Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 09.12.2014, 19:16
MJ1966 MJ1966 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 23.03.2011
Beiträge: 2
Standard Nach Hysterektomie nun PAP3d

Hallo!

Ich hatte 2009 plötzlich einen PAP4a (sonst immer nur PAP2 bei regelmäßiger Vorsorge), der sich dann nach Konisation als Carcinoma in Situ, im Gesunden entfernt, herausstellte.

Der HPV Befund war nach der OP und bis heute positiv für 42 (low Risk), und im Konus fand man HR 73, der in Abstrichen aber nie nachgewiesen wurde. 16 oder 18 wurden nie nachgewiesen.

Seit der OP, also seit über 5 Jahren, bin ich alle 4 Monate zur Vorsorge gegangen, weil ich voller Angst war, und weil die Abstriche auch ab ca. 2011 dann nicht mehr so ganz in Ordnung waren( Pap 2w, LR42 weiterhin durchgängig positiv). Als ich dann im September 2013 einen Abstrich "an der Grenze zur Dysplasie" hatte, also so gerade noch PAP2w, entschloss ich mich nach langer Überlegung zu einer Hysterektomie, wohl wissend, dass man natürlich theoretisch auch in der Scheide Krebs bekommen kann, aber das Risiko wurde mir als gering genannt. Ich hatte schon vor der OP Angst, dass evtl. auch in der Scheide veränderte Zellen sein könnten, und ließ mehrfach eine Kolposkopie auch der Scheide machen, die war aber in Ordnung. Ich hatte so gehofft, das Thema loszuwerden.

Dann kam die OP, in deren Folge ich auch noch eine schwere Infektion noch im Krankenhaus bekam, mit Intensivstation, 3 CTs und allem pipapo.

Im OP Präparat (GM und Zervix) wurde nichts Auffälliges gefunden)

Vier Monate nach der OP dann der erste Abstrich: wieder Pap2w. Vier Monate später: ebenfalls.

Und nun, beim letzten Abstrich: PAP 3D!! Ich weiß, viele haben hier Krebs und natürlich ist ein Pap3d kein Krebs, sondern entspricht einer VAIN, aber ich bin so verzweifelt, ich hatte so gehofft, das Thema loszuwerden. Offenbar war und ist der Herd ausschließlich in der Scheide, sonst wäre ja das OP Präparat nicht OK gewesen. Warum hat das nur vorher keiner festgestellt, ich war bei so vielen Spezialisten, um mich beraten zu lassen.

Gegen einen PAP3d in der Scheide kann man offenbar gar nichts machen, man kann nur abwarten und immer weiter die Kontrollen machen.

Ich habe gehört, dass in Wien ein Professor Speiser vaginale Dysplasien mit Iquimod behandelt. Hat da jemand von Euch Erfahrung damit? Oder etwas darüber gehört?

Vielen dank
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 17.12.2014, 14:59
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: Hatten
Beiträge: 218
Standard AW: Nach Hysterektomie nun PAP3d

Liebe Mj 1966,
Meine Gyn aus der Dysplasie Sprechstunde sagte mir, dass sie aus ihrer Sicht wenn man "nur" HPV High risk positiv ist ohne massive Veränderungen am Gebärmutterhals nicht zu einer Gebärmutter Entfernung rät weil ihrer Erfahrung nach sich der HPV Virus dann in den Scheidenbereich oder an die Schamlippen setzt und dort einen Krebs verursachen kann. Bist du denn nochmal genauer untersucht worden z.b. In einer Dysplasie Sprechstunde? Dort kann man die Veränderung ja nochmal genauer Einstufen? Von dieser Behandlung weiß ich leider nichts in Wien.
Lg nichnack2001
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.12.2014, 19:36
Benutzerbild von Jessa
Jessa Jessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.01.2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 184
Standard AW: Nach Hysterektomie nun PAP3d

Liebe Nichnack,

Ich kann diese Aussage deiner Gyn ueberhaupt nicht nachvollziehen, auch von der Logik her . Gibt es dazu Studien ? Ich finde keine, und habe auch nie von einem Gyn, ob nun in Praxis oder Klinik, eine solche Aussage gehoert.
Hat die Aerztin das vielleicht anders gemeint ? Meine Gyn als onkologisch verantwortliche Aerztin bezeichnet das Risiko als verschwindend gering, nach HE Dysplasien in Scheide/ Vulva zu entwickeln. Als ich meine GM noch hatte, war sie stets hoechst besorgt, und sie hatte ja auch Recht - man fand ja oben in meiner Zervix das fruehinvasive Ca. Doch seit der HE ist meine Aerztin ganz entspannt (natuerlich untersucht sie mich trotzdem stets gruendlich ;-) ).

