und ich weiß ja nicht, ob der sich wirklich sich so ausgekannt hat mit den Befunden!?
Er sagte irgendwas, dass die Lunge u. das Herz schon so angefallen seien von der Leukämie, was immer das heißen mag!
Ich denke auch, ich hab gar nie zuviel nachgefragt, weil ständig, wenn irgendjemand sagte, was mit dem Tod zu tun hatte, dann war das für mich Horror und davor hatte ich Angst, mich damit zu konfrontieren.
Ich weiß nicht ob mich jemand versteht, ich bin zur Zeit wieder mal in einem tiefen Loch, da mich das so beschäftigt, ich weiß, dass mein Vater dadurch auch nich mehr lebending wird, doch so viele Unklarheiten, die machen es mir sehr schwer!
Wenn ich mir die Befunde anschaue, dann kann ich auch nicht daraus erlesen, dass irgendwas mit Herz oder der Lunge nicht gestimmt hätte, außer die Befunde, da wo sie Blut abgenommen haben und die ausgewertet haben, da kenn ich mich ja nicht aus, aber da ist für mich auch nichts auffälliges (zB dass einiges nicht im Normbereich wäre, was auffallen würde!)!
Er war so ein starker Mensch und es war so schön, weil ich gesehen hab, dass es ihm gut geht, als die Chemos vorbei waren (er hat richtig gut wieder ausgesehen), ich verstehe nicht, warum man ihn einfach sterben ließ!

Ich finde es einfach schlimm, dass die Ärzte einfach sagen, man kann nichts mehr tun, weil ich mir einfach sicher bin, dass es noch eine Chance wert gewesen sei!
Es ist so furchtbar!

Vielleicht hat ja jemand anderer solche Erfahrungen gemacht mit Menschen, denen man auch keine Chance mehr gegeben hat!
Ich würde gern wissen, warum man nach dem Rezidiv nach 2x Hochdosis einfach sagt, es geht nicht mehr!

Grüße
Claudia
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  #2  
Alt 01.10.2003, 17:13
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Liebe Claudia,

wie lange ist dein Vater schon tot?
Aus deinen Zeilen lese ich heraus, dass du seinen Tod noch überhaupt nicht verarbeitet hast und gar nicht annehmen kannst.

Erstens: du hast keine Schuld, an gar nichts! Du musst aufhören, dir Vorwürfe zu machen! Und du solltest auch den Ärzten keine Vorwürfe machen. Manchmal ist es einfach so, dass ein Therapie dem Patienten keinen Nutzen, sondern nur noch Schaden bringen kann.
Du schriebst, dass deinem Vater 2 Hochdosis - Chemos nicht helfen konnten. Ich bin sicher, dass die Ärzte ihm nur das Leid einer weiteren Chemo ersparen wollten, weil sie sich keinen Erfolg mehr davon versprachen.

Meine Mutter starb vor 3 Monaten an Lungenkrebs. Sie bekam einen Monat vor ihrem Tod noch eine Chemo, die keinerlei Erfolg bracht, sondern nur noch Qualen. Ich habe versucht, den Ärzten keine Vorwürfe zu machen, dass sie das meiner Mutter noch antaten, obwohl abzusehen war, dass sie sterben würde.

Glaub mir, niemand hat deinen Vater einfach aufgeben oder ihm die Chance zum Leben genommen. Die Ärzte haben einfach nur erkannt, dass sie ihm nicht mehr helfen können. Und ich glaube, dass das auch für sie bestimmt alles andere als einfach war.
Du als Hinterbliebende musst lernen, die Tatsachen zu akzeptieren.
Auch ich habe kurz nach dem Tod meiner Mutter eine Menge "hätt ich doch`s" und "was wäre wenn`s" im Kopf gehabt. Aber ich habe versucht, nicht zuzulassen, diesen Gedanken zu viel Platz zu geben.

Liebe Claudia, ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören, okay? Viele herzliche Grüße!

Katrin
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  #3  
Alt 01.10.2003, 19:28
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Standard AM4L 5q-

Hallo Katrin!

