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  #1  
Alt 06.08.2003, 22:47
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo, habe lange gebraucht, um etwas zu schreiben, habe irgendwie Angst, wenn ich das alles lese. Mein Papa ist 59 und hat Leberkrebs durch eine Hepatitis verursacht. Ich habe so schreckliche Angst ihn zu verlieren, die Ärzte haben uns 2-3 Monate gegeben. Sein Zustand verschlimmert sich aber gewaltig. ( Wasser im Bauch, gelbe Augen, extrem abgenommen, Muskelschwäche, Appetitlosigkeit )Ich halte es kaum aus ihn ( mein Papa hat zum ersten Mal richtig geweint) und meine Mutter so leiden zu sehen. Ich weine den ganzen Tag und habe keine Lebensfreude mehr. Ich will ihn noch nicht verlieren. er ist ein so toller Vater und Opa. Ich ERTRAGE DEN gedanken nicht, dass er vielleicht nicht mehr lange bei uns ist. Es ist furchtbar zu sehen, dass er so leidet. Ihm ist den ganzen Tag übel. kaum setzt er sich im Bett auf ist ihm hundeübel. Die Ärzte sagen nichts dazu. Wir wissen nicht ob es von der Behandlung ist oder ob es einfach sein schlechter Allgemeinzustand ist, der diese Überkeit verursacht. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dieser Überkeit bzw weiß einen Rat. Er bekommt auch diese Morphium Tabletten. Ich habe das Gefühl, er verträgt diese ganz schlecht. er halluziniert und ist total müde und erschöpft. Er liegt den ganzen Tag im Bett, weil er zu schwach ist um aufzustehen. er kann fast nichts mehr essen, weil er so schwach ist. Wer kann und helfen. Kann man statt Morphin was anderes einnehmen? Ich bin so traurig, möchte so gern helfen. Ich will ihn nicht verlieren, weiß aber, dass ich ihn bald gehen lassen muss. Das tut so weh. Ich habe Angst, dass es dann meiner Mutter so schlecht geht, dass auch ihr etwas zustößt. ( auch gesundheitlich schon angegriffen. ) All unsere Kraft gehört jetzt meinem Papa. Habe so wenig Hoffnung. Überhaupt wenn ich all die anderen Berichte lese, es geht meistens so schnell. Warum müssen so viele Menschen so leiden???? Hoffentlich kann mir jemand zum Theme Übelkeit etwas sagen. Bitte schreibt mir.
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  #2  
Alt 07.08.2003, 00:07
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Liebe Moni,meine Mama hat Lebermetastasen nach Darmkrebs und bekommt seit September letzten Jahres Morphiumpflaster. Ihr war anfangs auch ständig schlecht davon, nun gehts besse, sie bekommt MCP-Tropfen gegen Übelkeit, und die Ärztin würde ihr sogar noch VOmex-A Tabeltten geben, wenn die Tropfen nicht reichen würden. Meine Mama ist genauso schwach, sie kann nur noch Zwieback mit MIlch und Teee zu sich nehmen und nimmt beständig ab. Ich weiß genau, was du gerade durchmachst und könnte auch immer wieder heulen - mach ich auch, sonst ginge ich kaputt - aber ich versuch zu akzeptieren, daß meine Mama keine Therapie mehr mag (sie ist 78). Und mir ist klar, daß es einfach keine Erklärung gibt dafür, daß liebe Menschen leiden müssen. Liebe Moni, ich wünsche euch viel Kraft und Mut - und wenn du mehr zu Übelkeit wissen möchtest, es gibt hier auch das Forum "Erschöpfung, Übelkeit und Schmerzen" Herzlichst Beate
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  #3  
Alt 07.08.2003, 01:20
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo Moni, habe deine Email erhalten. Zu dem Zustand deines Vaters kann ich dir natürlich keine Beurteilung geben. Bei meinem Vater waren die Umstände anders. Mich erstaunt nur, daß er bereits jetzt Morphium bekommt, ist das wirklich üblich? Wenn ihr meint, daß euch die Ärzte nichts sagen, dann müßt ihr Informationen einfordern! Ihr und dein Vater habt ein Recht darauf!
Kann sehr gut nach empfinden, was sich in dir abspielt. Aber du hast ja auch die anderen Beiträge im anderen Thema gelesen, irgendwann kommt der Punkt, wo du dich entscheiden mußt. Entweder hadern und trauern, oder/und aktiv deinem Vater die ihm verbleibende Zeit zu nutzen helfen. Sprecht miteinander, erinnert euch, fragt einander, seid einfach vorbehaltlos füreinander da. jetzt bist du die Starke, nicht dein Vater, hilf ihm und deiner Mutter die Entwicklung anzunehmen.
