Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.04.2004, 12:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo,
ich heiße Ute, hatte im Sommer 1999 unklare Verdauungsbeschwerden, die ich auf berufliche und private Überlastung geschoben hatte. Im August dann der Verdacht auf Krebs, große OP mit Entfernung eines Stück Dickdarms (FiGO 3c). Danach 6 Zyklen Carboplatin/Taxol und 1 1/2 Jahre Ruhe. Danach Anstieg der Tumormarker und im Juni 2002 wieder OP (Lymphknotenmetastase li). Wieder 6 Zyklen Chemo mit Carboplatin, die Marker gingen runter und gleich wieder rauf. Nach der Chemo wurden die Marker in 4-Wochen-Abstand geprüft, da im Ultraschall (!) nichts zu sehen war.
Im Februar 2003 bin ich in die Studie Iressa/Tamoxifen eingestiegen, hatte als Nebenwirkung heftige Akne am ganzen Körper (mein Credo war vorher: Akne hatte ich in der Jugend, wenn was kommt, werde ich das schon aushalten). Nein, auszuhalten war das nicht, ich mußte 10 Tage aussetzen, wieder Tabletten einnehmen, wieder aussetzen, halbe Dosis. Der Marker sank um 70%....um wieder anzusteigen. Ausschluß aus der Studie! Chemo lehnte ich ab, mir ging es soo gut, wollte meine Lebensqualität nicht kaputt machen lassen. Bisher hatte ein Tumor bei mir immer die Energie „ausgeknipst“ und dieses Gefühl hatte ich diesesmal nicht.
Im Juni 2003 Entfernung einer Bauchdeckenmetastase und die Aussage des Arztes, ich könne davon ausgehen, das da noch mehr sei. Bei einem MRT wurden dann 2 recht große retroperitoneale Tumore festgestellt, je einer rechts und links. Der linke drückte auf den Beinnerv. Vorschlag Topotecan, ich bin lieber in die BioMed-Klinik nach Bad Bergzabern, der Versuch mit Chemo und Hyperthermie etwas zu erreichen. Das funktionierte nicht, Marker schleichen sich nach oben. Linke Niere ist gestaut (durch Tumor) und arbeitet nicht mehr. Umstellung auf Tablettenchemo Endoxan: Ein totaler Reinfall, Marker schießen nach oben. Über eine Bekannte bin ich zur Tumorbiologie Freiburg gekommen und endlich das Gefühl „angekommen“ zu sein. Große Diagnostik und Erleichterung, außer den bekannten Tumoren nichts zu finden.Da ich Beschwerden mit dem Beinnerv habe wird eine Strahlentherapie vorgeschlagen. Jetzt wieder Kontrolle: Marker runter, Tumore noch da, aber Beschwerden weg, sonst nichts zu finden. Wieder Kontrolle in 3 Monaten und dann ggf. Einstieg in eine Studie zur Anti-Angiogenese.
Ich habe alle Therapien mit hochdosierten Vitaminen/Mineralien und Mistel begleitet und sehr gut vertragen. Seit Anfang 2003 werde ich auch mit chinesischer Medizin (Kräuter und Akupunktur) behandelt und führe die 'guten' Ergebnisse auch darauf zurück. Ich bin jetzt 39 und wieder optimistisch auch meinen 40. Geburtstag feiern zu können.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.04.2004, 13:38
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo
Gerne möchte ich uns auch endlich vorstellen: ich heisse Gaby und werde Ende Jahr 37 Jahre alt und bin Angehörige. Meine Mam würde Ende Dezember 60 Jahre alt. Wir sind aus der Schweiz (@Tina: musste grinsen als ich Oesterreich las, ja,ja, die Namen, gell :-) ) Bei Erstdiagnose war sie Anfangs 58. Nach über einem halben Jahr mit Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen etc. wurde bei ihr Diverdikulitis diagnostiziert. Nach einer Punktierung einer "Eiterbeule" am Darm ging es ihr aber rapide wieder schlechter und man vereinbarte einen Termin zur Bauchspiegelung mit dem Hinweis, wenn etwas auffälliges sei gleich eine OP gemacht würde. Am 19.9.02 fand dann die OP statt: FIGO IIIb. Höchststand Tumormarker: 179. Dabei hat man beide Eierstöcke (beide befallen), Bauchfell, Darm und Bauchraum operiert. Exakt 10 Jahre vorher hatte sie bereits eine Unterleibs-OP wobei die Gebärmutter etc., bis auf die Eierstöcke infolge Wechseljahren, rausgenommen hat! Zwei Wochen nach 1. OP Beginn mit Chemo Taxol/Carboplatin. Nach 3 Zyklen musste das Taxol auf Grund der starken Nebenwirkungen wegelassen werden. Dann 3 Zyklen mit Carboplatin. Tumormarker auf 8 gefallen. Bereits im Mai 03 erste Anzeichen eines Rezidivs, erhöter Tumormarker und auf CT im Juli Metas sichtbar. 2. OP im Juli mit anschliessender OP: Bauchfell, Darm und Lymphknoten. Beginn mit Caelyx-Therapie. Tumormarker auf über 100. Bereits nach 3 Zyklen Tumormarker am sinken auf unter 30. Beim 4. Zyklus wieder rasanter Anstieg der Tumormarker. Im Dez. 03 Abbruch mit Caelyx da sie immun dagegen wurde. Die Aussichten des Docs sehr gering. Im Januar 04 ist die rechte Niere durch den Tumor gestaut. Es wurde ein Stent angebracht, was natürlich wiederum ein Bakterienherd für Nieren- und Blasenprobleme zur Folge hat. Ebenfalls im Januar 04 erste Chemo mit Topotecan. Nach 3 Zyklen hatte meine Mam am 22.3. noch einen Herzinfarkt. Dagegen oder besser dafür wird gemäss Aerzten nichts getan, da diese Krankheit nicht im Vordergrund steht! Nächste Woche ist der 4. Zyklus mit Topotecan geplant, da die Tumormarker wieder am sinken sind, gehen wir davon aus, dass die Therapie anschlägt. Ueber die ganze Zeit hat meine Mam noch zusätzlich Selen, Vitamine B12 genommen und sich Mistel gespritzt. Trotzdem ist sie seit Dez. 03 sehr schwach und nimmt immer mehr ab. Wir (und ich speziell) hoffen sehr, dass sie doch noch ein paar schöne Jahre erleben darf, obwohl ihr Mut und Ihre Kraft im Moment nicht sehr gross sind. Einer Kur sprechen die Aerzte leider gar nicht zu! Ich denke das würde ihr sehr helfen.
Liebe Grüsse an Alle
Gaby
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.04.2004, 21:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo, heiße Merle, 36 J.,verh, 19.09.01 Geburt von Sohn Sven Mika. Beschwerden ab dem 8ten Monat wurden von 4 Ärzten und einem KH abgetan als Schwangerschafts- bzw Geburtsneurose abgetan. 23.08.02.Diagnose Ovarial-Ca. Stadium FIGO III mit Darmbeteiligung; seröses papilläres Carcinom des Peritoneum pT3c. 6 x Carbotaxol. 1 Jahr später Pleuraerguß,Pleuracut, Novatronic. 6 x Carboplatin-Monotherapie. Z. Zt. ACA 125 vor der dritten Injektion am 27.04.04. Ascites im Bauch.merlis1@freenet.de
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.04.2004, 22:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard EK-Forum-User stellen sich vor -