Mein Vater ist auch vor 3 Monaten gestorben, genauer gesagt am 23.06.2003.
Vielleicht hast du Recht, dass ich das alles noch nicht verkraftet habe! Am schlimmsten ist es, wenn ich mir sein Foto anschaue, da muss ich ständig daran denken, dass das nicht möglich sein kann, dass er nicht mehr lebt!
Seit gestern ist es eben wieder ganz schlimm!
Wir warteten schon eine ganze Weile, dass endlich der Brief vom Notar kommt und gestern war es dann soweit!
Es ist sein Auto, dass wir verkaufen werden und das tut dann auch noch zusätzlich weh, weil man ja wieder mal was loslassen muss!
Mein Opa wollte, dass ich es fahre, aber ich wollte das nicht, weil ich es schlimm fand, und ständig diese Erinnerungen!
Jetzt wo es soweit ist, da denke ich mir, dass ich es doch hätte behalten sollen, doch das geht nicht, weil ich hab mir ein Auto gekauft ein neues!
Jetzt denke ich mir, mein Vater hätte sicher wollen, dass ich mit seinem Auto fahre, weil er war stolz darauf und auch auf mich, das weiß ich, deshalb hätte er es so wollen!
Es ist einfach wieder schwer, wenn man sich denkt, das verkauft man jetzt einfach so!

Also ich denke, du hast recht, ich hab das noch nicht richtig verarbeitet und ich hab auch schon überlegt, ob ich nicht mal zu einer Psychologin gehen soll, weil mit den ständigen Vorwürfen, das ist wirklich schlimm!

Ich kann nur hoffen, dass das irgendwann vergeht!

Vielleicht ist es ja wirklich so, weil wenn sie meinem Vater noch mehr Chemos gegeben hätten und ihn dann vielleicht auch noch transplantiert hätten, dann hätte es ja sein können, dass er es schafft, aber dafür gar nicht mehr ein normales Leben führen hätte können, weil ja alles in Mitleidenschaft gezogen gewesen wäre oder ja eh schon war????
Es sind einfach die Warum und Wiso, die mich so fertig machen, warum gerade er, warum sieht man diesen Menschen nie wieder, das macht mich fertig, weil ich jeden Tag mit ihm verbracht habe, weil ich ja wusste, dass es eine schwere Krankheit ist!

Es ist schön, dass du es so akzeptiert hast, ich hoffe einfach, dass ich das auch bald kann!
Wie gehst du damit um, dass deine Mutter nicht mehr da ist?

lg
Claudia
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  #4  
Alt 01.10.2003, 21:42
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Standard AM4L 5q-

Liebe Claudia,

schön, dass du sich wieder meldest.
Es ist ganz normal, dass du in Löcher fällst, in denen dann alle möglichen Gedanken auftauchen, über das warum, das "hätte ich doch" und vieles mehr.
Obwohl ich die Tatsachen zu akzeptieren versuche, habe auch ich meine Momente, in denen ich einfach nur wütend werde, weil meiner Mutter diese Scheiße passiert ist. Und weil ich sie mit 23 Jahren schon hergeben musste.

Meine Mutter starb am 30.6.
Wie gehe ich damit um? Tja, das frage ich mich auch manchmal.
Ich war von Angang an ziemlich gefasst. Hatte aber natürlich auch meine Heul - Momente. Habe mich sehr mit Literatur über das Leben nach dem Tod trösten können und mit der wachsenden Gewissheit, dass meine Mutter noch irgendwo ist, und ich sie wiedersehen werde.

Manchmal fallen mir schlimme Momente ihrer letzten Monate ein, und es ist jedes mal ein Stich ins Herz.
Doch wie sehr sie fehlt, das merke ich erst jetzt so nach und nach. MAnchmal denke ich nur "Mama ist wirklich weg", und kann es dann irgendwie immer noch nicht richtig begreifen.

Erst heute habe ich wieder heulen müssen. Ich habe heute ein Praktikum für mein Studium angefangen, und abends meinem Papa davon berichtet. Nachdem wir aufgelegt hatten, habe ich daran gedacht, dass ich es jetzt eigentlich auch Mama erzählen würde, und noch tausend Kleinigkeiten dazu, die heute passiert sind, und für die nur eine Mutter sich interessiert.
Sie fehlt mir unheimlich.
Aber ich weiß, dass sie nur für ihre Kinder gelebt hat. Und schon deshalb werde ich mich nach Kräften bemühen, mir ein erfülltes Leben zu schaffen und Mama auch weiter stolz zu machen.

