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  #1  
Alt 04.07.2013, 14:41
nzicky nzicky ist offline
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Standard Hilfe bei Übersetzung, was kommt auf mich zu

Hallo Ihr Lieben.... ich bin heute zum ersten Mal in meinem Leben in einem Forum, deshalb bitte entschuldigt, wenn ich etwas falsch mache.

Ich komme gerade von meinem Arzt und bin total am Ende. Ich habe Brustkrebs mit folgender Diagnose:

Invasives duktales Mammacarcinom rechts. T3 (5,8 x 1,7 cm groß) G2 mit hoher Wachstumsfraktion (Ki-67) über 25%, Östrogenrezeptoren jeweils 85%, Progesteronrezeptor negativ, Mirkokalk nicht vorhanden, B-Klasse B 5b, HER/2neu jeweils negativ

In der nächsten Woche soll ich Chemo bekommen. 8 x alle 3 Wochen. Außerdem werden mir die Lymphknoten in der Axel (wohl der Wächterlympphknoten?) zunächst entfernt um diese zu "sichern" und zu untersuchen ob hier ebenfalls befall ist (???)

Knochenszinti, Thorax und Oberbauchsono waren in Ordnung....

Nach der Chemo soll operiert werden, dann 5 Jahre Hormontherapie....

Ich bin 39, war gerade beim "üben" um ein Kind zu bekommen. Nun das. Ich bin fix und fertig. Und ich habe solche Angst. So lange Chemo, halte ich das durch? was kommt da auf mich zu? ich bin so verzweifelt....

Hatte hier jemand einen ähnlichen Befund? Und kann mir das übersetzen? Ist der Therapieplan "standart"?

Vielen Dank für Eure Antworten...

Geändert von nzicky (04.07.2013 um 14:52 Uhr)
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  #2  
Alt 04.07.2013, 19:01
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Übersetzung, was kommt auf mich zu

Liebe nzicky,

willkommen bei uns, auch wenn der Anlass nicht sehr schön ist.

Ich hatte vor 7 Jahren ein ductal invasives Mammacarcinom. Auch mein Tumor war sehr groß (9 cm) und relativ aggressiv. Allerdings waren meine Hormonrezeptoren negativ, dafür war er HER 2 positiv.
Alles in allem nicht das, was man sich wünscht.

Gerade die erste Zeit war furchtbar, diese Ungewissheit was da auf mich zu kommt. Bis heute sind Unklarheiten für mich der blanke Horror.

Aber ich habe den Kampf aufgenommen und eine Chemo ganz gut überstanden.
Auch wenn sich deine Diagnose von meiner unterscheidet, möchte ich dir Mut machen.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie sich dieser gigantische Berg anfühlt, vor dem man steht. Aber ich habe es geschafft und das wirst du auch schaffen.

Hier eine Kleine Übersetzung

Mit T wird die Größe des Tumors bezeichnet (T 3 über 5 cm)
Das G sagt etwas über die Aggressivität des Tumors aus und wie weit sich die Zelle von einer normalen Zelle entfernt hat.
G2 (mäßig diferenziert = mittleres Risiko)

Die Antihormontherapie ist aufgrund der Hormonrezeptoren notwendig. Die Hormorne sind salopp ausgedrückt "Dünger" für den Tumor. Also muss man sie ausschalten.

Ja, du wirst die Chemotherapie durchstehen, dass haben wir alle geschafft. Es ist sicher kein Spaziergang, aber es ist zu schaffen.
Wenn es mir nicht so gut ging, habe ich mir einfach vorgestellt, wie sich dann erst die Krebszellen fühlen müssen.

Wenn du Fragen hast, dann stell sie hier. Du wirst sicher auch noch Tipps zur Chemotherapie bekommen.

Kopf hoch, du schaffst das
Liebe grüße
Susi
__________________


Geändert von Susi04 (04.07.2013 um 19:04 Uhr)
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  #3  
Alt 04.07.2013, 19:24
nzicky nzicky ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Übersetzung, was kommt auf mich zu

Liebe Susi,

vielen lieben Dank für Deine Antwort. Schön dass Du es geschafft hast, dieses Monster aus Dir raus zu kriegen.