Ich habe erst kuerzlich in einer aktuellen daenischen Studie gelesen, dass es einen ganz kleinen Prozentsatz von Frauen gibt, die nach einer HE viele Jahre spaeter ein Vaginal- oder Vulvakarzinom entwickeln. Ebenso gibt es Frauen, die ein Vaginal- , Vulva - oder Analkarzinom bekommen, ohne dass ihr Gebaermutterhals jemals betroffen war oder ist. HPV kann ja zB auch Rachenkarzinome verursachen.

Wenn an dieser obigen Aussage etwas dran waere, muessten doch nach meinem Verstaendnis von all den vielen Frauen, die eine HE oder gar Wertheim - OP wegen Zervix- CA hatten, etliche nach diesen OPs ein Vulva - oder Scheidenkarzinom entwickeln, es sei denn, das Virus sass zu 100 Prozent nur in der GM und ist 100% ig entfernt, und die Frau hatte danach nie wieder Sex, so dass keine Neuansteckung erfolgen konnte ?
Laut dieser Aussage waere der GM- Hals dann eine Art Puffer, den die Viren gezielt aussuchen ? Und erst wenn der GM - Hals weg ist, wandern die Viren in die Scheide ? Ich kann das nicht nachvollziehen. Natuerlich ist die Zervix aufgrund ihres Epithels besonders anfaellig fuer das Entstehen von Dysplasien, aber das heisst doch nicht, dass das vorhandensein der GM vor Vulva/Scheidenkrebs schuetzt

Liebe MJ66,

Es tut mir sehr leid, was dir widerfahren ist. Du gehoerst wohl leider zu den wenigen Frauen, die nach Dysplasien an der Zervix auch Dysplasien in der Scheide entwickelt haben. Ich kenne bisher nur Laservaporisation als Behandlungsmethode bei fortgeschrittenen VIN oder VAIN.
Ansonsten kann es ja hilfreich sein, mit einer gesunden Lebensweise das Immunsystem zu staerken im Kampf gegen HPV.
Alles Gute dir, und es waere schoen, wenn du berichten wuerdest, wie es bei dir weitergeht. Vielleicht bekommt dein Koerper die Dysplasien wieder in den Griff, bei PAP IIID ist ja spontanes Abheilen noch gut moeglich

Liebe Gruesse Jessa
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.12.2014, 13:25
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: Hatten
Beiträge: 218
Standard AW: Nach Hysterektomie nun PAP3d

Liebe Jessa,
Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt Meine Ärztin die mich in der Klinik mitbetreut ist verantwortlich für die Dysplasie Sprechstunde. Sie hat auch die Koni bei mir gemacht. Und die beiden Knipsbiopsien. Bei mir wird ja immer wieder das Thema diskutiert Gebärmutter raus oder warten. Als ich die Koni hatte und die Ärzte miteinander gesprochen haben ob die Gebärmutter raus soll oder nicht geschah das auf Grund des Histo Befundes und meiner persönlichen gesundheitlichen Situation. Wir haben uns nach der Koni entschieden zu warten was der erste Abstrich sagt. In der Hoffnung, dass alles gut ist und der HPV auch weg ist. Der erste Abstrich war 3D und wieder HPV High risk positiv. Daraufhin hat die Ärztin wieder eine Knipsbiopsie gemacht und gesagt das wenn es auch nur CIN eins sein sollte in Kombi mit dem HPV dann würde sie raten die Gebärmutter zu entfernen. Jetzt kam zum Glück raus das es sich um einen entzündlichen Prozess handelt der wohl hinter dem drei D Befund steckt. Sie sagte dann können wir weiter warten und engmaschig kontrollieren. Ich habe die dann gefragt, auf was man denn dann wartet denn der High risk ist ja Weiter da. Ob ich dann nicht sowieso damit rechnen muss wieder einen cin Befund zu bekommen????! Und ob es dann nicht Sinn macht die Gebärmutter jetzt doch entfernen zu lassen???! Daraufhin hat sie zu mir gesagt, dass sie dazu nicht rät da sie einige Fälle hat in denen Frauen die Gebärmutter entfernt wurde auf Grund von Gebärmutterhals Veränderungen/Krebs und bei den Frauen die weiter High risk positiv waren hat dieser Virus dann Veränderungen/Krebs in der Scheide und an den Schamlippen gemacht. Sie sagte darum ist das keine Garantie dafür das wenn ich mir die Gebärmutter rausnehmen lassen würde ich damit den HPV Virus los bin und damit die Gefahr 100%gebannt ist wieder Veränderungen zu bekommen. So hat sie mir das gesagt. Ob das so stimmt weiß ich natürlich nicht weil ich ja darauf vertraue was sie sagt und vielleicht ist ihr das in ihrer Tätigkeit öfter begegnet als s sonst vorkommt????! Und es ist bestimmt auch richtig das das nicht immer so ist aber sie meinte das Vielleicht nur bezogen darauf das es kein Mitte ist denn High risk so loszuwerden indem ich die Gebärmutter entnehme
Lg nichnack2001
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
iquimod vain


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55