Liebe Merle,
ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du, allerdings schon 7 Jahre älter. Auch bei mir wurde Eierstockkrebs im Stadium Figo III c, 16 Monate nach der Geburt meines dritten Kindes, Marius, gestellt. Mittlerweile lebe ich schon über 3 Jahre mit dieser Krankheit, habe 2 OP's und 3 Chemotherapien hinter mich gebracht. Aktuell befinde ich mich auf der Suche nach einer neuen Therapie, da sich wieder Metastasen gebildet bzw. vergrößert haben. Die Sorgen und Nöte von Krebserkrankten mit Kindern sind sicher bei allen groß, doch gerade wenn man noch sehr kleine Kinder hat, macht man sich schon gewaltige Sorgen um deren Zukunft. Ich selbst habe noch 2 ältere Kinder im Alter von mittlerweile 16 und 14 Jahren. Mein Kleiner war mir in den letzten 3 Jahren oft eine große Stütze und hat mir die Kraft gegeben, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben. Denn er wird mich noch eine lange Zeit brauchen. Und ich hoffe, noch so lange durchzuhalten, bis er aus "dem Gröbsten" raus ist. Vielleicht magst Du Dich ja mal mit mir austauschen, gerne auch über E-Mail (E-Mail-Adresse: frapadoma@aol.com). Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Deine neue Therapie gut anschlägt.
Liebe Grüße

Brigitte
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 04.05.2004, 12:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo,
mein Name ist Carmen, werde dieses Jahr 40.
Im Frühjahr 2002 fing alles an, ich bekam unerklärliche Verdauungsbeschwerden und wurde im dicker. Im Juni rum habe ich mich endlich zu meinem Hausarzt gewälzt und wurde über Wochen hinweg mit allen möglichen Medimenten behandelt. Mein guter Hauarzt dachte, es wäre was nervöses, stressbedingt. Anfang August hat er mich endlich zu einem Kollegen überwiesen, der glücklicher Besitzer eines Ultraschallgerätes ist (also nur zu einem Arzt gehen, der ein Ultraschallgerät hat!!!). Dieser Arzt stellte also Wasser im Bauch fest, mein Hausarzt hat mir dann Entwässerungstabletten (!?!) verschrieben, von denen ich grauenhafte Nierenkoliken bekam. Dies bewog ihn endlich mich zum Radiologen zu schicken. Und dann ging es ganz schnell, innerhalb eines Tages war ich dann im Krankenhaus, wo dann alles für die Op vorbereitet wurde. Diaganose: pT3c NX MO G3 R2. Am 13.8.2002 wurde ich dann operiert, das bedeutete ich hatte ein überaus leckeres Essen an meinem 38. Geburtstag: Abführmittel zur Darmreinigung :-(
Danach folgten erst 6 Zyklen mit Carboplatin und Taxol, dann am 24. 1.2003 die second look OP. Makroskopisch wurde nichts mehr entdeckt, äußerst winzige Spuren (von möglicherweise Krebszellen)im Narbengewebe führten dazu, daß mir nochmal 2 Zyklen Carboplatin & Taxol verabreicht wurden. Danach war alles ok und ich konnte unbesorgt zur AHB fahren. Nach der AHB (nach Scheidegg im Allgäu, war waunderschön :-)) fing bei mir die Wiedereingliederung bei der Arbeit an , von Sept. 2003 bis Feb. 2004 habe ich wieder volltags gearbeitet. Das Trauerspiel meiner Nachsorgeuntersuchungen könnt Ihr unter http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...d.php3?id=7260 nachlesen.
Im Februar wurde ein Rezidativ festgestellt und seit dem 3.03.2004 (fast auf den Tag genau seit den letzten Chemos) bekomme eine Chemotherapie mit Carboplatin und Cyklophosmamid. Jetzt habe ich drei der vorausichtlichen 6 Zyklen hinter mir und gehe fest davon aus, dass sie wirken und dass ich dann für lange Zeit meine Ruhe habe und mein Leben geniessen kann.
Und zwar mit meinem Lebensgefährten, ohne ich dies alles nicht überstanden hätte. Ich habe ich vor Feststellung der Krankheit erst dreimal gesehen (ich habe ihn beim Chatten im Internet kennengelernt ;-)) und im August 2003 wollten wir das erstemal gemeinsam Urlaub machen. Ja und da kam ich ins Krankenhaus und er mußte auf sich gestellt einen ihn fremden Haushalt versorgen und meine Verwandten, Freunde, Bekannten und Kollegen mit Infos verorgen. Meine Zukunftsplanung schaut so aus: Ich will mit ihm zusammenziehen, Umzug nach Karlsruhe ist für diesen Herbst geplant. Ich freue mich unglaublich auf dem zum Haus gehörenden großen Garten, denn es gibt für mich gibt es nichts schöneres als rumzugärteln ;-) Wenn alles blüht und grünt, dann bin ich glücklich. Ich werde meine Zukunftsträume wegen dieser Krankheit NICHT opfern.
Ach, bevor ich es vergesse, ab und an (in letzter Zeit eher selten) geister ich im Chat hier rum, unter dem Nick Guter_Geist.
Liebe grüße an alle
Carmen
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 09.10.2004, 15:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard EK-Forum-User stellen sich vor -