Auch mir hat dieses Forum unendlich geholfen, als wir die Diagnose erhielten.
Sei stark, dein Vater kann deine Kraft jetzt gut gebrauchen...Leicht gesagt, ich weiß. Gruss,
Tim
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  #4  
Alt 07.08.2003, 22:48
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo Beate und Tim ! Habe mich wahnsinnig gefreut, dass mir jemand geschrieben hat. Bin von meinem Dienst direkt zu meinem Papa gefahren. Scheiß Tag heute. Im Dienst hatte ich nur mit Leid und Elend zu tun ( Exekutive ) und dann sehe ich auch meinen papa leiden.Ich habe das Gefühl, ich packe das alles nicht mehr. Papa ging es heute ganz schlecht. Ich habe mich geschreckt als ich ihn gesehen habe. Sein Gesicht fällt immer mehr ein. heute hat er immer davon geredet, dass er merkt, dass er bald sterben wird.Essen mag er überhaupt nicht mehr. Wir haben versucht mit ihm zu reden und ihn etwas aufzumuntern. Er merkt natürlich, dass es uns sehr belastet. Er sagt immer, dass er nicht will, das wir wegen ihm leiden, und dass wir weiterleben sollen als ob nichts wäre und dass wir etwas alleine unternehmen sollen und lustig sein sollen. Aber das geht nicht, wie soll das funktionieren? Natürlich Scherzen wir mit ihm auch herum und sprechen sehr viel, lenken ihn ab und reden vom URLAUB UND ANDEREN schönen Erinnerungen. Aber unserer Traurigkeit können wir nicht immer unterdrücken. Ich denke das wäre auch nicht gut. Leider ist er zwischendurch vom Morphium immer wieder so verwirrt, dass man mit ihm nicht klar reden kann. Das tut weh. der Arzt hat gesagt, er braucht es , da er sonst zu starke Schmerzen hat. ( Leber ist mehr als dreiviertel kaputt - Überdruck im Bauch ) Ich werde versuchen, ob die Tropfen ihm gegen die Übelkeit helfen. Das wäre so schön. Heute hatte ich die verrücktesten Gedanken, wie es wird, wenn er nicht mehr bei uns ist, Gedanken über das Begräbnis ( komme mir so pervers vor ), wie es meiner Mama danach gehen wird, ich denke es wird wie ein riesiges Loch sein. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass mein Papa bei der Einschulung von meinem Sohn wahrscheinlich nicht dabei sein kann, wo er sich doch so darauf gefreut hat udn so stolz auf ihn ist. Wie soll ich das meinem Kleinen alles erklären, wo ich und meine familie doch selbst keine Antwort darauf wissen. Tim, irgendwie hast du mit deinen Worten recht:die Etwicklung annehmen,- vom Verstand her gehts manchmal, aber vom herzen funktioniert es einfach nicht, noch nicht vielleicht.
Aber wisst ihr was, es gibt nichts schöneres als eine Familie, die bedingungslos zueinanderhält, sie gibt einem trotz allem so viel Kraft. Geht es euch genauso, dass ihr das Gefühl habt, ihr müsst jede Sekunde bei eurer/m Papa oder Mama sein,um jede verbleibende Sekunde mit ihnen zu nutzen. habe Angst, in seiner letzten Stunde nicht bei ihm sein zu können. Und habe irgendwie auch genau davor Angst. Bin hin und her gerissen. Habe einfach ANgst davor nie weider mit ihm reden zu können. Hoffentlich habe ich noch ein wenig Zeit mit ihm, Zeit in der er aber nicht leiden muss. Das wünsche ich mir aus tiefstem Herzen.
Lieber Tim: Abschließend sei gesagt, dass wir mitlerweile auf das, was die Ärzte sagen sch...., da jeder was anderes sagt und wir das Vertrauen in sie gänzlich verloren haben, da du meist von hinten bis vorne angeschwindelt wird, damit sie ja nicht in die ungute Situation kommen sich mit einem nahen Angehörigen auseinandersetzen zu müssen, bzw ein unangenehmen Gespräch führen zu müssen, das ihnen um Gottes Willen menschliche Gefühle abverlangen könnte. Denn ihr Gefühl und den Hausverstand haben sie mit Beginnn ihres Studiums abgegeben. Auch mein Papa will keinen mehr sehen.! Irgendwie verständlich.
Ich wünsche euch beiden auch sehr viel Kraft, danke , bin in Gedanken bei euch, Moni
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  #5  
Alt 16.08.2003, 00:51
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