Puh, bin ich abgeschweift? :-)

Dass du eventuell zu einer Psychologin gehen willst, ist kein schlechter Gedanke. Wenn du merkst, dass du die Schuldgefühle wirklich oft und stark hast, kann dir eine kurzfristige therapeutische Hilfe vielleicht nützlich sein. Du weißt selbst am besten, ob dich deine Gefühle so belasten, dass du allein nicht mehr damit fertig wirst.

Und zerbrich dir nicht den Kopf wegen dem Auto. Dein Papa hätte sich bestimmt gefreut, dir damit eine Freude zu machen. Aber du brauchst es nunmal nicht, und dann ist das auch völlig in Ordnung.
Ich weiß aber, dass es schwer ist, persönliche Sachen wegzugeben. Wir haben erst kürzlich Mamas Kleidung zur Schwester meines Vaters gebracht - dort ist sie auch wirklich in guten Händen, das beruhigt.

Du solltest dir nicht Kopf nach dem Warum zerbrechen - eine Antwort darauf wird wohl niemand je bekommen. Ich konnte diese Frage meistens vermeiden, doch zwischenzeitlich habe ich mich gefragt "wozu?" Wozu es gut sein sollte, dass mein Mutter so leiden muss.
Aber das Grübeln bringt uns leider nicht weiter. Nur das annehmen.
Das soll nicht heißen, dass ich mir denke "Mama ist tot, naja, so ist das eben". Ich heule, bin manchmal wütend und manchmal furchtbar traurig. Aber ich mach mich nicht mit Fragen kaputt, auf die mir niemand eine Antwort geben kann.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Hast du denn noch Familie oder Freunde, die dich ein bißchen auffangen können, wenn es dir mal wieder richtig mies geht?

Liebe Grüße,

Katrin
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  #5  
Alt 06.10.2003, 15:19
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Hallo Katrin!

Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber es war ziemlich stressig in den letzten Tagen!
Ich habe das Buch "Das Leben nach dem Tod" gelesen und es war ganz interessant zu lesen! Ich bin mir auch sicher, dass es ein Leben danach gibt und das ist irgendwie schön, es beruhigt irgendwie!
Ich lese auch noch das Buch "Trost aus dem Jenseits", in dem Buch geht es um Nachtodkontakte und es ist auch sehr gut, leider komme ich im Moment nicht dazu es weiterzulesen, da ich nächste Woche ne Prüfung habe (mache die Matura nach!)!
Mein Vater hat nicht wirklich viel von seinem Leben gehabt, sicher er hat gelebt, aber er hatte immer wenig Geld und das ist auch nicht gut, wenn man ständig Sorgen hat wegen dem Geld!
Trotzdem war er ein sehr guter Mensch und ich vermisse ihn sehr!
Momentan geht es mir wieder besser und jetzt denke ich mir wieder, warum ich das getan habe, dass ich seine Befunde angesehen habe?? Ich verstehe es selbst nicht, weil es wird so nur schwieriger und auch für meinen Freund ist es nicht leicht!
Mir fällt es heute überhaupt nicht leicht zu schreiben, ich weiß selbst nicht warum!?

Ich hoffe, dir geht es soweit gut!
Ich glaube, die schwere Zeit kommt erst, ich spüre es richtig, weil es kälter wird und man wieder zu Hause sitzt, meine Mutter war immer sehr stark, ich dachte immer, sie realisiert es noch nicht, aber es kommt schon langsam!
Weihnachten wird schlimm für mich! Das ist so!

lg
Claudia
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  #6  
Alt 06.10.2003, 21:47
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Hallo Claudia,

brauchst doch kein schlechtes Gewissen zu haben, schreib hier einfach, wenn dir da nach ist, und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, okay?