hallo!
die meisten werden mich ja schon aus dem chat kennen!
mein name ist yasmin, ich bin 23 und selbst nicht betroffen sondern leider meine mutter!
angefangen hat es damit das sie immer dünner und schwächer wurde...öfters übelkeit hatte und (was mich sehr wundert) dauerblutungen.
das ganze hat sie selbst auf vorzeitige wechseljahre geschoben...sie ist im juli 47 geworden.
ich habe sie dann doch irgendwann zu ihrer ärztin bewegen koennen, die eine veränderung an den eierstöcken feststellte und meine mutter bat, wenn sie sich durchringen koenne, solle sie doch ins kkh gehen.........naja meine mum ist eine person die nicht gerne zum arzt geht/ging usw und sich sagte wenn ich nicht hingehe dann habe ich auch nichts..........die ärztin bat sie dann, wenn sie schon nicht ins kkh geht, solle sie bitte nach 4 wochen nochmals in der praxis erscheinen.
klar......wer hat keinen termin gemacht......meine mutter....nach 6 wochen habe ich dann nen termin ausgemacht zu dem sie nicht hin ist weil sie sonntags zuvor zusammengeklappt ist.
sie sagte sie macht sich schon selbst nen neuen termin....aber da ich meine mum kenne habe ich für die nächste woche gleich einen neuen termin gemacht.
die ärztin sagte dann nur noch ab ins kkh.
das war auch ein riesen-brimborium, da ich 3 wochen später heiraten wollte und meine mum logischerweise dabei sein wollte.
die ärztin meinte nur das ich dann halt alleine heiraten muesste.......worauf meine mutter ziemlich sauer reagiert hat.
gott sei dank habe ich sie dann doch ins kkh (fast geprügelt) wo festgestellt wurde das das "gewächs" in einer woche ums DREIFACHE!!!! gewachsen war.
der arzt im kkh hat meiner mum dann doch erlaubt mit auf unsere hochzeit zu gehen, die woche drauf war dann aber die op.
mit der diagnose ovarial-ca.
die zeit im kkh war wirklich die schwerste da ich verdammt angst hatte meine mutter zu verlieren, ihr das aber nicht zeigen wollte, da ich dachte sie braucht kraft und nicht gejammer.
meine mum ist auch nie wirklich der "gefühlsmensch" gewesen und es war schon sehr erschreckend wie sie auf einmal auf mich angewiesen war und sogar vor mir weinte.....ich kenne das ja nicht von ihr.
nach der op, bei der lymphdrüsen, eierstöcke, gebärmutter, netz, blind-darm, ein teil der scheide und der aorta entfernt worden waren kam eine not-op da die aorta im oberschenkel gerissen war und meine muter dabei fast gestorben wäre.
dabei wurde uns dann gesagt das die lymphe gott sei dank frei waren und nur gebärmutter und eierstöcke befallen waren.
der arzt kann uns auch nicht genau sagen ob der krebs von gebärmutter oder den eierstöcken her kommt, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
gesetrn ahbe ich den bericht gelesen und endlich erfahren das meine mum figo 1c hat..........was mich hoffen lässt das es doch noch gute heilungschancen gibt.
die zeit im kkh war wirklich hart, da meine mum eben die zwei op´s hatte...danach eine darmlähmung und schliesslich staphylokokken...am ende war sie auf 44 kilo.
zur zeit bekommt sie chemo (carboplatin/taxol)...sie ist zwar ziemlich muede und kann die erste woche nicht soooooooooo viel essen...aber wir haben sie jetzt schon auf knapp über 50 kilo gebracht.
ich bin so stolz auf sie weil sie wirklich kämpft und ich bete jeden tag das sie wieder gesund wird und versuch ihr auch zu helfen wo ich nur kann!