hallo Moni!

Mir geht es genau so wie Dir. Meine Mutter hat Nierenkrebs mit Metastasen im Hirn und in der Leber. Sie wird zur Zeit bestrahlt und es geht ihr sehr sehr schlecht. Auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe, daß man das Wachstum der Tumorzellen wenigstens stoppen kann, muß ich immer wieder daran denken, wie es wohl ohne sie wäre und auch ich hab oft den Gedanken an ihr Begräbnis vor Augen. So sehr ich mich auch anstrenge, ich kann die Bilder nicht aus meinem Kopf bekommen. Du bist nicht allein mit solchen Gedanken und ich glaube nicht, daß wir uns deshalb schämen müssen. Diese Gedanken kommen und man kann es nicht verhindern.
eine traurige Kiki
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  #6  
Alt 24.08.2003, 17:08
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo Moni!

Auch mir geht es im Moment genauso. Meine Mutter hat bis letzte Woche Chemo bekommen, aber die Ärzte mußten uns leider sagen, daß die Chemo im Verhältnis zur Wirkung zu viele Nebenwirkungen hat und abgesetzt wird. Das heißt jetzt abwarten, was passiert und vorallem wann passiert was.

Vielleicht hält die Chemo ( immerhin fast 2 Jahre ) noch etwas vor. Aber vielleicht geht es auch jetzt ganz schnell.

Ich weiß nie, soll ich darüber mit meiner Mutter reden, welche Ängste und Gefühle da sind oder belaste ich sie lieber nicht damit. Man hat das Gefühl man muß stark sein, aber eigentlich ist man so hilflos. Wieviele Sachen bleiben unausgesprochen, weil die Zeit nicht mehr reicht?
Im Moment hoffe ich nur das meine Mama Mitte Oktober ihr erstes Enkelkind noch sieht.
Bis vor einer Woche war das gar keine Frage, da man sich mit der Chemo so sicher gefühlt hat. Man hatte das Gefühl, es wird was getan und das bringt auch was.
So schnell kann sich alles ändern.

Ich weiß nicht wo man in diesen Situationen die Kraft hernehmen soll? Ich hoffe zwar das meinen Mama noch lange lebt, aber ich will auch nicht das sie leiden muß.

Mir fehlt sie jetzt schon, bei dem Gedanken sie vielleicht ganz bald schon zu verlieren.

Es tut aber sehr gut das hier mal los zu werden.

Ich wünsche Dir Kraft
Mäuschen
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  #7  
Alt 24.08.2003, 18:53
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