Ja, die Ungewissheit war auch für mich die letzten Wochen das schlimmste. Immer wieder auf irgendwas warten. Allein auf den MRT Termin habe ich knapp 2 Wochen warten müssen. Ich habe in 5 verschiedenen Radiologien angerufen, früher nichts zu machen...

Als ich dann heute die Ergebnisse bekommen habe, war ich erst ganz gefasst - bis auf ein/zwei kleine innerliche Zusammenbrüche. Jetzt allerdings ist es gerade ganz schlimm. Ich weiß überhaupt nicht mehr wo hin...Ich versuche mir irgendwie Mut zu machen. Und nochmal Danke Susi, Deine Geschichte ist ein kleiner Lichtblick....

Ich bin nur so unendlich traurig und habe Angst vor dem was kommt. Ein halbes Jahr Chemotherapie. Ich weiß nicht ob ich das schaffe. Irgendwie habe ich ja gewusst, dass Chemo auf mich zukommt. Aber irgendwie habe ich ich gedacht, dass diese schneller abgeschlossen ist und dann operiert werden kann... Werden denn in der Zwischenzeit neue MRT Bilder von dem Tumor gemacht? Damit man vielleicht auch einen ERfolg sieht? Auf Ultraschall und Mammographie konnte man bei mir nämlich rein gar nichts feststellen (Mammo überhaupt nix, beim Sono hieß es, es seien zwei Tumoren in der Größe von jeweils 1 cm)...

Tut es weh, wenn der Port gesetzt wird? Ist auch eine merkwürdige Vorstellung, dass man eine "Zapfstelle" eingesetzt bekommt... Wenn die auch sicherlich vieles einfacher macht, dessen bin ich mir schon bewußt.... Die KOntrolle abzugeben fällt mir grade nicht leicht....

Wann werden mir denn die Haare ausfallen? Fängt das schon gleich nach der ersten Chemositzung an?

Und was kann ich gegen diese ständigen Heulkrämpfe tun....
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  #4  
Alt 04.07.2013, 19:49
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Susi04 Susi04 ist offline
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Zitat:
Zitat von nzicky Beitrag anzeigen
Knochenszinti, Thorax und Oberbauchsono waren in Ordnung....
Das ist doch schon mal richtig gut.

Bei mir war damals alles sehr unklar, deshalb wurde ich zuerst operiert und habe dann Chemo bekommen, denn alle Gewebeproben vorher waren "nur" eine Krebsvostufe, endgültige Klarheit hat erst die Entfernung des Tumors gebracht. Ich bin mehr als 4 Wochen durch die Hölle gegangen.Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.

Die Chemo ist relativ schnell rumgegangen, ich hatte während der Zeit viel Unterstützung und auch immer wieder sehr schöne Momente, trotz Chemo. Das Leben geht trotz Chemo weiter. Wenn's mir gut ging, war ich sogar im Büro.
Meistens war die Woche nach der Chemo nicht so toll, dann ging's zwei Wochen aufwärts und dann kam die nächste.

Soweit mir bekannt ist, wird zwischendrin immer untersucht, wie der Tumor auf die Chemo anspricht. Hier wir immer wieder berichtet, wie Tumore unter der Chemo wie Eis in der Sonne schmilzen. Das macht unglaublich Mut.

Ob die Haar ausgehen, hängt von der Chemo ab. Es muss nicht passieren, ist aber eher wahrscheinlich. Natürlich ist allein der Gedanke schon schlimm, aber schau dir mal an, wie Frauen hier damit umgehen.

Ich habe mich damals gegen einen Port entschieden, dass nehmen mir meine Venen heute noch übel. Es soll aber nicht schlimm sein.

Du hast allen Grund zum Heulen, also tu es. Den ganzen Kummer runterzuschlucken und "die Coole" zu spielen, macht alles nur noch schlimmer.