so...das war jetzt ein ziemlich langer bericht.......hoffe euch wars nicht zuviel!
liebe gruesse yasmin
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 10.08.2007, 20:28
gujo gujo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.08.2007
Beiträge: 94
Reden AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

auf ein neues.
hallo ihr lieben, die ihr euch schon so zahlreich bei mir gemeldet haben,vielen dank, für euer interesse,heute schaffe, ich es hoffentlich ohne katzenmithilfe.
ich bin 56 jahre alt und seit 37 jahren, mit meiner jugendliebe verheiratet.
im august 2003 bekam ich,nachdem ich mich wegen einer cronischen darmerkrankung im krankenhaus aufhielt,nach überweisung auf die gyn.,die diagnose,nach dem ultraschall ,wahrscheinlich ovarialkarzinom, kindskopf gross.der arzt,hielt meine hand,
die welt blieb für mich stehen, hatte ich das gefühl.mein toller, einfühlsamer arzt, versuchte aber, mich sofort zu trösten und meinte, das operieren wir und dann haben wir bestimmt gute chanchen nach einer chemo.
ich blieb im krankenhaus, meinen mann schickte ich nach hause ohne im etwas zu sagen.ich brauchte erst zeit um selbst, damit fertig zu werden.
am nächsten morgen nach einer langen wachen nacht, war ich dann soweit, ich sagte mir ok nun ist nunmal so, nun wirst du kämpfen und du wirst gewinnen.tief in meinem inneren war ich auch von anfang an davon überzeugt.
mit meinem mann habe ich dann gesprochen und ihm versprochen ihn nicht alleine zu lassen, wir haben uns gegenseitig die tränen getrocknet.
glücklicherweise ging es mir danach besser und ich wurde innerlich ganz ruhig.
nach einer woche der tollsten untersuchungen und weiteren langen schlaflosen nächten.kam die totalope.wobei die ärzte 10 liter flüssigkeit aus dem bauchraum entfernten aber keinerlei metastasen entdeckten es ,war also
schon ein kleines licht im tunnel,für mich.
drei wochen nach der ope. wurde ich samstags nach hause entlassen und kam am dienstag, zur 1.ambulanten chemo wieder,nach der 3. habe ich mir eine glatze rasiert und angefangen mützen zu häckeln. insgesamt, habe ich die 6 zyklen gut vertragen.habe auch während dieser zeit im eigenen betrieb trotz der proteste meines mannes,der besorgt war, immer so gut ich konnte mitgearbeitet .wir hatten zu der zeit einen schönen landgasthof am rande des schwarzwalds mit restaurant,biergarten und 15 fremdenzimmern, also jede menge arbeit.der familie,den gästen und freunden gegenüber bin ich sehr offen mit der krankheit umgegangen, dies und meine arbeit, haben mir, geholfen mit dem ganzen umzugehen und mich nicht von der angst beherrschen zu lassen, ich wollte leben und das mit freude.
2006 bei kontrolluntersuchung der schock,unklarer befund ob rezidiv im bauchraum.es stellte sich nach der offenen bauchspiegelung heraus es war eine harmlose baufellzyste, die gleich entfernt wurde,sonst alles bestens.
mein früherer arzt war wieder zur stelle und meinte mit seinem trockenen humor, das war der lügenbeutel,den haben wir rausgenommen.
in den wochen danach begann ich aber dann mein bisheriges leben zu überdenken.jede nacht nur 5-6 stunden schlaf, fast keine freizeit, fast keinen urlaub und keine kinder die übernehmen oder mithelfen konnten.
wieder hielten wir rat und entschlosseb uns unser leben total zu ändern, wohl noch ,den schock im kopf, wie schnell es zu ende sein kann.
heute leben wir beide, zusammen mit 11 hühnern,3 katzen und einem türkischen strassenhund in einem gemütlichen ,alten bauernhaus mit gemütlichem kachelofen und einem grossen blumen- sowie gemüsegarten.
wir geniesen es nach fast 30 jahren endlich ein ganz normales leben zu führen und viel zeit miteinander zu verbringen.möglichst noch viele jahre.
da ich nach der chemo sehr unter gefühllosen fingern gelitten habe, habe ich angefangen zu stricken, als therapie.was sehr viel spass macht und auch geholfen hat.ich stricke peppiges und trachtiges für babys und kinder mit sehr viel spass,diese sachen verkaufe ich ganz gut und mit dem geld versorge ich herrenlose katzen,was leider auf den dörfern,bei uns noch ein grosses problem ist.
mein spruch ist alles schlimme hat auch etwas gutes und davon bin ich überzeugt. ohne meine krankheit hätten wir nie den mut gehabt, unser leben so ratikal zu verändern und heute so einfach ,aber zufrieden zu leben.
hoffentlich war ich nicht zu langatmig und habe euch nicht gelanweilt.
nun wünsche ich euch allen, einen schönen abend und morgen einen sorgenlosen tag.
tschüss euro neue im kreis gujo.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 17.08.2007, 21:03
Forummaus Forummaus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2007
Beiträge: 21
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo zusammen,

mir ist aufgefallen, dass ich mich hier im Vorstellungsthread noch garnicht richtig vorgestellt habe, sondern immer nur einzelne Fragen gestellt bzw. bei anderen Usern geantwortet habe.