hallo! mein papa ist gestern ins Koma gefallen. Er kann nicht mehr mit uns sprechen, dass macht uns total fertig. Wir wissen nicht, ob er Schmerzen hat oder ob er etwas braucht. Trotzdem merkt man, dass er unsere Anwesenheit spürt, das ist trotz allem schön. Wir sind ständig um ihn herum. Es ist furchtbar ihn so leiden zu sehen. Das hat er nicht verdient. Ich habe Angst, wie verläuft so ein Koma, wie lange wird er noch leben?? Ich möchte so gerne, dass er mich noch einmal in den Arm nimmt und mich ganz fest drückt, einmal noch mit mir redet. Er ist leider zu schwach dafür( Gott sei Dank haben wir immer viel geredet ), aber ich nutze jede Sekunde mit ihm, drücke und rede mit ihm, auch wenn er nicht mehr antworten kann. Schrecklich für die ganze Familie das mitanzusehen. Unvorstellbar,vor zwei Monaten waren meine Eltern noch mit ihrem Wohnwagen auf Urlaub. Das ist alles viel zu schnell gegangen. Wie soll man das alles verstehen oder verkraften können ? Der einzige Trost ist zu wissen, dass man mit seinem Leid nicht allein ist, es gibt so viele Betroffene . Leider. Es ist schwer zu verkraften, dass für alle anderen das Leben einfach so weiterläuft wie bisher. Ich kann zur Zeit keine lustigen fröhlichen Leute auf der Straße ertragen, könnte ihnen eine .... Könnt ihr das verstehen? Ich möchte, dass alles so wie früher ist, dass mein Papa aufsteht und einfach nach Hause geht. Eine normale glückliche FAmilie sein. Wo sind die Wunder , wenn es sie gibt ??? Bin verzweifelt, Moni.
Liebste Grüße an alle, die das hier lesen und alles alles Liebe und erdenklich Gute für alle trauernden und Kranke . Es tut gut eure Worte zu lesen. Danke moni
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  #8  
Alt 24.08.2003, 19:14
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Liebe Moni, ich weiß aus eigener Erfahrung, was jetzt bei dir und deiner Familie abläuft. Seid stark und konzentriert euch nur auf euren Vater, erleichtert ihm den Weg und seid bei ihm. Berührt ihn, sprecht mit ihm, versucht ihm Erleichterung zu verschaffen. Ihr seid diejenigen, die ihm im Leben am meisten bedeuten, also seid bei ihm und laßt ihn jetzt nicht mehr allein. Sprecht aber auch miteinander, denkt aber auch daran, daß Koma-Patienten u.U. auch sinnhaft noch hören können, was ihr sagt... Gebt euch jetzt nicht auf, wo er euch am meisten braucht! Die Trauer wird noch eine lange Zeit nicht weichen, aber damit müßt ihr später klar kommen. Jetzt geht es nur um den letzten Abschnitt, den Abschied von eurem Vater. Versucht, ihm aktiv zu helfen, es ihm sprachlich oder durch Tun nicht noch schwerer zu machen, begleitet ihn auf seinem Weg!!
Habe Mut!Tim
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  #9  
Alt 25.08.2003, 00:01
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Liebe Moni und alle die sich hier eingetragen haben, mein Vater ist 59 und bei uns hats im März begonnen. Nach einem Ikterus musste er sich einem Whipple unterziehen. Der Pankreas hatte keinen Krebs. Wir hatten solchen angst davor und waren überglücklich darüber dass es nur Pseudozysten waren. Doch nach ca. 3 Monaten begann er über schmerzen in der Hüfte zu klagen. Nach 3 Wochen konnte er nur mehr liegen transportiert werden. 3!!! Spitäler haben uns wieder nach hause geschickt und gemeint es ist Osteoporose. Er müsse eine Knochendichtemessung machen. Dann nahm ihn ein Spital auf um diese zu machen. Er war aber schon zu schwach dafür. MEine Mutter sprach mit einem Arzt und der Arzt sagte zu ihr sie wissen es ja eh der Pankreas hat gestreut. Wir fielen nach diesen Worten fast in unmacht. Es stellt sich dann heraus das es nicht der Pankreas war denn dort war kein KRebs. Sie fanden nur ein sekundärkarzinom im Bauchraum. Es wird vermutet das der KRebs von der Leber ausgeht, diese ist aber nicht einsehbar weil eine Darmschlinge von der letzten Op davor liegt. Jetzt wird mein Vater bestrahlt. Aber er ist auch sehr schwach und hat ca. 30 kg seit märz verloren. Er bekam ein Opiatpflaster auf das er mit haluzinationen regagierte. Die Ärzte klärten uns nicht über diese Nebenwirkungen auf.
Seit freitag ist er in ein anderes Spital verlegt worden. Jetzt wird er bestrahlt da eine weitere op nicht möglich ist.
Auch ich habe eine Sohn und auch er wird seinen Schulantritt ohne seinen Opa machen müssen. Mein Sohn ist fast ständig mit und bekommt eigentlich all das leid mit. Als er mich gefragt hat was eigentlich passiert wenn der Opa stirbt hat er dann zu mir gesagt. Der Körper der bleibt da aber die Seele die kommt in den Himmel und dann kann der Opa immer zu uns schauen.
Ich versteht dich und die Situation die du gerade durchlebst Es ist einfach unerträglich. Manchmal denk ich mir am liebsten würd ich dann mit ihm gehen das er nicht alleine ist. Die Hilflosigkeit einfach daneben stehen zu müssen und nichts tun zu können ist furchtbar.
In unseren Herzen leben unsere Liebsten weiter und das kann uns der KRebs nicht nehmen.
Wunder gibt es jeden Tag verliert nicht den glauben daran.
Auch wenn wir es wissen das sie es bald geschafft haben hoffen wir ja doch auf einen längere Zeit mit ihnen.
Lg Alexandra
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  #10  
Alt 25.08.2003, 00:15
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Liebe Moni,

das tut mir so leid, mit deinem Vati. Ich habe gerade alles gelesen was Du geschrieben hast.

