Wie geht es weiter ... ???

Hallo zusammen

Bei meiner Mutter wurde vor zwei Jahren eine Diskushernie-Operation durchgeführt und die untersten drei Wirbel mit einer Metall-Manchete versteift. im Sommer 2003 traten plötzlich Schmerzen im Unterleib so wie in der Lendengegend auf. Auch Bluthochdruck und Schwindelgefühle waren an der Tagesordnung. Nach etlichen Untersuchungen kamen die Aerzte zum Schluss, dass der Körper das Implantat abstossen würde und die Schmerzen von daher kamen.
Nach gut einem halben Jahr, genau im Januar 2004 musste meine Mutter mit sehr starken Schmerzen ins Spital. Auch nach etlichen Untersuchungen wurde nichts gefunden und so wurde sie wieder mit verschiedenen Medikamenten gegen Bluthochdruck und Schmerzmittel aus dem Spital entlassen.
Anfangs März ging alles wieder von vorne los. Einlieferung ins Spital und eine Untersuchung nach der anderen. Die Aerzte fanden trotz Blutuntersuchung und MRI nichts und konnten auch nach einer Spezialuntersuchung in einem anderen Spital keine definitive Diagnose stellen.
Vor zwei Wochen wurden Ihr unter Narkose verschiedene Gewebeproben entnommen und dann kam die niederschmetternde Nachricht: Meine Mutter ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt und hat bereits Metastasen auf der Leber. Für eine Operation zu spät, meinten die Aerzte. Ich habe mich jetzt über diese Erkrankung informiert und nach den Eindeutigen Symthonen die meine Mutter schon seit dreiviertel Jahren hat, müsste eigentlich bei jedem Arzt die Alarmglocken läuten.
Nächste Woche beginnt sie mit mit einer leichten, ambulanten Chemotherapie.
Als ich sie auf die Krankheit ansprach, meinte sie nur, dass diese Therapie nur etwa ein halbes Jahr ginge und sie bis ende Jahr die alles überstanden habe und sie wieder gesund sei.
Ich weiss was es heisst wenn Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mehr operiert werden kann. Weiss es meine Mutter auch oder spielt sie mir etwas vor ? Wie kann ich sie mit der Wahrheit konfrontieren ? Soll ich überhaupt ? Wie geht es weiter ? Was kommt auf uns zu ? Fragen, Fragen, Fragen ......
Eigentlich muss ich jetzt stark sein um meine Mutter zu unterstützen. Aber ich kann dies im Moment nicht.
Was soll ich tun und wie geht es weiter ...???

Hi Thommy,
es gibt immer eine Chance!
Sei stark und gebe Deiner Mutter soviel Kraft wie Du kannst. Die Chancen bei BSDK sind zwar echt sch... aber imer noch 1000mal besser als auf 6 Richtige im Samstagslotto!
Also nicht aufgeben sondern kämpfen und hoffen!
mfg
Holger

Wir haben nun die Osterfeiertage mit der ganzen Familie verbracht und mein Verdacht, dass meine Mutter nicht viel über Ihre Krankheit weiss hat sich leider bestätigt.
Als die Diagnose definitiv war, wollte Sie keine genaueren Details über diese Krebsart mehr wissen. Auch die Informationsbroschüre legte Sie unbeachtet auf die Seite.
Sie hatt nun mit der Ambulanten Chemotherapie begonnen und hat keine grossen Nebenwirkungen ausser, dass Sie nach dem Essen sehr starke Schmerzen hat und dagegen Morphium nimmt. Sie lebt ungehindert weiter und ist der Meinung, dass Sie in ein paar Monaten wieder gesund ist.
Das Verückte dabei ist, dass Sie weder die Ernährung umstellt, weiter Kaffee trinkt und Raucht und auch die Vitamin-Drinks, die Sie vom Spital bekommen hat nicht nimmt.
Sollen wir Sie in diesem Glauben lassen oder wie können wir Sie mit der Warheit konfrontieren. Was gibt es für Alternativen und wie geht es weiter ??????

Hi Thommy,
sie wird schon wissen, wie es um sie steht.
Lasst ihr den Glauben. Vielleicht braucht sie das, um nicht völlig zusammenzubrechen.
Lasst sie auch weiter die Ernährung, die sie will. Es wird schon früh genug so werden, dass sie nicht mehr alles essen kann. Lebensqualität geht vor Lebensquantität. Es ist nur wichtig, dass es ihr jetzt gut geht.
+Alles liebe Euch
Katharina

Sali Katharina
Vielen Dank für Deine Antwort.
Mein Problem bei der ganzen Sache ist, dass ich gerne über alles sprechen würde. Ob sie es weiss oder nicht, kann ich im Moment nicht beurteilen. Aber wie breche ich diese Schranke ? Ich möchte gerne offen über alles sprechen und auch eventuelle Alternativen in betracht ziehen.
Dies kann ich aber erst wenn wir uns gemeinsam mit dieser Krankheit auseinandersetzen können. Wan kommt der Zeitpunkt ???

Hi Thommy,
ich habe meiner Mutter irgendwann angeboten, dass ich für sie der "Informationssammler" bin und alle wichtigen Informaitonen für sie filter.
Das hat sie entlastet und sie hat es angenommen.
Versuche es mal damit. Über alles kann ich erst mit meiner Ma reden, seit sie SChmerzen hat.
LG
Katharina