Also nochmals in Kürze:

Es geht um mein (die Beste) Schwiegermutter. Sie ist 66 Jahre alt. Im Mai wurde ihr EK festgestellt. Am 21.06.2007 wurde sie tumorfrei in Wiesbaden operiert. Die Klassifierzierung ist Figo 1 c, G1-G2. Chemo mit Carboplatin und Taxol. Sie hat inwischen die 2. Chemo. Auch diesmal hat sie die sehr gut vertragen. Nur die Haare sind nun weg. Es gibt aber schlimmeres. Und die wachsen wieder.

Schönen Abend noch.

Iris
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 29.08.2007, 00:08
Michamorgenrot Michamorgenrot ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.07.2007
Beiträge: 44
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo an alle , denen ich schon seit einigen Wochen still lesend folge, möchte mich nun auch ersteinmal ganz kurz vorstellen .
Ich bin Mutti einer 2jährigen Tochter, 37 Jahre jung, Berlinerin mit Humor (derzeit vor allem mit schwarzem) und bei mir wurde im Januar diesen Jahres Eierstock Krebs FigoIIIc diagnostiziert, danach total OP
mit Entnahme von Darmsegmenten, Milz, Gallenblase, Zwerchfell, und Verödung von Lebermetastasen. Nach 2monatigem Klinikaufenthalt mit Subileus und MRSA Infektion sowie Sepsis, und der sich anschließenden Chemo geht es mir momentan recht gut .
Soweit zur kurzen Vorstellungsversion,
Was mir aber auf dem Herzen liegt ist ein ganz dickes Dankeschön an Christine loszuwerden.

Bis demnächst
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 29.08.2007, 22:24
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: München
Beiträge: 395
Rotes Gesicht AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

so,
hallo nochmal an alle, deren Geschichten und Schicksale ich schon seit einiger Zeit mitverfolge, die so stark, tapfer, unbeugsam sind und mir so schon geholfen haben, den Schrecken zu überwinden....!
Jetzt, wo ich schon hie und da meinen Senf dazu gegeben habe, will ich mich auch mal ordentlich vorstellen:
Ich bin nicht selbst erkrankt, sondern meine liebe Mutti, sie ist letzte Woche 69 geworden, ich bin 43 und habe noch eine "große Schwester" (47).
Die Mutti war vorher auch schon immer so ein bissl das Sorgenkind, Gebärmutterentfernung wg. (gutartigem) Gewächs mit knapp über 50, dann auch schonmal Verdacht auf BK (gsd unbegründet, aber Riesenschreck), seit ca.15 Jahren Probleme mit Bronchialasthma, dadurch diverse blöde Therapien, Cortisongaben und so Mist, u.a. daraus folgend früher als nötig Osteoporose, durch das Asthma schlapp und kurzatmig und auch irgendwie nicht so tolle Lebensenergie. Immer wieder wurden auch die lästigen Polypen an den Nasenschleimhäuten entfernt, auch keine so angenehme Sache- kurzum: immer war irgendwas und meine Mutti war ständig irgendwie eingeschränkt.
Und dann kam Ende Juni auch noch die Diagnose EK!
Sie war 2 Jahre nicht zur Vorsorge (weil der Gyn dort in der Nähe ein A...is), war aber dann wegen seltsamem Druck auf der Blase beim Urologen, der dann gleich die richtige Vorahnung hatte. Ab da ging alles sehr schnell, Gottseidank haben sie gleich die richtige Diagnose gestellt, meine Mutti hatte eine Woche ausgiebige und unangenehme Voruntersuchungen (wem sag ich das) und wurde dann groß operiert :
Eierstöcke, Netz, Milz und noch paar Kleinigkeiten wie Lymphknoten glaub ich, Magen, Darm, Blase und Lungen sind aber OK!
Mein Papa hat mich erst angerufen, als alles vorbei und überstanden war -was für ein Schock!
Klar wurde mir die Bedeutung von EK aber erst beim Recherchieren im internet und dort habe ich ja auch Euch gefunden und darf sagen: Ihr seid die besten Ratgeber und Mutmacher überhaupt!
Meine Mutti war zuerst total am Boden und frustriert, natürlich schwach, weil vorher ja schon nicht die fitteste, aber ihr hat gutgetan, daß wir alle (Papa, Schwester, mein Freund und ich) zur Seite standen und nicht zuließen, daß sie dem Frust nachgibt. Erst gabs auch noch Komplikationen mit der Lymphflüssigkeit, die im KH hatten zur ersten Entlassung nämlich den Beutel abgemacht und behauptet das passt jetzt so , zu Hause hatte dann meine Mutti immer stärkeren Druck auf dem Magen und aufgeschwollene Beine , musste erbrechen, wurde beim andren Arzt punktiert, danach wieder Ansammlung , schnell wieder ins Krankenhaus und dort endlich wieder Ableitung der Flüssigkeit nach aussen in Beutel, das wurde dann auch beibehalten und sie machte das zu Hause auch damit und konnte dann irgendwann endlich wieder gscheit essen, bekam auch wieder Lust dazu und zum Kochen , schmeckt trotz Chemo auch alles gut (1. war vor gut 3 Wochen, 2. vorgestern).
Das ist schon ungefähr der "technische Stand" der Dinge, nebenbei hat sich aber die Mutti ziemlich gewandelt:
Nach dem totalen Down, hat sie doch die Kurve gekriegt und offensichtlich entschieden, schon noch ein paar Jahre gut und gerne zu leben, "mindestens die goldene Hochzeit " will sie feiern (ist in 2 Jahren, also ich hätt auch gegen noch viel mehr Jahre nix ). Von Anfang an haben meine Eltern auch alles miteinander und vernünftig besprochen, mein Papa (selber ist er superfit für 72 und war nur einmal in seinem Leben im Krankenhaus weil er sich an der Hand verletzt hatte.... ) hält sich wacker und übernimmt noch bissl mehr im Haushalt, Kochen tun sie seit neuestem zusammen (!) und das klappt sehr gut wie meine Mutti stolz erzählte. Neulich war ihr Geburtstag , wir waren alle dort und meine Mutti gut drauf, schwächelt zwar (klar, oder?) aber is ja geistig voll fit und liest viel, informiert sich, vieles konnte ich ihr aus dem internet besorgen, so war auch Eure Begeisterung für die Klinik in Scheidegg Grund, ihr die Unterlagen von dort zu bringen, sie möchte gerne dorthin, aber erst wenn alles vorbei ist (dann ist Winter) und sie sich daheim erholt hat, damit sie auch was davon hat..
Ich hab ihr dann auch noch paar Atem-Übungen "aufgegeben", damit sie körperlich schonmal bissl was für sich tut, (damit ist sie jetzt auch bewusster und ich jubel bei jedem Anruf -jetzt auch häufiger -- , wenn sie mit normaler Stimme erzählt, daß sie viel+gut +gern gegessen hat und die Chemo wohl bis jetzt (TOITOITOI) ganz gut verträgt (nur kurz übel, Haare sind schon raspelkurz, hat auch schon eine wirklich tolle, ganz natürlich wirkende Perücke))-
sie kommt nun glaub ich besser mit allem zurecht als wir anderen, ist hart im Nehmen und garnicht mehr jammerich, ich hab mich -auch Dank dem Forum!- wieder gefangen und bin froh, wenn ich ihr was gutes tun und was für sie recherchieren kann....
Ich hatte ja schon immer mal wieder Bammel vor der Zeit, wenn die Eltern alt und gebrechlich werden, hatte mir und vor allem ihnen gewünscht, daß sie so wie die meisten unsrer Vorfahren einfach mal an Altersschwäche sterben.....naja, vielleicht hat meine Mutti ja Glück und den Willen NICHT an Krebs zu sterben!
Das wars " in Kürze" , Danke an alle die ihre eigene Geschichte so ehrlich und offen erzählt haben und Danke denen die jetzt die Geduld hatten, das alles zu lesen , ich bin auch froh, das es dieses Forum und Euch gibt und habe das Gefühl, es gibt vor allem den selbst Betroffenen total viel Kraft und so manche verbesserte Prognose, oder?
bis bald beim ein oder andren Thema...
Manuela
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 08.09.2007, 18:41
Benutzerbild von Hekate
Hekate Hekate ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Hannover, z.Zt. Frankfurt/Main
Beiträge: 1
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Liebe Forumsmitglieder,