Mein Gott ist er auch noch so jung.

Bei meiner Mama (53) hat man auch Lungenkrebs diagnostiziert. Habe meine Geschichte auch unter "Lungenkrebs" geschrieben, Woche für Woche.

Nun hat man an der Leber eine Tochtergeschwulst entdeckt. Meine Mama ist auch sehr sehr schwach, das erst seit ca. 1 Woche, aber es ging so schnell. Sie ist auch leicht gelb, die Augen zwar noch nicht, aber auch das Zahnfleisch ist so sehr zurückgegangen. Es tut so weh sie so leiden zu sehen. Sie hat auch grosse Schmerzen. Bekommt Tropfen, aber so richtig helfen scheinen die nicht. Sie mag auch nichts mehr so richtig Essen. Nur noch Milchsuppe und Nudelsuppe und hin und wieder Zwieback.

Ich weiß genau wie Du DICH jetzt fühlst. Und auch ich kann keine fröhlichen Menschen zurzeit um mich haben, ich könnte da auch verrückt werden.

Gestern war ich auf dem Lichterfest in Bad Harzburg aber so richtig wollte ich da auch nicht sein, es hat nicht wirklich abgelenkt.

Sei bei Deinem Vati und rede mit ihm auch wenn er jetzt im Komma liegt, ich glaube auch, dass er EUCH hören kann.

Oh Mann das ist alles so schrecklich, könnte auch von morgens bis abends nur noch weinen.

Wie war denn die Einschulung ?

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles LIEBE.
Petra
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  #11  
Alt 25.08.2003, 10:53
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo,
ich habe nicht alles was ihr geschrieben habt, lesen können, aber ich sehe wie verzweifelt ihr seid.
Bei meinem Mann wurde vor4 Wochen Leberkrebs, an beiden Leberlappen festgestellt....er wird diese Woche erst! an der Uni Essen stationär aufgenommen.
Er hat schon 16 kg abgenommen, versucht aber nun sein Gewicht durch die Einnahme von Frisubin zu halten.
Wir wissen noch nicht, welche Therapie möglich oder sinnvoll ist.
Ich würde mich freuen, von Euch etwas über den Verlauf und Therapieangebote zu lesen.name@domain.de
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  #12  
Alt 26.08.2003, 13:58
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Liebe Moni, wie furchtbar schnell.................soweit ich weiß, wachen die Patienten aus diesem Koma nicht mehr auf...vielleicht eine Gnade bei dieser Krankheit. Ganz sicher spürt er euch.....sein Körper versagt, aber seine Seele nicht!Meine Mama hat noch mehr abgenommen, die Haut hängt an den Armen herab, zittert stark und sooo schwach, liegt nur noch unf geht wenige Schritte durch die Wohnung. Sie sagte heute, sie können jeden verstehen, der sich umbrächte - da weiß man, was sie denkt...
Moni, ich wünsche dir und deiner Familie allen Mut und Kraft alles durchzustehen Ich denke an dich Herzlichst Beate
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  #13  
Alt 26.08.2003, 23:42
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo Alexandra, Tim, Petra, Anna Lena und Beate !!! Habe mich irrsinnig gefreut, dass so viele an meiner Trauer teilgenommen haben. Es tut so gut. meinem papa ist es heute ganz ganz schlecht gegangen. Er ist im tiefen Koma. er kann nict mehr essen und trinken. Er atmet schwer und reagiert auf gar nichts mehr. Ich weiß nicht wie das ist, bekommt er noch alles mit, hat er vielleicht ein Hunger oder Durst Gefühl? Will er uns noch etwas mitteilen ..... Er ist seit gestern wieder zu Hause, meine Mutter hat ihn aus dem Krankenhaus geholt. Früher, als alles noch in Ordnung war, haben sie gemeinsam ausgemacht, dass im Falle, dass einer von ihnen schwer krank werden würde, sie den anderen nicht unnötig leiden lassen würde. Mein VATER hat sich das auch zu Beginn seiner Erkrankung ausdrücklich gewünscht. Meine Mutter und wir Kinder erfüllen ihm nun den Wunsch. Er kann daheim in seiner vertrauten Umgebung sein und alle sind stets um ihn. Er wird nicht an irgendwelche Schläuche angehängt und weiterhin das Versuchskaninchen von den Ärzten sein. Es ist sehr schwer loszulassen, ich liebe meinen Papa über alles, meine Mutter vergötterte ihn, aber das gefühl ist schön, ihm seinen letzten wunsch erfüllen zu können: In Würde sterben, ohne künstliches Hinauszögern. Irgendwann kommt die zeit wo man loslassen muss, auch wenn es noch so schwer ist und ich noch nicht weiß, wie es danach weite´rgehen soll. Ich wünschte es würde alles wieder so wie früher werden.
Wisst ihr, ich ertrage es kaum ihn so leiden zu sehen. er liegt da , völlig apatisch und in Windeln. Ich helfe meiner Mutter beim Wickeln meines Vaters. Es ist unvorstellbar, was das für einen Angehörigen haißt: Ich habe meinen Paps immer so bewundert, war stolz auf ihn, weil er so ein toller Papa war und er so leib war und alles konnte, er war so weise, leibevoll und intelligent, er hat einfach alles machen können, und jetzt muss er von uns gewickelt werden. Es zereißt mir noch das Herz. Dennoch ich froh, dass wir , die Familie das für ihn tun konnen, und es nicht eine fremde Person macht. Ich denke, dass er , auch wenn er im Koma liegt, das alles mitbekommt und sich darüber freut. Er soll wissen, dass wir immer für ihn da sind, in guten und in SCHLECHTEN zeiten, dafür ist eine Familie da.!!!!( verzeiht meine Tipp bzw Rechtschreibfehler , bin ziemlich unkonzentriert aufgrund akkuten Schlafmangels ) Danke nochmal für eure Anteilnahme, würde mich freuen, wieder von euch zu hören,
PS: Über die genaue behandlung bei Papa gebe ich bald bescheid, muss erst alles zusammentragen.
Für Petra: Mein kleiner beginnt erst am 08.09.mit der Schule ( Österreich ). Er ist schon total aufgeregt, freut sich riesig. Hoffe Papa ist noch unter uns, Peter würde ihm gerne davon erzählen.