Die von dir genannten Bücher habe ich auch gelesen! Aber schon Monate, bevor meine Mutter gestorben ist. Mir hat der Glaube an ein Leben nach dem Tod auch sehr geholfen und tut es noch.
Aber trotzdem fehlt mir meine Mutter natürlich sehr.
Mein vater hat sich neulich auch nochmal die ganzen Berichte aus dem Krankenhaus angesehen. Warum wußte er wohl auch nicht so recht. Vielleicht versucht man so, es zu begreifen.
Ich habe auch schon alte Beiträge von mir hier im Kompass gelesen. Ich konnte wieder genau nachfühlen, wie es mir beim schreiben gegangen war.

Vor Weihnachten fürchtet sich wohl jeder, der einen Menschen verloren hat. Letztes Jahr war meine Mutter auch schon nicht bei uns, weil sie zu der Zeit im Krankenhaus lag - am 22. 12. war ich ein Lungenlappen entfernt worden. Aber sie erholte sich blitzschnell, und wir waren so voller Hoffnung.
Nun ist sie dieses Weihnachten nicht da - aber diesmal ist es endgültig.
Wir (meine Schwester und ich) haben uns schon überlegt, dass wir Weihnachten dieses Jahr ein bißchen anders gesatlten wollen, Vielleicht bei ihr feieren, statt im Haus meiner Eltern. Einen Spaziergang zum Friedhof machen. Ein Weihnachts -konzert besuchen.
Vielleicht könnt ihr euch ja auch etwas besonderes überlegen. Wir wollen jedenfalls nicht einfach wie immer feiern und ständig nur darüber nachdenken, dass Mama da jetzt nicht sitzt. Aber wir wollen sie auch nicht vergessen. Verstehst du?
Sie wird sicher bei uns sein, aber der Rahmen wir dein bißchen anders sein als sonst, ich glaube, das ist eine gute Idee.

Ich kämpfe momentan auch mit meiner Stimmung, dass der Herbst kommt ist dabei nicht gerade hilfreich. Das wird sicher vielen so gehen. Denk nicht zu viel darüber nach, was noch kommen wird / kann, und mach dir keine Angst davor!
es ist eine schwierige Zeit, aber irgendwie komen wir da durch!
Nun hast du auch noch Prüfungen, da drück ich dir alle Daumen und die Zehen noch dazu!
Ganz viele liebe Grüße,

Katrin
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  #7  
Alt 09.10.2003, 09:40
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Hallo Katrin!

Also mir helfen die Bücher auch etwas, obwohl man dann wieder Tage hat, wo man denkt warum und wiso!
Es ist einfach komisch, manchmal denke ich mir, es ist so unfair, dass er nicht mehr da ist und dann denk ich mir wieder, ja wenn es ihn ja eh noch gibt und der Tod nicht das Ende ist, dann ist es ja gut so, wenn du verstehst wie ich das meine!
Ich denk halt jeden Tag anders, ich bin froh, dass er keine Schmerzen und Leid mehr hat. Wenn man dann wieder mal fix und fertig ist und wieder fast in Selbstmitleid zerfließt, dann wünscht man sich nichts sehnlicheres als, dass der Mensch wieder bei einem ist.
Wahrscheinlich ist alles schon so vorausbestimmt, wann wir sterben sollen, nämlich sobald gewisse Stationen bzw. Aufgaben, die man in einem Leben bekommt erfüllt sind, das hat mir eine Bekannte vor einigen Tagen gesagt, dass sie es so denkt. Es klingt irgendwie ganz gut, denk ich, wenn der Tod nicht einem selbst betrifft, ich meine, wenn man keine Angehörigen verloren hat, dann ist es nicht so schwer so zu denken. Ich weiß halt oft nicht was ich denken und glauben soll.
Weihnachten ist wirklich komisch, ich hab mir schon überlegt, dass ich wegfliege, weil ich das nicht aushalte.
Wenn ich einen günsten Flug,.... bekomme, dann würde ich ganz gern nach New York oder so fliegen.
Andererseits denke ich mir, es ist ein Familienfest, was tut dann meine Mutter, aber daran soll es nicht scheitern, weil sie kann ja auch zur Oma gehen und feiern dort feiern!
Aber deine Idee Weihnachten ganz anders zu gestalten, ist auch ganz toll!
Ich werde mal schauen, ob ich was einigermaßen günstiges auftreiben kann und dann sehe ich weiter. Ich war noch nie Weihnachten weg, aber mein Vater war auch noch nie weg, drum ist es heuer vielleicht ganz gleich, wo ich bin, für mich zumindest.
Das stimmt, man merkt wirklich wenn man sich Mails oder Einträge anschaut, die man früher geschrieben hat, wie hat man sich gefühlt.
Als mein Vater noch lebte, da war ich immer so voll Hoffnung, und obwohl es für ihn keine Chance mehr gegeben hat, war ich in meinem Schreiben so voll Hoffnung. Am Anfang nicht so, da war ich hoffnungslos, aber nach einiger Zeit, das klammert man sich dran und ich hab anderen Mut gegeben und wenn ich mir da jetzt die Mails durchlese, dann denk ich mir, muss ich stark gewesen sein.

