Gewichtsverlust nach Leber-Chemo / bitte Hilfe

Hallo,
ich hatte hier schon einmal im BSDK-Forum geschrieben, da meine Tante im letzten Herbst 4 Monate nach der Diagnose an BSDK verstorben ist.
Hier geht es aber um meinen Vater.
Bei ihm wurde im Sommer 2003 Darmkrebs diagnostiziert, der Tumor wurde entfernt (Kein Stoma oder sonstiges).
Leider wurden auch einige Leber-Metas festgestellt, die seitdem in Zyklen mit einer Chemo behandelt werden (ich glaube, 5FU und Oxiplatin).
Bisher ging es ihm ganz gut, bis auf einige Verwirrtheiten; die Leber-Metas schrumpften regelmäßig nach der Chemo, kehrten aber immer wieder zurück.

Nun hat er aber innerhalb von ein bis zwei Monaten 7 kg abgenommen.

Habt Ihr irgendwelche Ernährungstipps für mich?

Mein Vater ist 75.

Vielen Dank im voraus.

Stefanie

Liebe Stefanie, das kenn ich von meiner Mutter, mittlerweile 80. Darmkrebs vor 3 Jahren, keine Metastasen ,aber Chemo, die wegen starker Unverträglichkeit abgebrochen werden mußte. Bekomm mal keinen Schrecken, sie hat in 3 Jahren 35 Kilo abgenommen (allerdings hatte sie immer Übergewicht) Sie wiegt nun bei einer Größe von 154 cm 50 Kilo. Versuch deinem Vater hochkalorische Trinknahrung verschreiben zu lassen, da gibts mehrere Hersteller und auch unterschiedliche Geschmacksrichtungen. (Fresubin, etc. frag mal beim Apotheker). Die enthalten alles was man braucht, auch wenn man keine Lust zum Essen hat oder einen alles anwidert wie meine Mutter. Allerdings klappt das nur, wenn er auch will. Meine Mutter will nämlich nicht und lebt von Zwieback, Bananen, Toast, Milch und Marmelade. Nix Gekochtes.Weitere gute Tipps hat Ladina im Thread Ernährung bei Krebs, einige Zeilen tiefer auf der Hauptseite der Foren (Übersicht). Gut ist immer alles, was leicht rutscht (Suppen, Mus, Brei, Nudeln etc.)sowie viele kleine Mahlzeiten. Schau doch mal nach und euch alles Gute
Beate

Danke für die Info, Beate.
Mein Vater hatte auch immer Übergewicht und ist eigentlich ganz froh, daß das 'Bäuchlein' kleiner geworden ist.
(Er klagt aber immer noch, daß er zu dick sei...).
Ja, Fresubin etc. kenne ich, da ich mich auch beruflich damit beschäftige - aber ich denke nicht, daß er die Trinknahrungen länger als einen Tag nehmen wird. Er ist recht eigensinnig (stur, um es mal ganz offen zu sagen), und das wird ihm nicht schmecken.
Aber egal, ich versuch's mal.
Er ist eigentlich noch recht gern, kann aber keine grösseren Portionen zu sich nehmen.
Also werde ich mal die Variante mit vielen kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt vorschlagen.
Er wiegt jetzt 67 kg bei einer Grösse von 1,70. Ist noch im grünen Bereich, oder?
Liebe Grüße
Stefanie

..aber locker.....und das mit dem stur sein kenne ich. Was nicht schmeckt, bleibt stehn. Basta. Ich hab mittlerweile gelernt, mich damit zu arrangieren, das meine Mutter zwar krank, aber nicht entmündigt ist...auch wenn es einen total fertig macht, wenn sie nichts essen wollen (auch wenn man sich den Mund fusselig redet) und weniger werden.
Liebe Grüße Beate

Hallo Steffi,
das mit der Sturheit habe ich jetzt bei meiner Ma auch kennen gelernt.
Ich kann mir den Mund fusselig reden, sie ißt nur kleinste Portionen.
Hat jetzt während und in der Woche nach der 1. Chemo schon 5 kg abgenommen.
Da sie aber noch einiges zuzusetzen hat, sag ich auch nichts mehr.

Ich glaube, wir machen uns deshalb so viele Gedanken, weil man ja sonst wirklich nicht viel machen kann....

Liebe Grüße
Hope