seit ein paar Monaten schaue ich hier sporadisch vorbei und habe mich nun entschlossen, eine Vorstellung mit meiner Variante der "Geschichte"zu schreiben.

Alles begann im Mai 2007. Mein Bauch blähte sich immer mehr auf und ich litt unter Appetitlosgkeit, das will bei mir was heißen, denn ich habe sonst reichlich Appetit ;-). Mir war die Veränderung meines Körpers so unheimlich, dass ich bei dem hausärztlich tätigen Internisten bei mir um die Ecke einen Termin machte. Zwei Wochen musste ich auf den Termin warten. In der Zwischenzeit recherchierte ich im Internet nach meinen Symptomen. Ausgerechnet an meinem 39. Geburtstag fand ich die Erklärung für meinen aufgeblähten Bauch: Aszites.
Die möglichen Ursachen einer Aszites las sich wie die Creme de la Creme der Scheußlichkeiten und ich überlegte mir, ob dies wohl mein letzter Geburtstag gewesen ist.
Eine Woche Später hatte ich den Arzttermin. Der Doc bestätigte meine Selbstdiagnose und wies mich in das nächstgelegene Krankenhaus ein. Hier begann die übliche internistische Diagnostik. Dabei wurde meine Aszites punktiert und ein wenig Flüssigkeit zu diagnostischen Zwecken entnommen. Warum mir dabei nicht gleich ein paar Liter abgezapft wurden, habe ich nie verstanden. Die Aszites war so massiv, dass ich kaum noch Laufen konnte und unter Atemnot litt.
Die Diagnostik ergab eine maligne Aszites, also Krebs. Das Ergebnis der CT deutete auf eine gynäkologische Erkrankung hin. Da das Agnes-Karll-Krankenhaus in Laatzen bei Hannover keine Gynäkologie hatte, wurde ich zum Konsil in das Robert-Koch-Krankenhaus nach Gehrden gefahren. Ich ahnte schon, dass es sich um Eierstockkrebs handeln müsste, was mir in Gehrden bestätigt wurde. Der Krebs ist schon soweit fortgeschritten, dass auch eine Peritoneal-Karzinose vorliegt.
Es folgte die übliche Therapie. Zuerst eine große Total-Operation am 14.06.07, bei der mir der Bauch vom Schambein bis unter das Brustbein aufgeschnitten wurde und der Tumor nebst Metastasen so gut wie möglich entfernt wurde. Nach der OP arbeitete mein Darm nicht mehr, er war wie gelähmt und ich wurde eine Woche lang nur von Infusionen ernährt. Sie gaben mir darmanregende Mittel, von denen mir Kotzübel wurde, so dass ich ständig giftgrüne Gallenflüssigkeit erbrach. Um Speiseröhre und Mundhöhle zu schonen legten sie mir gegen meinen Willen eine Magensonde. Bäh ist das ein ekliges Gefühl, wenn einem ein Schlauch durch die Nase den Hals runter geschoben wird. Ich war ein paar Tage bettlägerig und konnte mit dieser Schwäche nur schwer umgehen. Aber eine Woche nach der OP arbeitete der Darm endlich wieder und es ging schnell bergauf. Noch eine Woche später wurde ich entlassen.
Da ich allein in Hannover gelebt habe, holte mich mein Bruder ab und fuhr mich in unseren Heimatort bei Frankfurt/Main, damit ich während der Chemotherapie von meinen Eltern betreut werden kann. Kurz nach der Entlassung musste ich wegen eines Pleuraergusses in das Bürgerhospital in Frankfurt einziehen, wo der Pleuraerguss erfolgreich behandelt und mein rechtes Rippenfell verklebt wurde, damit das Wasser nicht nachfließen kann.
Mittlerweile habe ich drei Zyklen des Goldstandards Carboplatin/Taxol hinter mir. Nach der Chemo geht es mir ein paar Tage schlecht, aber dann fühle ich mich trotz Anämie ganz wohl. Mein Tumormarker CA-125 ist mittlerweile auf 17 gesunken.