Ich wünsch dir noch einen schönen Tag, liebe Katrin

lg
Claudia
Ein wenig Zeit ist ja noch bis zu dem besinnlichen Fest und das ist auch gut so.
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  #8  
Alt 09.10.2003, 20:11
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Liebe Claudia,

heute melde ich mich nur ganz kurz. Ich fahre morgen übers Wochenende an die Nordsee und muss noch allerlei erledigen.
Ich werde dir Anfang der Woche eber auf jeden Fall nochmal ausführlicher auf dein letztes Posting antworten, okay?

Aber ich wollte noch sagen, dass es mir wohl ähnlich ging wie dir: als es für meine Mutter eigentlich schon keine Hoffnung mehr gab, habe ich trotzdem den Glauben daran nicht verloren. ich glaube, es wäre zu schmerzhaft gewesen, mir einzugestehen, dass ich meine Mutter verlieren würde.

Sei ganz fest gedrückt und hab ein angenehmes Wochenende! Ich melde mich wieder!

Katrin
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  #9  
Alt 10.10.2003, 11:38
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Hallo Katrin!

Ich wünsch dir viel Spaß an der Nordsee. Lass es dir gutgehen und ich würde mich freuen, wenn du dich wieder melden würdest!
Wie alt bist du?? Ich bin 22!

lg
Claudia
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  #10  
Alt 12.10.2003, 16:39
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Hallo Claudia,

bin wieder heil angekommen! ;-)
An der See war es wirklich schön, aber natürlich war die Zeit viiiiel zu kurz!

Zu deinem letzten Schreiben wollte ich ja noch was sagen. Ich frage mich, ob es wirklich so eine gute Idee ist, über Weihnachten weg zu fliegen. Du merkst vielleicht selbst, dass es ein bißchen wie weglaufen wirkt, oder? (Ich hoffe, ich darf das sagen)
Du hast ganz recht, es ist noch Zeit bis dahin, aber überleg dir doch einfach schon mal, ob es wirklich so eine gute Idee ist, das fest allein in einer fremden Stadt zu verbringen. Meinst du nicht, deine Mutter und du, ihr braucht euch da erst recht? Auch wenn es schwer ist.

Was den sinn des Lebens, Vorbestimmung oder ein Leben nach dem Tod angeht, das weiß ich manchmal auch nicht recht, was ich glauben soll. Nur eines weiß ich ganz bestimmt: das nach dem Tod noch etwas kommt. Davon bin ich überzeugt. Alle „warum´s“, „wie`s“ oder „wann`s“ werde ich sowieso nie beantworten können. Also begnüge ich mich mit dem Glauben, dass nach dem Tod etwas gutes kommt. Das reicht mir.
Aber dennoch wünsche ich mir natürlich auch manchmal einfach nur meine Mutter zurück.

Ach ja, ich bin übrigens 24. Wann hast du denn die Prüfung, von der du gesprochen hast? Dann werde ich dir die Daumen halten!

Nun aber viele Grüße und alles Liebe aus Münster!

Katrin
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  #11  
Alt 14.10.2003, 20:40
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Hallo Katrin!