Ich hoffe, du hast gute Unterstützung

Fühl dich geknuddelt
Susi
__________________


Geändert von Susi04 (04.07.2013 um 20:16 Uhr)
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  #5  
Alt 04.07.2013, 19:50
tina280 tina280 ist offline
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Liebe nzicky

Tut mir leid, dass auch Du diese Diagnose erfahren hast!

Ich habe selber ein duktales invasives, tripple neg. Karzinom von 2,1 cm und bin G3. Habe sechs mal Tac Chemo alle drei Wo. hinter mir und ich habe es geschaftt! Die Tac ist sehr aggressiv und die erste Wo. fühlte ich mich wie bei einer Grippe. Aber das ist bei jedem anders, es kommt ja auch darauf an, welxhe Chemo Du bekommst. Weist Du das schon?
Der Port wurde bei mir in Vollnarkose gelegt und gleich zwei LK mit raus. Den Port merke ich auch jetzt noch ab und zu aber es ist absolut i. O. Besser, als jedes Mal eine Vene zu suchen...

Wenn Du erstmal mit der Therapie gestartet bist, wird es Dir besser gehen! Wartes ab! Das verspreche ich Dir. Und D wirst, wenn Du es erstmal verdaut hast, auch Dein Leben fast normal weiter leben können. Du wirdt trotzdem viele schöne Momente erleben und auch ausgehen oder Dinge tun, die Dir Spass machen!! Auch das verspreche ich Dir! Die Löcher werden immer mal wieder kommen und es ist auch i. O. sich fallenzulassen aber dann: Stehe wieder auf und KÄMPFE! Zeige es dem Mistviech!

Bei mir wurde nach jeder zweiten Chemo eine US Kontrolle gemacht und bei jeder Chemo hat der Onko einmal getastet. Laut US ist das Mistviech weg, jetzt wird sich bei der Op . zeihen, ob es stimmt!

Die Haare dielen mir 14 Tage nach der 1. Chemo aber das ist von Chemo zu Chemo unterwchiedlich. Ich hatte Büschel in der Hand und eine Freundin hat sie mir dann abrasiert.
Kümmere Dich am besten jetzt schon um eine Perücke!

Wenn Du Fragen hast, immer raus damit! Hier sind viele tolle Frauen und alle sind für einen da!

LG!
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  #6  
Alt 04.07.2013, 22:43
tina280 tina280 ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Übersetzung, was kommt auf mich zu

TAC – Schema

Docetaxel 75mg/qm
Doxorubicin 50mg/qm
Cyclophosphamid 500mg/q

Hane ich von einer anderen Seite kopiert, ich hoffe, dass darf ich?? Habe es ein wenig abgeändert...
TAC sind die abkürzungen der Medis. Am besten mal googeln.
Meine Schleimhäute im Mund waren nie entzündet aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich viele Bonbons ( Zucker frei ) gelutscht habe, viel getrunken habe, Selen eingenommen habe ( am Besten Deinen Onko ansprechen ) und eine Mundspülung ohne Alk und Salze angewendet habe. Im Imtimbereich bin ich trockener geworden, hatte eine bestimmte Salbe und dann ging es.
Ichnhatte sehr mit Verstopfungen zu kämpfen und dadurch Hämorrhiden und Blutungen bekommen. Aber da fragst Du am Besten auch Deinen Onkologen, ich weiss nicht, ob man bei anderen Chemos auch diese Nebenwirkungen bekommt. Ich hatte mir dann Movicol und Zäpfchen und Creme dagegen besorgt.

Wimpern fallen mir erst jetzt langsam aus. Ich hoffe, dass es dabei bleibt. Meine Augenbrauen sind dünner geworden, habe mir Schablonen und einen Stift besorgt.

Das sind jetzt viele Ainfos aufmal. Warte erstmal ab, was Du für eine Chemo bekommst und dann löcher Deinen Onko mit Deinen Fragen! Keine Scheu.