Wenn ich die Schicksale von euch durchlese, bin ich jedesmal aufs neue total betroffen, wie viele Me´nschen so ein Schicksal erleiden müssen, ist das nicht unfassbar? Früher habe ich so in den Tag gelebt, heute lebe ich viel bewusster, hoffentlcih werde ich nicht zu ängstlich. Hoffe das wir die Zeit alle gut überstehen, wünsche euch allen viel vlei Kraft und alles gute.
Denke an euch, einen festen Trost-Drücker sendet euch Moni
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  #14  
Alt 27.08.2003, 10:07
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Hallo Moni und ihr anderen,

wie schnell sich doch alles ändern kann. Meine Mama (52) ist Dienstagnacht schon gestorben. Ich hatte mir für sie und auch für meinen Vater, der sie rund um die Uhr betreut hat, ja kein langes Leiden gewünscht, aber das das dann so schnell geht. Vor zwei Woche hat sie noch mit uns draußen gesessen und den Geburtstag meines Bruder mit uns gefeiert. Letzten Freitag hat sie außer das sie sehr schlapp und müde war noch mit mir geredet. Am Montag mittag hat sie schon nur geschlafen, Schmerzmittel nehmen müssen und hat kaum ein Wort herausbekommen. Sie hat sehr viel Wasser im Bauch gehabt und die Augenwinkel sind schon gelb geworden. und Nacht um 1:00 ist es dann passiert.
Sie wollte doch so gerne noch Oma werden. Nur 6 Wochen und sie hätte es geschafft. 2 1/2 Jahre hatte sie so viel Kraft, das sie jeder bewundert hat. Und jetzt war dieses Kraft wohl aufgebraucht. Der einzige Trost ist, sie hat nicht lange gelitten und ist zu Hause gestorben. Mein Vater war bei ihr und hat uns Kinder erst angerufen als es vorbei war. Sie ist aber auch vorher wie in eine Art Koma gefallen und hat hoffentlich nichts mehr mitbekommen. Ich hoffe ich das das niemandem von euch den Mut nimmt. Wie jeder weiß ist bei Krebs jede Geschichte eine andere. Ich wünsche euch allen viel Kraft vor allem dir traurige Moni und danke das du deinen ersten Beitrag eingetragen hast. Es hat mir gut getan zu lesen, das andere genauso fühlen und leiden.

Danke Mäuschen
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  #15  
Alt 27.08.2003, 12:22
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Hallo Mäuschen, fühl dich gedrückt. Ich denk an dich.
liebe Grüße Beate
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