Meine Prüfung habe ich diesen Freitag, mir graut jetzt schon davor!
Ja, sicher ist das irgendwie davonlaufen und ich werde auch höchstwahrscheinlich daheimbleiben, weil ich nicht so viel Geld habe!
Ich hätte es mir gewünscht nicht zu Hause zu sein, aber wahrscheinlich ist es besser!
Es ist einfach so komisch mit meiner Mutter, weil wenn ich sie frage, wie es ihr geht, dann sagt sie immer gut! Ich weiß nicht was in ihr vorgeht und das macht es auch nicht gerade leicht!
Sie zeigt es einfach nicht!
Den Autoverkauf habe ich an meinen Bruder übergeben, da ich ja jetzt lernen muss und es so einfach besser ist, wenn er das macht!
Meine Mutter zeigte mir dann ein paar Fotos, die sie gemacht hat und da hat sie das Auto meines Vater auch fotografiert, das tut ihr bestimmt sehr weh, dass es bald nicht mehr da ist, aber sie hat keinen Führerschein und dehalb ist es besser so!
Nach dem Tod da ist noch was, das wird schon so sein!
Hast du schon einen Nachtodkontakt gehabt mit deiner Mutter oder hast du von ihr geträumt???
Meinen Vater wünsche ich mir auch oft zurück, aber das kann man nicht mehr ändern und das zu akzeptieren ist sehr schwer!
Ich gehe nicht mehr oft zum Friedhof, weil es mir dort irgendwie nicht gut geht, ich meine, es wird bei manch anderen auch so sein, aber manche Leute sind gerne am Friedhof, ich eben nicht!
Am Sonntag war ich wieder mal, weil da kam mir vor, ich hätte ein Zeichen bekommen! Ich wollte gerade los, machte die Haustüre auf und da roch es im Stiegenhaus wie wenn einer eine Kerze ausgeblasen hätte, aber sehr stark roch es so!
Plötzlich dachte ich mir, so jetzt fahr ich noch beim Friedhof vorbei und nahm eine Kerze mit. Das war igendwie komisch! Naja, für mich war es was besonderes für andere ist es vielleicht nur Blödsinn!
Bald ist der 1. November und diesen Tag mag ich überhaupt nicht, es wird das erste Mal sein, wo ich an einem Grab stehen muss, der mir nahesteht und das war bisher nie so, weil die Verwandten von meinem Vater, die auch schon tot sind, die wohnten weiter weg und da hatten wir so gut wie nie Kontakt, erst seit letztes Jahr! Wir teilten einem seiner Brüder mit, dass mein Vater Leukämie hat und da sagten sie dann, dann 2 seiner Brüder auch an Krebs leiden! Der eine ist vor einem Jahr gestorben, da sind wir auch hingefahren und wenn man dann so dortsitzt, es ist wirklich komisch, dann denkt man aber wirklich, wer wird der nächste sein???? Es war mein Vater!!!
Mein andere Onktel lebt zum Glück noch, aber es ist ein ständiges Auf und Ab und ich hoffe trotzdem irgendwie, dass alles noch gut wird!
Man denkt oft an schlimme Sachen, doch ich hätte trotzdem nicht wollen, dass es so schnell geht und das mein Papa der nächste sein wird!

Jetzt habe ich momentan viel zu lernen für meine Prüfung, aber ich fürchte mich schon sehr, weil ich hab vorhin etwas geredet in Englisch und da ist mir wieder aufgefallen, dass es mir nicht gerade leicht fällt zu reden! Die Prüfung ist mündlich, doch ich will es schaffen, meinem Vater zuliebe auch!

So ich hoffe dir geht es gut!
Wie gehst du eigentlich damit um, dass deine Mutter nicht mehr lebt??
Wie ist das für dich? Hast du noch einen Vater??? Wie geht es ihm???
Ich denke mir halt, dass wenn ein Mann auf einmal alleine ist, dass es für einen Mann sehr schwer sein muss, da auf einmal alles alleine erledigt werden muss im Haushalt.....

Einen schönen Abend wünsch ich dir und ich werd noch ein bissl lernen!

glg
Claudia
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  #12  
Alt 15.10.2003, 14:19
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Hallo Claudia,

da werde ich dir am Freitag die Daumen drücken! Mündliche Prüfungen habe ich auch nie besonders gemocht, und ich bin auch nicht grad erpicht auf die nächste - das wird dann die Diplom- Prüfung sein, schlotter. Aber da müssen wir durch, und du schaffst das garantiert!