Bist Du schon op. worden oder lässt Du die Chemo vorher machen. ( so wie ich )
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  #7  
Alt 05.07.2013, 07:20
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Susi04 Susi04 ist offline
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Zitat von nzicky Beitrag anzeigen
Kann man eigentlich alleine zur Chemo fahren? oder braucht man jemanden, der einen fährt? Kommen die NW direkt nach der Infusion? (heißt das so?)
Eine Chemotherapie ist eine der wenigen Ausnahmen, in denen die Krankenkassen die Fahrtkosten für ein Taxi übernehmen. Ich musste nur bei der ersten und bei der letzten Fahrt jeweils 10 € zuzahlen.
Selber zu fahren würde ich dir nicht empfehlen, denn wenn etwas passiert, dann hast du Probleme. Du bekommst zusätzlich zur Chemo Medikamente die die Übelkeit lindern und die haben immer auch Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Lass dir einen Taxischein vom Arzt austellen.

Die Nebenwirkungen sind unterschiedlich. Direkt nach er Infusion habe ich sehr wenig gespürt.
Im Laufe des Nachmittags kam es dann zu Übelkeit, die aber mit Medikamenten ganz gut beherrschbar war. Bei mir war wichtig, dass mein Magen nicht ganz leer war. Ich hatte immer irgendein Salzgebäck in Reichweite, dann ging's ganz gut. (meinen Hüften anschließend auch)

Die nächsten beiden Tage nach der Chemo war ich dann sehr erschöpft und habe viel geschlafen. Danach ging es schon wieder aufwärts.
Meistens habe ich die Chemo Dienstags bekommen. Am Wochenende haben wir dann meistens wieder kleine Ausflüge in die Umgebung gemacht, wobei ich regelmäßig im Auto eingeschlafen bin.

Du wirst sicher bevor es los geht zu einem Gespräch mit dem Onkologen müssen, der alles mit dir bespricht.
Schreib dir alle Fragen auf und nimm jemanden mit, der dich unterstützt.

Und, Kopf hoch, wir lassen und von so einem blöden Tumor nicht umbringen

Liebe Grüße
Susi
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  #8  
Alt 05.07.2013, 11:16
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Zitat von nzicky Beitrag anzeigen
Ich bin 39, war gerade beim "üben" um ein Kind zu bekommen. Nun das.
Hallo und willkommen im Forum. Ich war auch 39, als ich einen BK bekam, und jetzt bin ich 42 also nur Mut, die Therapie schafft man.
Zu deinem Kinderwunsch, das ist jetzt schiet, aber sag das mal ganz dringend VOR der Chemo deinem Arzt. Es gibt irgendeine Möglichkeit, Eizellen zu konservieren, ich wei0ß aber nicht, ob das bei dir jetzt in Frage kommt oder nicht, deswegen -> Arzt.
Ich habe seit der Chemo meine Tage nicht mehr bekommen, und mich deswegen auch vom Kinderwunsch verabschiedet. In meinem Fall war es nicht so schlimm, weil ich habe vorher 9 Jahre lang ergebnislos geübt, das zerrt an den Nerven, und jetzt ist die Sache immerhin geklärt. Alles Gute !
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  #9  
Alt 05.07.2013, 19:06
Susado Susado ist offline
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Liebe nzicky
Eiweih, wenn ich mich an mein Tal erinnere, indem ich kurz nach der Diagnose Ende April befand... dann weiß ich kaum was ich schreiben soll.

Das eine ist die Behandlung der Krankheit. Das andere die der Psyche.
Mir haben die Gespräche mit der Psychoonkologin sehr geholfen. Die Gespräche sind Standard bei der Therapie.

Meine Themen waren zum Beispiel diese plötzliche "Versehrtheit", die rasche Veränderung von "Hochleistung" zu "beeinträchtigt". Sie brachte mich auf die Sichtweise, es ist nicht zu Ende, es ändert sich nur. Mehr oder weniger stark. Ich war vorher sehr stark engagiert und habe es nun zurückfahren müssen. Auch bei diesen Verlusten und Aufgeben von Wünschen haben mir die Gespräche geholfen. Partner und ich glaube auch andere Angehörige können mit beraten werden. Denn die leiden ja mit und können noch weniger tun als man selber.