Ich habe sehr viel über meine Krankheit nachgedacht und etliche Bücher gelesen. Mir erscheint der Krebs nicht als Feind sondern als Lehrmeister, der mir wie ein Katalysator hilft, mich weiter zu entwickeln und meine Perspektive zu ändern. Als die Krankheit kam, war ich depressiv und mit meinem Leben sehr unzufrieden. Nun, da ich um die Begrenztheit meiner Lebensspanne weiß, genieße ich jeden Tag und erfreue mich an den kleinen Glücksblumen des Lebens.
Ich habe im Internet nach einigen Webseiten gesucht, in denen Betroffene über ihren EK berichten. Die Homepage-Gestalterinnen scheinen mittlerweile alle verstorben zu sein: Tina, die hier im Forum geschrieben hat, Gabis Vermächtnis und Ankes Eierstockkrebsseite. Ich bin froh, dass uns ihre Seiten dennoch erhalten geblieben sind.
Zur Verarbeitung meiner Krankheit habe ich auch eine Webseite gebastelt. Ich werde sie noch erweitern, denn es fällt mir noch viel ein, was ich schreiben könnte.
Übrigens gehöre ich auch zu den Katzenmamas. Ich liebe meinen alten Kater Q - de Lancie und bin so froh, dass er seit 15 Jahren bei mir ist.
Als spiritueller Mensch glaube ich an Reinkarnation und dass die Krankheit Krebs eine Botschaft für uns hat, welche, muss natürlich jeder für sich selbst herausfinden. Ich lese nun Bücher von der Grand Dame der Sterbeforschung Elisabeth Kübler-Ross. Sie meint die beste Sterbevorbereitung sei ein erfülltes Leben, in diesem Sinne bin ich dankbar und glücklich für jeden Tag und versuche meine Lebensaufgaben so gut wie möglich zu erfüllen. Ich hoffe, dass noch einige glückliche Jahre vor mir liegen. Im Moment fühle ich mich quietsch lebendig, noch ist die Zeit nicht gekommen.

Ach ja, als ergänzende Therapie schlucke ich Selen und spritze mir Tannenmistel von Helixor.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 28.09.2007, 17:29
Frittzy Frittzy ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2007
Ort: Stemwede,NRW
Beiträge: 1
Rotes Gesicht AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