Weißt du, vielleicht meint deine Mutter, es wäre besser, wen sie ihre Traurigkeit vor dir nicht so zeigt, um dich nicht zu belasten oder dich noch trauriger zu machen. Vielleicht kannst du ihr ja mal sagen, dass sie dir ruhig alles erzählen kann. Gemeinsam weinen ist bestmmt heilsamer, als die Gefühle zu schlucken.

Ich habe schon ein paar Träume gehabt, in denen meine Mutter einfach nur vorkam. Die waren dann nicht so außergewöhnlich. Ich habe aber auch einmal geträumt, dass sie genau vor mir steht, wir uns umarmen und weinen und uns sagen, dass wir uns fehlen. Ich war nach diesem Traum sehr traurig, und sie hat mir noch mehr gefehlt. Aber ich war auch glücklich, und ich hüte diesen Traum wie einen Schatz in meinem Herzen.
Ich bin in letzter Zeit schon oft traurig, und sie fehlt mir sehr.
Meinen Papa habe ich aber ja auch noch. Er kommt allein ganz gut zurecht, ist auch ein echt prima Hausmann! Aber natürlich vermisst er sein Frau und muss sich erstmal daran gewöhnen, jetzt allein zu sein.
Ich habe auch noch eine Schwester und die hat einen Sohn, der bald 14 wird. meine Schwester ist gerade im Krankenhaus (nichts schlimmes), und mein Papa ist für die Zeit in ihre Wohnung gezogen und hat ein Auge auf seinen Enkel. Zu dritt halten wir ihn schon auf Trab! :-)
Er hat auch wirklich liebe Freunde, so dass ich mir nicht allzu große Sorgen um ihn mache.
Aber hin und wieder deke ich daran, wie schrecklich es sein wird, wenn auch mein Vater nicht mehr da ist. Doch das schiebe ich weit weg -daran kann und darf ich jetzt nicht denken.

Hast du schon von deinem Vater geräumt? ich habe es schon ein paar mal an anderer Stelle geschrieben: wenn du meinst, ein Zeichen bekomen zu haben, dann ist das auch so. Man muss nicht gleich versuchen, eine "rationale" Erklärung zu finden oder den eigenen Verstand anzweifeln. Man spürt schon, was richtig ist, glaube ich.

Jetzt hör ich mal besser auf, bin noch auf der Abeit, bzw. auf meiner Praktikumsstelle. Viele liebe Grüße und lern nicht zu viel, sonst qualmt dir noch der Kopf! -)
Alles Liebe,

katrin
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  #13  
Alt 16.10.2003, 21:50
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Huhu Claudia,

ich drück dir schon jetzt die Daumen *quetsch, press, drück*!! :-) Denke morgen an dich, du machst das schon! Ich hoffe, ich lese wieder von dir, wenn du die Prüfung überstanden hast!

Alles Liebe!

katrin
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  #14  
Alt 18.10.2003, 16:13
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Hallo Katrin!

Danke fürs Daumen drücken! Die Prüfung gestern habe ich bestanden, jetzt ist alles vorbei, zum Glück!
Wenn du dann deine Prüfung hast, dann drücke ich dir auch die Daumen, es hilft dir bestimmt!