Wie man die Sache bewältigt, das macht jeder anders.
Ich hab mich sehr stark mit dem Thema konfrontiert. Erst konnte ich es nicht mal aussprechen und sagte nur "ich habe einen bösartigen Befund". Ich musste innerhalb von ein paar Tagen im Beruf und Ehrenamt einen Haufen Dinge arrangieren und musste den Leuten erklären warum. Da lernte ich es rasch auszusprechen "ich habe Brustkrebs". Das war dann auch gar nicht so gut, denn die meisten kriegten alle einen Schrecken und hörten erst gar nicht richtig zu, was sie denn nu an meiner Stelle erledigen sollten. Ich musste die Leute beruhigen mit all den optimistischen Anregungen, die ich von Ärzten bekommen hatte, das beruhigte mich gleich ein bisschen mit. Brustkrebs lernen im Schnelldurchlauf.
Übrigens, ich bin jetzt durchaus nicht untätig in Job und Ämtern, habe lediglich die gefühlten 150% Auslastung auf ein erträglicheres Maß reduziert und gebe mir viel mehr Beachtung und Raum als vorher. Mein Leben fühlt sich jetzt anders an. Und auf etlichen Gebieten tatsächlich sogar besser.

Ich wünschte, ich könnte dir was echt Hilfreiches bieten

So nur ganz ganz liebe Grüße
Susa
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  #10  
Alt 05.07.2013, 22:27
Rose18 Rose18 ist offline
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Hallo Nzicky,

es tut mir sehr leid, dass es dich auch getroffen hat. Aber denke immer dran, es erkranken fast 70 000 Frauen pro Jahr an Brustkrebs und vielen geht es danach weiterhin gut. Ich schreibe dir um dich auf den Upa Pai Test aufmerksam zu machen. Dieser Test sagt u.a. aus, ob du bei einem reinen hormonsensiblem Tumor von einer Chemotherapie profitierst. Niedrige Werte sind günstig und deuten daraufhin das der Tumor eher nicht zu Metastasen neigt und man kann auf eine Chemo verzichten und mit einer
Antihormontherapie und Bestrahlung starten. Frag mal ob dieser Test für dich möglich ist aufgrund t3. Soweit ich weiss müssen für diesen Test die Lymphknoten frei sein. Wichtig ist vor der OP fragen, da er nur an frischem Tumorgewebe durchgeführt werden kann. Alles Gute. Falls du noch Fragen hast melde dich gerne.
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  #11  
Alt 06.07.2013, 23:02
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Susi04 Susi04 ist offline
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Zitat:
Zitat von nzicky Beitrag anzeigen
....Es gibt in meinem ganzen Freundes- und FAmilienkreis niemand, der mich so auffängt, wie dieser Mann,

Das ist sehr gut, ich bin damals auf ähnliche Weise aufgefanngen worden. Sonst hätte ich das sicher alles nicht so geschafft.
Du schaffst das

Liebe Grüße
Susi
__________________

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  #12  
Alt 07.07.2013, 13:06
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sandee71 sandee71 ist offline
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Liebe Nzicky

Auch mich möchte dich noch ganz herzlich Willkommen heissen

Du wirst sehen Schritt für Schritt wirst du das Licht am Ende des Tunnels immer grösser und heller wahrnehmen, denn mit dem Start in die Behandlung geht es einem wirklich besser, denn wir kämpfen gegen das Schalentier und machen es ihm so richtig ungemütlich.


Auch ich war bei der Diagnose 39 Jahre alt, gerade in der Planung wenn auch spät doch noch Mami werden zu wollen.
Da der Tumor auch schon gross war, G3, Ki-67 20% musste ich auch das ganze Programm durchziehen.

Nach dem Anruf damals durch den Gyn habe ich auf unseren Dielenspiegel geschrieben: Ich will überleben!
Jeden Tag habe ich diesen Satz angeschaut und mir gesagt: Ich schaffe das!

Heute geht es mir ausser ein paar Zipperlein wieder gut.