hallo
nun,da ich schon etwas länger stiller leser bin,möchte ich mich vorstellen.ich habe das große glück keinen EK zu haben.wäre aber froh gewesen,dieses forum früher zu finden.war aber nicht möglich,da noch nicht so lange im internet.ich möchte mich nicht mit euch vergleichen,aber meine geschichte auch einmal erzählen dürfen.vieles wäre mir evtl.erspart geblieben,hätte ich euch früher finden dürfen.
alles beginnt damit,dass ich mir 6/04 die mirena habe setzen lassen.es kam zu zystenbildung.9/04 habe ich mir diese ambulant entfernen lassen.es kamen wieder neue.3/05 wollte mein arzt diese wieder entfernen.wollte nicht schon wieder eine op.es folgten regelmäßige kontrollen.die zyste links fing plötzlich enorm an zu wachsen und mein arzt überwies mich 5/05 ins krankenhaus.dann ging alles ganz schnell:erst ct,dann darm-und blasenspiegelung und am 23.5.05 operation.was genau mit mir passiert ist habe ich erst 2 tage später erfahren:gebärmutter,eierstock,blindarm,grosses netz und lymphknoten = alles weg!!von diesem 'überfall' habe ich mich,bis heute,nicht erholt.dabei hatte ich noch großes glück im ünglück,was ich aber erst jetzt so langsam anfange zu registrieren.meine diagnose:G2 P2 mit mucinösem cystadenom am linken ovar vom borderline-typ.eine chemo blieb mir auch erspart.
körperlich bin ich immer noch nicht auf die beine gekommen und mußte mich jetzt auch noch am 30.8 einer op wegen narbenbruch unterziehen.obwohl diese schon recht lange her ist hab ich immer noch probleme damit.
vielleicht bin ich doch eher ein selbstmitleidiges weichei
egal.sage jedenfalls nochmal danke dass ich es loswerden durfte.
__________________
[COLOR="Black"][/COLOR]
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 22.10.2007, 22:07
Benutzerbild von wassernixe
wassernixe wassernixe ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2007
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 8
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo an alle,
ich möchte mich hier endlich vorstellen. Ich lese hier schon eine ganze Zeit lang mit und eure Berichte haben mir viel Kraft gegeben und oft habe ich auch dadurch wieder neuen Mut geschöpft.
Ich bin 45 Jahre alt und seit 18 Jahren verheiratet, leider konnten wir keine Kinder bekommen.
Ende März 06 hatte ich einen körperlichen Zusammenbruch. Grippe mit Nasennebenhöhlen Entzündung. Ich kam danach einfach nicht mehr auf die Beine und bin von Arzt zu Arzt geschickt worden. Mein Gefühl sagte mir, dass mit meinem Unterleib etwas nicht stimmte.
Aber bei Ultraschall Untersuchungen hat es nie Auffälligkeiten gegeben. Ich hatte ständig Schmerzen, aber nicht immer an der selben Stelle. Vom Knie aufwärts bis zum Hals wanderte der Schmerz hin und her. Der Neurologe schickte mich ins MRT und auch dort war gar nichts zu sehen. Und obwohl nach kleinen gutartigen Tumoren gesucht wurde, denn ich leide schon seit Jahren an Endometriose.
„ Sie haben nix“ waren die Worte des Neurologen die ich nie vergessen werde, und verschrieb mir die „ werde wieder glücklich Pillen“.
Ich bin dann im August in Gynäkologische Reha gefahren, in der Hoffnung endlich wieder auf die Beine zu kommen. Aber das war nicht so. Zu Hause habe ich mich von einem Tag zum nächsten geschleppt und zwischen durch stand ich wieder in der Notsprechstunde bei meiner Gynäkologin. Dann Ende November hat sie im Ultraschall Wasser gesehen und plötzlich Überschlugen sich die Ereignissen in meinem Leben. Bauchspiegelung und es sah doch noch gut aus – ausgedehnte Endometriose mit Darmbefall. Aber nach der pathologische Untersuchung stand fest es war EK. Ich bekam den Anruf von meiner Ärztin zu Hause.
Ich solle doch bitte mit meinem Mann in die Praxis kommen.
Ich bin dann im Dezember operiert worden. Die Milz musste mit raus, ein Stück Darm.... und ein Anus praeter wurde angelegt.
Ich war fast 2 Monate im Krankenhaus, also über Weihnachten und Silvester, weit weg von zu Hause. Am Anfang war es wie ein Alptraum und ich hoffte endlich daraus zu erwachen.
Ich habe dort viele sehr nette und hilfsbereite Menschen kennen gelernt und bin dafür auch sehr dankbar.
Wieder zu Hause musste ich noch durch die Chemo und die hat mich wieder zurückgeworfen.
Mir ging es körperlich und seelisch nicht gut. Ein ständiges auf und ab. Meine Geduld war sehr begrenzt, alles ging mir zu langsam, ich wollte einfach nur wieder in mein Leben zurück.
Inzwischen geht es mir ganz gut! Ich fühle mich meistens wieder wohl und drüber bin ich sehr froh!

Ich wünsche euch allen Gesundheit, denn ohne die geht fast gar nix.
Viele Grüße
wassernixe
__________________
Baue eine Brücke aus Beharrlichkeit und Zuversicht.
Denn jenseits des Grabens geht Dein Weg weiter.
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 03.11.2007, 16:50
Chrimage Chrimage ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.10.2007
Beiträge: 39
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo, wie so viele vor mir, bin ich seit ein paar Monaten "stille" Leserin im EK-Forum.
Zu mir: Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn. Im Dez. 06 wurde bei mir Eierstockkrebs diagnostiziert, Anfang Jan. 07 erfolgte die große OP mit dem Ergebnis Figo IIIc, danach war bis Mai die Chemo mit Carboplastin und Taxol. Mit Hilfe meiner Familie, eines sehr guten Chirurgen, einer Heilpraktikerin, einer Psychoonkologin und Freundinnen und Kolleginnen habe ich die Aufs und Abs der letzten Monate gut bewältigen können.
Krebs in unterschiedlichster Form "beschäftigt" mich seit längerer Zeit. Vor über dreißig Jahren wurde meine Mutter am Magenkrebs operiert, Mitte dieses Jahres wurde Eierstockkrebs festgestellt. Letzte Woche ist sie im Alter von 90 Jahren gestorben. Mein Mann ist zwei Mal an verschiedenen Krebsarten erkrankt. Seine "Erfahrungen" im Umgang mit der Krankheit haben mir sehr geholfen und ich hatte sehr große Unterstützung von ihm in unterschiedlichster Form.
Das soll es erst einmal sein als kurze Vorstellung.
Chris
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 05.11.2007, 20:57
Benutzerbild von Bessie
Bessie Bessie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Im Grünen
Beiträge: 676
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Liebe ForumtsteilnehmerInnen!

Im Sinne einer besseren Übersicht und Benutzerfreundlichkeit würde ich euch bitten, hier im Vorstellungstread in erster Linie eine kurze Vorstellung von euch hineinzuschreiben. Um Erfahrungen auszutauschen, bzw. zu plaudern haben wir ja extra Themen.

Ich danke Euch

Schöne Grüße

Bessie
__________________
Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:44 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55