Also mir ist schon aufgefallen, dass es einfach, wenn es passt, wir über meinen Vater sprechen! Ich glaube im Sommer war es noch etwas leichter für sie, man kommt raus, aber jetzt wo die kalte Zeit da ist, da sitzt man mehr herum und denkt nach!
Ich glaube, sie wollte es wirklich nicht so zeigen! Gestern haben wir das Auto von meinem Vater verkauft und das war nicht gerade toll!
Sie hat Tage davor schon geweint und ich weiß ja auch, dass es schwer ist, Sachen loszulassen! Ich hab mir immer gedacht, es fällt mir sehr schwer, doch meine Mutter verbindet weit mehr mit diesem Auto, sie ist ja ständig mit ihm mitgefahren!
Ich habe ihn am Schluss öfter mit seinem Auto ins Spital gebracht, an Wochenenden, da er es wollte, dass ich mit seinem Auto fahre! Es war ein schönes Gefühl, weil er mir sein Auto anverdraute. Ich wollte ja nicht, dass er fährt, weil es zu gefährlich war, so weite Strecken!
Vor ein paar Tagen hat sie mir ein paar Fotos gezeigt, sie hat sein Auto fotografiert! Ich hab dann auch noch ein paar gemacht mit der Digicam, weil ihre nicht schön waren, da das Auto zu klein auf dem Foto war, weil es von weiter Ferne geschossen wurde.
Das Auto ist weg und somit ist auch wieder ein Stück mehr von meinem Vater weg, das ist irgendwie schwer. Man merkt erst da, wie schwer so etwas ist! Man kann nicht einfach so Dinge weggeben!
Von meinem Vater habe ich schon ein paar Mal geträumt, die ersten Tage nach seinem Tod! Ein Traum war: Wir standen an seinem Grab (das Begräbnis war da noch nicht, als ich diesen Traum hatte!) und auf einem hatte ich das Gefühl, dass wir das Grab aufmachen mussten, weil ich den Verdacht hatte er lebt noch! Wir schaufelten das Grab aus, öffneten den Sarg und er lag da in seinem Sarg, wie in einem Bett und etwas Erde lag auch im Sarg. Der Traum half mir zu verstehen, dass er zwar tot ist, aber er ist trotzdem noch bei mir/uns, auch wenn er tot ist!
Ich finde es sehr schön Zeichen zu erhalten, es ist das schönste was es gibt, ich muss oft dran denken!
Ich hoffe der Winter ist bald vorbei!
Ich habe einen Wunsch frei, weil ich die Matura jetzt habe, hat mein Opa gestern gesagt (ich gehe arbeiten und machte die Matura in der Abendschule). Ich brauche auch nicht bescheiden sein!!! Mir fällt nichts ein! Muss ich noch sehr genau überlegen, weil man darf sich ja auch nicht sehr was teures wünschen, weil dann heißts wieder, die stellt Ansprüche, weil bei meinem Opa muss man immer sehr vorsichtig sein! *gg*
Ich wünsch dir ein schönes Wochenende und lass was von dir hören!
Ich finde es trotzdem ganz toll von dir, wie du mit deiner Situation umgehst! Du bist ein sehr starker Mensch, mit sehr viel Gefühl, doch du denkst auch das Leben weiter für dich! Deine Verwandten sind sicher sehr stolz auch dich!

lg
Claudia
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  #15  
Alt 20.10.2003, 09:48
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Hallo Claudia,

als erstes mal herzlichen Glückwunsch!!!
Aber ich hab ja gewußt, dass du das schaffst! :-)

Träume sind wirklich was Wunderbares, nicht? Leider träume ich meistens ziemlich wirres Zeug, und im Bezug auf meine Mutter und ihre Krankheit hatte ich auch schon Alpträume oder zumindest unangenehme Träume. Doch dieser eine ist mir schrecklich kostbar und ich bin ganz dankbar dafür.
Ich bitte inzwischen auch darum, doch noch mal von meiner Mutter träumen zu dürfen, aber es hatte bis jetzt keinen Erfolg.

Es ist wirklich furchtbar, die Dinge weggeben zu müssen. Mir wurde auch ganz anders, als wir Mamas Kleidung eingepackt haben, um sie meiner Tante zu bringen. Ja, es nützt nichts, sich daran festzuklammern; die Sachen bringen uns die Verstorbenen nicht wieder. Aber man hat doch gleich ein bestimmtes Bild im Kopf, wenn man verschiedene Sachen ansieht, sei es eine bestimmte Jacke oder eben das Auto.

Ich war am Wochenende bei meinem Vater. Meine Schwester wurde Samstag aus dem Krankenhaus entlassen und muss sich zu Hause weiter erholen. Sie war mit ihrem Sohn dann bis Sonntag auch bei Papa, und das war auf jeden Fall schön.
Aber natürlich ging es mal wieder viel zu schnell vorbei.

Da ich mal wieder auf der Arbeit bin, muss ich jetzt ein bißchen Geschäftigkeit vortäuschen! ;-)
Freu mich aber, wenn ich mal wieder was von dir höre!

Alles Liebe,

Katrin

PS. Vielen Dank für das Kompliment, da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll.
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