Meine Daumen sind ganz fest für dich gedrückt, dass die Lymphknoten frei sind und schön gibt dir dein Partner Kraft


Du schaffst das! Alles Gute wünscht dir
Sandra
__________________

die kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (winston churchill)
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  #13  
Alt 07.07.2013, 17:44
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Zitat:
Zitat von nzicky Beitrag anzeigen
NicoleZ: Ich habe den Arzt wegen meinem Kinderwunsch angesprochen. Er sagte mir mehr oder weniger knallhart, dass ich mich davon verabschieden muss. Er sagte, wenn ich mit der Therapie fertig bin, bin ich 45 und dann zu alt für ein Kind...... O-Ton.... Das ist was, was im MOment wirklich noch nicht bei mir ankommt.... Ich glaube die Tatsache, dass ich kinderlos sein werde, verlangt meine Trauer zu einer anderen Zeit. Ich muss im Moment alles dran setzen dass es nicht noch schlimmer wird und dieses riesen Monster in mir keine Ableger kriegt.... Ich hab nämlich das Gefühl, dass das bald passiert und deshalb muss jetzt auch dringend was passieren und die BEhandlung losgehen. Jetzt noch Eier züchten und entnehmen (Östrogen? Düngemittel für das Monster?), dass würde mich wahrscheinlich umbringen....
Bisschen unsensibel, der Gute. Also mir wollten sie sowas alles anbieten. Ich meine, die Idee mit Ü40 noch Kinder zu bekommen, finde ich jetzt auch nicht sooo prickelnd, dennoch gibt es gerade heutzutage viele Frauen, die das tun. Von daher sollte das der Arzt schon jedem selbst überlassen. Aber dieses Östrogenargument ist nicht von der Hand zu weisen.
Man kann die Eierstöcke während einer Chemo auch gesondert schützen, das wurde mir ebenfalls angeboten.
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  #14  
Alt 09.07.2013, 17:45
Wassermelone Wassermelone ist offline
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Liebe Nzicky,

vor 5 Monaten fühlte ich mich genauso wie du jetzt.

Ich weiß seit Februar 2013, dass ich BK habe, und mache gerade Chemo, (4x FEC, 4x Docetaxel) danach kommt die OP im August, dann Strahlentherapie.
(da ich triple negativ bin, wirkt Hormontherapie nicht)

Damals sagte die Krankenschwester (bei euch Onkopsychologin):
du wirst in den Tagen sehr traurig sein. Wahrscheinlich auch sehr viel weinen. Aber wenn einmal die Therapie angefangen hat, wirst du tapfer sein.

Und so ist es wirklich. Am Anfang ist es die Angst vor dem Ungewiss. Alles ist (natürlich) neu, es klingt schrecklich. Aber dann sprichst du mit dem Arzt über konkrete Dinge. Termine.
Dann hast du auch einen konkreten Gegner vor dir, den du "killen" willst Dann bist du bereit für den Kampf. Dann bist du auch eine dieser tollen Fighterinnen hier im Forum.

Ich habe auch schon 7 Chemos von 8 geschafft. Du schaffst das auch.

Ich tue so "cool", dabei kämpfe und jammere ich selber Aber hier bist du wunderbar aufgehoben. Hier können wir uns gegenseitig weiterhelfen.
Hier bekommst du so viele Informationen, die nicht einmal der Arzt dir geben kann, denn hier sind die Erfahrenen

Wir schaffen das!
Liebe Grüße,
Wassermelone
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  #15  
Alt 16.07.2013, 19:39
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
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Huhu,

Ich bekomme auch AC.
Hatte heute die dritte von vier Gaben.
Soweit ich das verstanden habe, sind Adriamycin und Epirubicin beides sogenannte Anthrazykline, das A ist aber wohl etwas vermehrt cardiotoxisch. Kann also das Herz u. U. mehr schädigen.
Ich kann nur so viel sagen, dass es bei mir hervorragend anschlägt und auch die NW sind aushaltbar. Die Herz schädigen erfolgt wohl meistens Symptomlos, ich merke in der tat noch (?) nichts unerwartet gelassen ab.

Bekommst du noch was anderes dazu/danach?
__________________
Viele Grüße!

"Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe)
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angst, befunde, therapieplan, übersetzung


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